THS Newsletter 10 - Theodor-Heuss-Schule

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THS Newsletter Günter Hensel: Wolfgang Maier: Lebendigke Herr Maier bedauert, dass – im »Man muss mit sich selbst kritisch und offen umgehen, Lust haben zu unterrichten. Und wenn man kein Feuer im Blut hat, geht gar nichts«. Unser humorvollster Lehrer, Günter Hensel oder auch »Reli- Hensel« beglückt unsere Schule schon seit 46 Jahren. Als er an die THS kam, befand sie sich noch in der Geleitstraße, gegen- wärtig ist dort die Erich-Kästner-Schule ansässig. Zu seinem Beruf als Lehrer kam er durch die Evangelische Jugendarbeit und durch den Religionsunterricht in einer Berufsschule in Frankfurt. Nach seinem Studium wollte er eigentlich gerne in Frankfurt Religion unterrichten. Da es 20 • THS Newsletter 10 • Mai 2009 aber in Offenbach einen großen Bedarf gab, kam er 1963 an die THS, die damals noch »Kaufmännische Berufsschule« hieß. Seit 14 Jahren bietet Herr Hensel mit seiner Kollegin, Frau Boxhorn, das Fach »Soziales Lernen« in der zweijährigen Berufsfachschule an. Das macht er mit großer Freude, Überzeugung und Leidenschaft, obwohl er schon seit 2003 in Rente ist. Über sich selbst sagt er: »Man muss oder sollte als Lehrer kritisch mit sich selbst sein und sich nicht so ernst nehmen, seine Schwächen akzeptieren und auch daraus Kraft gewinnen.« Offenheit und Lust am Unterrichten sind für ihn Voraussetzungen für den Beruf des Lehrers. Kleinere Konflikte löst er mit Humor, ohne den er nicht leben könnte, größere mit seinem Sachverstand. Für ihn ist es wichtig, die Schüler zu mögen, sie mit ihren Sorgen, Ängsten und Nöten ernst zu nehmen und sich mit ihnen freuen zu können. Der THS wünscht Herr Hensel endlich den ersehnten Neubau und dass die Schule in vielen Bereichen neu erfunden werden kann. Dieses Portrait wurde im Rahmen der Projektwoche von Madiha Saqib und Hile Barakzei (BG12) erstellt. » ... wenn meine Schüler am Ende einer Unterrichtsstunde zufrieden den Raum verlassen, ist das für mich immer wieder ein Erlebnis.« Herr Maier gehört fast schon zum Inventar der Theodor- Heuss-Schule. Er absolvierte schon als Schüler im Jahre 1967 bis 1969 eine Ausbildung zum Industriekaufmann an der THS. Danach absolvierte er ein Wirtschaftspädagogik-Studium. 1977 kehrte er an die THS als Referendar zurück. Seit 1979 ist er Lehrer an unserer Schule. Derzeit unterrichtet er EDV und Atmos- bildet Bankkaufleute aus. Ehemaliger THS-Schüler Herr Maier kann sich noch gut an seinen ersten Arbeitstag an der THS erinnern. Er war froh, an unserer Schule eine Anstellung gefunden zu haben, da es damals schwierig war, eine Planstelle zu erhalten. Herr Maier freut sich auch heute noch darüber, wenn seine Schüler am Ende einer Unterrichtsstunde zufrieden den Raum verlassen. Das ist für ihn immer wieder ein Erlebnis und gibt ihm das Gefühl, dass seine pädagogische Arbeit geschätzt und gewürdigt wird. Vergleich zu anderen Berufsschulen – die THS als primärer Berufsschulstandort immer mehr an Gewicht verliert, weil die Schule – bedingt durch die rückläufige Industrialisierung Offenbachs – im Laufe der Jahre immer mehr Berufsschüler verloren hat. Positiv ist, dass die THS neue berufsorientierte Schulformen dazu gewonnen hat. Die Vollzeitschulformen Berufliches Gymnasium und Fachoberschule haben für die Jugendlichen in Offenbach an der THS eine immer größere Bedeutung gewonnen. Der Schule wünscht er für die Zukunft weiterhin so ein »glückliches Händchen« seitens der Schulleitung, die unter anderem mit der Beteiligung an dem Modellversuch »Selbstverwaltung plus« der THS Reaktionsmöglichkeiten auf zukünftige p Anforderungen eröffnet hat. Dieses Portrait wurde von Fatima Essanhaji (BG13) verfasst.
Michaela Makosz: it liche Miteinander »Ich bewundere das große Verständnis und das freundschaft- der unterschiedlichen Nationen an der THS.« Als ehemalige THS Schülerin ist Frau Makosz jetzt Lehrerin an der THS. In den fünfeinhalb Jahren als Schülerin an der THS machte sie zunächst eine Aus- Ehemalige THS-Schülerin Frau Makosz als Schülerin im BG 11 im häre Mai 1999 bei einem Lehrerquiz, anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Bundesrepublik Deutschland. bildung zur Rechtsanwaltfachangestellten. Im Jahre 2001 absolvierte sie dann ihr Abitur an der THS. Nach ihrem Studium kam sie 2007 als LiV (Lehrerin in Vorbereitung) an unsere Schule zurück. Sie unterrichtet Politik und Wirtschaft sowie Wirtschaftslehre. An ihren ersten Tag als Schülerin an der THS erinnert sie sich mit gemischten Gefühlen. Sie kam sich ziemlich verloren vor, weil sie niemanden kannte. Dies hat sich aber schnell verändert. Als sie als LiV wieder an unsere Schule kam, war ihr die THS sehr vertraut. Viele Lehrer, die sie unterrichteten, sind jetzt ihre Kollegen. Anfangs war das für sie ein ungewohntes Gefühl, aber mittlerweile hat sie sich an den Alltag des Unterrichtens gewöhnt. Als Lehrerin ist es ihr sehr wichtig, dass sie ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Schülern hat, dass die Lernenden Freude am Unterricht haben und selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten können. Insbesondere gefällt ihr die gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Kollegen, wobei sie stetig versucht das Verständnis und freundschaftliche Miteinander der unterschiedlichen Nationalitäten an unserer Schule zu fördern. Für die THS wünscht sie sich, dass der geplante Neubau schnell umgesetzt wird und dass die Schüler ihre Ziele erreichen und ihnen die Zeit an der THS in guter Erinnerung bleibt. Frau Makosz gehört noch nicht lange zum Kollegium der THS, aber da sie die Schule als Schülerin und Lehrerin erlebte, erstellten Bartosz Warcinsky und Simona Pisanu (BG12) dieses Portrait. Cornelia Hanisch »Kind, Du musst Sport treiben«, sagte ihre Mutter. Daraus wurden drei Weltmeistertitel, Olympia- Gold und -Silber, fünf deutsche Meistertitel und unzählige weitere nationale und internationale Trophäen. Quelle: Respekt of – das Offenbacher Magazin, Ausgabe 02-2008 Interviews Ehemalige THS-Schüler Cornelia Hanisch, geboren am 12. Juni 1952 in Frankfurt am Main, unterrichtet Mathematik und Deutsch an der Käthe- Kollwitz-Schule in Offenbach. Weltweit wurde sie durch ihre zahlreichen sportlichen Leistungen im Fechten bekannt und wurde 1985 zur deutschen »Sportlerin des Jahres« gewählt. Sie gewann unter anderem folgende Titel: Mannschafts-Vizeweltmeisterin in Buenos Aires 1977, Weltmeisterin in Melbourne 1979, Weltmeisterin in Clermont – Ferrand 1981, Vize mit der deutschen Mannschaft 1977 und viele mehr… THS Newsletter 10 • Mai 2009 • 21
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