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Spieler - StuRa - TU Chemnitz

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Die Vergangenheit ist das einzige Arsenal,<br />

wo wir das Rüstzeug finden, unsere Zukunft zu gestalten.<br />

José Ortega y Gasset<br />

Vervollkommnung des vaterländischen<br />

Gewerbewesens beizutragen”<br />

(So wollte es zumindest die Satzung).<br />

Aufgenommen wurden nur Schüler, die<br />

•mind.14 Jährchen alt waren<br />

•gehörige Benutzung des früheren Schulunterrichts<br />

und namentlich Fertigkeiten im Lesen,<br />

Schreiben und den gemeinen Rechnungsarten<br />

aufwiesen<br />

•sich (erfolgreich) der Aufnahmeprüfung unterzogen<br />

•Nachweise über erfolgte Pockenschutzimpfung<br />

sowie Konfirmation erbrachten und<br />

•Schulgeld entrichtet hatten.<br />

Die Ausbildung erstreckte sich über drei Jahre,<br />

wobei im ersten Jahr zunächst Mathe,<br />

Physik und Zeichnen vermittelt wurden. In<br />

höheren Klassen lehrte man dann die Grundlagen<br />

praktisch-mechanisch und chemischer<br />

Technik.<br />

So nach und nach erhöhten sich die Schülerzahlen,<br />

die Ausbildung wurde verlängert und<br />

intensiviert. Zur zweckmäßigen Erteilung des<br />

Unterrichts wurde eine Bibliothek mit herrlichen<br />

Büchern eingerichtet, sowie verschiedene<br />

nützliche physikalische und chemische<br />

Apparate und Demonstrationsobjekte angeschafft.<br />

Für die musikalische Untermalung<br />

sorgte der 1865 gegründete Gewerbeschüler-<br />

FIBEL ’95 5<br />

Gesangsverein, der 10 Jahre später<br />

“Concordia” genannt wurde. Ob der Gesang<br />

wirklich so göttlich war, wie der Name vermuten<br />

läßt, ist mir (der Autorin) allerdings<br />

nicht bekannt. 1877 wurde der heutige Böttcher-Bau<br />

in der Straße der Nationen 62 eingeweiht<br />

und mit den anderen inzwischen<br />

entstandenen Schulen ab 1878 unter dem Namen<br />

“Technische Staatslehranstalten” zusammengefaßt.<br />

Er diente den 612 Schülern als<br />

neue Stätte der Lehre und Forschung.<br />

1916 wurden endlich die ersten 3 Mädchen<br />

zugelassen und in die Chemieabteilung aufgenommen,<br />

allerdings nur versuchsweise und<br />

unter großen Vorbehalten. Nach Beendigung<br />

des 2. W eltkrieges wurde bereits am<br />

02.11.1945 die staatliche Akademie für Technik<br />

wiedereröffnet, aus der 1953 die Hochschule<br />

für Maschinenbau hervorging.<br />

Mit der Revolution, die in unseren Landen<br />

stattfand, war es erstmal Essig mit bestehender<br />

Industrie. Gut, daß man in <strong>Chemnitz</strong> vorbereitet<br />

war: Der 1986 mit Status einer <strong>TU</strong><br />

versehene größte Arbeitgeber der Region<br />

blieb erhalten und erfreut sich bei den Studenten<br />

größter Beliebtheit.<br />

Jana

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