Erste Hilfe für Jungvögel! – Helfen mit Verstand! - Tierheim Paderborn

Info-Blatt Nr. 42 2. Quartal 2004 

Tierschutzverein “Tiere in Not e.V.“ 

Stadt und Kreis Paderborn 

Tierheim - Zeitung 

Geschichten und Infos 

aus dem Tierheim 

⇓ Unser Tierheim-Bewohner des Quartals ⇓ 

Inuk ist ein 3jähriger 

Malamuterüde und ein 

kräftiger und großer 

Vertreter seiner Rasse. 

Er kann ein absoluter 

Schmusebär sein und 

durchaus auch gut 

gehorchen. Jedoch ist 

diese nordische 

Hunderasse auch für 

seinen Dickkopf bekannt 

und den testet er beim 

Zweibeiner gerne mal 

aus. Erfahrene 

Hundefreunde haben da 

vielleicht kein Problem, 

jedoch ist Inuk bestimmt 

kein Hund für einen 

Anfänger. 

Er ist verspielt, tobt gern 

und läuft auch viel. 

Allerdings hat er bereits 

Probleme mit den 

Knochen und braucht 

Medikamente. Eigentlich 

sollte er schnellstens 

hier raus, aber es muss 

erst mal eine geeignete 

Stelle – ohne andere 

Tiere – für ihn gefunden 

werden. Für die weitere 

tierärztliche Betreuung 

wird natürlich gesorgt. 

Paten für Inuk wären 

deshalb sehr 

willkommen. Helfen Sie 

uns, die Kosten für ihn 

weiterhin aufzubringen. 

Tierheim: Hermann-Löns-Str. 72, 33104 Paderborn Schloß Neuhaus – Tel.: 05254/12355, Fax: 05254/3269 

Internet: http://www.tierheim-paderborn.deeMail: 

info@tierheim-paderborn.de 

Vorstand: G. Votsmeier – S. Glahe – H.-J. Schuster – I. Talmann-Joseph – Dr. N.J. Lehmann – K. Gelhaus 

Spendenkonten: Sparkasse PB - Konto 19 001 304 - BLZ 472 501 01 / Volksbank PB - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21

Tierheim Paderborn in finanziellen Nöten! 

Ohne Vorankündigung wurde dem Tierheim Paderborn ab Mai 2004 ein 

monatlicher Zuschuss von über 8.000 Euro gestrichen. Diese Summe 

machte bisher den Großteil der Einnahmen des Tierheims aus. 

Durch den Wegfall ist nun die Betreuung und Versorgung der 

Tierheimschützlinge ernsthaft gefährdet. 

Um den Differenzbetrag aufzufangen, gibt es nur zwei Wege. Erstens 

massive finanzielle Kürzungen in unseren Hauptbereichen, zweitens die 

Aktivierung neuer Freunde, Förderer und Sponsoren der 

Tierheimbewohner. Um die Grundversorgung der Tiere zu gewährleisten, 

konnten wir von den vier Bereichen Mitarbeiter, Futtermittel, 

Tierarztversorgung und laufende Kosten (Wasser, Strom, Versicherungen) nur den ersten 

Bereich „Mitarbeiter“ weiter einschränken. Aufgrund der finanziellen Notlage mussten wir bereits 

schon zwei kompetente Vollzeitkräfte entlassen, doch damit allein können wir das 

Einnahmendefizit nicht auffangen. Tierarztkosten, Futtermittel und Pflege sind Posten, mit 

denen wir zwar weiterhin besonders achtsam wirtschaften, aber in diesen Bereichen muss der 

aktuelle Status quo zum Wohle der Katzen, Hunde und Kleintiere im Tierheim erhalten bleiben. 

Nun bemühen sich alle Mitarbeiter, Mitglieder, Freunde und ehrenamtliche Helfer des Tierheims 

Paderborn Schloß Neuhaus unermüdlich, die klaffende Finanzlücke zunächst kurz-, aber vor 

allem langfristig zu schließen. Erste Projekte sind erfolgreich gestartet, doch diese allein sind 

zwar eine kurzfristige Brücke, aber kein dauerhafter Ersatz. Nur durch die Entlassung weiterer 

Arbeitskräfte könnten wir aktuell zwar etwas mehr finanziellen Freiraum erreichen, die 

Betreuung der Tiere wäre aber damit akut gefährdet. 

Deshalb bitten wir Sie um Ihre aktive Unterstützung. 

Helfen Sie uns kurzfristig mit Ihrer Spende. 

Helfen Sie uns langfristig mit einer Patenschaft für einen bestimmten Bewohner unseres 

Tierheims oder durch ein allgemeines Sponsoring. 

Unabhängig davon, für welchen Weg Sie sich entscheiden: Mit Ihrer Spende & Unterstützung... 

... erhalten die Tiere auch in Zukunft eine gute Betreuung. 

... werden dringend notwendige Tierarztbehandlungen und Operationen ermöglicht. 

... werden Pflegestellen für Tiere unterstützt, die sich im Tierheimalltag nicht einleben können. 

... kann das Tierheim weiterhin ein vorübergehendes Zuhause für Abgabe- und Fundtiere sein. 

Bitte helfen Sie uns! Alle Bewohner des Tierheim Paderborn sagen „Herzlichen Dank“! 

Als eingetragener, gemeinnütziger Verein sind unsere Spendenbescheinigungen für Sie 

steuerlich voll abzugsfähig! 

Sparkasse Paderborn - Konto 19 001 304 - BLZ 472 50101 

Volksbank Paderborn - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21 


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Erste Hilfe für Jungvögel! – Helfen mit Verstand! 

Immer wieder werden uns Jungvögel gebracht, die man besser an Ort und Stelle gelassen 

hätte. Sie waren weder „verlassen“ noch „aus dem Nest gefallen“. Deshalb einige 

grundsätzliche Tipps, um die tatsächliche Hilfsbedürftigkeit von Jungvögeln besser einschätzen 

zu können. 

Wann braucht ein Jungvogel sofortige menschliche Hilfe? 

(Ohne die sonst erforderliche Beobachtungszeit zur richtigen Einschätzung der Situation.) 

Ist der Vogel verletzt (z.B. Bein- oder Flügelbruch, blutende Wunden) oder zeigt deutliche 

Krankheitszeichen (z.B. Taumeln, Atemnot, Apathie) muss man ihn möglichst rasch 

sachkundiger Versorgung zuführen. 

Ist der Vogel gegen eine Scheibe geflogen, was Jungvögeln häufiger passiert, reicht es oft ihn 

ruhig und dunkel zu setzen und abzuwarten. Oft ist er nach kurzer Zeit wieder flugfähig. Bei 

Jungvögeln, die noch nicht selbstständig sind, muss man sich vergewissern, ob die Altvögel 

noch in der Nähe sind, bevor man sie nach dem Anfliegen wieder entlässt. Oft ist es für den 

Unkundigen schwer zu entscheiden, ob er einen Jungvogel vor sich hat, der noch von den Alten 

geführt und gefüttert wird. Dann sollte man Rat einholen. 

Wenn nach einem Unwetter oder anhaltendem Regen die Jungen in einem ungünstig 

platzierten Nest kaum noch Lebenszeichen von sich geben und sich kalt anfühlen, weil das 

Nest durchweicht ist und der Altvogel die Kleinen nicht mehr ausreichend wärmen konnte, 

müssen Sie rasch handeln = trockene Nestmulde und Wärmequelle. Wenn die Jungvögel 

wegen Unterkühlung oder Schwäche nicht mehr betteln, sind sie Todeskandidaten! 

Ist ein Jungvogel aus dem Nest gefallen und das Nest nicht erreichbar, um ihn zurückzusetzen, 

muss man ihn zur Aufzucht mitnehmen. Es ist falsch, dass Vogeleltern ihre Jungen nicht 

mehr annehmen, wenn Menschen sie angefasst haben! Diese Mähr diente dem Schutz der 

Nester und der Jungvögel. Man kann einen herausgefallenen Jungvogel bedenkenlos ins Nest 

zurücksetzen, sofern er nicht verletzt, unterkühlt oder durch Hunger geschwächt ist. Aber, wenn 

Sie einen Vogel ins Nest zurücksetzen, beobachten Sie unbedingt, ob er drinnen bleibt! 

Manchmal werfen die Alten eine schwächliches oder behindertes Junges wieder hinaus oder es 

wird von den stärkeren Geschwistern herausgedrängt. Sollte es ein zweites Mal außerhalb des 

Nestes gefunden werden, muss man es von Hand aufzuziehen versuchen. 

Wie erkennt man, ob ein Jungvogel aus dem Nest gefallen oder schon flügge ist? 

Die Jungen mancher Vogelarten verlassen „flügge“ das 

Nest, ohne fliegen zu können. Die Amseln gehören 

beispielsweise dazu. Vor allem in den ersten Tagen nach 

Verlassen des Nestes wirken sie recht unfertig und 

hilflos, so dass wohlmeinende Tierfreunde sie 

mitnehmen, weil sie annehmen, sie seien aus dem Nest 

gefallen und bedürfen der Hilfe. Tatsächlich sind die 

Eltern nicht weit und füttern die flugunfähigen Kleinen. 

Ein Jungvogel, der noch sein Dunenkleid oder 

Stoppelgefieder hat, ist selbstverständlich noch ein 

Nestling (Ausnahme: Eulen. Sie verlassen im Dunenkleid das Nest, klammern sich im Gezweig 

fest und werden dort gefüttert). Ein befiederter Vogel, der aus dem Nest gefallen ist, bleibt 

meistens auf dem Bauch hocken oder gebraucht beim Flüchten seine Beine unter 

Flügelschlagen noch unsicher und unkoordiniert und hockt sich alsbald wieder auf den Bauch. 






Wann ist ein vorheriges Beobachten unbedingt erforderlich? 

...bevor man eingreift und einen Jungvogel mitnimmt oder die Jungen einem Nest entnimmt? 

Vogeleltern „verlassen“ ihre Jungen nicht. Wenn ein Altvogel nicht zum Nest zurückkehrt, 

obgleich die Jungen um Futter betteln, ist ihm mit Sicherheit etwas zugestoßen. 

In seltenen Fällen – bei besonderer Verkehrsgefährdung oder Gefährdung durch Katzen oder 

Greifvögel – kommen beide Elternteile zu Tode. Ob wirklich kein Altvogel mehr zum Füttern 

kommt, ist nur durch gewissenhaftes, mehrstündiges Beobachten auszumachen. Aber Vorsicht! 

Die Vögel fliegen oft sehr heimlich an, die Fütterung geht oft blitzschnell. Man darf das Nest 

während der Beobachtungszeit wirklich nicht aus den Augen lassen! 

Füttert nur noch ein Elternteil, ist das Nest ebenfalls verstärkt zu beobachten oder – falls 

möglich – zu kontrollieren. Oft stellen sich bei den Jungen Unterversorgung und Unterkühlung 

ein. Die Bettelgeräusche werden schwächer und verstummen schlimmstenfalls. Wenn die 

Jungen nicht mehr sperren, gibt der alleinerziehende Elternteil auf. Dann ist menschliche Hilfe 

von Nöten. 

Bevor Sie einen flüggen, aber noch unselbstständigen Jungvogel mitnehmen, müssen 

Sie lange genug beobachtet haben, ob er wirklich nicht gefüttert wird. Das könnte zum 

Beispiel der Fall sein, wenn er von einer Katze oder einem anderen Tier erbeutet und 

verschleppt worden ist. Die Jungvögel stehen mit den Eltern über Rufen in Kontakt. Um 

gefüttert zu werden, müssen sie in Hörweite sein. Machen Sie vor allem Kindern klar, dass sie 

nie einen jungen vollbefiederten Vogel einfach mitnehmen dürfen, vor allem nicht, wenn er vor 

ihnen weghüpft. 

Manchmal sitzt ein Jungvogel mitten auf der Fahrbahn, an einer gefährlichen Straße oder auf 

dem Radweg. Wenn er unverletzt ist und einen agilen Eindruck macht, sehen Sie sich um, aus 

welchem Garten oder welchem Gebüsch er auf die Straße gehüpft sein kann. Setzen Sie ihn 

zurück, möglichst so, dass er seinen Weg nicht gleich wieder auf gefährliches Gebiet nehmen 

muss und warten Sie, wenn möglich, ob die Vogeleltern anfliegen oder ihn fortlocken. Ist nicht 

auszumachen, woher der Jungvogel gekommen sein könnte oder kommt er vom Dach oder 

Gesims eines Gebäudes, wohin er nicht zurückgelangen kann, während nirgendwo an der 

Straße ungefährliche Ausweichmöglichkeiten sind, bleibt oft nicht anderes als ihn in 

menschliche Obhut zu nehmen. 

Erste Maßnahmen, wenn Sie einen Nestling / flüggen Jungvogel mitgenommen haben: 

1) Auch ein nicht unterkühlter Vogel liebt die Wärme. (Wärmflasche, Rotlicht, Heizkissen – nur 

nicht zu heiß!) Nestlingen macht man ein Ersatznest aus weichem, wärmenden Material wie 

z.B. einen Blumentopf oder einer Schale. Decken Sie einen weichen Lappen leicht über das 

Vogeljunge, so fühlt er es sich geborgen. 

2) Setzen Sie flügge Jungvögel nicht einfach in einen Käfig, besser ist ein Deckelkorb oder ein 

Katzentransportkorb mit engmaschigem Türchen. Wenn Sie einen Käfig benutzen, richten 

Sie ihm im Käfig eine geschützte Ecke, z.B. mit einem kleinen Karton ein. Decken Sie ein 

Tuch über den Käfig. Das kommt dem instinktiven Bedürfnis des Jungvogels nach Schutz 

und Deckung entgegen. 






3) Versuchen Sie festzustellen, welche Art Vogel Sie vor sich haben! Körnerfresser, die man an 

dem stumpferen, dickeren Schnabel erkennt, werden anders ernährt als Weichfresser. Das 

im Zoofachhandel erhältliche Nutribird, das breiartig angerührt wird und mittels Spritze 

gefüttert wird, eignet sich für beide Vogelarten. Ein Nachteil für die (oft nur vorübergehende) 

Erstversorgung ist, dass Nutribird nicht in kleiner Menge erhältlich ist. Bei 

Fütterung mit der Spritze diese so weit in den aufgesperrten Schnabel geben, dass der 

Schluckreflex einsetzt. 

4) Niemals Wasser direkt in den Schnabel träufeln! Allzu leicht gelangt Wasser in die Lunge, 

was den sofortigen Tod des Vogels zur Folge hat. Geben Sie das Wasser tropfenweise an 

den Schnabelrand. 

5) Wichtig für die Handaufzucht aller Vogelarten, soweit man die Futtermischung selbst 

herstellt oder anrührt: Magerquark! Es hält die Verdauung intakt und liefert dem Vogel 

wichtige Aufbaustoffe. 

6) Wenn Sie einen Vogel zwangsfüttern müssen: Niemals den Schnabel an der Schnabelspitze 

öffnen, sondern mit leichtem Druck Daumen- und Zeigerfingernagel der linken Hand an der 

Schnabelwurzel zwischen die Schnabelhälften schieben und mit der rechten Hand füttern. 

Brigitta Brockmann 

Ansprechpartner mit Telefonnummer (wie Frau Brockmann), die Ihnen mit Rat und Tat helfen 

können, erhalten Sie im Tierheim! 

Haben Sie bereits Erfahrung in der Aufzucht von Jungvögeln? Können Sie Ihre Hilfe anbieten? 

Dann melden Sie sich bitte bei uns und hinterlassen uns für den Notfall Ihre Telefonnummer! 





ASKENA 

Die 4jährige Malamutehündin kam über die 

Nothilfe für Polarhunde – mit denen wir 

zusammen arbeiten – zu uns. 

Sie ist eine liebenswerte Schmusedame, die 

zwar massig aussieht, sich aber gut lenken 

und auch ausführen lässt. Eigentlich eine 

unproblematische „Nordische“, deren 

leichten Dickkopf man nur eben kennen 

muss. 

BAYLIS 

Der sehr agile Jagdterriermischling Baylis 

kann ein absolut anhänglicher und 

gehorsamer Vierbeiner sein. 

Allerdings sollte man sich schon Respekt 

verschaffen können, denn er konzentriert 

sich meist auf eine Bezugsperson und grenzt 

die anderen dann gerne aus. Ein kleiner, 

dominanter Dickkopf, der vielleicht nicht 

gerade was für Anfänger sondern eher was 

für Erfahrene ist. 

Tiere suchen ein Zuhause! 

RIO 

RIO, ein 8jähriger Schäferhundmischling, ist 

ein Trennungsopfer und einfach nur ein 

„Superhund“! 

Er ist verträglich, ausgeglichen und auch 

sehr anhänglich. Leider hat er Probleme mit 

den Knochen und sollte deshalb lieber keine 

Treppen laufen. Wer sich für RIO 

entscheidet, bekommt einen dankbaren 

Vierbeiner zum Freund. 





JANOSCH 

Der zweijährige hochbeinige Kater, wurde 

uns ursprünglich nur zur Kastration gebracht, 

aber nie wieder abgeholt. Anfangs hielt er 

sich nur im Hintergrund und war fast 

unsichtbar. 

Mit der Zeit hat er aber sehr viel 

Selbstvertrauen gewonnen und stellt sich 

auch unseren dominanten Katzen gegenüber 

zur Wehr. Selbst Streichel-einheiten weiß er 

inzwischen zu würdigen. Janosch braucht ein 

Zuhause mit Freigang. 

BELLA 

Bella vertritt an dieser Stelle unsere 

zahlreichen Kaninchen, die immer mehr das 

Tierheim bevölkern. Gerade in der letzten 

Zeit wurden viele Nagetiere einfach im 

Karton vor dem Tierheimtor ausgesetzt. 

Bella sucht nun wie alle anderen Nager auch 

ein artgerechtes Zuhause mit viel Freilauf 

und nicht allein, denn auch Kaninchen 

bevorzugen die Gesellschaft eines 

Artgenossen. Schön wäre ein toll 

eingerichtetes Außengehege (natürlich 

ausbruchsicher!). 

Tiere suchen ein Zuhause! 

LINDA 

Linda wird auf ca. 1 Jahr geschätzt und ist 

eine sehr selbstbewusste Katzendame. Sie 

ist redselig und auch verschmust. Wann sie 

Streicheleinheiten wünscht, bestimmt sie 

aber gerne selbst. 

Mit Artgenossen verträgt sich Linda 

allerdings nicht so gut. Sie ist zwar nicht 

streitsüchtig, braucht aber unbedingt ihren 

Freiraum. Auch sie würde gerne später 

Freigang haben. 





Kleine „Wildkatzen“ 

Im letzten Jahr haben wir 553 Katzen aufgenommen. Einige davon wurden nur kastriert und an 

den Futterstellen wieder ausgesetzt. Wilde Katzen haben im Tierheim keine Chance auf 

Vermittlung. Meistens werden sie - bedingt durch den Stress - nur krank. 

Oft werden wir aber erst zur Hilfe gerufen, wenn es schon zu spät ist! Wenn sich beispielsweise 

bei einer Tierfreundin, die wilde Katzen füttert, so viele gesammelt haben, dass es Ärger mit 

Nachbarn gibt. Wenn die Anzahl der dort freilebenden “Tiger“ meist überhand nimmt, weicht 

auch die Toleranz der dort lebenden Zweibeiner. Teilweise verständlich, aber oft hätte es gar 

nicht soweit kommen müssen, wenn sich nur ein Mensch dafür verantwortlich gefühlt hätte. Am 

Anfang werden die Katzen geduldet, oftmals auch gefüttert. Werden es dann zu viele, müssen 

sie plötzlich alle weg. Aber wohin? Ins Tierheim? Eine denkbar schlechte Lösung. Wenn es nur 

eben geht, versuchen wir die Menschen davon zu überzeugen, dass es besser ist, die Tiere in 

ihrer gewohnten Umgebung zu lassen. Wir unterstützen mit Kastration um das Elend zu 

verringern, bringen Futterspenden soweit wir es noch finanziell tragen können. 

Leider sind wir trotzdem manchmal dazu gezwungen, auch die scheuen Vierbeiner im Tierheim 

aufzunehmen. Dann werden Stellen gesucht, wie Bauernhöfe, freistehende Kotten, eben ideale 

ländliche Plätze, wo diese Vierbeiner den Menschen nicht stören, wo sie noch willkommen sind, 

gefüttert werden und ein Plätzchen zum Schlafen finden. Im Grunde sind gerade diese “Wilden“ 

recht unkomplizierte Geschöpfe, die gut alleine zurecht kommen, Mäuse fangen und nur einen 

Ort suchen, wo sie leben dürfen und nicht ständig vertrieben werden. 

Wenn die alljährliche Flut der Katzenbabies über uns hinwegrollt - meistens ab Ende Mai -sind 

teilweise auch kleine Wilde dabei. Meistens waren die Elternteile wildlebende Katzen und die 

Kleinen hatten in den ersten Lebenswochen keinen Kontakt zu Menschen. Doch mit der nötigen 

Geduld bekommt auch diese kleinen “Feger“ gezähmt. Jedenfalls fassen diese schneller 

Vertrauen als ihre ausgewachsenen wildlebenden Artgenossen. 

Da aber in den Tierheimen ein hohes Angebot an Katzen besteht - gerade in der Sommerzeit - 

haben die scheueren unter ihnen gegen über ihren zutraulichen Artgenossen kaum eine 

Chance. Nehmen Sie doch ruhig mal die Herausforderung an! Es ist ein unglaubliches 

Glücksgefühl, wenn Sie das Vertrauen einer misstrauischen Samtpfote gewonnen haben. 

Das dieses möglich ist, beweisen viele Vermittlungen. Einzig und allein der Faktor Zeit/Geduld 

spielt in einem solchen Falle eine Rolle. 

Die 2-jährige Katze Erna ist auch so ein Fall. Sie kam vor einem 

Jahr zu uns. Ein Mann, der über 20 Katzen hielt bzw. diese 

fütterte, war in Schwierigkeiten geraten und der Bund für Tier- 

und Naturschutz OWL war ihm zur Hilfe geeilt. Erna war total 

wild als sie zu uns kam und sollte lediglich kastriert werden. Da 

man aber keinen geeigneten Platz für die zierliche 

Katzendamen fand, blieb sie bei uns. Zwar verfällt Erna beim 

Anblick von Menschen nicht mehr in Panik, aber streicheln darf 

man sie noch nicht. Vertrauten Menschen streicht sie fast um 

die Beine und nimmt auch Leckerchen aus der Hand, aber zu 

mehr fehlt ihr noch der Mut. Allerdings versteht sie sich mit allen 

anderen Artgenossen bestens und genießt sogar Narrenfreiheit 

beim frechen Katzenchef des Aussengeheges – unserem 

Cäsar. Hätte wir hier mehr Zeit für sie, wäre sie bestimmt schon wesentlich zutraulicher. Ein 

Zuhause bei geduldigen Katzenfreunden mit Freilauf wäre natürlich der Hauptgewinn für die 

süße – wenn auch anfangs scheue – Tigerdame. Vielleicht hat sie ja gerade Ihr Herz erweicht? 





Kurze Einleitung: 

Grüße von dem kleinen Wildfang Spooky! 

Spooky wurde von einer Tierfreundin mitten auf der Strasse gefunden, wo er ganz verloren 

kauerte und sie auch noch anfauchte. Ein kleiner Wildfang, dessen Mama wahrscheinlich 

totgefahren wurde. Menschenkontakt hatte der kleine bisher nicht gehabt, dementsprechend 

„freundlich“ reagierte er nun auf den Rettungsversuch seiner Finderin. Auch im Tierheim 

wirkte der Kleine völlig verloren und so zog er um in eine Pflegestelle - zu unserer 

Mitarbeiterin Frau Fricke! Mit viel Geduld päppelt sie den Kleinen auf und suchte für ihn ein 

neues Zuhause, was er nun endgültig bei Frau Nadine Schröder fand. 

Diese Grüße erreichten uns nun aus seinem neuen Zuhause. 

Hallo mal wieder! 

Spooky geht es im Moment anscheinend richtig gut. 

Er kommt regelmäßig alle 2-4 Stunden mal aus seinem Kratzbaum und ist seit heute 

sogar ziemlich übermütig. Immer wenn er von seinem Kratzbaum kommt (den er sich 

mittlerweile schon angeeignet hat), spielt er mit Elly fangen. Die beiden jagen sich hier 

quer durch die Wohnung. Man muss schon aufpassen, wenn man hier durch die 

Wohnung läuft, denn die 

beiden sausen manchmal 

mit einer Geschwindigkeit 

vorbei... Die beiden sind 

echt zum schießen! 

Aber ich bin ehrlich gesagt 

sehr froh darüber, dass die 

beiden sich anscheinend 

gut verstehen. Jedenfalls 

ist kein böses Murren oder 

Kämpfereien zu sehen. 

Ach ja, mein Freund ist im 

übrigen total vernarrt in Spooky. Ich darf Spooky auch nur abends das Futter geben. 

Morgens besteht mein Freund darauf ihn zu füttern. Am liebsten würde er Ihn den ganzen 

Tag knuddeln, aber das liegt ja nun nicht so in Spookys Sinne und so kommt es 

natürlich, das mein Freund schon die eine ohne andere Kratzspur hat. Aber das hält Ihn 

nicht davon ab, Spooky zu streicheln und an seine Spielfreudigkeit zu appellieren (Wie 

gesagt, Spooky spielt anscheinend lieber mit Elly!) 

Gruß, Nadine Schröder 

Dieser kleine „Wilde“ – der bestimmt bald keiner mehr sein wird! – hat es geschafft. 

Bald werden wieder einige dieser nicht so zutraulichen kleinen Samtpfoten ins Tierheim 

kommen. Hoffentlich haben sie auch so viel Glück wie Spooky. 

Vielleicht haben wir Ihnen mit diesem Bericht Mut gemacht, auch solchen Katzen eine Chance 

zu geben. Die Katzen werden es Ihnen bestimmt danken! 





Pflegestellen für Katzen gesucht! 

Wir brauchen Ihre Hilfe! 

Für Katzenbabies und ältere Katzen, die im Tierheim nicht zurecht kommen, suchen wir immer 

private Pflegestellen. Für das Aufpäppeln von sehr jungen Katzen brauchen wir flexible 

Katzenfreunde mit Zeit und Erfahrung (als Berufstätige kommt man hierfür leider kaum in 

Betracht). Einer älteren oder kranken Katze reicht eigentlich schon eine ruhige – stressfreie – 

Umgebung mit etwas Streicheleinheiten. Tierarztkosten, Medikamente, die für die jeweiligen 

Pflegetiere benötigt werden, übernehmen wir natürlich (aber auch nur bei Behandlung durch 

unsere Tierärzte). Futter und andere notwendigen Utensilien werden, falls diese gebraucht 

werden, auch gestellt. Für Pflegestellen kommen leider nur Tierfreunde aus dem Raum (evtl. 

Kreis) Paderborn in Frage, weil die Betreuung durch uns und vor allem die Weitervermittlung 

der Pflegetiere bei zu großer Entfernung nicht möglich ist. 

Bald wird die Flut der Katzenbabies wieder über uns hereinbrechen –leider lässt sich nie genau 

vorhersehen, wann das der Fall sein wird. Wir suchen deshalb bereits im Vorfeld 

Katzenfreunde, die verwaiste Katzenbabies aufnehmen können. Bitte hinterlassen Sie hierfür 

ihre Telefonnummer und Adresse im Tierheim! Danke! 

Katzenkontrollen (Besuche bei von uns vermittelten Katzen) 

Haben Sie eine Katze oder ein wenig Erfahrung mit Katzen? – Dann sind Sie richtig! 

Kontrollbesuche führen wir nach einer gewissen Zeit ca. 4-6 Wochen nach der Vermittlung – 

ohne Voranmeldung – aus. Wir betrachten dies als einen Besuch und überzeugen uns nur 

davon ob es der Katze gut geht und ob die Besitzer vielleicht irgendwelche Probleme haben 

(können Sie bei bestimmten Problemen keine Auskunft erteilen, so können Sie die Leute darauf 

hinweisen, dass man ihnen evtl. direkt im Tierheim weiterhelfen kann). In welchen Ortsteilen / 

Städten Sie Kontrollen machen können, entscheiden Sie. 

Urlaubspflege 

Sind Sie in der Lage für eine begrenzte Zeit ein Tier aufzunehmen? Dann melden Sie sich doch 

bei uns. Geben Sie an, welches Tier Sie in Urlaubspflege nehmen können (Hunde / Katze / 

Kleintier) und welche Bedingungen/Voraussetzungen für Sie ausschlaggebend sind (z.B. muss 

verträglich sein mit Ihrem Rüden oder muss Katzenlieb sein oder muss bis zu 5 Stunden alleine 

bleiben können usw.). Wir erhalten immer sehr viele Anfragen von Tierhaltern, die ihr Tier nicht 

in eine Pension geben möchten und eine private Stelle jederzeit bevorzugen. Vielleicht 

entwickelt sich ja daraus auch eine gegenseitige Hilfe, wie z.B.: „Nimmst Du mein Tier, nehme 

ich Dein Tier!“ 

Ansprechpartner 

Katzenpflege / Urlaubspflege: 

im Tierheim: Frau Fricke 

Frau Keuter Tel.: 05254/12355 

Katzenkontrollen: 

Frau Votsmeier Tel.: 05258/3605 





Marvin, Pepe und Roxy suchen ein neues Zuhause! 

Chinchillas im Tierheim Paderborn 

Die drei wurden in einer Wohnung zurück gelassen 

und warten nun in einer Pflegestelle auf ein neues 

Zuhause. Es sind zwei unkastrierte Männchen, 

wahrscheinlich Vater und Sohn, und ein Weibchen. 

Das Alter ist leider unbekannt. Alle drei sind 

Standardfarben, sprich grau. Sie sind zwar zutraulich 

und für Chinchillas typisch sehr neugierig, aber noch 

nicht handzahm. Für Marvin, Pepe und Roxy suchen 

wir ein artgerechtes neues Zuhause. Pepe und Marvin 

sollen zusammen bleiben. Für Roxy suchen wir 

jemanden der die Geduld und Erfahrung hat sie mit 

einem kastrierten Böckchen oder einem Weibchen 

zusammen zubringen. 

Weitere Infos unter Tel. 05258-940243 bei Yvonne Voßmann. 

Kleine Chinchillakunde 

Chinchillas kommen ursprünglich aus dem südamerikanischen Raum. Man findet sie in den 

Anden in einer Höhe von etwa 2.500 m - 3.700 m. Gelegentlich auch in Höhen von ca. 6.000 m. 

In der Heimtierhaltung kommt nahezu ausschließlich der Langschwanzchinchilla vor. 

Chinchillas sind nachtaktive Tiere, die in der freien Wildbahn von Sonnenuntergang bis zum 

Sonnenaufgang auf Nahrungssuche gehen. Aufgrund der Nachtaktivität sind Chinchillas absolut 

ungeeignet für Kinder, da diese natürlich tagsüber mit dem Tier spielen wollen. Ihren Schlaf 

unterbrechen die Tiere am Tag in der Regel aber nur, um Nahrung aufzunehmen. Gegen Abend 

kann man dann mit der aktiven Phase rechnen. . Da es nachts ganz schön rund geht, sollte der 

Käfig nicht zu nah bzw. im Schlafzimmer stehen. 

Beispiel: Marvin, Pepe und Roxy wachen so gegen 19.00 Uhr auf und sind dann die ganze 

Nacht, meistens bis 6.00 Uhr aktiv. 

Was ist eine tiergerechte Chinchillabehausung? 

Generell gilt wie bei allen Tieren: je größer, desto besser... ! Bitte bedenken Sie das diese Tier 

sehr bewegungsfreudig sind. Der Standard für ein Chinchilla ist 50 x 100 x 100 cm 

(B x L x H) für zwei Chinchillas sollte es jedoch wesentlich größer sein. Sollte der Käfig höher 

als 1 m sein, ist eine Zwischenebene empfehlenswert, um gefährliche Abstürze zu vermeiden. 

Der ideal Standort für einen Käfig ist in einer ruhigen Ecke, wo Chinchillas tagsüber ihre Ruhe 

haben und nicht durch plötzliche Geräusche( wie Geschrei oder Tür knallen, Staubsauger etc.) 

gestört werden. Abends sollten sie aber schon am Leben ihres Besitzers teilnehmen können 

und viel Auslauf (mind. aber eine Stunde) erhalten. Ein Zusammenhalten mit anderen Tieren , 

wie z.B. Vögel oder Kaninchen oder Meerschweinchen ist nicht möglich, da diese Tiere alle 

tagaktiv sind und den Chinchilla durch laute Geräusche stören würde. Des weitern sollten sie 

vor direkte Sonneneinstrahlung geschützt werden ,was aber nicht bedeutet, dass sie kein 

Tageslicht brauchen. Sonne und Tagelicht sind schon wichtig für das Wohlbefinden. Eine 

Außenhaltung des Chinchillas ist in unseren Breitengraden nicht möglich, da es viel zu feucht 

ist. Feuchtigkeit ist für Chinchillas tödlich!! Daher niemals einen Chinchilla baden, denn dann 

würde sich das Tier unterkühlen und erkälten. 






Baden muss ein Chinchilla aber trotzdem und zwar in Sand! Das ist unentbehrlich für die 

Fellpflege und erhöht das Wohlbefinden ihrer Tieres. Dazu benötigt man ein mit speziellem 

Chinchillasand gefülltes Gefäß, am besten man nimmt eine Keramikschüssel, denn Plastik 

würden sie mit ihren spitzen zähnen in Nullkommanichts zerlegen. Diese Schüssel sollte dem 

Tier immer zur Verfügung stehen. Vogelsand und Katzenstreu sind nicht geeignet für ein 

Chinchillabad. Vogelsand ist zu grobkörnig und schädigt das empfindliche Fell außerdem 

enthält er häufig für den Chinchilla schädliche Zusätze, wie Aniskörner. Ähnlich ist es mit der 

Katzenstreu, die für Chinchillas hoch giftig ist. 

Was fressen Chinchillas? 

Wenn man einen Chinchilla lassen würde, wie er wollte, dann gibt es nichts was vor ihm sicher 

ist! Durch den sogenannten „Probebiss“ versuchen die Tiere heraus zufinden, was schmeckt 

und was nicht. Da die Tiere sehr nagefreudig sind, sollten Sie dies auch bei einem Auslauf in 

der Wohnung berücksichtigen und die lieben kleinen niemals unbeaufsichtigt lassen. Aber 

wieder zurück zum eigentlichen Thema Ernährung! Da sich der Verdauungstrakt der 

Chinchillas in ihrer Heimat an eine karge Pflanzennahrung angepasst hat, müssen Chinchillas 

sehr faserreich, aber mit fettarmer Kost ernährt werden. Bitte füttern sie kein Kaninchen-, 

Meerschweinchen oder Hamsterfutter. Das Grundnahrungsmittel Nummer 1, ist das Heu. 

Heu sollte immer im Chinchillakäfig vorhanden sein. Sollten in dem Heu Disteln sein, umso 

besser. Disteln sind ein Leckerchen für Chinchillas. Aber achten sie darauf, dass keine 

Herbstzeitlose im Heu ist, die ist nämlich giftig. Dem geht man aus dem Weg, indem man nur 

Heu vom ersten Schnitt nimmt. außerdem können sie getrocknete Kräuter geben z.B. Kamille, 

Löwenzahn, Brennnessel, Mariendisteln etc. Das Sortiment von Ergänzungsfutter für 

Chinchillas hat sich in den letzten Monaten stark ausgedehnt. Aber es ist „nur“ Ergänzungsfutter 

und sollte deshalb nur gelegentlich und nicht in Mengen verfüttert werden. 

Des weiteren ist gutes, hartes Pelletfutter ein wichtiger Bestandteil in der Ernährung. Bitte 

erkundigen Sie sich was dem Tier bisher gegeben wurde und machen sie keine plötzlichen 

Futterumstellungen, das führt unweigerlich zu Verdauungsproblemen und kann schwere 

Krankheiten hervorrufen! Natürlich müssen Chinchillas immer frisches Wasser im Käfig haben, 

welches täglich erneuert wird. Bei Leckerein sollten sie vorsichtig sein. Auch hier gilt der 

Grundsatz: weniger ist mehr!! Ab und an kann etwas Apfel oder Karotte (aber nur kleine 

Stücke), eine ungeschwefelte Rosine, eine Erbsenflocke oder Hagebutte gereicht werden. Eine 

zusätzliche Vitamingabe ist bei gesunden Tieren nicht notwendig. Ein Mineralstein wird aber 

durchaus empfohlen. 

Halte ich meinen Chinchilla alleine oder zu zweit? 

Chinchillas sind Rudeltiere. Sie sollten nicht alleine gehalten werden, sondern immer mind. zu 

zweit. Von Paarhaltung ist abzuraten, da dies unweigerlich zu Nachwuchs führt. Eine Kastration 

ist leider nicht so einfach und sollte nur von einem erfahrenen Tierarzt gemacht werden. Nach 

einer Kastration kann es durchaus vorkommen, dass das Böckchen von seiner Partnerin nicht 

mehr angenommen und sogar verbissen wird. Aus diesem Grund ist dazu zu raten, zwei 

gleichgeschlechtliche Tiere zu halten. Zweigleichaltrige Weibchen, oder Mutter und Tochter 

verstehen sich in der Regel gut miteinander, ebenso zwei gleichaltrige männliche Tiere, die 

zusammen aufgezogen wurden oder Vater und Sohn. Schwierig wird es nur dann, wenn 

Weibchen „ins Spiel kommen“. Eine Zusammenführung von sich fremden Chinchillas kann unter 

Umständen problematisch sein und man muss viel Geduld mitbringen, wenn die Tiere sich nicht 

auf Anhieb verstehen. Diese Kapitel wird in den unten angegebenen Buch sehr ausführlich und 

mit vielen nützlichen Ratschlägen beschrieben. 






Sollten Sie sich jetzt näher für diese Tiere interessieren und mit dem Gedanken spielen sich 

Chinchillas als Hausgenossen zu holen, prüfen sie sich ganz ehrlich, ob sie den Bedürfnissen 

der Tiere gerecht werden können. 

Chinchillas können bis zu 22 Jahre alt werden - können und wollen sie sich so lange um diese 

Tiere kümmern? 

Sind alle in der Familie mit dem neuen Mitbewohner einverstanden und auch bereit sich um das 

Tier zu kümmern? 

Liegen evtl. Tierhaarallergien vor? 

Haben Sie einen Raum, indem die Tiere gut untergebracht sind? 

Können sie dem Tier genügend Auslauf bieten, auch wenn es nicht stubenrein ist und alles 

annagen möchte? 

Chinchillas müssen karg ernährt werden, wenn sie dazu neigen dem betteln Ihres Tieres 

nachzugeben und es mit Futter zu verwöhnen, dann sind Chinchillas evtl. nicht die richtigen 

Tiere für Sie. 

Bedenken Sie das die Tiere nachtaktiv sind und auch nicht „umerzogen“ werden können, das 

würde unweigerlich zu Verhaltensproblemen führen. Außerdem sind sie nur selten zum spielen 

und schmusen aufgelegt! Daher sind diese Tiere nichts für Kinderhände, auch wenn sie noch so 

niedlich aussehen und Ihr Kind so gerne einen Chinchilla hätte. 

Buchempfehlungen: 

Das Chinchilla Handbuch 

Sabine Cremer 

Book on Demand 

ISBN 3898117863 

Das große Chinchilla Handbuch 

Sabine Cremer 

Book on Demand 

ISBN 3831136343 

Einen gute Broschüre erhält man kostenlos unter www.nager-info.de 

Weitere Chinchilla Seiten sind: www.chinchillas-in-not.de oder www.chinchilla.info 

Unsere Kleintierexperten stellen sich vor! 

Yvonne Vossmann (rechts im Bild) kümmert sich seit 

längerem um unsere Kleintiere und hat nun auch die 

Beratung und Vermittlung mitübernommen. 

Kontakt-Tel.: 05258 / 940243 

Beate Schedding (links im Bild) 

ist unsere neue Meerschweinchen-Ausßenstelle. 

Sie übernimmt Fund- und (nach Absprache) auch 

Abgabe- Meersäue und vermittelt sie weiter. 

Kontakt-Tel.: 05255 / 7496 





Sie interessieren sich für einen Stafford? 

Um überhaupt mit einen Stafford spazieren gehen zu können, benötigen Sie einen 

Sachkundenachweis. Diesen können sie beim zuständigen Veterinäramt erwerben 

(schriftlicher Fragen/Ankreuztest in dem Ihre Hundekenntnisse überprüft werden). 

Sie interessieren sich nun für einen Stafford aus unserem Tierheim. Zum Kontaktaufbau 

empfiehlt es sich natürlich mehrmals den Hund auszuführen. Hilfestellung im Umgang mit dem 

Hund - und auch dessen richtige Einschätzung – können Sie über unsere Hundeschule 

erhalten. Den Kontakt hierzu erhalten Sie über uns. 

Welche Voraussetzung müssen nun zur endgültigen Haltung erfüllt werden: 

- mindestens 18 Jahre 

- im Besitz der erforderlichen Sachkunde 

- aktuelles Führungszeugnis (Zuverlässigkeit) 

- Abschluss einer besonderen (für diese Hund gültigen) Hundehaftpflichtversicherung 

(Deckungssumme mind. EUR 500.000,00 bei Personenschäden) 

- fälschungssichere Kennzeichnung des Hundes vorweisen (Mikrochip – wobei unsere 

Hunde alle Chip und Täto (sind alle kastriert) haben) 

- Gewährleistung einer ausbruchsicheren und verhaltensgerechten Unterbringung 

(z.Bsp. man hat Haus und Garten, so muss dieser sicher und hoch eingezäunt sein, so 

dass weder der Hund noch eine andere Person gegen Ihren Willen raus/rein kann) 

Erst dann erhalten Sie von der für Sie zuständigen Behörde (Ordnungsamt) die Erlaubnis nach 

§ 4 des Landeshundegestzes NRW zum Halten eines gefährlichen Hundes. Bevor Sie also 

einen Hund aus dem Tierheim holen, sollten Sie bei Ihrer Behörde klären, ob Sie die Erlaubnis 

nach § 4 überhaupt erhalten würden. 

Bei der Übernahme eines Staffords aus einem Tierheim hat der neue Halter die Möglichkeit im 

Rahmen eines befristeten Pflegevertrages (maximal 6 Monate) das Tier zu übernehmen. 

Voraussetzung bleiben hierfür weiterhin der Nachweis der erforderlichen Sachkunde und 

Zuverlässigkeit (Führungszeugnis) sowie der Abschluss einer Haftpflichtversicherung. Ebenso 

muss ihre zuständige Ordnungsbehörde von der Übernahme eines solchen Pflegehundes 

unterrichtet werden und ihre Zustimmung dafür erteilen. Nach Ablauf von maximal 6 Monaten 

(oder früher) können Sie dann die erforderliche Erlaubnis nach § 4 beim Ordnungsamt 

beantragen. 

Pflichten: 

- der Hund ist zur Vermeidung von Gefahren an der Leine zu führen 

- der Hund muss einen Maulkorb oder Halti tragen (außer er ist unter 6 Monate alt oder 

hat einen Verhaltens/Wesenstest erfolgreich absolviert und ist von der Veterinäramtsbehörde, 

die diese Tests durchführen, vom Tragen eines Maulkorbs befreit) 

- ausbruchsichere Unterbringung 

- Ihr Hund darf nicht von anderen Personen geführt werden, es sei denn sie besitzen die 

erforderliche Sachkunde und sind in der Lage Ihren Hund sicher an der Leine zu führen. 

- das gleichzeitige Führen von mehreren solcher Hunde durch eine Person ist untersagt 

- eine Weitergabe Ihres Hundes ist nur an Personen mit Erlaubnis des § 4 gestattet und ist 

sofort Ihrer Ordnungsbehörde anzuzeigen. Das gleiche gilt für Wohnungswechsel 

- Zucht und Kreuzung sind verboten (bei unseren Tierheimhunden sowieso nicht möglich, 

da alles kastriert sind) 





Unsere Staffords/-Mischlinge auf einen Blick 

Barkley, ca. 1996 geb. 

Seit 26.03.01 im Tierheim 

Joker, ca. 1998 geb. 

Seit dem 07.02.02 im Tierheim 

Roxy,ca 2002 geb. 

seit dem 29.02.04 im Tierheim 

Oskar, ca. 1999 geb. 


Bulli, ca. 1998 geb. 


Blaze, ca. 2000 geb. 

seit dem 22.12.03 im Tierheim 

Anmerkung nach Redaktionsschluss: Es sind noch 2 Staffords dazugekommen! 

Ein Rüde, Leo, 4 Jahre alt, ist schon im Tierheim, eine Hündin aus Bielefeld, die eingeschläfert 

werden sollte, weil sie keiner aufnehmen wollte, kommt in den nächsten Tagen! 





Hallo, liebes Tierheim-Team! 

Ich bin’s mal wieder, Eure Lady! 

Grüße von „Kampfschmusetante“ Lady! 

Nun wohne ich schon 8 Monate in Kiel und wollte mal berichten, wie es mir geht. Ich besuche 

fleißig jeden Samstag die Hundeschule und mache mich dort auch echt gut. Aber am besten 

daran gefällt mir das Ballspielen danach! 

Außer letzten Samstag, da wurde ich gebissen und Montags mussten wir zum Arzt fahren, weil 

mein Ohr ganz dick geworden ist. Beim Arzt fand ich es gar nicht lustig, denn da habe ich eine 

Spritze bekommen und ihr wisst ja, dass ich mich nicht gerne untersuchen lasse. Aber ich habe 

es überlebt! Es gab danach auch ganz viele Leckerlies und ich habe ja immer Hunger. Selbst 

Möhren und gefrorene Pommes sind vor mir nicht sicher. Wenn Frauchen mal nicht aufpasst, 

klaue ich mir auch schon mal was vom Tisch. Das findet sie dann aber gar nicht witzig! 

Mittlerweile sperrt sie alles was essbar ist weg, selbst 

den Mülleimer verschließt sie so, dass ich ihn nicht 

mehr aufbekomme. Aber trotzdem findet sich 

meistens was und wenn es nur ein Kuli ist! Ich habe 

zwar Unmengen von Spielzeug und Bällen, aber das 

macht nicht so viel Spaß. Natürlich liebe ich es 

draußen mit meinem Ball zu spielen, vor allem, weil 

wir immer einen Ball dabei haben und ich mache 

dann die tollsten Kunststücke. Das einzig doofe in 

Kiel ist, das es im Winter ziemlich kalt ist und ich 

dann friere. Frauchen hat mir eine Decke in der 

Küche vor die Heizung gelegt und dort ist es immer 

schön warm. Abends schlafe ich ja mit im Bett, das ist toll! Dann liege ich unter der Decke und 

lecke Frauchen die Füße ab. Das könnte ich stundenlang tun, aber sie mag das nicht. 

Aber auch tagsüber liege ich mit auf der Couch und natürlich unter der Decke. Dafür ist der 

Sommer in Kiel toll, denn dann fahren wir zum Hundestrand und gehen schwimmen. Das ist toll! 

Da verbuddele ich immer meinen Ball und Frauchen muss ihn suchen, weil ich immer vergesse, 

wo ich ihn versteckt habe. Ein lustiges Spiel! 

Aber das Tollste hier ist, dass es für Hunde wie mich keine 

besonderen Auflagen / Verordnungen / Verbote gibt. Hier 

darf ich ohne Leine und Maulkorb laufen. 

Klar, gibt es auch hier Leute, die einfach keine Ahnung 

haben und dumme Sachen sagen, aber das interessiert 

uns nicht! So, ich hoffe Ihr freut Euch über den Brief und 

die Fotos. Ich komme Euch auch bald mal wieder 

besuchen! 

Liebe Grüße an alle, bis bald, Eure LADY! 





Patenschaft 

Sie können leider kein Tier bei sich aufnehmen, weil sie nicht die nötige Zeit dafür haben, der 

Vermieter es nicht erlaubt oder andere Gründe dagegen sprechen. Trotzdem hätten Sie gerne 

Kontakt zu Tieren. Warum nicht? 

Im Tierheim kann man – außer Montags - von 13.30 bis 15.00 Uhr Hunde ausführen. 

Donnerstags sogar bis 17.00 Uhr. 

Auch wenn man berufstätig ist, bleibt noch das 

Wochenende oder die Feiertage. Unsere Hunde 

freuen sich jedenfalls riesig über Auslauf. 

Unterstützen, d.h. helfen können Sie auch noch 

zusätzlich, durch Übernahme einer Patenschaft. 

Diese kann sich auf ein spezielles Tier beziehen 

oder allgemein sein. Finanziell bedeutet das 

einen Einsatz von monatlich mindestens 5 Euro. 

Dafür bekommt man eine Patenschaftsurkunde 

mit einem Foto seines gewählten Patentieres. 

Bei Vermittlung wird man benachrichtigt. Das 

kann unter Umständen bis zu 4 Wochen dauern, 

weil wir immer abwarten müssen, ob Ihr 

Patentier nicht doch ins Tierheim zurück kommt. Sie können die Patenschaft dann jederzeit auf 

ein anderes Tier übertragen, kündigen oder Sie haben bereits im Vorfeld angegeben, dass sich 

die Patenschaft – nach erfolgter Vermittlung des Tieres – automatisch in eine allgemeine 

Patenschaft umwandelt. 

Sie können dann während der Spaziergehzeiten natürlich gerne mit Ihrem Patenhund spazieren 

gehen, sofern Sie sich nicht einen „schweren Fall“ ausgesucht haben. Haben Sie aber bitte 

Verständnis dafür, dass wir leider auch für Paten keine Hunde extra zurückbehalten können, da 

es manchmal auch mehrere Paten für einen bestimmten Hund gibt. Ausnahmen sind natürlich 

feste Interessenten, die einen Hund fest bei sich aufnehmen möchten. Diese haben Vorrang. 

Für uns gilt natürlich weiterhin das Prinzip, auch Patentiere zu vermitteln. Als Patentiere zählen 

zwar meistens Tiere, die in der Regel aufgrund ihres Alters, Rassezugehörigkeit oder 

Charakterzüge schwerer ein Zuhause finden, aber wir hoffen natürlich immer, dass sie trotzdem 

eines finden. 

Eine Patenschaft ist auch eine schöne Sache für Kinder! Wie viele Kinder wünschen sich nicht 

ein Tier? Leider können ihre Eltern diesen Wunsch nicht immer erfüllen. Durch die Übernahme 

einer Patenschaft und das Ausführen des Patenhundes oder den Besuch der Patenkatze haben 

die Kinder zumindestens zeitweise Kontakt zu Tieren. 

Überlegen Sie es sich! Sie tun vielleicht sich, Ihren Kindern, aber ganz bestimmt unseren 

Tierheimtieren damit einen großen Gefallen. Kommen Sie zu unseren Ausführzeiten einfach 

mal vorbei, gehen Sie mit einem Hund spazieren. Oder besuchen Sie uns um 15.00 Uhr, dann 

sind alle Hunde da und man kann sich jeden speziell anschauen und etwas über sein Schicksal 

erfahren. 

Man kann auch unsere Katzen im Außengehege und Katzenwohnzimmer besuchen. 

Auch viele von den Samtpfoten freuen sich über Streicheleinheiten und Beschäftigung. 

Fast alle Hunde und Katzen hängen mit Fotos und Kurzbeschreibung aus. Wir geben aber 

gerne weitere Auskünfte oder beraten Sie bei der Wahl des Patentieres. Sprechen Sie uns an! 





Unser Tierheim stellt sich vor 

Das Tierheim in Paderborn-Schloß Neuhaus wird betrieben vom Tierschutzverein „Tiere in 

Not.e.V.“, Stadt und Kreis Paderborn. Gegründet wurde der Verein 1982. 

Das Tierheim öffnete erstmals am 01.06.1985 seine Pforten. Grundstück und Gebäude sind von 

der Stadt Paderborn gestellt. Sämtliche Ausbau- und Betriebskosten des Tierheims trägt der 

Tierschutzverein. 

Das Tierheim umfasst ein Haupthaus mit einer Katzen-Krankenstation (12 Boxen), einem 50 qm 

großen Katzenwohnzimmer, 14 Boxen für Hunde im unteren Teil des Hauses mit 2 Küchen, 2 

Lagerräumen, 1 Bad und einem Büro. 

Zum Tierheim gehört außerdem ein Quarantäne-bereich mit einer Katzen-Quarantänestation 

(15 Boxen) und einer Hunde-Quarantänestation mit 27 Boxen. 

Auf einem großen Areal hinter dem Quarantänegelände befindet sich das Kleintierhaus mit 

neuen Außenausläufen. 

Insgesamt umfasst das Tierheim noch 26 große Hundeausläufe und zwei Katzenaußengehege 

mit festen Häusern. 

Die Hunde sind alle nachts in den beheizten Innenboxen mit Körbchen und Decke 

untergebracht. 

Die Hunde können täglich von 13.30 bis 15.00 Uhr ausgeführt werden, am Donnerstag sogar 

bis 17.00 Uhr. Nur am Montag ist unser Tierheim komplett geschlossen, weil der Tierarzt dann 

vor Ort ist und alle Tiere untersucht. 

Wir sind zuständig für die Aufnahme von Fundtieren aus dem gesamten Kreis Paderborn (mit 

Ausnahme von der Stadt Büren). 

Wenn es unsere Kapazität erlaubt nehmen wir auch Abgabetiere auf. 

Auch Wildtiere, die verletzt oder zu jung sind, werden von uns aufgenommen und von 

qualifizierten Pflegestellen betreut. 

Ebenso werden viele wildlebende Katzen über uns kastriert und Außenfutterstellen auch von 

uns mit Futter versorgt. 

Alle aufgenommenen Tiere (hauptsächlich Hunde/Katzen und Kleintiere) werden von uns 

tierärztlich untersucht, entwurmt, geimpft, gechipt und kastriert. 

Finanziert werden wir durch Zuschüsse der Städte und Gemeinden für die Aufnahme von 

Fundtieren (macht ca. 10% aus), des weiteren durch Mitgliedsbeiträge, Tierpatenschaften, 

Tier-Vermittlungsgebühren, Einnahmen von unseren Festen und Spenden. 

Unsere höchsten Ausgabenposten sind Tierarztkosten (€ 97.000,00), Personalkosten(€ 

120.000,00 ) und Futterkosten (€ 20.000,00). 





Unser Tierheim stellt sich vor 

Wir arbeiten auch mit anderen 

Tierschutzvereinen zusammen 

und nehmen oft gerade 

schwierige Tiere auf, die andere 

Heime ablehnen aufgrund sehr 

schlechter Vermittlungschancen. 

Dazu gehören zum Beispiel 

unsere Kangals – Tosun und 

Asia -, die aus dem Raum 

Lüdenscheid zu uns kamen. 

Oder Ritschi, ein Rottweiler, der 

im Raum Versmold von den 

Behörden eingeschläfert werden 

sollte, weil ihn niemand 

aufnehmen wollte. Der Rüde hat 

sechs Jahre seines Lebens im 

Zwinger verbracht und dort nur 

den Himmel sehen können. Für 

ihn ist das Tierheim das wahre 

Paradies. Ritschi Asia 

Dunja Cäsar 

Leider werden häufig Tiere ausgesetzt oder abgegeben, die alt 

oder krank sind und Operationen, Medikamente oder/auch 

Spezialfutter brauchen. Natürlich werden diese Tiere von uns auch 

mit allem notwendigen versorgt. In der Regel versuchen wir private 

Pflegestellen zu finden, die diese Tiere aufnehmen. 

Die Tierarztkosten – ebenso Medikamente oder Spezialfutter – 

werden aber weiterhin über uns finanziert. Schäferhund Leo ist 

auch so ein Fall, er ist ca. 8 Jahre alt, war völlig abgemagert und 

voller Ekzeme. Nun braucht er Spezialfutter und 

Dauermedikamente für ca. 250 Euro / Monat. 

Kein Tier – es sei denn es leidet 

und man kann ihm medizinisch 

nicht mehr helfen – wird von uns 

eingeschläfert. Alle Tiere bleiben 

bis zur Vermittlung oder – leider 

– bis zum Lebensende im 

Tierheim. Wie z. B. unser Kater 

Cäsar, der bereits 4 Jahre bei 

uns lebt oder unsere Bürohündin 

Dunja, die bereits seit 7 Jahren 

im Tierheim ist. 




Spendenkonten: Sparkasse PB - Konto 19 001 304 - BLZ 472 501 01 / Volksbank PB - Konto 9 065 528 800 - BLZ 472 601 21 

Leo

Der Hund – Dem Menschen ausgeliefert! 

Viele Hunde, die zu uns kommen, haben vorher alles andere als ein nettes Zuhause gehabt. Sie 

wurden entweder geschlagen, schlecht gehalten in verdreckten Zwingern oder an der Kette - 

oder einfach “nur“ vernachlässigt. Sie dienten ihren Besitzern oft als Wachhund oder waren 

einfach nur Teil deren Besitzes und wurden deshalb einfach als Ware betrachtet. 

Die Behandlung ihrer Vorbesitzer hinterlässt bei den Hunden oft nicht nur äußerliche - 

physische - Schäden, oft auch seelische Narben. Durch die schlechten Erfahrungen, die diese 

Hunde gemacht haben, werden viele misstrauisch, brauchen meist viel Zeit um Vertrauen zu 

einem neuen “Zweibeiner“ aufzubauen. Viele kennen keine Streicheleinheiten, Fellpflege, 

vernünftiges Futter, geschweige denn ausgiebige Spaziergänge. Das ist alles “Neuland“ für sie. 

Doch mit Geduld und viel Liebe, merken sie schnell, dass man auch gute Erfahrungen mit dem 

Menschen machen kann und fangen an Streicheleinheiten zu genießen, anstatt zu befürchten, 

die kosende Hand könnte Schläge verteilen. Sie merken, dass Spaziergänge tolle Abenteuer 

sind, auf denen mal viel erleben und erschnüffeln kann und das alles was fremd ist nicht immer 

eine Bedrohung darstellt. 

Was diesen Hunden wiederfahren ist, lässt sich nicht immer in kurzer Zeit ungeschehen 

machen. Diese Tiere werden nie vergessen! Aber sie lernen zu begreifen, dass es auch eine 

andere Sorte Mensch gibt. 

Arko, 8 Jahre alt, wurde von seinem Besitzer physisch wie psychisch 

gequält. Lange Zeit traute sich niemand etwas gegen diesen 

gewalttätigen Mann zu unternehmen. Eine Frau, die aus Mitleid zu den 

Hunden helfen wollte, schlug er krankenhausreif. Aber irgendwann 

ereilt auch solchen schrecklichen Haltern die gerechte Strafe. Arko 

und seine Freundin Eischa wurde mit Hilfe des DTHWs aus den 

Klauen ihres Besitzers befreit. Nach einem langwierigen Verfahren 

wurden die Hunde nun endlich enteignet und dürfen weiter vermittelt 

werden. Während Eischa ein Zuhause gefunden hat, wartet der 

anhängliche und überaus verspielte Rüde nun auch auf ein liebevolles 

Zuhause. Er ist trotz seiner schlechten Erfahrungen ein 

menschenfreundlicher Hund geblieben, der glücklich ist Stöckchen 

oder Ball zu holen und riesige Äste aus dem Wald zu apportieren. 

Leo, ca. 8 Jahre alt, wurde völlig verwahrlost mitten auf einer 

verkehrsreichen Strasse aufgelesen. Damals schätzten wir den 

Rüden auf mindestens 15 Jahre, jedenfalls sah er so aus. Er war 

völlig abgemagert, voller Ekzeme und konnte kaum laufen. In einer 

Pflegestelle wurde er wieder aufgepäppelt und blühte regelrecht 

auf. Er zeigte sich auf einmal total verspielt und lauffreudig. Man 

konnte sehen, dass er sein „neues Leben“ sichtlich genoss. 

Daraus lässt sich nur schließen, dass sein bisheriges Leben nicht 

gerade rosig ausgesehen haben muss. Welcher Tierhalter lässt 

seinen Hund derart verkommen? Sicherlich kein Tierfreund. Einen 

Tierarzt hat Leo vermutlich vorher noch nie gesehen. Wie lange 

muss der arme Kerl mit Schmerzen rumgelaufen sein? Bleibt zu 

hoffen, dass wir schnell ein Zuhause für ihn finden. Leo ist ein überaus anhänglicher Kerl, aber 

eifersüchtig auf andere Hunde. Er möchte endlich mal die Nr. 1 sein und nicht teilen müssen. 

Vielleicht können Sie ihm – oder Arko - diesen Wunsch erfüllen! 





Bitte eines Kettenhundes 

Herr, bin nur ein armer Kettenhund, 

steh’ nun vor dir, mein Hals ist wund. 

Fast eingewachsen ist der Ring, 

mit dem ich an der Kette hing. 

Hab’ Ohrenschmerzen, bin fast blind 

von Regen, Schnee und kaltem Wind, 

von Rheuma steif sind meine Knochen 

bin fast auf dem Bauch gekrochen 

aus Angst vor meinem strengen Herrn, 

denn mich zu streicheln, lag ihm fern, 

hätt’ gern gegeben alle Liebe, 

erhalten hab’ ich oft nur Hiebe, 

nur so – weil grad im Weg ich stand 

und hätt’ so gern geleckt die Hand 

für nur ein wenig Zärtlichkeit, 

ein wenig Lob, wär’ gern bereit 

mein armes Leben hinzugeben 

könnt’ ich mein Aug’ zu ihm erheben 

und lesen dann in seinem Blick 

ein wenig Liebe – doch dies Glück 

beschieden hier war es mir nie, 

war immer nur ein armes „Vieh“. 

Bin noch nicht alt nach Menschenjahren 

und hab schon soviel Leid erfahren! 

Doch steht einmal mein Herr vor Dir, 

dann bitt’ ich Dich, versprich es mir, 

ich fleh’ darum nicht ohne Grund 

schick ihn zurück als Kettenhund! 





Tierheim-Info-Seite 

Tierheim: 

Tierheimleitung 

Frau Keuter / Frau Fricke 

Hermann-Löns-Str. 72 

33104 Paderborn-Schloß Neuhaus 

Tel.: 05254 / 12355, Fax 3269 

Spendenkonten (Spenden sind von der Steuer absetzbar) 

Sparkasse Paderborn Konto 19 001 304 BLZ 472 501 01 

Volksbank Paderborn Konto 9 065 528 800 BLZ 472 601 21 

Öffnungszeiten des Tierheims: 

Täglich von 15.00 - 18.00 Uhr – Vermittlung nur bis 17.00 Uhr - auch an Sonn- und Feiertagen. 

Montags und Donnerstags ist das Tierheim geschlossen (Keine Beratung, nur Annahme von 

Fundtieren). 

Hundeausführzeiten: (Mindestalter 16 Jahre) 

Täglich von 13.30 -15.00 Uhr (außer Montags) 

Donnerstags von 13.30 - 17.00 Uhr 

Mobile Hundeschule 

Susanne Schwarzer: Hövelhof, Tel.: 05257/935701 oder Mobil: 0172/1950030 

Kurse im Tierheim: Jeden Mittwoch von 15-17 Uhr und jeden Sonntag von 11-13 Uhr 

Wichtige Termine !!! 

Radiosendung "Tierische Welle" 

jeden 1. Mittwoch im Monat 

zwischen 20:00 und 21:00 Uhr 

auf Radio Hochstift 

Internet: 

http:\\www.tierheim-paderborn.de 

oder 

http:\\www.tierheim-paderborn.info 

Durch den Kauf des 

neu erschienenen 

Buches „Endstation 

Hoffnung“ von Beate 

Rost helfen Sie 

unserem Verein, der 

unverschuldet in 

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geraten ist, denn der 

Reinerlös aus dem 

Verkauf des Buches 

kommt uns zu 100% 

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(Format 14x20, 190 

Seiten, 9,50 Euro plus 

Versand) 

Zu bestellen unter: beate.rost@t-online.de 

Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Rost, die uns auf 

diese Weise unterstützt! 

Pflegestellen für Katzen, Hunde und Kleintiere gesucht! 

Bitte melden Sie sich bei Interesse im Tierheim!

Erste Hilfe für Jungvögel! – Helfen mit Verstand! - Tierheim Paderborn

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