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Die Gemeinwesenarbeit ist eine - Pro Senectute Schweiz

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Durch Rundgänge im Quartier haben siebauliche Hindernisse für ältere Menschenbewusst wahrgenommen: Roberto Bertozziund Sandra Stark.© <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>Schweiz</strong>Sandra Stark: Das Architekturbüro war sehr offen und bereit, Sitzbänkezu platzieren, die für Menschen im fragilen Alter passend sind. Wasdas heisst, wussten sie aber nicht. So haben wir Sozialarbeitenden unsschlau gemacht zu Neigungswinkeln und Höhen von Sitzflächen, vonRücken- und Seitenlehnen und haben dieses Wissen an die Architektenweitergegeben.«<strong>Die</strong> Sozialraumanalyse dientnicht nur der Erkundung und derBestandesaufnahme; sie bindetdie Menschen ein und motiviertsie, selber mitzugestalten.»Wie sehen die anderen drei Themenkreise aus?Roberto Bertozzi: Treffpunkte im Quartier sind ein weiteres Thema.Das Einkaufszentrum im Quartier <strong>ist</strong> renoviert und dabei das Migros-Restaurant geschlossen worden – <strong>eine</strong> Katastrophe für Menschenim fragilen Alter. <strong>Die</strong>ser informelle Treffpunkt wird schmerzlich vermisst.Sandra Stark: Zudem <strong>ist</strong> die Natur für ältere Menschen wichtig, deshalbsind Orte der Natur ein Themenkreis. Damit <strong>ist</strong> nicht der Wald amStadtrand gemeint, sondern der kl<strong>eine</strong> Park gleich um die Ecke imQuartier.Roberto Bertozzi: Vierter und letzter Themenkreis sind Angebote imQuartier, zum Beispiel Altersturnen, Mittagstische. Wichtig <strong>ist</strong> hier,dass <strong>eine</strong> flexible, unregelmässige Teilnahme möglich und die Trägerschaftneutral <strong>ist</strong>.Was haben die Erkenntnisse der Sozialraumanalyse bewirkt?Roberto Bertozzi: Wir haben die «Interessengruppe Alter St. Finden-Krontal» gegründet, mit Vertreterinnen und Vertretern der Sozialdiensteder beiden Kirchgemeinden, des Quartiervereins, der TagesstätteAltersheim Lindenhof sowie mit zwei älteren Menschen aus dem Quartier.<strong>Die</strong> Interessengruppe hat ein Sonntagscafé für fragile Menschenins Leben gerufen, das alle zwei Wochen stattfindet. Es läuft gut, zwölfPersonen nehmen regelmässig teil. Nun gehen wir die baulichenBarrieren im Quartier an.Sandra Stark: <strong>Die</strong> Interessengruppe <strong>ist</strong> gut vernetzt, mit den Bewohnerinnenund Bewohnern wie auch mit den Institutionen. Wichtig <strong>ist</strong>,dass sie das Sensorium im Quartier hat.07ps:info 4 l 2013


StandpunktDarf <strong>Gemeinwesenarbeit</strong>für dasAlter politisch sein?Edi Martin, Dozent ZHAW Soziale Arbeit, dipl. Sozialarbeiter, Master Sozialmanagement.Mitglied Netzwerke GWA, Regionalgruppe Zürich.Das Netzwerk <strong>Gemeinwesenarbeit</strong>(www.gwa-netz.ch) <strong>ist</strong> ein Vereinvon Fachleuten der <strong>Gemeinwesenarbeit</strong>.Es bestehen Regionalgruppen inSt. Gallen, Bern, Basel, Zürich.In der <strong>Schweiz</strong>erischen Gesellschaft fürSoziale Arbeit www.sgsa-ssts.ch besteht<strong>eine</strong> Fachkommission <strong>Gemeinwesenarbeit</strong>,die mit der Sektion GWA der DeutschenGesellschaft zusammenarbeitet und soDozierende und Praktikerinnen und Praktikeraus Deutschland, Österreich undder <strong>Schweiz</strong> umfasst. Arbeitsinhalte sind:Theorieentwicklung, Lehre und Forschung.© Edi MartinEdi MartinIn der <strong>Gemeinwesenarbeit</strong> von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> geht es um das Wohlbefinden,die Teilnahme und Teilhaberechte der über 64/65-jährigenBevölkerung. Ab diesem Alter kann sich ein Teil der Adressaten neuenInteressengebieten zuwenden, Hobbys oder Vereinsaktivitäten intensiverbetreiben, reisen, in der Generationenabfolge der Familie neue Rollenübernehmen usw. Einige können in Anknüpfung an die ErwerbsarbeitMandate weiterführen, in Vorständen oder Verwaltungsräten mitwirken.Andere verlieren soziale Zugehörigkeiten, leben im kl<strong>eine</strong>n Angehörigen-oder Freundeskreis oder all<strong>eine</strong>. Früher oder später, je nach sozialerLage und Gesundheitszustand, wird der lokale Nahraum, d.h. dieWohnsituation und die unmittelbare Wohnumgebung wichtiger. Für dasWohlergehen im fortgeschrittenen Alter <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> reichhaltige und zugängliche,gewachsene, gebaute und soziale Umgebung besonders wichtig.<strong>Die</strong> Chancen des schweizerischen PolitiksystemsDas <strong>Schweiz</strong>er Politiksystem, föderal vom lokalen Nahraum her aufgebaut,bietet gute Chancen, um generationenübergreifend und gestaltend lokalEinfluss zu nehmen. <strong>Gemeinwesenarbeit</strong> kann viel dazu beitragen, dasssich auch Personengruppen, die üblicherweise wenig beachtet werden,massgeblich einmischen können. Aber darf die <strong>Gemeinwesenarbeit</strong>, dieselber auf wissenschaftlicher Fachlichkeit basiert, überhaupt politisch sein?Was <strong>ist</strong> Politik? Politik <strong>ist</strong> Ringen um Macht und Verwalten von Macht,individuelles oder kollektives Handeln, das darauf abzielt, das Führenbzw. Regieren von sozialen Gebilden zu beeinflussen – und zwar vonsozialen Gebilden jeder Art und Grösse, seien es Zweierbeziehungen,Freundeskreise, Familien, Ver<strong>eine</strong>, Altersheime, Gemeinden, Kantone,Nationen, internationale Organisationen. 1 Zum Verwalten von Machtgehören: a) das Führen von Führungs- bzw. Regierungsgeschäften,b) das Gewähren und Verwehren von Teilnahme- und Teilhaberechten.<strong>Gemeinwesenarbeit</strong> für das AlterWenn also <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> das Wohlergehen, die Teilnahme und Teilhabeihrer Zielgruppe fördern will, dann <strong>ist</strong> sie und ihre Adressaten veranlasst,auch politisch zu handeln. Engagiertes, mitfühlendes politisches Handelnund wissenschaftliche Fachlichkeit schliessen sich nicht aus. <strong>Die</strong> grundsätzlicheGegensatzbildung von Vernunft versus Mitgefühl, Leidenschaft undEngagement entstammt überholter, archaischer Psychologie. Aufgrund deraktuellen Psychologie und der Neurobiologie weiss man heute, dass vernünftigesDenken und Gefühle eng miteinander gekoppelt sind. 2 Fachlichkeitund politisch-engagiertes Handeln gehören untrennbar zusammen.1 Bunge, M. (2003). Philosophical Dictionary (Enlarged Aufl.). New York: <strong>Pro</strong>metheus Books,S. 217.2 Staub-Bernasconi, S. (2007). Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft. SystemtheoretischeGrundlagen und professionelle Praxis – ein Lehrbuch. Bern: Haupt, S. 242.08ps:info 4 l 2013


Partner© Gerry EbnerLimmex – <strong>Die</strong> <strong>Schweiz</strong>er Notruf-UhrBirgit Bruder, Marketingleiterin, Limmex AG, und Karin Wecke, Fachfrau Marketing undKommunikation/Mittelbeschaffung, <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>Schweiz</strong><strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> unterstützt den Wunsch älterer Menschen,möglichst lange unabhängig zu Hause zu wohnen.<strong>Die</strong> Firma Limmex und ihre Notruf-Uhr ergänzen dieseBemühungen ideal.<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> setzt sich für das Wohl, die Würde und die Rechte ältererMenschen ein. Dazu gehört auch, ihnen möglichst lange ein Leben inden eigenen vier Wänden zu ermöglichen.Verschiedene <strong>Die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen wie zum Beispiel der Mahlzeiten- oderder Reinigungsdienst unterstützen diesen Wunsch.<strong>Die</strong> Notfalluhr der Firma Limmex <strong>ist</strong> die passende Ergänzung dazu.Limmex hat 2011 <strong>eine</strong> innovative Notruf-Uhr in zeitgemässem Designauf den Markt gebracht. <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>Schweiz</strong> stand in der Entwicklungsphaseder Uhr in regelmässigem Kontakt mit Limmex. Seit 2011verbindet Limmex und <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>eine</strong> Partnerschaft.Eine Notruf-Uhr kann dazu beitragen,dass ältere Menschen möglichst lange unabhängigzu Hause wohnen können.Wettbewerb für ps:info-Leserinnenund -LeserGewinnen Sie <strong>eine</strong> <strong>Schweiz</strong>erNotruf-Uhr (Modell Classic 01 oderClassic 02) inkl. 6 Monaten Abonach Wahl im Wert von CHF 645.–resp. CHF 705.–.Mitmachen bis 10. Januar 2014 aufwww.pro-senectute.ch/wettbewerbSchnelle und einfache HilfeIn welcher Lebenslage man sich auch immer befindet, es gibt Situationen,in denen man auf rasche Hilfe angewiesen <strong>ist</strong>. Unwohlsein,Schwindel, ein falscher Tritt oder Stürze: Hier kann schnelle und einfacheHilfe entscheidend sein.Bei der Limmex Notruf-Uhr entscheidet man selbst, wer im Notfall angerufenwerden soll: Vertraute Personen wie Verwandte, Freunde,Nachbarn und der Hausarzt oder <strong>eine</strong> professionelle Notrufzentrale.Oder alle nacheinander. Dank dem in der Uhr eingebauten Handyspricht der Uhrenträger direkt mit der angerufenen Person. <strong>Die</strong> Bedienung<strong>ist</strong> ganz einfach. Nach <strong>eine</strong>m einzigen Knopfdruck ruft die Uhrdie gespeicherten Telefonnummern nacheinander so lange an, bis jemandabnimmt.<strong>Die</strong> Limmex Notruf-Uhr gibt es in verschiedenen modischen Modellenfür Damen und Herren. So wird die <strong>Schweiz</strong>er Uhr auch hohen Ansprüchenan Design und Ästhetik gerecht.Kontakt für mehr Informationen:Limmex AG0848 00 11 11info@limmex.comwww.limmex.com09ps:info 4 l 2013


<strong>Pro</strong>jekte <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong>Hinter legung neu auchonline möglichSeit der Einführung des neuen Erwachsenenschutzrechts<strong>ist</strong> medizinisches Personal verpflichtetabzuklären, ob <strong>eine</strong> Verfügung der Patientin oderdes Patienten vorhanden <strong>ist</strong>. Um den Zugang zudiesem Dokument zu erleichtern hat <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong>auf Evita, dem elektronischen Gesundheitsdossiervon Swisscom, die Möglichkeit für <strong>eine</strong> sichere Hinterlegungslösunggeschaffen.Sarah Meili, <strong>Pro</strong>duktmanagerin DOCUPASS, <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>Schweiz</strong>© <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>Schweiz</strong><strong>Die</strong> Online-Hinterlegung der Vorsorgedokumenteerleichtert den Zugang und ermöglicht, sie sicherabzurufen.Evita <strong>ist</strong> ein innovativer und sicherer Servicevon Swisscom. Das dafür nötige Abonnementhat <strong>eine</strong> Mindestdauer von zwei Jahrenund kostet CHF 58.–. Voraussetzung fürdie Online-Hinterlegung <strong>ist</strong> ein DOCUPASSin Papierform (CHF 19.–), damit die Vorsorgedokumenterechtsgültig (Handunterschrift)verfasst werden können.Den DOCUPASS können Sie telefonischunter 044 283 89 92 oder imInternet (www.docupass.ch) bestellen.Solange sie sich äussern können und urteilsfähig sind, wird bei Patientinnenund Patienten direkt abgeklärt, ob <strong>eine</strong> Patientenverfügungvorhanden <strong>ist</strong>. <strong>Die</strong>se enthält alle Bestimmungen für die medizinischeBehandlung und Pflege sowie Angaben zur Organspende.Wenn <strong>eine</strong> direkte Abklärung nicht mehr möglich <strong>ist</strong> und <strong>eine</strong> Urteilsunfähigkeitbesteht, <strong>ist</strong> es wichtig, dass Angehörige wie auch medizinischesPersonal rasch auf vorhandene Bestimmungen zugreifen und imSinne der Bestimmungen handeln können. Zudem <strong>ist</strong> es für Angehörige<strong>eine</strong> grosse Entlastung, wenn sie im Ernstfall nicht schwerwiegende Entscheidungentreffen müssen, sondern auf die Bestimmungen und Wünscheder oder des Betroffenen zurückgreifen können.Einfacher Zugriff dank Online-HinterlegungWer Vorsorgedokumente ver fasst hat, kann diese im persönlichenOnline-Gesundheitsdossier auf www.evita.ch speichern. Automatischwird dann der Vorsorgeausweis erstellt, welchen die Inhaberin oderder Inhaber der Patienten verfügung selber ausdrucken kann und immerauf sich tra gen soll. Dort sind die vorhandenen Vorsorgedokumenteund ein Ernstfall-Login aufgeführt. So kann zum Beispiel ein Arzt mit demErnstfall-Login entweder direkt auf die Patientenverfügung oder dieKontaktdaten der Vertretungsperson zugreifen. Wer auf was zugreifenkann, wird vom Dossierinhaber selber bestimmt und festgelegt.In der <strong>Schweiz</strong> hinterlegen, weltweit abrufenDas Online-Gesundheitsdossier Evita ermöglicht, Gesundheitsdaten und-dokumente digital in der <strong>Schweiz</strong> zu speichern und sie weltweit sicherabzurufen. Ein Patient muss weder Röntgenbilder noch Arztberichte oderImpfausweise zusammentragen und zum Arzt mitbringen. Ab sofort <strong>ist</strong>es möglich, sämtliche Daten geordnet zu speichern. Der Arzt erhält vomPatienten das Login und kann die benötigten Daten abrufen. <strong>Die</strong>smacht zum Beispiel auch Sinn, wenn ein Arzt den Patienten an <strong>eine</strong>nSpezial<strong>ist</strong>en überwe<strong>ist</strong>: Der Arzt speichert die Röntgenbilder undBerichte im Patientendossier. Der Spezial<strong>ist</strong> erhält vom Patienten dasLogin und kann die nötigen Röntgenbilder und Berichte abfragen.10DOCUPASS:ps:info 4 l 2013


Literatur + MedienHandbuch <strong>Gemeinwesenarbeit</strong>: Traditionen undPositionen, Konzepte und MethodenSabine Stövesand, Chr<strong>ist</strong>oph Stoik, Ueli Troxler (Hrsg.).Opladen: Barbara Budrich, 2013Wie <strong>ist</strong> der derzeitige Wissensstand in der <strong>Gemeinwesenarbeit</strong>?Das Handbuch systematisiert und aktualisiertdas Theorie- und Praxiswissen für dieses Gebiet. Vorgestelltwerden Traditionen und Diskussionen insbesondere inDeutschland, Österreich und der <strong>Schweiz</strong>.Soziale Arbeit und Stadtentwicklung: Forschungsperspektiven,Handlungsfelder, HerausforderungenMatthias Drilling, Patrick Oehler (Hrsg.). Wiesbaden:Springer Fachmedien, 2013<strong>Die</strong> Geschichte der Sozialen Arbeit <strong>ist</strong> eng mit demWerden von Stadt verbunden. Dabei haben sich unterschiedlichePositionierungen professionellen Handelnsund Forschens herausgebildet. <strong>Die</strong>ser Sammelband stelltaus parteilicher, intermediärer, reflexiv räumlicher undplanungsbezogener Perspektive Konzepte dar und gibtanhand von Fallbeispielen Einblick in die Chancen undGrenzen ihrer Umsetzung.Robot und Frank: Zwei diebische KomplizenEin Film von Jake Schreiber. Berlin: Senator, 2013In nicht allzu ferner Zukunft haben Autos ohne Elektroantriebund menschliches Pflegepersonal nur noch nostalgischenWert. Das Gleiche gilt auch für Franks gute alteZeiten als <strong>eine</strong>r der berühmtesten Juwelendiebe Amerikas.Heute <strong>ist</strong> er ein alter, vergesslicher Eigenbrötler. Als ihmsein Sohn Hunter <strong>eine</strong>n Pflege-Roboter aufzwingt, <strong>ist</strong> Frankgenervt. Jedoch merkt er bald, dass Robot zu viel mehrtaugt als nur für die Hausarbeit und gesunde Mahlzeiten.So dauert es nicht lange, bis sein elektronischer Helferzu s<strong>eine</strong>m Komplizen wird, um s<strong>eine</strong>r größten Leidenschaftnachzugehen – dem Stehlen ...Laure Wyss: Leidenschaft <strong>eine</strong>r UnangepasstenBarbara Kopp. Zürich: Limmat Verlag, 2013Laure Wyss führte das Leben <strong>eine</strong>r all<strong>eine</strong>rziehenden, berufstätigenFrau zu <strong>eine</strong>r Zeit, als dieser Lebensentwurfnicht vorgesehen war. Als Journal<strong>ist</strong>in kämpfte sie für dieSelbstbestimmung und Gleichberechtigung der Frauen.Sie wurde zu <strong>eine</strong>r Medienpionierin und Wegbereiterin derheutigen Gesellschaft. Nach ihrer Berufskarriere entstandihr umfangreiches schriftstellerisches Werk. In ihren Büchernbeschäftigte sie sich mit Lebensentwürfen von Frauen, mitbiografischen Umbrüchen und dem Altwerden.Alle vorgestellten Medien können ausgeliehen werden bei:<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> BibliothekBederstrasse 33, 8002 Zürich, Telefon 044 283 89 81,bibliothek@pro-senectute.ch, www.pro-senectute.ch/bibliothekÖffnungszeitenMontag bis FreitagDonnerstag9 bis 16 Uhr9 bis 18 Uhr


Vorschau/RückschauAktuellWeiterbildungsprogramm 2014<strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> vergrössert ihr Know-how in den Bereichen Alter,Altern und Generationenbeziehungen laufend und gibt esweiter, indem sie zum Beispiel <strong>eine</strong> Vielzahl von interessantenWeiterbildungsmöglichkeiten anbietet. <strong>Die</strong>se finden Sie imspannenden Weiterbildungsprogramm 2014.Das Angebot deckt Themenschwerpunkte wie Wohnen im Alter,Gesundheitsförderung, Spiritualität, Pensionierungs- und Rechtsfragen,Marketing, Sozialkompetenz und Admin<strong>ist</strong>ration ab. DasWeiterbildungsangebot von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>Schweiz</strong> richtet sichan die Mitarbeitenden von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> und an weitere interessierteKreise aus dem Sozial- und Gesundheitswesen.Sie können das Weiterbildungsprogramm 2014 herunterladenunter www.pro-senectute.ch —> Fachwissen —> Weiterbildung—> Kurse oder in gedruckter Form bestellen bei <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong><strong>Schweiz</strong>, Telefon 044 283 89 89, E-Mail info@pro-senectute.ch.Alters-Coolness: Vortrag von <strong>Pro</strong>f. Dr. Harm-Peer ZimmermannIst gutes Leben im hohen Alter möglich – sogar noch angesichts vonVerletzlichkeit und Endlichkeit? Während die öffentliche Debattevon negativen Schlagworten wie «Vergreisung», «Alterslast» und«Rentnerberg» beherrscht <strong>ist</strong>, wissen hochbetagte Menschen selbst<strong>eine</strong> Vielzahl von Aspekten guten Lebens anzugeben.Der Vortrag fasst Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt «GutesLeben im hohen Alter» zusammen und konzentriert sich auf <strong>eine</strong>bestimmte Haltung zum Alter, die auf den Begriff «Alters-Coolness»gebracht wird.Der Referent <strong>ist</strong> ordentlicher <strong>Pro</strong>fessor am Institut für Populäre Kulturender Universität Zürich.Zeit: 11. Dezember 2013, 18 UhrOrt: <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> Bibliothek, Bederstrasse 33, 8002 ZürichInfos und Anmeldung: www.pro-senectute.ch/bibliothekNationale Fachtung am 15. Mai 2014:«Zukunft hohes Alter»<strong>Die</strong> <strong>Schweiz</strong> wird zu <strong>eine</strong>r «Gesellschaftdes langen Lebens»: Vier Generationenleben gleichzeitig mit- und nebeneinander.<strong>Die</strong> Ältesten wurden in der Zeit des ErstenWeltkriegs und kurz danach geboren. Siehaben <strong>eine</strong> ganz andere Welt erfahrenals die jungen Menschen heute. <strong>Die</strong> Langlebigkeit<strong>ist</strong> Ausdruck von gesellschaftlichemund technischem Fortschritt: Möglichwurde sie vor allem durch mehr materielleSicherheit im Alter sowie durch die Errungenschaftenvon Medizin und Hygiene.<strong>Die</strong>ser Fortschritt löst aber auch Besorgnisaus. So wird oft nach den finanziellenFolgen der Hochaltrigkeit gefragt, ohneden menschlichen Gewinn <strong>eine</strong>r verlängertenLebenserwartung zu betrachten.<strong>Die</strong> nationale Fachtagung von <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong>will den Blick auf das hohe Alter erweitern.Dort soll die Rede von der Lust und derLast des langen Lebens sein. Gefragt wirddanach, ob wir Angst vor <strong>eine</strong>r «Überalterung»haben müssen. Es soll auch darübergesprochen werden, ob die «Alten»in unserer Gesellschaft nichts mehr zu sagenhaben.Referate, Diskussionsrunden und Workshopsladen dazu ein, sich mit demhohen Alter auf vielfältige Weise zu befassen.Namhafte Expertinnen undExperten aus unterschiedlichen Fachrichtungenvermitteln neue Sichtweisen undvertieftes Wissen.<strong>Die</strong> nationale Fachtagung «Zukunfthohes Alter» findet am Donnerstag,15. Mai 2014, im Kongresshaus Bielstatt. Informationen sind erhältlichunter Telefon 044 283 89 89,fachtagung@pro-senectute.ch,www.pro-senectute.ch/nf2014.ImpressumHerausgeberin: <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>Schweiz</strong>, Lavaterstrasse 60, Postfach,8027 Zürich, Telefon 044 283 89 89, kommunikation@pro-senectute.ch,www.pro-senectute.ch, Erscheinungsweise: 4x jährlichRedaktion: Ursula Huber (verantw.), Sylvie Fiaux, Kurt Seifert, <strong>Die</strong>ter SulzerTexte: Muriel Baechler, Roberto Bertozzi, Birgit Bruder, Béatrice Fink,Ursula Huber, Edi Martin, Sarah Meili, Kurt Seifert, Sandra Stark, Karin WeckeKonzept und Gestaltung: Andrea Jaermann und Erich Zinsli© <strong>Pro</strong> <strong>Senectute</strong> <strong>Schweiz</strong>Auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. ISSN 1664-3968

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