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tierschutz-kurier - Tierschutzverein für Tirol

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Tierschutz<strong>kurier</strong> 5-07:Tierschutz<strong>kurier</strong> 1/07 25.09.2007 9:19 Uhr Seite 13<br />

Höher geht<br />

es nicht<br />

mehr.<br />

„Hallo Frau Welzig,<br />

danke <strong>für</strong> die<br />

guten Ratschläge<br />

<strong>für</strong> meine kleine<br />

Meggy, ich muss<br />

Ihnen erzählen,<br />

wie ich zu dem<br />

Igelchen gekommen<br />

bin. Vor drei<br />

Wochen rief mich ein Mann aus Deutschland<br />

an. Er hatte zwei Tage davor ein jämmerlichsn<br />

Schreien in einem Garten gehört. Er fand die<br />

völlig durchnässte Meggy, nahm sie mit ins<br />

Haus und setzte sie auf eine Wärmflasche.<br />

Dann suchte er im Garten die Igelmutter, doch<br />

von der war nichts zu sehen. Als es aufhörte<br />

zu regnen, setzte er das aufgewärmte Igelchen<br />

wieder hinaus, doch seine Mutter kam<br />

nicht. Als er das Igelchen wieder hereinholte,<br />

begann es laut zu schreien. Es war hungrig.<br />

Der Mann hatte aber gelesen, dass man Igel<br />

keine Kuhmilch geben soll. Da war guter Rat<br />

teuer. Er rief im Tierheim an, wo man ihm meine<br />

Adresse gab und machte sich mit dem kleinen<br />

Findelkind auf den Weg zu mir nach Vils.<br />

Ich hatte zum Glück Katzenaufzuchtmilch daheim<br />

und hatte das Fläschchen schon hergerichtet<br />

als das Igelchen kam. Der Stachelzwerg<br />

wog keine 95 Gramm. Der Igelretter ging erst<br />

wieder nach Hause, nachdem das Igelchen<br />

getrunken hatte und sich satt in das Nest mit<br />

der Wärmflasche gekuschelt hatte. Wenn es<br />

nur mehr Menschen<br />

gäbe, die <strong>für</strong> so ein<br />

kleines Tier 60 Kilometer<br />

Autofahrt auf<br />

sich nehmen. In -<br />

zwischen ist Meggy<br />

ein kräftiges Igelkind<br />

geworden und<br />

wird demnächst<br />

seine Freiheit bekommen.“<br />

Monika F.<br />

Bürgermeister zeigt Tierliebe<br />

Im Tierschutzgesetz steht, dass jede Katze, die<br />

Freilauf hat, zu kastrieren ist, mit Ausnahme<br />

der Bauernkatzen. Nicht erwähnt ist jedoch,<br />

wer <strong>für</strong> die herrenlosen Katzen zuständig ist. In<br />

der Praxis ist es der <strong>Tierschutzverein</strong> <strong>für</strong> <strong>Tirol</strong>,<br />

der seit Jahrzehnten mit Hilfe von Lebendfallen<br />

diese Kastrationen durchführt und bezahlt. Diese<br />

Aktionen, die von Ehrenamtlichen engagiert<br />

durchgeführt werden, tragen in vielen Gebieten<br />

bereits Früchte, der Enderfolg wird noch<br />

Jahre dauern. Tierschutzarbeit mit Tierheimen<br />

lebt vor allem von Spenden und Legaten, zum<br />

kleineren Teil auch von Subventionen. Fallen<br />

Legate über einen längeren Zeitraum aus, so<br />

wird die Finanzlage prekär, besonders wenn<br />

wie in <strong>Tirol</strong> in den letzten Jahren drei Tierheime<br />

zu bauen waren. Die Tierheime (Innsbruck.<br />

Wörgl und Reutte) sind bezahlt, der Konto -<br />

überzug derzeit deprimierend. Jammern nützt<br />

nichts, - jetzt handelt Welzig. Ein Besuch mit<br />

Flocki stimmt jeden Bürgermeister positiv. Dieser<br />

Hund aus Pappe bellt nicht, hat keine Verdauung,<br />

wildert nicht und hat keine ungeeigneten<br />

Besitzer. Jetzt hilft er mit beim Überbringen<br />

unseres Hilferufes. So wurde Hans Payr<br />

aus Götzens zu einem Lieblingsbürgermeister.<br />

Er empfand sofort die Subventionen <strong>für</strong> den<br />

Tierschutz als deutlich zu gering. Payr meinte,<br />

dass er die 37 Cent pro Kopf und Jahr <strong>für</strong> seine<br />

Gemeinde verdoppeln werde. Jetzt gilt es,<br />

weiter Lieblingsbürgermeister oder halt Fast-<br />

Lieblingsbürgermeister zu finden.<br />

Herbst in der Höhe<br />

TIERSCHUTZ-KURIER<br />

13

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