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Optimierung der elektrischen Eigenschaften von lateralen ...

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94 Kapitel 4 Statisches Verhalten <strong>von</strong> SJ‐LDMOS‐Transistoren<br />

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p‐Basis‐n‐Driftzonen‐Übergang o<strong>der</strong> an einen <strong>der</strong> p‐Säule‐n‐Driftzonen‐Übergänge<br />

zurückzuführen. Abb. 4.26 bis 4.29 erlauben einen Vergleich des <strong>elektrischen</strong> Feld‐<br />

profils entlang verschiedener Schnittlinien für drei unterschiedliche Kompensations‐<br />

grade. Die Erhöhung <strong>von</strong> ∆NA auf +10% o<strong>der</strong> die Senkung <strong>von</strong> ∆ND auf −10% bewirkt<br />

die Unterdrückung <strong>der</strong> <strong>elektrischen</strong> Feldspitze am <strong>lateralen</strong> p + n‐Übergang, so dass<br />

sich das oberflächennahe elektrische Feldprofil auf die Drainseite neigt, in diesem<br />

Bereich kommt dann <strong>der</strong> Durchbruch zustande. Im Gegensatz dazu verschiebt <strong>der</strong><br />

Ladungsmangel in den Säulen ∆NA = −10% o<strong>der</strong> die übermäßige Driftzonendotierung<br />

∆ND = +10% die elektrische Oberflächenfeldspitze auf die Sourceseite und damit den<br />

Durchbruch in das Sourcegebiet. Abb. 4.30 veranschaulicht den genauen Durch‐<br />

bruchort <strong>der</strong> Bauelemente in Abhängigkeit <strong>von</strong> den Kompensationsgraden. Wie man<br />

sieht, liegt <strong>der</strong> Durchbruchort <strong>der</strong> gleichförmigen SJ bei ∆NA = −10% bzw. ∆ND = +10%<br />

am Basis‐Driftzonen‐Übergang (p + n‐Übergang), bei ∆NA = +10% bzw. ∆ND = −10% am<br />

Säule‐Driftzonen‐Übergang neben <strong>der</strong> n + ‐Drain. Für die ungleichförmige SJ trifft das<br />

Gleiche nur zu, wenn ∆NA = −10% bzw. ∆ND = +10% gilt. Bei ∆ND = −10% bricht die<br />

ungleichförmige SJ am n + n‐Übergang durch, während sich <strong>der</strong> Durchbruchort bei<br />

∆NA = +10% immer noch am Substrat‐Driftzonen‐Übergang befindet. Der Durchbruch<br />

passiert am n + n‐Übergang, zumal die Driftzone <strong>der</strong> ungleichförmigen SJ mit ∆ND =<br />

−10% einen relativ hohen Ohmschen Wi<strong>der</strong>stand aufweist und folglich lange vor<br />

Einsetzen des Durchbruchs am vertikalen Substrat‐Driftzonen‐Übergang <strong>von</strong><br />

beweglichen Ladungsträgern frei ist. Wie erwartet tritt <strong>der</strong> elektrische Durchbruch<br />

am gekrümmten Basis‐Driftzonen‐Übergang bei einer geringeren Sperrspannung auf<br />

als am Säule‐Driftzonen‐Übergang, dessen Durchbruchspannung wie<strong>der</strong>um kleiner<br />

ist als diejenige des Substrat‐Driftzonen‐Überganges. Deswegen ist die Durchbruch‐<br />

spannung stark vom Vorzeichen des Kompensationsgrades abhängig.<br />

Anhand <strong>von</strong> 3D‐Konturdiagrammen nach den Abbildungen 4.31 bis 4.34 lässt sich<br />

die Feldstärkeverteilung nahe <strong>der</strong> Oberfläche gut veranschaulichen. Die Abbildun‐<br />

gen sind aus Symmetriegründen des Bauelements nur auf eine Halbzelle beschränkt.<br />

Zu erkennen ist zunächst die Welligkeit <strong>der</strong> Feldstärke, welche das zugrunde<br />

liegende Dotierprofil wie<strong>der</strong>gibt. Bei <strong>der</strong> maximalen Durchbruchspannung (∆NA =<br />

∆ND = 0%) stellt sich für beide SJ‐Strukturen eine recht gleichmäßige Feldstärkever‐<br />

teilung im mittleren Bereich <strong>der</strong> Driftzone ein, im Source‐ und Drainbereich dagegen<br />

besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden SJ‐Strukturen. Bei <strong>der</strong> gleich‐<br />

förmigen SJ liegt am sourcenahen Säulen‐Driftzonen‐Übergang eine weitaus höhere<br />

Oberflächenfeldspitze als die übrigen Feldspitzen, ansonsten bleibt <strong>der</strong> Feldstärke‐<br />

verlauf <strong>von</strong> <strong>der</strong> mittleren Driftzone bis zum Drainbereich ziemlich gleichmäßig. Bei<br />

<strong>der</strong> ungleichförmigen SJ sind die Feldspitzen im mittleren Bereich <strong>der</strong> Driftzone<br />

etwas größer als im Source‐ und Drainbereich. Die Feldverteilung <strong>der</strong> gleichförmigen<br />

SJ ist also etwas unsymmetrischer verglichen mit <strong>der</strong> ungleichförmigen SJ.

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