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TPS1100 Professional Series

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<strong>TPS1100</strong> <strong>Professional</strong> <strong>Series</strong><br />

Eine neue Tachymetergeneration von Leica Geosystems<br />

Karl Zeiske<br />

Mai 1999


Zusammenfassung<br />

Der vorliegende Bericht beschreibt die wesentlichen<br />

Komponenten der neuen Tachymetergeneration, die<br />

auf den erfolgreichen Instrumenten des TPS System<br />

1000 aufbaut� Detailliert werden das Winkel<br />

Messsystem, die reflektorlose Distanzmessung, die<br />

automatische Zielerfassung und die flexible<br />

Codierung behandelt�<br />

Der Einsatz neuer Technologien und die Realisierung<br />

von Kundenwünschen aus aller Welt führten zu<br />

wesentlichen Verbesserungen des Bedienungskonzepts<br />

und der Funktionalität� Dadurch konnten das<br />

Anwendungsspektrum vergrössert und<br />

Arbeitsschritte vereinfacht werden, was erhebliche<br />

Produktivitätssteigerungen ermöglicht�<br />

1� Überblick<br />

Vorbild und Grundlage der Entwicklung der neuen<br />

Tachymetergeneration waren die erfolgreichen<br />

Instrumente des TPS System 1000, von denen<br />

Bewährtes übernommen wurde� Aufgrund von<br />

diversen Kundenwünschen aus aller Welt wurde<br />

jedoch vieles verbessert und die Funktionalität<br />

erweitert� Der Einsatz neuer Technologien<br />

ermöglichte es, die Instrumente kleiner und leichter<br />

zu machen und Messabläufe zu beschleunigen�<br />

Das Prinzip des Bedienungskonzeptes, die große grosse<br />

Anzeige mit 8 Zeilen und die strukturiert aufgebaute,<br />

übersichtliche Tastatur wurden beibehalten� Die<br />

Benutzerführung und die Bedienung wurden jedoch<br />

aufgrund der langjährigen Erfahrung mit den<br />

TPS1000 Instrumenten noch übersichtlicher und<br />

einfacher gestaltet�<br />

Abb� 1: Motorisierter Tachymeter mit automatischer<br />

Zielerfassung und Zieleinweishilfe EGL<br />

2<br />

Die automatische Zielerfassung wurde verbessert und<br />

gestattet eine höhere Geschwindigkeit bei der<br />

Zielverfolgung als bei den TPS1000 Instrumenten�<br />

Erstmals in einem elektronischen Tachymeter wurde<br />

zusätzlich zu dem bekannten auf Prismen und<br />

Reflexfolien messenden Infrarot-Distanzmesser ein<br />

reflektorlos messender Distanzmesser integriert, bei<br />

dem als Sender ein sichtbarer Laser verwendet wird�<br />

Neu ist auch die Stromversorgung mit Camcorder-<br />

Batterien, die unendlichen Feintriebe auch bei den<br />

nicht motorisierten Instrumenten und das<br />

standardmässig fest in die Stehachse eingepasste<br />

Laserlot, dessen Helligkeit regulierbar ist und das<br />

unter allen Umgebungsbedingungen ein schnelles<br />

und bequemes Aufstellen über dem Bodenpunkt<br />

gestattet�<br />

Der Benutzer kann aus einer Vielzahl von Varianten<br />

das Instrument wählen, daß das<br />

seinen individuellen<br />

Bedürfnissen am besten entspricht�<br />

TC����� Klassischer Tachymeter<br />

TCM��� Motorisierter Tachymeter<br />

TCR���� Tachymeter mit reflektorlos<br />

messendem Distanzmesser<br />

TCRM��� Motorisierter Tachymeter mit<br />

reflektorlos messendem<br />

Distanzmesser<br />

TCA��� Motorisierter Tachymeter mit<br />

automatischer Zielerfassung<br />

Jede dieser Varianten ist in 4 verschiedenen<br />

Genauigkeitsklassen (Winkelmessgenauigkeit nach<br />

DIN 18723 bzw� ISO 12857) erhältlich�<br />

Typ 1101 0�5 mgon<br />

Typ 1102 0�6 mgon<br />

Typ 1103 1�0 mgon<br />

Typ 1105 1�5 mgon


2� Die Winkelmessung<br />

Das Winkelmesssystem ist ein statischer, absoluter<br />

Winkelabgriff bei dem die codierte Teilung eines<br />

Glaskreises optoelektronisch abgelesen wird<br />

(Abbildung 2)�<br />

Abb� 2: Prinzip des Winkelabgriffs<br />

Im Gegensatz zu den meisten der bekannten<br />

absoluten Winkelmesssystemen, bei denen die Position<br />

aus mehreren parallelen Spuren decodiert<br />

werden muss, ist der Kreis mit nur einer Teilungsspur<br />

versehen, deren Code sich fortlaufend ändert und die<br />

gesamte Positionsinformation enthält� Dieser Code<br />

wird mittels eines linearen CCD-Arrays und einer 8 Bit<br />

A/D-Wandlung ausgelesen und liefert die<br />

Grobposition auf ungefähr 0�3 gon genau�<br />

Die Feinmessung ergibt sich aus der Bestimmung der<br />

Lage der Schwerpunkte der einzelnen Codestriche auf<br />

dem Array und deren Mittelbildung unter<br />

Verwendung eines entsprechenden Algorithmus� Zur<br />

Bestimmung der Position müssen mindestens 10<br />

Codestriche erfasst werden� In der Regel sind jedoch<br />

etwa 60 Codestriche an einer Messung beteiligt�<br />

Dadurch erhöhen sich Interpolationsgüte, Redundanz<br />

und Reproduzierbarkeit� Dieses Winkelmesssystem<br />

wird vom Prinzip her bei allen Leica Geosystems<br />

Theodoliten und Tachymeter verwendet�<br />

Der gemessene Wert für die Horizontalrichtung wird,<br />

bevor er angezeigt bzw� registriert wird, noch mit<br />

Korrekturen versehen� Diese Korrekturen werden aus<br />

den zuletzt bestimmten und im Instrument<br />

abgespeicherten Ziellinien- und Kippachsfehler und<br />

aus der aktuellen Komponente der Stehachsschiefe<br />

quer zur Ziellinie in Abhängigkeit des gemessenen<br />

Vertikalwinkels berechnet�<br />

Der Vertikalwinkel wird um den gespeicherten<br />

Indexfehler und die Komponente der Stehachsschiefe<br />

in Richtung der Ziellinie korrigiert� Die beiden<br />

Komponenten der Stehachsschiefe werden mittels<br />

eines Neigungssensors kontinuierlich gemessen�<br />

Abbildung 3 zeigt schematisch den Aufbau des<br />

Neigungssensors, bei dem ein Flüssigkeitsspiegel den<br />

Bezugshorizont darstellt�<br />

�<br />

1 - Strichplatte<br />

2 - Oeloberfläche<br />

3 - Umlenkprisma<br />

4 - Abbildungungslinse<br />

Abb� 3: Neigungssensor<br />

�<br />

�<br />

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�<br />

5 - Abbildung der Strichplatte<br />

6 - CCD - Lineararray<br />

7 - Beleuchtung (LED)<br />

Die Strichfigur, die sich auf dem Prisma (1) befindet<br />

wird beleuchtet (7) und über eine Abbildungsoptik (4),<br />

und zweimaliger Reflexion an der<br />

Flüssigkeitsoberfläche (2) auf dem linearen CCD-Array<br />

(6) abgebildet (5)� Durch die Verwendung einer<br />

dreieckförmigen Strichfigur wurde es möglich, mit<br />

nur einem eindimensionalen Empfänger beide<br />

Neigungskomponenten zu erfassen� Bei einer<br />

Längsneigung verändert sich der Abstand zwischen<br />

den Strichen unterschiedlicher Richtung, bei einer<br />

Querneigung verschiebt sich der Schwerpunkt der<br />

gesamten Strichfigur längs des CCD-Arrays�<br />

Durch diesen Aufbau konnte der Neigungssensor so<br />

klein dimensioniert werden, dass er idealerweise<br />

zentrisch über der Stechachse plaziert werden konnte�<br />

Dadurch wird der Flüssigkeitsspiegel auch beim<br />

schnellen Drehen der Alhidade nur wenig aus seiner<br />

horizontalen Lage gelenkt� Ausserdem kann die<br />

Neigungsmessung nicht noch durch andere Faktoren,<br />

wie z� B� temperaturbedingte Deformationen der<br />

Theodolitstütze beeinflusst werden�<br />

3


3� Die Distanzmessung<br />

Bei den TCR – Instrumenten sind zwei koaxial<br />

messende Distanzmesser integriert (Abbildung 4)�<br />

Beide Distanzmesser arbeiten nach dem bekannten<br />

Phasenmessprinzip�<br />

Der Infrarotlaser für die Distanzmessung auf Prismen<br />

und Reflexfolien hat eine Wellenlänge von 780 nm,<br />

eine Reichweite von 3000 m mit 1 Prisma und eine<br />

Genauigkeit von 2 mm + 2 ppm� Der sichtbare rote<br />

Laser hat eine Wellenlänge von 670 nm und misst<br />

reflektorlos bis max� 80 m mit einer Genauigkeit von<br />

3 mm + 2 ppm�<br />

Abb� 4: Optikschema eines reflektorloses s messenden Tachymeters<br />

Ein spezielles Frequenzsystem sorgt für eine<br />

Eindeutigkeit der Distanzmessung bis 12 km bei einer<br />

Basis von 100 MHz, was einem Feinmassstab von<br />

1�5 m entspricht�<br />

Für grosse Entfernungen kann auf den Messmodus<br />

”Long Range” umgeschaltet werden, bei dem mit<br />

dem roten Laser in einem Bereich zwischen 1000 m<br />

und 5000 m auch auf Prismen gemessen werden<br />

kann�<br />

Zwischen beiden Distanzmessern kann jederzeit mit<br />

einem Tastendruck umgeschaltet werden, wobei<br />

jeweils die richtige Nullpunktkorrektur<br />

(Additionskonstante) automatisch gesetzt wird�<br />

Diese erstmals realisierte Kombination zweier<br />

Distanzmesser in einem Tachymeter bietet dort<br />

4<br />

Reflektor, Zielobjekt<br />

Laser für<br />

reflektorlose<br />

Messung<br />

Laser für<br />

reflektorunterstützte<br />

Messung<br />

grosse Vorteile, wo Messpunkte nicht oder nur<br />

schwer zugänglich sind, bei Fassadenaufnahmen,<br />

Kontrollmessungen an Stahlbaukonstruktionen und<br />

beim Einmessen von Rohrleitungen� Der sichtbare<br />

rote Laser kann auch zur Zielpunktmarkierung permanent<br />

eingeschaltet werden, z� B� für Profilaufnahmen<br />

im Tunnel oder bei Innenaufnahmen� Der Laserpunkt<br />

hat dabei in einer Entfernung von 50 m eine ein Grösse<br />

von ca 1 x 2 cm�<br />

Empfangsdiode<br />

Motor<br />

Verlauffilter / inner Lichtweg<br />

Tachymeter-Fernrohr


4� Die automatische Zielerfassung<br />

4�1 Prinzip<br />

Die automatische Zielerfassung (ATR) ist wie der<br />

elektronische Distanzmesser (EDM) im Fernrohr<br />

integriert� Ein Laserstrahl (Infrarot) wird über eine<br />

Optik koaxial in die Fernrohrachse eingespiegelt und<br />

durch das Hauptobjektiv ausgesendet� Ein Strahlteiler<br />

trennt die reflektierte Strahlung der ATR von der<br />

Strahlung des EDM und dem visuellen Licht und führt<br />

sie dem Empfänger (Video-Sensor) zu�<br />

Eine spezielle Hardware summiert die Intensitäten der<br />

Elemente des Video-Sensors zeilen- und spaltenweise<br />

auf� Dadurch werden zwei ”Projektionen” erhalten,<br />

von denen ein Prozessor die Schwerpunkte bestimmt�<br />

Diese werden in einen horizontalen und einen<br />

vertikalen Ablagewinkel mit Bezug zur visuellen<br />

Zielachse transformiert� Mit diesen Ablagewinkeln<br />

werden die von den Winkelabgriffen gemessenen<br />

Werte, die sich auf die visuelle Zielachse beziehen,<br />

korrigiert�<br />

4�2 Feinzielung<br />

Die Feinzielung ist gekennzeichnet durch 3 sequentiell<br />

ablaufende Prozesse: Suchprozess, Anzielprozess und<br />

Messprozess�<br />

Nach einer groben, manuellen Anzielung eines<br />

Prismas erfolgt die Feinzielung mit Hilfe der ATR<br />

vollständig automatisch� Zunächst überprüft die ATR,<br />

ob sich das grob angezielte Prisma im Fernrohrgesichtsfeld<br />

befindet� Kann die ATR kein Prisma<br />

detektieren, startet sie einen Suchprozess� Während<br />

einer spiralförmigen Bewegung des Fernrohrs<br />

versucht die ATR kontinuierlich das Prisma zu<br />

detektieren� Die Bewegungsgeschwindigkeit ist so<br />

ausgelegt, dass die einzelnen Bilder die überstrichene<br />

Fläche vollständig abdecken� Sobald das Prisma<br />

detektiert wird, wird die Bewegung des Fernrohrs<br />

beendet�<br />

Obwohl mit der ATR-Messtechnik eine zentrische<br />

Anzielung des Prismas zur Bestimmung von<br />

Horizontalrichtung und Vertikalwinkel nicht<br />

notwendig wäre, werden beim anschliessenden<br />

Anzielprozess die Ablagewerte in Hz und V bestimmt<br />

und das Fernrohr motorisch auf die Prismenmitte<br />

positioniert bis die vorgegebene Positioniertoleranz<br />

erreicht ist�<br />

Einerseits soll sich dadurch der Benutzer auch visuell<br />

von der korrekten automatischen Anzielung<br />

überzeugen können, andererseits soll gleichzeitig<br />

auch eine Distanzmessung möglich sein� Da die ATR<br />

ein Prisma als Zielidentifikation verlangt, wurde zur<br />

Vereinfachung der Bedienung die ATR-<br />

Winkelmessung mit der Auslösung einer<br />

Distanzmessung gekoppelt�<br />

Beim Messprozess werden die Ablagewinkel neu<br />

bestimmt, Horizontalrichtung und Vertikalwinkel<br />

entsprechend korrigiert und die Distanz gemessen,<br />

bzw� daraus die Zielpunktkoordinaten berechnet�<br />

Abbildung 5 zeigt den Ablauf einer ATR Messung�<br />

Die ATR-Messgenauigkeit entspricht in ihrer<br />

Standardeinstellung der jeweiligen<br />

Winkelmessgenauigkeit des entsprechenden<br />

Instrumentenmodells� Wird jedoch ein anderer<br />

Distanzmessmodus als der Standardmodus gewählt,<br />

so passt sich die Genauigkeit der ATR-Messung der<br />

Genauigkeitsklasse dieses Messmodus an� Dies<br />

bewirkt z�B� im Distanzmessmodus ”Schnell” nicht<br />

nur eine Verkürzung der Messzeit, sondern<br />

ermöglicht auch ein problemloses Messen auf<br />

freihandgeführte (verwackelte) Reflektoren im<br />

Nahbereich�<br />

Da beim Messen mit der automatischen Zielerfassung<br />

das Fokussieren des Fernrohrs und die Feinanzielung<br />

des Messpunktes entfallen, erhöht sich die<br />

Messgeschwindigkeit enorm, bei konstanter<br />

Präzision, unabhängig vom Beobachter�<br />

4�3 Zielverfolgung<br />

Die Zielverfolgung stellt nichts anderes als ein<br />

Regelkreis dar (Abbildung 6)� Der Theodolitantrieb,<br />

die Regelstrecke, besteht aus 2 Achsen mit je einem<br />

Servo-Motor, einem Getriebe und einem<br />

Winkelabgriff� Die ATR ist das Messsystem, das nicht<br />

nur die Ist-Werte, sondern gleich die Abweichungen<br />

zwischen Soll- und Ist-Werte, die horizontale und<br />

vertikale Ablage von der elektronischen bzw�<br />

optischen Zielachse liefert� Das Ziel des Regelkreises<br />

ist, die Ablagen zu minimieren, unabhängig davon,<br />

mit welcher Geschwindigkeit und Beschleunigung<br />

sich das Ziel bewegt� Aus den Ablagen, die im<br />

Videotakt ausgelesen werden, bestimmt die Regelung<br />

die Motorströme, die notwendig sind, das formulierte<br />

Ziel zu erreichen�<br />

Dieser Prozess läuft während der Phase der<br />

Zielverfolgung kontinuierlich ab� Tritt ein Zielverlust<br />

auf, z�B� wenn ein Reflektorträger hinter einem<br />

Hindernis vorbeiläuft, wird der Zielverfolgungsprozess<br />

abgebrochen� An die Stelle der gemessenen<br />

Ablagewerte treten Werte, die auf einem<br />

Bewegungsmodell basieren� Das Modell geht von<br />

einer konstanten horizontalen wie vertikalen<br />

Geschwindigkeit des Reflektorträgers aus� Die<br />

Geschwindigkeiten sind aus der gefilterten Bewegung<br />

vor dem Zielverlust abgeleitet� Die Filterung dient der<br />

Elimination von überlagerten Frequenzen wie z� B� der<br />

Vertikalkomponente beim Gehen� Da das Modell nur<br />

eine Approximation der Bewegung ist, wird es nur für<br />

ein paar Sekunden eingesetzt�<br />

5


Abb� 5: Ablauf einer ATR - Messung<br />

Abb� 6: Regelkreis der Zielverfolgung<br />

Werden parallel zum Zielverfolgungsprozess<br />

Messungen ausgelöst, kann die Bahn des bewegten<br />

Ziels bestimmt werden� In dieser Anwendung spielt<br />

die zeitliche Synchronisation der einzelnen Sensoren<br />

des Tachymeters eine grosse Rolle� Dazu ist es<br />

6<br />

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notwendig den eigentlichen Messzeitpunkt der<br />

unterschiedlich lang integrierenden Messsysteme zu<br />

bestimmen und auf einen gemeinsamen Zeitpunkt zu<br />

inter- bzw� extrapolieren�<br />

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5� Die Fernsteuerung<br />

Die Fernsteuerung RCS1100 ist eine Zusatzoption für<br />

alle Leica Geosystems Tachymeter� Sie ist besonders<br />

effizient einsetzbar zusammen mit Instrumenten mit<br />

automatischer Zielerfassung� Beim RCS1100 bilden<br />

Controller, Batterie, Funkgerät und Antenne eine<br />

kompakte Einheit, die leicht an einem Reflektorstock<br />

befestigt werden kann (Abbildung 7)� Anzeige und<br />

Tastatur des Controllers sind identisch mit denen des<br />

Tachymeters� Damit lassen sich alle Instrumentenfunktionen<br />

einschließlich einschliesslich der Applikationsprogramme<br />

vom Reflektorstandpunkt aus aufrufen�<br />

Abb� 7: Fernsteuerung RCS1100<br />

Die Fernsteuerung erleichtert vor allem das Erfassen<br />

von wichtigen Zusatzinformationen am Messpunkt<br />

und bietet grosse Vorteile beim Abstecken� Nach<br />

einer Messung wird die Wegdifferenz vom<br />

Reflektorstandpunkt zum abzusteckenden Punkt<br />

gerechnet und am Controller angezeigt, was den<br />

Absteckvorgang erleichtert und beschleunigt�<br />

Ausserdem kann damit die Genauigkeit der<br />

Absteckung direkt am Zielpunkt kontrolliert werden�<br />

Eine weitere Unterstützung beim Abstecken bietet die<br />

Zieleinweishilfe EGL, ein Blinklicht, das in jedes<br />

Fernrohrgehäuse eingebaut werden kann (Abbildung<br />

1)� Mit dessen Hilfe kann sich der Reflektorträger<br />

selbst in die Zielrichtung des Instruments einweisen�<br />

6� Software<br />

Die gesamte Software für die <strong>TPS1100</strong> Instrumente<br />

kann grob in drei Teile gegliedert werden�<br />

Die Systemsoftware zur Steuerung aller<br />

Grundfunktionen des Tachymeters, die umfangreiche<br />

Bibliothek der Anwendungsprogramme und das<br />

LEICA SurveyOffice, ein PC-Programmpaket für die<br />

Kommunikation zwischen Instrument und Computer�<br />

6�1� Systemsoftware<br />

Die Systemsoftware steuert alle Messfunktionen, die<br />

Anzeige und die Registrierung� In der Anzeige sind in<br />

jedem Dialog, z�B� Messen, Datenmanagement,<br />

Kalibrierung etc� , die Funktionstasten mit den jeweils<br />

relevanten Funktionen belegt� Damit ist eine optimale<br />

Benutzerführung und eine einfache und schnelle<br />

Bedienung gewährleistet�<br />

Alle Messabläufe und die aufrufbaren Funktionen in<br />

den verschiedenen Dialogen sind logisch angeordnet�<br />

Sie sind aber auch konfigurierbar, so dass daß sie<br />

individuellen Bedürfnissen des Benutzers angepasst<br />

werden können�<br />

Im Messdialog sind 3 verschiedene Anzeigemasken<br />

definierbar, zwischen denen mit einem Tastendruck<br />

umgeschaltet werden kann, so dass daß der Benutzer alle<br />

für ihn wichtige Daten auf einem Blick erfassen kann�<br />

Unabhängig von den Anzeigemasken können 5<br />

verschiedene Registriermasken definiert werden,<br />

wobei in einem Messblock maximal 12 Daten in<br />

beliebiger Reihenfolge registriert werden können� Es<br />

kann ein Datenformat mit 8 und 16 Zeichen pro<br />

Datenwort gewählt werden�<br />

Alle Daten können auf PCMCIA Speicherkarten in<br />

verschiedene Dateien abgelegt oder über die RS232<br />

Schnittstelle direkt zu einem externen Computer<br />

übertragen werden� Es können maximal 60 Dateien<br />

verwaltet werden, die beliebig bezeichnet werden<br />

können� Es wird zwischen Messdateien zum<br />

Speichern von Messdaten, Dateien mit<br />

Fixpunktkoordinaten und Codelisten unterschieden�<br />

Codelisten mit Zusatzinformationen zur<br />

Weiterverarbeitung der Messdaten können direkt über<br />

die Tastatur in das Instrument eingegeben werden�<br />

Zweckmässiger ist es jedoch Codelisten auf einem PC<br />

mit dem Programm ”Codelist Manager” des LEICA<br />

SurveyOffice zu erstellen und diese dann in das<br />

Instrument zu übertragen�<br />

Bei der Standardcodierung wird der entsprechende<br />

Code aus der Liste gewählt und in einem separaten<br />

Codeblock gespeichert� Ein Codeblock kann einen<br />

Code und bis zu 8 zusätzliche Informationen<br />

enthalten� Falls keine Codeliste im Instrument<br />

7


abgelegt wurde, können Codeblöcke auch manuell<br />

über die Tastatur eingegeben und gespeichert<br />

werden�<br />

Eine spezielle Funktion ist die sogenannte Schnell-<br />

Codierung (Quick-Code), bei der mit einem<br />

Tastendruck eine Messung ausgelöst wird und<br />

anschließend anschliessend der Messblock und der entsprechende<br />

entsprechende<br />

Codeblock automatisch registriert werden� Dazu muss<br />

bei der Erstellung der Codeliste mit dem PC-<br />

Programm ”Codelist Manager” jedem Code eine einoder<br />

zweistellige Zahl als Quick – Code – Abkürzung<br />

zugeordnet werden� Nach dem Anzielen des<br />

Messpunktes genügt es dann, diese Zahl über die<br />

numerische Tastatur einzugeben� Damit wird eine<br />

Distanzmessung ausgelöst, der komplette Messblock<br />

entsprechend der gewählten Registriermaske und der<br />

dazugehörige Codeblock aus der Codeliste<br />

abgespeichert� Dabei kann der Benutzer wählen, ob<br />

der Messblock oder der Codeblock zuerst gespeichert<br />

werden soll�<br />

Punktbezogene Codes sowie bis zu 8 Zusatzinformationen<br />

(Attribute) können auch mit jedem<br />

Messdatenblock mitregistriert werden� Die Eingabe<br />

erfolgt direkt im Messdialog� Voraussetzung ist, dass<br />

Punktcode und Attribute sowohl in der Anzeige – als<br />

auch in der Registriermaske definiert sind�<br />

6�2� Anwendungsprogramme<br />

Für die Lösung der wichtigsten Vermessungsaufgaben<br />

sind in allen Instrumenten die folgenden<br />

Anwendungsprogramme integriert:<br />

Horizontalkreisorientierung und Höhenübertragung<br />

Bogenschnitt<br />

Freie Stationierung<br />

Absteckung<br />

Spannmassberechnung<br />

Höhenbestimmung unzugänglicher Punkte<br />

Zusätzliche Programme, die als Optionen erhältlich<br />

Printed in Switzerland. Copyright Leica Geosystems AG, Heerbrugg, Switzerland, 1999<br />

712706de - XI.00 - RVA<br />

sind, Zusätzliche können Programme, vom Benutzer die jederzeit als Optionen selbst erhältlich in das<br />

sind, betreffende können Instrument vom Benutzer geladen jederzeit werden: selbst in das<br />

betreffende Instrument geladen werden:<br />

Bezugslinie / Schnurgerüst<br />

Bezugslinie Flächenberechnung / Schnurgerüst<br />

Flächenberechnung<br />

Kanalmessstab<br />

Kanalmessstab<br />

Satzmessung<br />

Satzmessung<br />

Polygonzug<br />

Polygonzug<br />

Lokaler Bogenschnitt<br />

Lokaler Absteckung Bogenschnitt und Überprüfung von Trassen<br />

Absteckung Trasseneditor und Überprüfung von Trassen<br />

Trasseneditor<br />

COGO – Funktionen<br />

COGO Automatische – Funktionen Speicherung zur Beschleunigung von<br />

Automatische Massenpunktaufnahmen Speicherung zur Beschleunigung von<br />

Massenpunktaufnahmen<br />

Scannen von Oberflächen für TCRM – Tachymeter<br />

Scannen DTM Absteckung von Oberflächen für TCRM – Tachymeter<br />

DTM Absteckung<br />

Individuelle Anwendungsprogramme können vom<br />

Individuelle Benutzer auch Anwendungsprogramme selbst entwickelt werden� können Dazu vom stellt<br />

Benutzer Leica Geosystems auch selbst mit entwickelt GEOBASIC werden� eine moderne Dazu stellt<br />

Leica Entwicklungsumgebung Geosystems mit GEOBASIC zur Verfügung� eine moderne<br />

Entwicklungsumgebung zur Verfügung�<br />

6�3� LEICA SurveyOffice<br />

6�3� LEICA SurveyOffice<br />

Das LEICA Survey Office ist ein PC – Programmpaket<br />

mit Das folgender LEICA Survey Funktionalität: Office ist ein PC – Programmpaket<br />

mit folgender Funktionalität:<br />

Datenaustausch zwischen Instrument und PC�<br />

Erstellen Datenaustausch von Codelisten, zwischen die Instrument sowohl in und denPC�<br />

Instrumenten Erstellen von Codelisten, der TPS300 die und sowohl der <strong>TPS1100</strong> in den Serien als<br />

auch Instrumenten in dem neuen der TPS300 GPS500 und System der <strong>TPS1100</strong> verwendet Serien als<br />

werden auch in dem können� neuen GPS500 System verwendet<br />

Laden werden und können� Löschen von Systemsoftware und<br />

Anwendungsprogrammen Laden und Löschen von Systemsoftware sowie die entsprechenden<br />

und<br />

Anzeigetexte Anwendungsprogrammen in verschiedenen sowie Sprachen� die entsprechenden<br />

Anzeigetexte in verschiedenen Sprachen�<br />

Leica Geosystems AG<br />

CH-9435 Heerbrugg<br />

(Switzerland)<br />

Phone +41 71 727 3131<br />

Fax +41 71 727 4673<br />

www.leica-geosystems.com

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