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THS Newsletter 10 - Theodor-Heuss-Schule

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Heute ist die <strong>THS</strong> für die Schulpolitiker<br />

der Stadt Offenbach<br />

eine wichtige zukunftsorientierte<br />

Institution. Sie hat eine besondere<br />

Bildungsverantwortung<br />

für die jungen Bürger der Stadt<br />

Offenbach, die nach der Grundschule<br />

nicht auf das Gymnasium<br />

gehen. Diesen Schüler/innen<br />

bietet die <strong>THS</strong> viele Möglichkeiten<br />

an, um auf verschiedenen<br />

Wegen einen höheren Abschluss<br />

zu erlangen.<br />

Was war Ihr schönstes Erlebnis<br />

an der <strong>THS</strong>?<br />

Heinrich Kößler: Ein Erlebnis, an<br />

das ich mich gerne zurück erinnere,<br />

ist eine Klassenfahrt, die<br />

ich mit einer Klasse in die ehemalige<br />

DDR machte. Die Schüler<br />

hatten viel Kontakt mit den anderen<br />

Jugendlichen. Es war<br />

spannend zu sehen, wie sich Jugendliche<br />

aus zwei verschiedenen<br />

»Welten« begegneten und<br />

sich austauschten.<br />

Was ist das Besondere an der<br />

<strong>THS</strong>?<br />

Heinrich Kößler: Die vielen Möglichkeiten<br />

für die Offenbacher<br />

Jugendlichen mit unterschiedlichen<br />

schulischen Voraussetzungen<br />

einen höheren Abschluss erlangen<br />

zu können. Das offene<br />

und sich gegenseitig respektierende<br />

Schüler-Lehrer-Verhältnis<br />

erscheint mir an unserer <strong>Schule</strong><br />

besonders ausgeprägt zu sein.<br />

Dies hat sich in den vergangenen<br />

Jahren weiter intensiviert,<br />

da sich die Lehrerinnen und<br />

Lehrer immer mehr an den individuellen<br />

Fähigkeiten unserer<br />

Schüler orientieren. Für unsere<br />

<strong>Schule</strong> ist das wichtig, dass<br />

Schüler/innen mit unterschiedlichen<br />

Lern- und Sozialisationserfahrungen<br />

an unsere <strong>Schule</strong><br />

kommen können und Unterstützung<br />

für ihren weiteren Bil-<br />

dungsweg erhalten.<br />

Wo sehen Sie die <strong>THS</strong> in den<br />

nächsten zehn Jahren?<br />

Heinrich Kößler: Ich glaube, dass<br />

die <strong>THS</strong> in Zukunft für die Bildungslandschaft<br />

der Stadt Offenbach<br />

eine bedeutende Rolle<br />

spielen wird. Bildungspolitisch<br />

wird gefordert, dass mehr Schülerinnen<br />

und Schüler die Voraussetzungen<br />

für einen Zugang<br />

zum Hochschulsystem und für<br />

qualifiziertere Ausbildungsberufe<br />

erhalten. Diesen Forderungen<br />

müssen wir uns als Berufsschulen<br />

stellen und aktiv auf diese<br />

Herausforderung reagieren. Dazu<br />

gehört auch und insbesondere<br />

für die Stadt Offenbach, dass<br />

wir die Kinder aus Migrantenfamilien<br />

fördern, ihre Potenziale<br />

erkennen und ihre Fähigkeiten<br />

fördern. Für diese Jugendlichen<br />

müssen wir unsere Förderangebote<br />

ausbauen und pädagogische<br />

Konzepte entwickeln. Die<br />

Lehrkräfte der <strong>THS</strong> werden vor<br />

diesem Hintergrund die schulpolitische<br />

Entwicklung in Offenbach<br />

sehr gerne mitgestalten<br />

Was wünschen Sie der <strong>THS</strong> für<br />

die nächsten 125 Jahre?<br />

Heinrich Kößler: Ich wünsche<br />

unserer <strong>Schule</strong> für ihre Zukunft,<br />

dass sie sich im Interesse der<br />

Offenbacher Bürger stetig weiterentwickelt,<br />

so dass jeder<br />

Schüler und jede Schülerin bei<br />

uns seine/ihre Fähigkeiten optimal<br />

entwickeln kann als Voraussetzung<br />

für einen Ausbildungsplatz,<br />

einen Arbeitsplatz, ein<br />

Studium und für die Lebensbewältigung.<br />

»Gut mit der SV<br />

zusammengearbeitet«<br />

Rüdiger Hohlstein ist Vorgänger des jetzigen Schulleiters Heinrich<br />

Kößler und leitete von 1988 bis 2001 die <strong>Theodor</strong>-<strong>Heuss</strong>-<br />

<strong>Schule</strong>. Er absolvierte in den Jahren 1969/1970 sein Referendariat<br />

an der <strong>THS</strong>, wechselte später er an die Max-Eyth-<strong>Schule</strong><br />

in Dreieich und war von 1983 bis 1988 an der Georg-Kerschensteiner-<strong>Schule</strong><br />

in Obertshausen tätig.<br />

Rüdiger Hohlstein hat überwiegend gute Erinnerungen an die<br />

<strong>THS</strong>. Er betont insbesondere, dass er mit der Schülervertretung<br />

(SV) gut zusammenarbeitete und mit seinen Schülern wenig<br />

Probleme hatte. Für ihn sind<br />

die vielfältigen Schulformen<br />

an der <strong>THS</strong> sowie die vielen<br />

Nationalitäten das Besondere<br />

der <strong>Schule</strong>.<br />

Die traurigste Erfahrung in<br />

seiner Amtszeit war, dass der<br />

Schulträger den schon damals<br />

zwingend notwendigen<br />

Erweiterungsbau an der <strong>THS</strong><br />

nicht genehmigen wollte. Für<br />

den Bau engagierte er sich<br />

sehr und nahm den Ärger mit<br />

dem Schulträger gerne in<br />

Kauf.<br />

Die Zusammenarbeit mit<br />

Günter Hensel begleitete seine<br />

Arbeit maßgeblich. Herr<br />

Rüdiger Hohlstein – das Portrait wurde<br />

im Rahmen der Projektwoche von<br />

Fatima Essanhaji (BG13) erstellt.<br />

Interviews<br />

Hensel, von Rüdiger Hohlstein<br />

immer »Reli-Hensel« genannt,<br />

weil dieser Religion<br />

unterrichtete, war einer der<br />

besonderen Begleiter in seiner Zeit als Schulleiter. Rüdiger<br />

Hohlstein schätzte seine Arbeit mit Schülern, die Probleme hatten.<br />

Der direkte Kontakt zu den Schülern war das, was ihn am<br />

meisten berührte. Dieser Kontakt ermöglichte ihm oft eine<br />

Perspektive, die nicht nur vom formalen Lehrer-Schüler-<br />

Verhältnis geprägt war. Deshalb unterstützte er Günter Hensel<br />

intensiv in seiner Arbeit.<br />

Rüdiger Hohlstein verließ die <strong>THS</strong> im Jahre 2001 mit ambivalenten<br />

Gefühlen. Einerseits traf ihn seine vorzeitige Pensionierung<br />

im Jahre 2001 unerwartet, andererseits freute er sich<br />

darauf, sein Leben gesundheitlich wieder in den Griff bekommen<br />

zu können.<br />

Für die Zukunft wünscht er der <strong>THS</strong>, dass sie endlich den lang<br />

ersehnten Erweiterungsbau bekommt, für den er jahrelang – leider<br />

vergeblich – gekämpft hat.<br />

<strong>THS</strong> <strong>Newsletter</strong> <strong>10</strong> • Mai 2009 • 13

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