tierschutz-kurier - Tierschutzverein für Tirol

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Tierschutzkurier 5-07:Tierschutzkurier 1/07 25.09.2007 9:19 Uhr Seite 20 Der verletzte Fuß von Bella ist inzwischen verheilt. Thomas und Charly – zwei fröhliche Fenstergucker. Auf Kreta braucht ein Hund zeitweise eine Kühltruhe. Wer ist da echt? 20 TIERSCHUTZ-KURIER „Fuxi war ein Raufbold. Er biss Menschen immer nur einmal. Diesen Biss wollte er haben, dann ruhte er sich am Fensterbrett aus und schloss die Augen. Der Kater kannte alle Familienmitglieder und behandelte jedes anders. Er biss nur Erwachsene, Kinder konnten mit ihm herumbalgen, da ließ er sich alles gefallen. Fing der Kater einen großen Schmetterling und dieser entkam ihm und er fand ihn nicht, dann war das eine psychische Katastrophe. Laut miauend hetzte er in jede Ecke, schaute überall hin und hinein und war nicht zu beruhigen. Er tat, als ob ein Mensch einen 200 Euroschein verloren hätte. Er hatte auch ein Lieblings-Spieltier, einen kleinen Affen. Den trug er herum, knurrte dabei ganz wild und oft schlug er ihn mit den Hinterpfoten. Da Fuxi nicht böse, aber sehr angriffslustig war, bewaffnete sich meine Frau mit einer Was ser- Pistole! Wenn der Kater nun vor ihr stand zum Sprung auf sie bereit, hielt sie ihm die Wasserpistole drohend vor. Daraufhin wurden seine Augen ganz klein, er kniff sie wirklich zu, ohne aber von seinem Vorhaben abzulassen. Er schaute auf die Wasserpistolenmündung. Plötzlich fuhr sein rechter Arm vor so weit er konnte und schlug auf die Wasser-Pistole ein, mehrmals konnte er diese der Frau aus der Hand schlagen. In diesem Moment war er ein Raubtier, denn die Pfoten bewegte er horizontal wie eine Sense und die Krallen waren messerscharf! Gleich danach konnte man mit ihm in der Wohnung Verstecken spielen. Die Kinder liefen voraus und versteckten sich. Der Kater kam nach, den letzten Meter sprang er. Dies konnte man oft wiederholen. Kamen die Kinder nach Hause und begrüßten Fuxi und bückten sich dabei, stellte sich der Zimmertiger auf die Hinterpfoten, sprang dann hoch und umschloss mit den Vorderbeinen den Hals des jeweiligen Kindes. Dann kletterte er weiter auf dessen Rücken, er erkannte sofort Klettermöglichkeiten. Am Plafond war ein Insekt. In dem Moment, wo ein Familienmitglied unter dem Insekt im Zimmer stand, erkannte Fuxi seine Chance und kletterte an der Person bis hinauf zum Kopf. Die Hinterfüße waren auf der Schulter, eine Pfote auf dem Kopf und mit der zweiten Pfote versuchte er, das Insekt zu erangeln. Der Kater sorgte dafür, dass es in der Familie friedlicher zuging, denn jeder nahm Rücksicht auf ihn. Er war Raufbold und Schmusetier zugleich. Kindern war er ein Spielgenosse, nur für die Hausfrau war er ein wüster Geselle. Das waren die Folgen einer unbedachten Erziehung, als sie dem Katzenkind selbst das Raufen beibrachte. Horst P. aus Landeck
Tierschutzkurier 5-07:Tierschutzkurier 1/07 25.09.2007 9:19 Uhr Seite 21 Mit Erika Schwarzenbacher hat uns völlig unerwartet eine große Tierfreundin verlassen. Mit ihrer charmanten Ausstrahlung war die Wörglerin eine Vertreterin für die Tiere, wie es wenige gibt. Wir wollen ihr ein ehrendes Andenken be - wahren. „Ich hab Ausgang“ Gipsy im Schrebergarten. Seitenblicke einer Katze. Tennessi, unser vorm Verhungern gerettete Pferd, blüht dank bester Pflege in Nassereith auf. Tierschützer müssen am Boden bleiben Es ist nicht schwer, seine Energie nur für die Suche nach Fehlern zu verwenden. Wie soeben eine radikale Tierschutzorganisation mit der Firma Swarovski vorgegangen ist. Es wurden Hasenfellstücke von Schlachthasen aus Spanien verarbeitet. Praktisch alle Familienmitglieder des von Da - niel Swarovski gegründeten Betriebes sind als besonders tierliebend bekannt. Aus einem ungeklärten Ankauf von Hasenfellen ein Drama zu machen, bringt Tierschützer in den Ruf der Verrückten. Gerade das schadet dem Tierschutz. Ein Gespräch mit der Firmenleitung dieses Betriebes wäre sicher auf offene Ohren gestoßen. Immerhin liegt der Firma an der Tierliebe, denn die wunderschönen Gebilde von Glastieren finden ihre Käufer im Kreise der Tierfreunde. Der Tierschutzverein für Tirol ist selbstverständlich gegen die Importe von Katzen- und Hundefellen aus dem asiatischen Raum. Über die Art der Herstellung der Hasenfelle sich Gedanken zu machen, ist sicher wichtig. Von der Vorgangsweise des deutschen Tierschutzvereines distanziert sich unser Verein klar, da dabei Aggressionen gegen den Tierschutz entstehen, die keinem Tier nützen. Veränderungen erreicht man normalerweise durch Verhandlungen, denn gerade die Fähigkeit der Sprache macht den Unterschied zum Tier aus. Inge Welzig Wieder eine verletzte Taube. Dreifache Meditation. TIERSCHUTZ-KURIER 21
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