JAHRESBERICHT 2006 - Schweizerische Studienstiftung

INDIVIDUELLE FÖRDERUNG
Vernetzung und Betreuung am Studienort
Die Stiftler/innen sind interdisziplinär zusammengesetzten
Studierendengruppen zugeteilt, die je von
einem oder einer ehrenamtlich wirkenden Betreuerdozierenden
begleitet werden. An regelmässigen Zusammenkünften
werden die Beziehungen zu den Betreuerdozierenden
und untereinander gepfl egt. Dies
erlaubt es den Studierenden, an ihrem Studienort
ein wertvolles, disziplinenübergreifendes persönliches
Netz werk aufzubauen. Die Betreuerdozierenden stehen
den Studierenden auch für individuelle Anliegen
und allgemeine Studienfragen zur Verfügung. Es handelt
sich dabei jedoch nicht um eine Fachbetreuung.
2006 begleiteten insgesamt 50 Betreuerdozierende
je eine Gruppe von etwa 8 bis 12 Studierenden und
Doktorierenden.
MEIN BETREUERDOZENT, PROF. R. C. SCHWINGES, HAT FÜR
MICH EINE ÄUSSERST WICHTIGE VERMITTLER- UND FÖRDERER -
FUNKTION. ER BEZIEHT MICH IN UNIVERSITÄRE UND
AUSSER UNIVERSITÄRE VERANSTALTUNGEN EIN, GIBT MIR
AN REGUNGEN FÜR VOR TRÄGE UND PUBLIKATIONEN, VER MITTELT
MIR VORTRAGSMÖGLICHKEITEN UND WICHTIGE AKADEMISCHE
KONTAKTE.
Simone Haeberli, Doktorat in Germanistik, Universität Bern, gefördert seit 2002
Beratung durch die Geschäftsstelle
Auch die Geschäftsstelle der Schweizerischen Studienstiftung
hilft bei verschiedenen Studien- und
Berufsfragen weiter. Sie bietet individuelle Lösungsvorschläge
und vermittelt bei Bedarf Kontakte zu
Fachpersonen.
Die Betreuerdozierenden können von ihr ebenfalls
Unterstützung bei ihren Betreuungsaufgaben in Anspruch
nehmen.
Tätigkeitsbericht der Schweizerischen Studienstiftung 5
Academia Engelberg zum Thema «Zukunft Energie:
Neue Ansätze und Visionen».
LINKS Stiftler/innen führen Protokoll an der Veranstaltung.
RECHTS Teilnehmer der Studienstiftung nutzen die Gelegenheit,
mit den geladenen Persönlichkeiten aus Wissen schaft,
Wirtschaft, Politik und Kultur zu diskutieren.
Who-is-Who
Neu wurde Ende 2006 im Member-Bereich der Stiftungs-Website
ein Who-is-Who eingerichtet, das den
Stiftlern/innen den Zugang zu einem Teil des Netzwerks
der Studienstiftung erleichtern soll. In dieser
Online-Datenbank der aktiven Stiftler/innen, der Betreuerdozierenden
sowie der Alumni können Stiftler/
innen mittels Suchfunktion nach einer ganzen Reihe
von Kriterien geeignete Kontakt- und Ansprechpartner/innen
suchen. So können sie etwa Auskunft über
ein bestimmtes Land, eine bestimmte Universität,
einen spezifi schen Arbeitgeber oder Antworten auf
ihre fachspezifi schen Fragen erhalten.
Krisencoach
Eine weitere Neuerung ist die Einführung eines Krisen -
coachs für Stiftler/innen, welche mit ihrer Studiensituation,
ihrer Laufbahn oder ihrer persönlichen Wei -
ter entwicklung nicht mehr weiterwissen. Seit dem
Sommer 2006 steht ihnen Dr. Thomas Gartenmann,
lang jähriger Coach und Berater sowie Assessor bei der
Studienstiftung, für persönliche Beratungsgespräche
un entgeltlich zur Verfügung. Das Angebot wurde bereits
rege genutzt. Ausserdem ist ein Intellectual Tool
«Selbstmanagement» als Hilfe zur Selbsthilfe in Planung.
Finanzielle Förderung
Für persönliche Projekte von Stiftlern/innen, welche
ihrer akademischen und persönlichen Weiterent wick lung
zugute kommen, kann die Studienstiftung auf Gesuch
hin Unterstützungsbeiträge leisten. 2006 wurden
15 Sprachaufenthalte, 16 Besuche wissenschaftlicher
Kon gresse, Studienreisen oder Praktika und 14 Studienaufenthalte
im Ausland fi nanziert. Auf begründetes
Gesuch hin erhielten 32 Personen eine Sachunterstützung.
Insgesamt wurden für das Jahr 2006
112 857.– Franken bewilligt.