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viii. festspiele<br />
Songook Yakaar<br />
Tanzsolo<br />
Die 1944 in Benin im Senegal geborene Tänzerin, Choreographin und Pä-<br />
dagogin Germaine Acogny, auch bekannt <strong>als</strong> die »Mutter afrikanischen<br />
Tanzes«, verbindet in ihrem einzigartigen Stil zeitgenössischen mit tradi-<br />
tionellem afrikanischem Tanz. Sie arbeitete in Europa u.a. mit Maurice Béjart und<br />
leitete die Tanzschule »Mudra Afrique«. 1998 eröffnete sie im Senegal ihre Schule<br />
»Ecole des Sables«, einen Produktions- und Ausbildungsort für afrikanischen und<br />
zeitgenössischen Tanz. Darüber hinaus ist sie Gründerin der Jant-Bi-Company, die<br />
2010 bereits mit dem Stück Scales of Memory im <strong>Theater</strong> im <strong>Pfalzbau</strong> zu Gast war.<br />
Songook Yakaar bezeichnet in Wolof – der Sprache, die die Mehrheit der Senega-<br />
lesen spricht – die Redewendung »sich der Hoffnung stellen«. Ausgehend von Texten<br />
afrikanischer Gegenwartsautoren, widmet sich Germaine Acogny ihrem Heimat-<br />
kontinent, seiner Wut, seinem Reichtum, seinem Schrecken, seiner Enttäuschung<br />
und seinen Hoffnungen. Mit der Präsenz ihrer charismatischen Persönlichkeit und<br />
der Autorität eines zwischen unterschiedlichen Kulturen gelebten Lebens spricht<br />
und tanzt sie ihr politisches Resümee.<br />
»Ich frage mich schon seit Langem, was ich denen erwidern kann, die über Afrika<br />
sprechen, ohne zu wissen, worüber sie reden. Heute entgegne ich ihnen mit Tanz und<br />
mit Worten. Ich tanze zwischen den Worten und den Übeln dieser Welt, hoffend für<br />
›meine Afrikas‹ und zur Verteidigung meiner eigenen fröhlichen Belange. Mögest Du<br />
meine Hoffnung und meine Freude teilen.« Germaine Acogny über Songook Yakaar<br />
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viii. festspiele<br />
T H E A T E R S A A L<br />
mo, 12.11.2012, 19.30 uhr [wa, ja]<br />
choreographie, inszenierung<br />
und tanz: Germaine Acogny<br />
einheitspreis: 21 euro / erm. 11 euro