THS Newsletter 10 - Theodor-Heuss-Schule

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THS Newsletter 14 • THS Newsletter 10 • Mai 2009 »THS kann zur bedeutenden Bildungsinstitution werden« Ein Gespräch mit der stellvertretenden Schulleiterin Ute Steinmeyer. Das Interview wurde am Dienstag, dem 27.1.09 im Rahmen der Projektwoche durchgeführt. Die Fragen stellten Fatima Essanhaji (BG13) und Ahmet Ünal (BG12). Wie lange sind Sie an der THS? Ute Steinmeyer: Ich bin seit September 2004 an der THS. Davor war ich Abteilungsleiterin an der Käthe-Kollwitz-Schule. Waren Sie auch bereits Schülerin an der THS? Ute Steinmeyer: Nein, ich bin in Westfalen aufgewachsen und habe dort die Schule besucht. Können Sie sich an Ihren ersten Schul- beziehungsweise Arbeitstag an der THS erinnern? Ute Steinmeyer: Ja, ich wurde im Rahmen eines »Pädagogischen Tages« als stellvertretende Schulleiterin vorgestellt. Ich wurde herzlich von meinen Kollegen und Kolleginnen empfangen und hatte bei diesem Anlass die Gelegenheit, die meisten Lehrkräfte schon am ersten Tag kennen zu lernen. Welche Wahrnehmung hatten Sie von der THS, als Sie auf der Käthe-Kollwitz-Schule waren? Ute Steinmeyer: Zu dieser Zeit konnte ich mir schwer vorstellen, an einer beruflichen Schule mit dem Schwerpunkt Wirtschaft tätig zu sein, da ich bis zu dem Zeitpunkt keine Erfahrungen im kaufmännischen Unterricht sammeln konnte. Das hat sich inzwischen deutlich verändert. Ich bin sehr froh, an dieser Schule zu sein. Zumal der zweite Schwerpunkt Gesundheit an meine beruflichen Vorerfahrungen anknüpft. Was ist heute Ihre Aufgabe als stellvertretende Schulleiterin an der THS? Ute Steinmeyer: Nun bin ich primär verantwortlich für die Erstellung von Stundenplänen, Vertretungsplänen und die Raumorganisation. Was war Ihr schönstes oder lustigstes Erlebnis an der THS, was auch die Schule charakterisiert? Ute Steinmeyer: Amüsant empfinde ich, wenn Schüler oder »Mein erster Tag an der THS begann mit einem pädagogischen Tag.«
auch manchmal Lehrer die Wochentage ihres Unterrichts verwechseln und sich dann wundern, wo die Klassen und die Lehrer sind. Was ist das Besondere an der THS ? Ute Steinmeyer: Das Besondere an der THS ist, dass sich die Lehrkräfte intensiv um ihre Schüler kümmern. Sie möchten, dass jeder Schüler und jede Schülerin den bestmöglichen Abschluss erreichen kann. Ich schätze sehr, dass unsere Lehrkräfte ihr Fachwissen den Schülern auf vielfältigen Wegen anbieten und immer darum bemüht sind, alle individuell zu beraten und zu unterstützen. Dabei geht ihr Engagement häufig auch über den Schulalltag hinaus. Wo sehen Sie die THS in den nächsten zehn Jahren? Ute Steinmeyer: Für die nächsten Jahre wünsche ich mir, dass die THS bessere Unterrichtsbedingungen erhält und der geplante Neubau schnell Realität wird. Dann wären auch die vielen Außenstellen, in denen gegenwärtig noch viel Unterricht erteilt wird, nicht mehr notwendig. Das wäre für die Lehrer, Schüler und natürlich auch für die Stundenplanorganisation eine erhebliche Verbesserung. Was wünschen Sie der THS für ihre Zukunft? Ute Steinmeyer: Ich wünsche mir, dass unsere Schule ihr Ausbildungsangebot noch erweitern wird, zum Beispiel, zum Schuljahr 2009/2010 die Schulform »Wenn Schüler oder Lehrer die Wochentage ihres Unterrichts verwechseln und sich wundern, wo die Klassen oder Lehrer sind, finde ich das amüsant.« Berufliches Gymnasium »Ge– sundheit« erhält und sich zu einer der wichtigsten Bildungsinstitutionen in Offenbach entwickelt. Der Schwerpunkt Wirtschaft und Gesundheit wird für die Stadt Offenbach und ihre Bürger und Bürgerinnen von immer größerer Bedeutung werden, da hier die Bevölkerung noch wachsen wird und speziell in diesen Bereichen ausgebildete junge Leute ihren Platz finden werden. »Vielfältiges Angebot, sehr präsent und lebendig« Gerhard Weiß ist als Schuldezernent der Stadt Offenbach auch für die Beruflichen Schulen in der Stadt Offenbach zuständig. Er sieht die THS als eine moderne Schule, die ein vielfältiges Angebot bereitstellt und sich auf einem hohen Niveau engagiert, sehr präsent ist und lebendig agiert. Mittlerweile hat sich die THS auch eine gute Reputation als Wirtschaftsschule erarbeitet. Mit ihren regelmäßigen Projekten und Diskussionsveranstaltungen, die in der Presse und im Internetauftritt auch nach außen sichtbar werden, rückte sie in den letzten Jahren stetig weiter in das Bewusstsein der regionalen Öffentlichkeit. Für Herrn Weiß wird auch darin das große Engagement der THS deutlich. »Die THS ist mit ihren berufs- und praxisori- Schuldezernent Weiß. entierten Angeboten in Offenbach eine wichtige Institution«, so Gerhard Weiß und vermittele den Schülern zudem wichtige Qualifikationen, so dass diese auf dem Arbeitsmarkt den gestellten Anforderungen gerecht werden können. Durch die Veränderungen im Bereich der Vollzeitschulen und die Zunahme der Schülerzahlen an der Fachoberschule und im Beruflichen Gymnasium vermittelt die THS auch wichtige Qualifikationen für ein erfolgreiches Studium an einer Fachhochschule oder einer Universität. Aufgrund des breiten Angebotes der Schulformen ist die THS für den Schuldezernenten eine »interessante Nische«. Herr Weiß hat nach seiner Grundschulzeit an der Bachschule die Rudolf-Koch-Schule besucht. Er wohnte während seiner Schulzeit in der Nähe des Buchhügels. Die Veränderungen an unserer Schule hat er stets aufmerksam verfolgt. Im Vergleich zu damals ist sie heute »bedeutender und aktiver«. Zum 125-jährigen Jubiläum wünscht er der THS die Realisierung des geplanten Neubaus, weil damit die Außenstellen nicht mehr notwendig werden. Zudem hofft er, dass sich die Schule weiterhin so engagiert, sich in die Politik einmischt und die Gesundheitsberufe ausbaut. Für die weitere Zukunft wünscht er der THS ein Ganztagsangebot und darüber hinaus, dass sie viele Persönlichkeiten hervorbringt und mindestens weitere 125 Jahre besteht. Er schätzt die gute Zusammenarbeit mit der benachbarten Käthe-Kollwitz-Schule und wünscht sich diese auch für die Zukunft. Portrait von Sarah Herwig (BG12) und Fatima Essanhaji (BG13). Interviews THS Newsletter 10 • Mai 2009 • 15
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