Lebensmitteleinzel- handel

Ausgabe 3/2008
SCHWER
Lebensmitteleinzelhandel
Dem Einzelhandel in Deutschland geht es, glaubt man den Veröffentlichungen einschlägi- Damit hatte man also den Nerv der Zeit getroffen und auf ein zukunftsfähiges Konzept
ger Branchenverbände, nicht gut. Da ist auch der Lebensmitteleinzelhandel keine Ausnah- gesetzt. Schließlich werden heute (2006) bereits 41,9 % der Umsätze im Lebensmittelme.
Kostendruck und Preiskämpfe bestimmen das Bild in der Öffentlichkeit. Gleichzeitig einzelhandel in Discountern erwirtschaftet. Weitere 26,0 % kommen aus der Großfläche
empfinden viele Verbraucher eine gefühlte ständige Teuerung bei den Lebensmitteln. Da und nur 32,1 % aus den anderen Vertriebsschienen, die jedoch 67,0 % aller Vertriebs-
hilft es auch nichts, dass die wesentlichen Beiträge zur Teuerungsrate aus dem Bereich einheiten stellen.
der Energiekosten kommen.
Zudem hatte LIDL längst in die Gruppe der Top 5 Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland
aufgeschlossen. Auch hier präsentiert der Bundesverband des Deutschen Lebensmitteleinzelhandels
e. V. für den Laien erstaunliches Zahlenmaterial. Bilden die Top 5 bereits
67 % Marktanteil ab, sind es bei den Top 8 Handelsgruppen bereits 95,3 %. Und von den
weltweiten Top 20 Händlern, kommen immerhin 5 aus Deutschland.
Die fertig montierte Filialbeschilderung - unser Montageteam hat ganze Arbeit geleistet.
Dennoch gibt es auch in dieser Branche überaus erfolgreiche Unternehmen, die nicht unter
dem vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels konstatierten Substanzverzehr
leiden. LIDL ist so ein Unternehmen. Nur wenige Unternehmen dieser Branche
sind in den letzten Jahren mit einer solchen Dynamik gewachsen, wie es bei LIDL der Fall
gewesen ist.
Die Anfänge von LIDL reichen bis in die 30er Jahre zurück, als das Unternehmen im
Schwäbischen als Lidl & Schwarz Lebensmittel-Sortimentsgroßhandlung gegründet wurde.
Später teilten sich die Aktivitäten in den Bereich der Discount-Lebensmittelmärkte
unter dem Firmennamen LIDL sowie den Bereich der SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte
wie Kaufland und Handelshof.
Es kann los gehen - die Sprinterflotte ist bereit für den Einsatz.
Nach der Eröffnung der ersten Lidl-Filialen rund um Ludwigshafen in den 70er Jahren,
der Expansion innerhalb Deutschlands bis in die späten 80er Jahre und dem internationalen
Engagement seit Beginn der 90er Jahre bestehen heute Filialen in fast allen
Ländern Europas.
Die Schilder werden verladen.
Entsprechend erwirtschaften die großen deutschen Handelsgruppen im Schnitt über 40 %
ihrer Umsätze im Ausland. Überhaupt ist die Branche zunehmend von Konzentration und
Internationalisierung gekennzeichnet. Dabei sind die im Inland erfolgreich etablierten
und systemgetriebenen Konzepte deutlich im Vorteil.
So auch LIDL. Das Unternehmen, das heute vom Aufsichtsratsvorsitzenden der LIDL Stiftung
GmbH & Co. KG, Klaus Gehring, geführt wird, betreibt über 8.000 Filialen in 22
Ländern und beschäftigt ca. 150.000 Mitarbeiter, davon allein ca. 50.000 in Deutschland.
Und obwohl das Wachstum unvermindert forciert wird, hat man sich parallel zu
dieser Strategie bei LIDL kürzlich entschlossen, auch in der Kommunikation neue Wege
zu gehen, um das Markenimage des Discounters zu stärken.
Ankunft bei der LIDL-Filiale.
Dieses BFS-Bilderdruckpapier ist nach dem PEFC-Zertifikat hergestellt. www.iffland.de 3