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6. Sinfoniekonzert<br />
<strong>Im</strong> Sinfonischen Konzert findet Prokofieff durch eine differenzierte Instrumenta- B A S F - F E I E R A B E N D H A U S<br />
tion zu einem originellen Orchestertimbre zurück. Nicht zuletzt durch die Zu- mo, 6.5.2013, 20.00 uhr [sinf a]<br />
sammenarbeit mit Rostropowitsch ist das Sinfonische Konzert zu einem musi- di, 7.5.2013, 20.00 uhr [sinf b]<br />
kantischen und hochanspruchsvollen Werk der Konzertliteratur für Violoncello jeweils 19.00 uhr: einführung<br />
geworden.<br />
Sergej Prokofieff:<br />
<strong>Im</strong> Zusammenhang mit der 4. Sinfonie unternahm Tschaikowsky zum ersten Mal<br />
Sinfonisches Konzert für Violoncello<br />
den Versuch, den Inhalt eines Instrumentalwerkes begrifflich zu umschreiben, in-<br />
e-Moll op. 125<br />
dem er den Themen und Gedanken der Symphonie Begriffe wie »Schicks<strong>als</strong>gewalt«,<br />
»Hoffnungslosigkeit«, »Freude«, »Glück« und »Schwermut« zuordnete. Allerdings Peter Tschaikowsky:<br />
lag es ihm dabei fern, Programmmusik im engeren Sinne zu komponieren, eine Ge- Sinfonie Nr. 4 es-Moll op. 36<br />
schichte zu erzählen oder eine Szenerie zu beschreiben, sondern es ging ihm viel-<br />
dirigent: Dimitri Kitajenko<br />
mehr darum, den inneren psychisch-emotionalen Reflex auf konkrete Ereignisse<br />
solist: Daniel Müller-Schott, Violoncello<br />
oder Erfahrungen und somit die Gefühle und Empfindungen, die durch das wirkliche<br />
Leben ausgelöst werden, in Töne zu setzen.<br />
Deutsche Staatsphilharmonie<br />
Dimitri Kitajenko gehört zu den großen Dirigentenpersönlichkeiten unserer Zeit. Rheinland-Pfalz<br />
Gleichermaßen in Ost- wie in Westeuropa hoch geschätzt, dirigiert er regelmäßig<br />
preise:<br />
renommierte Orchester wie die Berliner und Wiener Philharmoniker, das Philhar-<br />
42 euro 37 euro 30 euro 22 euro<br />
monic Orchestra London oder das Orchestre Philharmonique de Radio France.<br />
zzgl. 2 euro an der abendkasse<br />
Seine Einspielung der Prokofieff-Sinfonien wurde von verschiedenen Kritikern <strong>als</strong><br />
beispielhaft bewertet. 1969 gewann der in Leningrad geborene Dimitri Kitajenko<br />
den ersten Internationalen Herbert von Karajan-Dirigierwettbewerb in Berlin<br />
und wurde – mit nur 29 Jahren – zum Chefdirigenten des bedeutenden Moskauer<br />
Stanislawskij-<strong>Theater</strong>s ernannt.<br />
Daniel Müller-Schott zählt heute zu den weltbesten Cellisten und ist auf allen<br />
wichtigen internationalen Konzertpodien zu hören. Seit Jahren begeistert er sein<br />
Publikum mit kraftvollen Interpretationen und vereint technische Brillanz mit großem<br />
intellektuellem und emotionalem Esprit. Er wurde in München im November<br />
1976 geboren und studierte bei Walter Nothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis<br />
und erhielt schon früh persönliche Unterstützung von Anne-Sophie Mutter innerhalb<br />
ihrer Stiftung. Bereits im Alter von fünfzehn Jahren machte Daniel Müller-<br />
Schott erstm<strong>als</strong> international Furore indem er den Ersten Preis beim Internationalen<br />
Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Musiker 1992 in Moskau gewann.<br />
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