JAHRESBERICHT 2003 - Schweizerische Studienstiftung
JAHRESBERICHT 2003 - Schweizerische Studienstiftung
JAHRESBERICHT 2003 - Schweizerische Studienstiftung
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<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2003</strong>
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2003</strong><br />
SCHWEIZERISCHE STUDIENSTIFTUNG<br />
und Verein<br />
zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
Merkurstrasse 45 CH-8032 Zürich<br />
fon 01 260 68 80 fax 01 260 68 84<br />
info@studienstiftung.ch<br />
www.studienstiftung.ch
ZWECK<br />
Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> ist eine private gemeinnützige<br />
Organisation, die seit 1991 an Schweizer Hochschulen und Fachhochschulen<br />
aktiv ist. Sie fördert exzellente Studierende, deren Persönlichkeit,<br />
Kreativität und intellektuelles Interesse auf zukünftige<br />
Leistungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik hinweisen. Ziel der<br />
<strong>Studienstiftung</strong> ist es, Persönlichkeiten zu unterstützen, die in sämtlichen<br />
Bereichen unserer Gesellschaft Verantwortung übernehmen<br />
können und wollen.<br />
Die Förderung durch die Stiftung dauert vom Studienbeginn bis<br />
zum Abschluss der Promotion. Sie ergänzt das Studium und betrifft in<br />
erster Linie die intellektuellen und kommunikativen Kompetenzen der<br />
Studierenden. Die Stiftung verteilt keine Stipendien.<br />
ZAHL DER GEFÖRDERTEN <strong>2003</strong><br />
| Total: 373 (davon 55 an Hochschulen in der Romandie und im Tessin)<br />
| Neuaufnahmen <strong>2003</strong>: 56<br />
RECHNUNG <strong>2003</strong><br />
| Aufwand: Fr. 1 093 084.–<br />
| Ertrag: Fr. 1 333 267.–<br />
| Vermögen: Fr. 2 275 180.–<br />
FÖRDERAKTIVITÄTEN <strong>2003</strong><br />
| 5 Sommerakademien<br />
| 16 Seminare und 6 andere Anlässe<br />
| Individuelle Betreuung und Beratung durch ehrenamtliche<br />
Betreuerdozenten/innen an den jeweiligen Hochschulen und durch<br />
die Geschäftsstelle<br />
| Finanzielle Unterstützung: 67 bewilligte Gesuche für Auslandund<br />
Sprachaufenthalte; Studiengeld (Fr. 400.– pro Person) an<br />
237 Stiftler/innen<br />
WICHTIGE ZIELSETZUNGEN<br />
FÜR DIE NÄCHSTEN DREI JAHRE<br />
| Die Stiftung wird weiter ausgebaut, um die nötige Breitenwirkung<br />
zu entfalten. Die Präsenz der Stiftung wird gesamtschweizerisch<br />
verstärkt.<br />
| Die Zusammenarbeit mit der für sie relevanten Öffentlichkeit<br />
(Hochschulen, Wirtschaft, Politik) wird verstärkt.<br />
ZUSAMMENFASSUNG
6 Aus den Berichten von Studienstiftlern/innen<br />
8 Statement des Stiftungsratspräsidenten<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
Aktivitäten <strong>2003</strong><br />
10 Akademien<br />
Intellectual Tools<br />
11 Seminare und weitere Veranstaltungen<br />
Individuelle Förderung: Sprach- und Studienaufenthalte<br />
12 Betreuung am Studienort<br />
Auswahlverfahren<br />
Aktivitäten der Geschäftsstelle im Bereich der individuellen und<br />
kollektiven Förderung<br />
Stiftungsrat und Kommissionen<br />
13 Die Neuaufgenommenen <strong>2003</strong><br />
14 Statistische Angaben zu den Geförderten <strong>2003</strong><br />
15 Ehrungen<br />
16 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Evaluation<br />
17 Ausblick: Die Besten fördern<br />
Organe der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
18 Stiftungsrat (Stand 1. Januar 2004)<br />
Kommissionen<br />
19 Betreuerdozenten/innen (Stand 1. Januar 2004)<br />
20 Assessoren/innen (Stand 1. Januar 2004)<br />
21 Geschäftsstelle<br />
Revisionsstelle<br />
Donatoren<br />
22 Beiträge von Fr. 50 000.– und mehr<br />
Beiträge von Fr. 10 000.– und mehr<br />
Beiträge von Fr. 1000.– und mehr<br />
23 Dr. Hermann Freudiger Stiftung<br />
Jahresrechnung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
25 Bilanz per 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
26 Jahresrechnung für die Periode 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2003</strong><br />
27 Betriebsaufwand <strong>2003</strong> nach Aufgabenbereichen<br />
28 Erläuterungen zur Betriebsrechnung <strong>2003</strong><br />
29 Bericht der Revisionsstelle<br />
Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
30 Zielsetzung<br />
Jahresversammlung<br />
Sammelergebnis<br />
Zielsetzung für das Jahr 2004<br />
31 Vorstand (Stand 1. Januar 2004)
«Rückblickend liegt der Wert dieser Sommerakademie für mich vor<br />
allem in der Verbindung von Naturwissenschaft und Philosophie. Die<br />
Thematik des Bewusstseins ist eine der wenigen, die uns heute noch<br />
vor unfassbare Probleme stellt. Es war hochinteressant zu sehen, wie<br />
oft man auch mit naturwissenschaftlichen Ansätzen an die Philosophie<br />
grenzt und wie die Philosophie die Naturwissenschaft in ihrer<br />
Entwicklung beeinflusst. Für das Studium interessant war die Möglichkeit,<br />
die Neurologie einmal aus praktischer und funktioneller Perspektive<br />
zu betrachten und das neuroanatomische Wissen aufzufrischen.»<br />
Irene Burger, aus der Sommerakademie «Neurobiology and<br />
Psychophysics of Visual Attention and Awareness»<br />
«Ich denke, dass eine situationsgerechte Kommunikation in vielen<br />
Fällen Schlüssel zum Erfolg ist und deshalb durchaus mal bewusst ein<br />
paar Tage unter die Lupe genommen werden sollte. Ausserdem denke<br />
ich, dass ein selbstbewusstes Auftreten auch bedingt, dass man seine<br />
Stärken und Schwächen kennt und sich seiner Wirkung bewusst ist –<br />
und genau in diesem Bereich ist dieses Seminar auch sehr aufschlussreich.»<br />
Isabelle Bamert, aus dem Intellectual Tool «Kommunikation<br />
im Team»<br />
«Eine weitere Stärke des Kurses war das Ineinandergreifen von Theorie<br />
und Praxis. Das in den Vorlesungen vermittelte Wissen konnten wir<br />
sofort am Nachmittag und am Abend in sehr gut vorbereiteten und<br />
betreuten Praktika anwenden. Ich bin sehr glücklich, dass die <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Studienstiftung</strong> mir die Teilnahme an diesem Kurs in Cold<br />
Spring Harbor ermöglicht hat. Die Ausbildung, die wir dort erhielten,<br />
gehört zu den besten, die ich je erfahren habe. Zurück im Labor in<br />
Zürich, analysiere ich jetzt meine eigenen Kristalle und versuche, die<br />
molekulare Struktur meines Proteinkomplexes zu ermitteln.»<br />
Simon Jenni, aus dem Kurs «X-Ray Methods in Structural Biology»<br />
im Cold Sping Harbor Laboratory<br />
«Pour moi personnellement, ces six mois sont une expérience profondément<br />
touchante et marquante. La vie en Haïti n’était pas toujours<br />
facile, mais ce qui reste sont les sourires, les regards, les couleurs, les<br />
amitiés, les fous rires, les discussions, la joie et la tristesse partagées.<br />
Lors qu’on parle d’Haïti, il ne faut pas voir que les chiffres et les problèmes,<br />
mais beaucoup plus les richesses que chaque Haïtienne et<br />
chaque Haïtien porte en soi qu’on ne peut pas mettre noir sur blanc.»<br />
Rico Valär, aus einem Auslandpraktikum in Haiti<br />
6<br />
AUS DEN BERICHTEN VON STUDIENSTIFTLERN/INNEN
«In meiner gesamten Gymnasialzeit hatte ich nur gerade während<br />
eines Semesters ein Fach namens ‹Wirtschaft und Recht›. Viel mehr<br />
als die Angebots- und die Nachfragekurve und das BIP wurden da<br />
nicht behandelt. Ich finde es deshalb sehr sinnvoll, dass die <strong>Studienstiftung</strong><br />
auch in Zukunft in Form von Intellectual Tools Grundlagenwissen<br />
zum Thema Wirtschaft vermittelt, damit man die wirtschaftlichen<br />
Aspekte der Welt besser versteht und sich mit ihnen intensiver<br />
auseinander setzen kann.»<br />
Naoki Laurent Peter, aus dem Intellectual Tool «Wirtschaft verstehen»<br />
«Hier kann man frei und konzentriert arbeiten und seine Hirnwindungen<br />
frisch durchbluten lassen. Ich würde die Sommerakademie nicht<br />
mit Ferien vergleichen, wenn jemand unter Ferien Abschalten und<br />
Faulenzen versteht. Man könnte sie aber mit Ferien vergleichen, wenn<br />
man dabei an ein Umschalten denkt, ein Umschalten auf ein intensives,<br />
aber dennoch entspanntes ‹Sichauseinandersetzen› mit einem<br />
Thema. Wo die einen lieber auf das Thema ‹Strand und Strandbar›<br />
umschalten, ist mir das Nachdenken über den Sinn oder die Sinnlosigkeit<br />
eines Wortes viel lieber.»<br />
Michael Hill, aus der Sommerakademie «Gott. Nachdenken über<br />
den Sinn oder Unsinn eines Wortes»<br />
«Ich durfte an einer Christusfigur aus dem 15. Jahrhundert später<br />
aufgetragene Farbschichten mit einem Skalpell vorsichtig entfernen,<br />
um die Originalbemalung wieder freizulegen. Bei einem Judith-und-<br />
Holfernes-Gemälde sah ich, wie aus dem Dunkel eines alten Firnisses<br />
langsam nach unzähligen Putzvorgängen das Motiv heraustrat. Ein<br />
etwa zwei auf drei Meter grosses Altarbild eines Heiligen aus der<br />
Gegend, der jeweils, wenn er sehr ins Gebet vertieft gewesen war, zu<br />
fliegen begann, wurde mit einer neuen Leinwand ‹gefüttert›. Dies ist<br />
eine sehr anspruchsvolle und für mich natürlich sehr spannende<br />
Aktion gewesen.»<br />
Susanna Lerch, aus einem Praktikum in der Restauro-Abteilung<br />
des Provinzmuseums in Lecce<br />
«Beim zweiwöchigen McKinsey-Workshop konnte ich in jeder Hinsicht<br />
profitieren. Ich erhielt einen Einblick in die Wirtschaft, ins Marketing,<br />
in die Unternehmensberatung und konnte mir dabei viele nützliche<br />
Tools aneignen. Abgesehen vom Wissen, welches uns vermittelt wurde,<br />
war es sehr spannend, die Arbeitsweise von McKinsey hautnah mitzuerleben.<br />
Wie die eigentlichen McK-Consultants sahen wir uns oft<br />
gezwungen, unter Zeitdruck zu arbeiten, um die verschiedenen Präsentationstermine<br />
einhalten zu können. Die Präsentationen wurden<br />
von uns ganz professionell gehalten – die zeitlich knapp ausgefallene<br />
Vorbereitungszeit liessen wir uns nicht anmerken. Es war in der Tat ein<br />
Real-Life-Consulting, welches wir bei McKinsey miterleben durften.»<br />
Stephanie Lawrence, aus dem McKinsey-Workshop<br />
«Real-Life-Consulting»<br />
7<br />
Aus den Berichten von Studienstiftlern/innen
Die Besten fördern<br />
Bildungspolitik ist in aller Munde, aber Bildung kostet. Nach<br />
wie vor ist es in der Schweiz alles andere als selbstverständlich,<br />
dass auch die Besten besondere Förderung verdienen.<br />
Das vergangene Jahr brachte nach dem schwierigen 2002<br />
etwas Entspannung bei unsern Finanzen. Besonders einmalige<br />
Beiträge mehrerer Kantone sowie auch eine erstmalige,<br />
grosszügige Unterstützung durch den Bund trugen zu diesem<br />
erfreulichen Resultat bei. Wir danken diesen und andern<br />
Geldgebern und Gönnern für das in uns gesetzte Vertrauen.<br />
Dem Stiftungsrat ist bewusst, dass dieses Resultat nicht einfach<br />
wiederholbar ist. Zu seinen zentralen Arbeiten gehörte<br />
darum die Arbeit an einem Finanzplan. Ausgehend von<br />
einem Wachstum auf 500 Geförderte im Jahr 2006 definiert<br />
dieser Plan die zentralen Förderungsleistungen und Steuerungsmassnahmen.<br />
Im Bereich der individuellen Finanzförderung<br />
beispielsweise wurde definitiv Abschied vom Giesskannensystem<br />
genommen.<br />
Zu den verabschiedeten Grundsätzen unserer Förderungsleistungen<br />
gehören im Bereich der thematischen Förderung:<br />
– Durchgeführt werden qualitativ hochstehende Veranstaltungen<br />
mit qualitativ hochstehender Betreuung (durch<br />
Geschäftsstelle).<br />
– Sommerakademien und Intellectual Tools gelten als das<br />
unbedingte Minimum, das im Bereich der kollektiven Förderung<br />
angeboten werden muss.<br />
– Ein Grundsockel an Seminaren ergänzt das Angebot.<br />
Im Bereich der individuellen Finanzförderung:<br />
– Die unterstützten Tätigkeiten müssen im Rahmen der<br />
Zukunftsplanung der Studierenden gemeinsam mit dem<br />
Studium ein sinnvolles Ganzes ergeben. Brücken zwischen<br />
Studium und unterstützter Tätigkeit müssen klar ersichtlich<br />
sein.<br />
– Die unterstützten Tätigkeiten können mangels Unterstützung<br />
durch die Hochschulen nicht oder nur mit grossem<br />
(organisatorischem/finanziellem) Aufwand ausgeübt<br />
werden.<br />
8<br />
STATEMENT DES STIFTUNGSRATSPRÄSIDENTEN
Sich um die Finanzen zu kümmern, ist zentral, aber die Stiftung<br />
lebt nicht zuletzt vom Einsatz vieler ehrenamtlich Tätiger.<br />
Wir danken den Betreuerdozenten/innen und den Assessoren/innen,<br />
aber auch den vielen andern Stiftungsaktiven in<br />
Kommissionen und Veranstaltungen für die von ihnen geleistete<br />
Arbeit. Wir sind davon überzeugt, dass ihr Engagement<br />
nachhaltige Wirkung zeigen wird.<br />
Zu den weiteren zukunftsweisenden Aktivitäten ist auch die<br />
Gründung einer Alumni-Organisation zu zählen. Diese hat<br />
unter anderem zum Ziel, die <strong>Studienstiftung</strong> personell, strukturell<br />
und finanziell zu unterstützen. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass diese Organisation nicht heute, aber in zehn Jahren<br />
unsere Arbeit massgeblich wird fördern können.<br />
Prof. Dr. Meinrad Eberle<br />
Stiftungsratspräsident<br />
9<br />
Statement des Stiftungsratspräsidenten
AKTIVITÄTEN <strong>2003</strong><br />
Akademien<br />
Ein Kernstück der Förderung durch die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong><br />
bilden die Sommerakademien. Diese sind «think tanks» im<br />
Kleinformat. In Gruppen von etwa 15 Studierenden werden meist<br />
interdisziplinäre Themen selbständig erarbeitet. Die jeweils zwei oder<br />
drei Dozierenden garantieren eine optimale Betreuung. Im Sommer<br />
<strong>2003</strong> haben 78 Studierende (davon 25 deutsche Stiftler/innen) an<br />
unsern Akademien teilgenommen. Die Sommerakademien der Deutschen<br />
<strong>Studienstiftung</strong> wurden von 18 Schweizer Stiftler/innen besucht.<br />
Die Deutsche <strong>Studienstiftung</strong> ist unsere Partnerorganisation in<br />
Deutschland. Es besteht mit ihr ein Abkommen, das den wechselseitigen<br />
Besuch der Sommerakademien erlaubt.<br />
Folgende 5 Akademien wurden im Sommer <strong>2003</strong> durchgeführt:<br />
| Wasser – Zur Natur und Kultur eines elementaren Stoffes,<br />
23. bis 30. Juli <strong>2003</strong>, La Claustra (Sankt Gotthard),<br />
Leitung: Prof. Dr. Armin Reller, Simon Meissner und andere<br />
| Gott. Nachdenken über den Sinn und Unsinn eines Wortes,<br />
17. bis 24. August <strong>2003</strong>, Casa Santo Stefano (Miglieglia, TI),<br />
Leitung: PD Dr. Markus Huppenbauer und lic. theol. Jörg Hess<br />
| Philosophieren üben, 5. bis 12. September <strong>2003</strong>, Bildungszentrum<br />
Wald (Maienfeld, GR), Leitung: Prof. Dr. Urs Thurnherr und<br />
Prof. Dr. Hans-Joachim Werner<br />
| Lateralität: Links – rechts, eine Symmetrie, die keine ist,<br />
14. bis 20. September <strong>2003</strong>, Casa Santo Stefano (Miglieglia, TI),<br />
Leitung: Prof. Dr. François Stoll und Prof. Dr. Lutz Jäncke<br />
| Neurobiology and Psychophysics of Visual Attention and Awareness,<br />
21. bis 28. September <strong>2003</strong>, St. Josefshaus (Engelberg, OW),<br />
Leitung: Prof. Dr. Christof Koch und Prof. Dr. Klaus Hepp mit<br />
Constanze Hofstötter<br />
Intellectual Tools<br />
Um die im Studium angeeigneten Fachkenntnisse verantwortungsvoll<br />
und effizient in der Arbeitswelt einzusetzen, braucht es Grundkenntnisse<br />
aus anderen Wissenschaftsbereichen sowie grundlegende kommunikative<br />
Kompetenzen. Im Rahmen der Intellectual Tools bieten wir<br />
entsprechende Module an. Es handelt sich dabei um «Tools», welche<br />
die Studierenden im Rahmen ihres Studiums in der Regel nicht kennen<br />
lernen und auch im Berufsleben oft erst spät erwerben. Die von<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> in den letzten Jahren mit Unterstützung<br />
der Gebert Rüf Stiftung entwickelte Serie von Intensivseminaren<br />
erlaubt es den Studierenden, diese «Bildungslücken» mit<br />
knappem Zeitaufwand zu beheben.<br />
10<br />
TÄTIGKEITSBERICHT DER<br />
SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG
<strong>2003</strong> fanden 6 Wochenenden (teilweise mit Follow-up-Tagen) mit<br />
insgesamt 107 Teilnehmern/innen statt. Ein Grossteil der Veranstaltungen<br />
war «überbucht»: Insgesamt konnten 63 Anmeldungen nicht<br />
berücksichtigt werden.<br />
| Recht und Politik, Leitung: lic. theol. Jörg Hess mit den Referenten/innen<br />
Prof. Dr. Ulrich Zimmerli, Prof. Dr. Suzette Sandoz,<br />
Dr. Regula Stämpfli, lic. phil. Tamara Münger und lic. iur. Beat Speck,<br />
31. Januar bis 2. Februar <strong>2003</strong><br />
| Richtiges Handeln – gutes Leben. Eine praxisorientierte Einführung<br />
in die Grundbegriffe der Ethik, Leitung: PD Dr. Markus Huppenbauer<br />
und lic. theol. Jörg Hess, 7. bis 9. März <strong>2003</strong>, mit Follow-up-Tag<br />
| Kommunikation im Team: Erfolgreiche Interaktion, Leitung:<br />
lic. phil. Sibylle Gautier, 4. bis 6. April <strong>2003</strong>, mit Follow-up-Tag<br />
| Sicher vortragen – wirksam präsentieren, Leitung: Dr. Urs P. Meier<br />
und lic. phil. Barbara Christen, 4. bis 6. April <strong>2003</strong>, mit Follow-up-Tag<br />
| Wirtschaft verstehen, Leitung: lic. rer. pol. Erich Deschwanden,<br />
13. bis 15. Juni <strong>2003</strong><br />
| Corporate Communications, Leitung: lic. rer. pol./MSCom<br />
Walter Stüdeli, 28. bis 30. November <strong>2003</strong><br />
Seminare und weitere Veranstaltungen<br />
Zusätzlich zu den Akademien und den Intellectual Tools bot die <strong>Studienstiftung</strong><br />
11 thematische Wochenend- und Abendveranstaltungen<br />
an: Besonders erwähnt seien hier zwei Schnittstellenseminare mit der<br />
Boston Consulting Group und McKinsey & Company sowie ein von zwei<br />
Stiftlern organisierter interdisziplinärer Studientag. Mit einer ersten<br />
Veranstaltung zum Thema «Sicherheit und Sicherheitspolitik» wurde<br />
die Reihe «La Suisse» eröffnet.<br />
Unter den sozialen Anlässen bleibt das von Gönnern ermöglichte<br />
grosse Herbstfest mit 150 Teilnehmenden auf Schloss Lenzburg in<br />
Erinnerung.<br />
Darüber hinaus wurden den Studienstiftlern/innen Einladungen<br />
an externe Veranstaltungen vermittelt und ihre Teilnahme teilweise<br />
finanziell unterstützt, so z.B. für:<br />
| die Nobelpreisträgertagung <strong>2003</strong> in Lindau,<br />
| die interdisziplinäre Sommerseminarwoche für Medizin <strong>2003</strong><br />
in Davos und der<br />
| zweite «Dialogue on Science» der Academia Engelberg zum Thema<br />
«Pervasive Computing».<br />
Individuelle Förderung: Sprach- und Studienaufenthalte<br />
Ein weiteres Angebot der <strong>Studienstiftung</strong> ist die Beratung und finanzielle<br />
Unterstützung für individuelle Sprach- und Studienaufenthalte sowie<br />
für Symposiumsteilnahmen im Ausland. Finanziert wurden 23 Sprachaufenthalte,<br />
24 Besuche wissenschaftlicher Kongresse und 18 Auslandaufenthalte.<br />
Zur individuellen Förderung gehörte auch das sogenannte<br />
Studiengeld in der Höhe von Fr. 400.–. Im Berichtsjahr wurde<br />
es von 237 bezugsberechtigten Stiftlern/innen in Anspruch genommen.<br />
11<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
Betreuung am Studienort<br />
Die Betreuung am Studienort ist ein wichtiges Element im Förderprogramm<br />
der <strong>Studienstiftung</strong>. Die Stiftler/innen sind ehrenamtlich<br />
wirkenden Betreuerdozenten/innen zugeteilt, mit welchen sie Studienfragen<br />
aller Art, Zukunftspläne, Suche nach einem Studienplatz im<br />
Ausland usw. besprechen können. Es handelt sich hierbei also nicht<br />
um eine Fachbetreuung. An regelmässigen Zusammenkünften werden<br />
auch die Beziehungen untereinander gepflegt. Diese persönlichen<br />
Kontakte erlauben es, ein Netzwerk aufzubauen, welches für die Studierenden<br />
wertvoll sein kann.<br />
Auswahlverfahren<br />
Es wurden 7 Auswahlseminare mit 67 Bewerbern/innen durchgeführt,<br />
davon zwei auf Französisch in der Romandie. Aufgenommen wurden<br />
56 Studierende, abgelehnt 11.<br />
Zu den Voraussetzungen einer Aufnahme gehören neben den<br />
exzellenten Leistungen:<br />
| Innere Motivation, Begeisterungsvermögen<br />
| Leistungsbereitschaft<br />
| Vielseitiges Interesse, intellektuelle Neugier, Kreativität<br />
| Verantwortung gegenüber anderen, der Gesellschaft gegenüber<br />
| Bereitschaft zur Kommunikation auch in Fremdsprachen<br />
| Bereitschaft, an den von der Stiftung organisierten Veranstaltungen<br />
aktiv teilzunehmen<br />
Aktivitäten der Geschäftsstelle im Bereich der individuellen und<br />
kollektiven Förderung<br />
Die <strong>Studienstiftung</strong> ist keine klassische Vergabestiftung. Insbesondere<br />
vergibt sie keine Stipendien. Das hat Folgen im Hinblick auf die Arbeit<br />
der Geschäftsstelle. Ein grosser Teil der Personalressourcen fliesst<br />
direkt in unterschiedliche Projekte der Förderung. Zu den Aktivitäten<br />
und Dienstleistungen gehören:<br />
| Konzeptionierung, Planung und Organisation der Bildungsangebote<br />
| Inhaltliche Leitung und Betreuung von Veranstaltungen<br />
| Mitarbeit bei den Assessements<br />
| Beratung von Stiftlern/innen<br />
| Koordination und Betreuung der ehrenamtlich tätigen Betreuerdozenten/innen<br />
und Assessoren/innen<br />
| Universitäre Lehre und öffentliche Vorträge<br />
Stiftungsrat und Kommissionen<br />
Im Berichtsjahr tagte der Stiftungsrat zwei Mal, der Ausschuss kam zu<br />
vier Sitzungen zusammen. Die Kommissionen «Auswahl und Betreuung»,<br />
«Finanzen und Fundraising» und «Förderaktivitäten» tagten<br />
mehrmals.<br />
12<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
Die Neuaufgenommenen <strong>2003</strong><br />
Allenspach, Katharina, Rechtswissenschaften<br />
Aregger, Melanie, Wirtschaft<br />
Bachmann, Cécile, Humanmedizin<br />
Bachofner, Anusch, Mathematik<br />
Balderer, Christian, Informatik<br />
Bastami, Sohaila, Medizin<br />
Bernhard, Claudia, Rechtswissenschaften und Philosophie<br />
Blum, Nicola Ursina, Maschinenbau<br />
Brockhaus, Lisa, Humanmedizin<br />
Burkhalter, Marie, Rechtswissenschaft<br />
Coendet, Thomas, Rechtswissenschaft<br />
Daphinoff, Milena, Geschichte/Philosophie<br />
Delgado, Carmen, Übersetzung<br />
Devic, Ana, Mathematik<br />
Egeter, Edwin, Vergleichende Religionswissenschaften<br />
Epprecht, Esther, Viola<br />
Felder, Chantal, Internationale Beziehungen<br />
Fischer, Eliane, Rechtswissenschaften<br />
Fornara, Stefano, Rechtswissenschaften<br />
Gadient, Samira, Französisch/Englisch, Sport u. Sportwissenschaften<br />
Gittelson, Simone, Forensische Wissenschaften<br />
Gull, Jessica, Veterinärmedizin<br />
Hösli, Susanne, Humanmedizin<br />
Hunziker, Marc Aurel, Philosophie/Neurobiologie<br />
Jermini, Annick, Histoire Contemporaine<br />
Kauf, Peter, Mathematik<br />
Klingler, Aglaia-Delia, Theologie<br />
Kränzlin, Alexandra, Rechtswissenschaften<br />
Lüdi, Markus, Humanmedizin<br />
Lustenberger, Philipp, Internationale Beziehungen<br />
Lüthi, Erika, Chemie<br />
Mitev, Vladimir, Physik<br />
Moeckli, Erland, Droit<br />
Moser, David, Physik<br />
Muheim, Verena-Maria, Erziehungswissenschaften<br />
Müller, Franziska, Philosophie/Germanistik<br />
Müntener, Tabitha, Veterinärmedizin<br />
Neurohr, Eva-Maria, Medizin<br />
Peter, Naoki Laurent, Informatik<br />
Purtschert, Franchina, Pharmazie<br />
Roth, Christina, Betriebswirtschaft<br />
Rubin, Felix, Mathematik<br />
Ruch, Sarah, Umweltnaturwissenschaften<br />
Sprecher, Daniel, Interdisziplinäre Naturwissenschaften<br />
Stadelmann, Martin, Geographie<br />
Stallmach, Bertold, Kunst<br />
Stäuber, Richard, Rechtswissenschaften<br />
13<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
Stössel, Martin, Maschinenbau/Verfahrenstechnik<br />
Waldner, Christian, Staatswissenschaften/Int. Beziehungen<br />
Walpen, Nina, Lettres<br />
Weber, Claudia, Rechtswissenschaften<br />
Witzig, Samuel, Politikwissenschaft/Staats- und Völkerrecht<br />
Wüstendörfer, Lena-Lisa, Musikwissenschaften/BWL/VWL<br />
Yao, Yuan, Jurisprudenz/Internationale Beziehungen<br />
Zaugg, Judith, Biologie, chemische Richtung<br />
Zumsteg, Samuel, Architektur<br />
Statistische Angaben zu den Geförderten<br />
(In Klammer jeweils die Zahlen des Vorjahres)<br />
| Anzahl Studierende und Promovierende in der Förderung: 373 (317),<br />
davon 55 (47) an Hochschulen in der Romandie und im Tessin<br />
| Aufnahmen: 56 (72), davon 36 (38) Frauen und 20 (13) an<br />
Hochschulen der Romandie<br />
| Abschlüsse per Anfang 2004: 31 (23), davon 14 mit Doktorat<br />
| Studienstiftler/innen nach Geschlechtern: 170 (134) Frauen,<br />
203 (181) Männer<br />
| Ehemalige Studienstiftler/innen per Anfang 2004: 125<br />
Anzahl Studierende nach Fachbereich<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
14<br />
Geisteswissenschaften<br />
Sozialwissenschaften<br />
Ökonomie<br />
Jurisprudenz<br />
Mathematik/Informatik/Physik<br />
Andere Naturwissenschaften<br />
Medizin/Pharmazeutik<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
Technische Wissenschaften<br />
Musik/Kunstwissenschaften<br />
Andere
Anzahl Studierende nach Studienort<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Ehrungen<br />
| Einer der Gründer der <strong>Studienstiftung</strong>, Prof. Dr. Eric Kubli, erhielt<br />
am Dies Academicus der Universität Basel vom 28. November <strong>2003</strong><br />
von der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät die Würde<br />
eines Doktors der Philosophie ehrenhalber. Kubli wurde wegen seiner<br />
Verdienste um die Gründung und den Aufbau der <strong>Studienstiftung</strong><br />
geehrt.<br />
| Unter den vier diesjährigen Preisträgern der «Fondation Latsis<br />
Internationale» in Genf befinden sich zwei ehemalige Studienstiftler:<br />
Prof. Dr. Alexander Ziegler (Universität St. Gallen/Lausanne) und<br />
Dr. Claudia Wick (Universität Genf).<br />
| Zwei von der Stiftung geförderte Studierende, Barbara Christen und<br />
Robert König, wurden für ihre hervorragenden Studienabschlüsse von<br />
der ETH Zürich mit der ETH-Medaille und dem Willi-Studer-Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
| Auszeichnungen für ihre Studienabschlüsse, Zwischenabschlüsse,<br />
Lizentiats-, Diplom- oder Seminararbeiten erhalten haben folgende<br />
Studierende: Pia Anderwald, Michel Bachmann, Kathrin Balderer,<br />
Chantal Delli, Dr. Dieter Egli, Flavio Fröhlich, Simone Haeberli,<br />
Esther Imhof, Sven Schönsleben, Inge Schudel, Martin Seyfried,<br />
Emanuel Wyler.<br />
| Auszeichnungen für Beiträge an Kongressen und Leistungen an<br />
nationalen und internationalen Wettbewerben erhalten haben<br />
folgende Studierende: Thomas G. Albert, Georg Blind, Felix Brunner,<br />
Anaïs Chen, Daniel Häusermann, Ghislaine Hoffmann, Martina<br />
Müller, Manuel Oechslin, Eliane Zweifel.<br />
15<br />
Uni Zürich<br />
ETH Zürich<br />
Uni Basel<br />
Uni Bern<br />
Uni Luzern<br />
Uni St. Gallen<br />
Uni Fribourg<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
Uni Genève<br />
Uni Lausanne<br />
EPF Lausanne<br />
Uni Neuchâtel<br />
USI Lugano<br />
Fachhochschulen<br />
Ausland und andere
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Seit Oktober <strong>2003</strong> versenden wir alle zwei bis drei Monate einen<br />
Newsletter. Interessierte können diesen unter http://www.studienstiftung.ch/d/index.cfm?ID=150<br />
abonnieren. Auf dieser Seite finden sich<br />
auch die bisher erschienenen Newsletter.<br />
Evaluation<br />
Eine Umfrage unter den Mitgliedern der Alumni-Organisation ergab<br />
folgende Antworten:<br />
| Was hat Ihnen die Mitgliedschaft in der <strong>Studienstiftung</strong> gebracht?<br />
Ausnahmslos alle Antwortenden melden uns, von der Förderung<br />
durch die <strong>Studienstiftung</strong> profitiert zu haben. Es handelt sich dabei<br />
aber eindeutig nicht um quantifizierbare Aspekte. Der Ertrag der<br />
Förderung wird vor allem im Bereich des Networking, des Wissens um<br />
intellektuelle Zusammenhänge und im Bereich der Persönlichkeitsbildung<br />
gesehen.<br />
| Wäre Ihre Berufswahl und der bisherige Berufsweg ohne <strong>Studienstiftung</strong><br />
anders ausgefallen?<br />
Die meisten antworten hier mit Nein. Man wird also nicht darum<br />
Professor, Direktor oder Nationalrat, weil man durch die Stiftung<br />
gefördert wurde. Dazu ist die Förderung zu punktuell. Die meisten<br />
betonen aber, dass die Förderung im späteren Berufsleben hilfreiche<br />
Auswirkungen hatte. Wir interpretieren das so, dass die von uns<br />
Geförderten in ihrem Beruf oder ihrer beruflichen Stellung besser<br />
und kompetenter wirken als ohne unsere Förderung.<br />
| Würden Sie jemandem die Förderung durch die <strong>Studienstiftung</strong><br />
empfehlen? Wenn ja, warum?<br />
Ausnahmslos alle bejahen diese Frage und verweisen zur Begründung<br />
auf die Antworten von Frage 1.<br />
Zusammenfassend: In der Regel wird unsere Förderung vor allem in<br />
den Bereichen Networking, intellektuelle Kompetenz, Persönlichkeitsbildung<br />
und Motivation zur Exzellenz als hilfreich bewertet.<br />
Es zeichnet sich ab, dass überdurchschnittlich viele der ehemaligen<br />
Studienstiftler/innen in universitärer Lehre und Forschung<br />
tätig sind. Sehr viele arbeiten zudem in zentralen Bereichen der<br />
Schweizer Wirtschaft: Es dominieren Banken, Versicherungen, Beraterunternehmen<br />
und Unternehmen aus dem Bereich der Chemie, Biotechnologie<br />
und Informatik.<br />
Leistungsevaluation der Stiftler/innen: In Bezug auf das Jahr<br />
2002 wurden <strong>2003</strong> wieder die eingesandten Noten der unterschiedlichen<br />
Prüfungen an den Hochschulen systematisch ausgewertet.<br />
168 Stiftler/innen haben uns Prüfungsergebnisse gemeldet. Als Durchschnitt<br />
ergab sich ein Wert von 5.42 (Vorjahr: 117 Notenmeldungen,<br />
Durchschnitt 5.42).<br />
16<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
AUSBLICK: DIE BESTEN FÖRDERN<br />
Die <strong>Studienstiftung</strong> ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, sowohl<br />
was die Zahl der Geförderten wie auch was die eingesetzten Mittel<br />
betrifft. Bis Ende 2004 erwarten wir ein Wachstum mit einem Bestand<br />
von rund 420 Geförderten.<br />
Bisherige und erwartete Entwicklung der Zahl der Geförderten<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
| Das Assessment-Verfahren wird angepasst. Ziel ist die bessere Erfassung<br />
der Kompetenzen und Potenziale der Bewerber/innen. Das<br />
Assessment selbst soll einen ersten Schritt der Förderung darstellen.<br />
| Thematische Seminare werden als Schnittstellen zwischen den Stiftlern/innen<br />
und unsern grossen Geldgebern die gegenseitige Kenntnis<br />
vergrössern.<br />
| Es werden zusätzliche Schwerpunkte im Bereich der thematischen<br />
Förderung aufgebaut.<br />
| Die <strong>2003</strong> gegründete Alumni-Organisation der <strong>Studienstiftung</strong> wird<br />
in ihrer Aufbauphase intensiv begleitet.<br />
| Ein Finanzentwicklungsplan legt fest, wie die Ausgaben trotz wachsender<br />
Stiftlerzahlen unter Kontrolle behalten werden können.<br />
17 Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
<strong>2003</strong><br />
2004
STIFTUNGSRAT<br />
(Stand 1. Januar 2004)<br />
Auf Ende Jahr ist Prof. Dr. Eric Kubli, einer der Gründer unserer Stiftung,<br />
wegen der Amtszeitbeschränkung aus dem Stiftungsrat ausgetreten.<br />
Er wird aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenmitglied des<br />
Stiftungsrates ernannt und präsidiert weiterhin die Kommission<br />
«Förderaktivitäten».<br />
Eberle, Meinrad, Prof. Dr., Projektleiter 150 Jahre ETH*<br />
Bürcher, Robert, Pater Dr., Philosophie und Theologie, Rektor<br />
Klosterschule Engelberg*<br />
Hepp-Reymond, Marie-Claude, Prof. Dr., Neurowissenschaften,<br />
Universität Zürich/ETH Zürich<br />
Kern, Otto, Betriebswirtschaft, ETH Zürich*<br />
Kraft, Hanspeter, Prof. Dr., Mathematik, Universität Basel<br />
Maggi, Rico, Prof. Dr., Volkswirtschaft, Università della Svizzera<br />
italiana<br />
Osterwalder, Konrad, Prof. Dr., Mathematische Physik, Rektor<br />
ETH Zürich<br />
Paioni, Romeo, Dr., Chemie, Novartis<br />
Sandoz, Suzette, Prof. Dr., Rechtswissenschaften, Universität<br />
Lausanne<br />
Senn, Hans, Dr., Chemie, Roche<br />
Speck, Beat D., Rechtsanwalt/Notar, Rechtswissenschaften,<br />
Wenger Vieli Belser, Baar/Zug<br />
Kubli, Eric, Prof. Dr., Biologie, Universität Zürich, Initiant und<br />
Stifter*, Ehrenmitglied<br />
Stumm, Elisabeth, Dr., Biologie, Initiantin und Stifterin, Ehrenmitglied<br />
*Leitender Ausschuss<br />
Die Arbeit der <strong>Studienstiftung</strong> ist nur möglich, weil eine Vielzahl von<br />
Personen sich ehrenamtlich engagieren. Neben den Mitgliedern der<br />
Kommissionen sind das insbesondere die Betreuerdozenten/innen und<br />
die Assessoren/innen. Ihnen sei an dieser Stelle herzlich für ihr Engagement<br />
gedankt.<br />
KOMMISSIONEN<br />
Kommission Auswahl und Betreuung (individuelle Förderung)<br />
Vorsitz: Pater Dr. Robert Bürcher<br />
Kommission Finanzen<br />
Vorsitz: Otto Kern<br />
Kommission Förderaktivitäten (kollektive Förderung)<br />
Vorsitz: Prof. Dr. Eric Kubli<br />
18<br />
ORGANE DER SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG
BETREUERDOZENTEN/INNEN<br />
(Stand 1. Januar 2004)<br />
Die Betreuerdozenten/innen sind Kontaktpersonen für die Stiftler/innen<br />
an den einzelnen Hochschulen. Sie unterstützen diese bei der<br />
Lösung ihrer Studienprobleme, soweit dies notwendig ist, und organisieren<br />
Zusammenkünfte der ihnen zugeteilten Stiftler/innen.<br />
Chen, Thomas, Prof. Dr., ETH Zürich, Physikalisch-organische Chemie<br />
Cottier, Thomas, Prof. Dr., Uni Bern, Europarecht<br />
Dietz, Volker, Prof. Dr., Uni Zürich, Orthopädie/Paraplegiologie<br />
Escher, Felix, Prof. Dr., ETH Zürich, Lebensmittelwissenschaften<br />
Folkers, Gerd, Prof. Dr., ETH Zürich, Pharmazeutik<br />
Fröhlich, Jürg, Prof. Dr., ETH Zürich, Theoretische Physik<br />
Gay, Renate, Prof. Dr., Uni Zürich, Medizin<br />
Geiser, Thomas, Prof. Dr., Uni St. Gallen, Arbeitsrecht<br />
Hepp, Klaus, Prof. Dr., ETH Zürich, Theoretische Physik<br />
Hepp-Reymond, Marie-Claude, Prof. Dr., ETH/Uni ZH,<br />
Neurowissenschaften<br />
Hilvert, Donald, Prof. Dr., ETH Zürich, Organische Chemie<br />
Hirszowicz, Christine, Prof. Dr., Uni Zürich, Schweiz. Bankwesen<br />
Huppenbauer, Markus, PD Dr., Schweiz. <strong>Studienstiftung</strong>, Theologie<br />
Jacot, Jacques, Prof. Dr., EPF Lausanne, Mikrotechnik<br />
Kley, Andreas, Prof. Dr., Uni Bern, Verfassungsrecht<br />
Kraft, Hanspeter, Prof. Dr., Uni Basel, Mathematik<br />
Lanzrein, Beatrice, Prof. Dr., Uni Bern, Zellbiologie<br />
Maggi, Rico, Prof. Dr., Uni Lugano, Volkswirtschaft<br />
Monnier, Victor, Prof. Dr., Uni Genève, Rechtsgeschichte<br />
Müller-Stewens, Günter, Prof. Dr., Uni St. Gallen, Betriebswirtschaft<br />
Murer, Heini, Prof. Dr., Uni Zürich, Physiologie<br />
Naumann, Barbara, Prof. Dr., Uni Zürich, Deutsche Literatur<br />
Reinhardt, Volker, Prof. Dr., Uni Fribourg, Geschichte der Neuzeit<br />
Riedweg, Christoph, Prof. Dr., Uni Zürich, Altphilologie<br />
Rudolph, Enno, Prof. Dr., Uni Luzern, Philosophie<br />
Sandoz, Suzette, Prof. Dr., Uni Lausanne, Rechtswissenschaften<br />
Siegenthaler, Walter, Prof. Dr., Uni Zürich, Medizin<br />
Sprumont, Dominique, Prof. Dr., Uni Neuchâtel, Droit de la santé<br />
Stauffer, Urs, Prof. Dr., Uni Zürich, Medizin<br />
Vasella, Andrea, Prof. Dr., ETH Zürich, Organische Chemie<br />
Volkart, Rudolf, Prof. Dr., Uni Zürich, Bankwesen<br />
von Graevenitz, Alexander, Prof. Dr., Uni Zürich, Medizinische<br />
Mikrobiologie<br />
von Zelewsky, Alexander, Prof. Dr., Uni Fribourg, Anorganische Chemie<br />
Wehner, Rüdiger, Prof. Dr., Uni Zürich, Zoologie<br />
19<br />
Organe der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
ASSESSOREN/INNEN<br />
(Stand 1. Januar 2004)<br />
Die Assessoren/innen wirken bei den Auswahlseminaren mit. Pro Auswahlseminar,<br />
das jeweils einen Tag dauert, engagieren sich sieben<br />
Personen.<br />
Assimacopoulos, André, Dr., Medizin, Uni Genève<br />
Büchi, Hansjürg, Dr., Geologie, Schweiz. <strong>Studienstiftung</strong><br />
Bürcher, Robert, Pater Dr., Philosophie, Stiftsschule Engelberg<br />
de Werra, Dominique, Prof. Dr., Physikingenieur, EPF Lausanne<br />
Fatke, Reinhard, Prof. Dr., Pädagogik, Uni Zürich<br />
Fueter, Daniel, Musik, FH HMT ZH Zürich<br />
Gautier, Sibylle, lic. phil. I, Organisationsentwicklung, selbständige<br />
Unternehmensberaterin<br />
Gay, Renate, Prof. Dr., Medizin, Uni Zürich<br />
Graf, Rolf, Accenture AG<br />
Hepp-Reymond, Marie-Claude, Prof. Dr., Neurowissenschaften,<br />
ETH/Uni Zürich<br />
Hock, Christoph, Psychiatrie, Uni Zürich<br />
Huppenbauer, Markus, PD Dr., Philosophie/Theologie, Schweiz.<br />
<strong>Studienstiftung</strong><br />
Joos, José, Psychologie, UBS AG<br />
Kern, Otto, Ökonomie, ETH Zürich<br />
Koller, Erwin, Prof. Dr., Physiologie, Uni Zürich<br />
Meyer, Verena, Prof. Dr., Physik, Uni Zürich<br />
Murer, Heini, Prof. Dr., Physiologie, Uni Zürich<br />
Pestalozzi, Karl, Prof. Dr., Germanistik, Uni Basel<br />
Pfaff, Dieter, Prof. Dr., Rechnungswesen, Uni Zürich<br />
Reinhardt, Volker, Prof. Dr., Geschichte der Neuzeit, Uni Fribourg<br />
Rippe, Klaus Peter, Dr., Philosophie, Uni Zürich<br />
Roeck, Bernd, Prof. Dr., Geschichte der frühen Neuzeit, Uni Zürich<br />
Saemann, Ralph, Dr., Chemie<br />
Sandoz, Suzette, Prof. Dr., Rechtswissenschaften, Uni Lausanne<br />
Schärli, Claudia, Dr., Biologie, Uni Basel<br />
Schnyder, Brigitte, Pädagogik/Musik<br />
Schuster, Meinhard, Prof. Dr., Ethnologe, Uni Basel<br />
Senn, Hans, Dr., Chemie, F. Hoffmann-La Roche AG<br />
Siegenthaler, Walter, Prof. Dr. Dr. h. c., Medizin, Uni Zürich<br />
Spisak, Mona, lic. phil., Senior Consultant, Interdisziplinäre<br />
Beratergruppe Zürich<br />
Sprumont, Dominique, Prof. Dr., Jurisprudenz, Uni Neuchâtel<br />
Stauffer, Urs, Prof. Dr., Medizin, Uni Zürich<br />
Steiner, Gerhard, Prof. Dr., Psychologie, Uni Basel<br />
Vollichard, Claudia, Dr./Dipl. Ing., Medizin/Gartenbau, Uni Fribourg<br />
von Graevenitz, Alexander, Prof. Dr., Med. Mikrobiologie, Uni Zürich<br />
von Stockar, Urs, Prof. Dr., Chemie, EPF Lausanne<br />
Wettstein, Peter, Musik, FH HMT ZH Zürich<br />
Ziegler, Matthias, Musik, FH HMT ZH Zürich<br />
20<br />
Organe der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
GESCHÄFTSSTELLE<br />
PD Dr. Markus Huppenbauer, Geschäftsleiter (80%)<br />
Dr. Hansjürg Büchi, Auswahl und Beratung (70%)<br />
Claire Graf, Assistentin der Geschäftsstelle (60%)<br />
Vreni Zeller, Buchhaltung (20%)<br />
Lic. theol. Jörg Hess, befristete, projektbezogene Mitarbeiterstelle für<br />
die Intellectual Tools (50%), Austritt per Ende April <strong>2003</strong><br />
REVISIONSSTELLE<br />
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich<br />
21<br />
Organe der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
Die <strong>Studienstiftung</strong> wird ausschliesslich durch Beiträge von Donatoren<br />
und Geldgebern finanziert. Von diesen sind in den folgenden Listen<br />
nur diejenigen mit einem Beitrag von über Fr. 1000.– aufgeführt.<br />
In den letzten Jahren waren es vor allem Unternehmen, Stiftungen<br />
und Privatpersonen, welche uns grosszügig unterstützt haben. Im<br />
Berichtsjahr wurden darum weitere Anstrengungen unternommen,<br />
Beiträge von der öffentlichen Hand zu erhalten. Dass erstmals der<br />
Bund und zudem eine Reihe von Kantonen grosse Beiträge gesprochen<br />
haben, interpretieren wir als Zeichen der Anerkennung für unsere<br />
Arbeit.<br />
Beiträge von Fr. 50 000.– und mehr<br />
Bundesamt für Bildung und Wissenschaft<br />
Credit Suisse Group, Zürich<br />
Gebert Rüf Stiftung, Basel<br />
Kontaktgruppe für Forschungsfragen (Novartis, Roche, Serono und<br />
Syngenta), Basel<br />
Regierungsrat des Kantons Aargau<br />
Lotteriefonds des Kantons St. Gallen<br />
Swiss Re, Zürich<br />
UBS, Basel<br />
Vontobel-Stiftung, Zürich<br />
Beiträge von Fr. 10 000.– und mehr<br />
ETH-Rat, Zürich<br />
Lagrev Stiftung, Zürich<br />
Lotteriefonds des Kantons Basel-Stadt<br />
Saemann, Ralph, Basel<br />
Ungenannt (privat), Zürich<br />
Beiträge von Fr. 1000.– und mehr<br />
Bibus-Waser Regula, Altendorf<br />
Ernst Göhner Stiftung<br />
Hoffman, Heinz, Uitikon-Waldegg<br />
Kubli, Eric, Zürich<br />
Lotteriefonds des Kantons Basel-Landschaft<br />
Nüesch, Jakob, Arlesheim<br />
Rentenanstalt/Swiss Life, Zürich<br />
Rohrer, Heinrich, Wollerau<br />
Zürcher Kantonalbank, Zürich<br />
Mit unentgeltlichen Sachleistungen haben uns unterstützt:<br />
Sprachschule Dr. Steinfels, Zürich<br />
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich<br />
Wohnbedarf AG, Zürich<br />
22<br />
DONATOREN
Dr. Hermann Freudiger Stiftung<br />
Zu Ehren von Dr. Hermann Freudiger hat seine Tochter, Mme Marianne<br />
de Szoeczy-Freudiger, 1995 die unselbständige Stiftung Dr. Hermann<br />
Freudiger mit einem Stiftungskapital von Fr. 300 000.– errichtet und<br />
in die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> integriert. Das Stiftungskapital<br />
der Dr. Hermann Freudiger Stiftung wurde 1998 durch eine Schenkung<br />
von Monsieur Marcel Freudiger, Sohn von Dr. Hermann Freudiger,<br />
um Fr. 200 000.– auf Fr. 500 000.– geäufnet.<br />
23 Donatoren
BILANZ PER 31. DEZEMBER <strong>2003</strong> (IN SCHWEIZER<br />
FRANKEN)<br />
Aktiven<br />
Kasse<br />
Postcheck<br />
Banken<br />
Wertschriften, Anschaffungswert oder<br />
tieferer Marktwert<br />
Übrige Forderungen<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Büromobilien und -geräte<br />
Passiven<br />
Bankschulden<br />
Zugesagte Unterstützungsbeiträge<br />
Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Reserven<br />
Stiftungsvermögen<br />
Stiftungsvermögen<br />
ausgewiesen durch<br />
Stiftungskapital<br />
Stiftungskapital<br />
Dr. Hermann Freudiger Stiftung<br />
Zweckbestimmte Vermögenszuwendungen<br />
Zuwendungen GRS Intellectual Tools<br />
Kanton Zürich Äufnung Stiftungsvermögen<br />
Geäufnetes Vermögen Vorjahr<br />
Ertrags-/Aufwandüberschuss Berichtsjahr<br />
25<br />
<strong>2003</strong><br />
191<br />
21 669<br />
885 761<br />
1 536 076<br />
25 730<br />
7 047<br />
7 017<br />
2 483 490<br />
<strong>2003</strong><br />
0<br />
80 768<br />
107 543<br />
20 000<br />
2 275 180<br />
2 483 490<br />
<strong>2003</strong><br />
100 000<br />
500 000<br />
32 161<br />
0<br />
400 000<br />
1 002 835<br />
240 184<br />
2 275 179<br />
2002<br />
296<br />
4 333<br />
805 377<br />
1 384 335<br />
6094<br />
33 889<br />
1<br />
2 234 325<br />
2002<br />
22 987<br />
43 848<br />
20 000<br />
2 147 490<br />
2 234 325<br />
2002<br />
100 000<br />
500 000<br />
143 281<br />
1 374<br />
400 000<br />
1 460 538<br />
(457 703)<br />
2 147 490<br />
JAHRESRECHNUNG DER<br />
SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG
JAHRESRECHNUNG FÜR DIE PERIODE 1. JANUAR BIS<br />
31. DEZEMBER <strong>2003</strong> (IN SCHWEIZER FRANKEN)<br />
Ertrag<br />
Zuwendung Förderverein<br />
Zuwendung Private<br />
Zuwendung öffentliche Hand<br />
Ertrag aus Wertschriften und Geldanlagen<br />
Übrige Einnahmen<br />
Auflösung zweckbestimmte Vermögen<br />
Aufwand<br />
Sachaufwand Auswahl und Förderung<br />
Einzelner (Büchergeld und Finanzierung<br />
von Studien-, Sprach- und Auslandaufenthalten)<br />
Sachaufwand Förderung kollektiv<br />
(Veranstaltungen)<br />
Personalaufwand<br />
Mietzinsaufwand<br />
Öffentlichkeitsarbeit/Mittelbeschaffung<br />
Verwaltungsausgaben<br />
Stiftungsorgane<br />
Vermögensverwaltung<br />
Verlust aus Wertschriften und Geldanlagen<br />
Übriger Aufwand<br />
Bildung zweckbestimmtes Vermögen<br />
Aufwand-/Ertragsüberschuss<br />
26<br />
Jahresrechnung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
<strong>2003</strong><br />
60 000<br />
617 600<br />
326 000<br />
131 171<br />
536<br />
197 960<br />
1 333 267<br />
<strong>2003</strong><br />
(317 782)<br />
2002<br />
60 000<br />
585 500<br />
400 000<br />
0<br />
0<br />
174 508<br />
1 220 008<br />
2002<br />
(293 813)<br />
(204 025) (185 081)<br />
(344 640) (365 390)<br />
(26 719) (28 389)<br />
(61 112) (52 575)<br />
(33 894) (40 925)<br />
(3 003) (8 031)<br />
(15 840)<br />
0<br />
0 (193 490)<br />
(69) (17)<br />
(86 000) (510 000)<br />
(1 093 084) (1 677 711)<br />
240 184<br />
(457 703)
BETRIEBSAUFWAND <strong>2003</strong> NACH AUFGABEN-<br />
BEREICHEN (IN SCHWEIZER FRANKEN)<br />
Sach- und Personalkosten zusammengenommen ergaben nach Aufgabenbereichen<br />
gegliedert folgenden Betriebsaufwand:<br />
Auswahl<br />
Individuelle Förderung<br />
Kollektive Förderung<br />
Arbeit an Hochschulen<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Fundraising<br />
Stiftungsleitung<br />
Infrastruktur<br />
Administration<br />
Weiterbildung, Krankheit<br />
27<br />
Jahresrechnung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
Betriebs-<br />
aufwand<br />
46 744<br />
364 396<br />
314 187<br />
19 820<br />
104 530<br />
26 600<br />
39 569<br />
65 137<br />
10 260<br />
991 243<br />
Anteil<br />
in Prozent<br />
4.7<br />
36.8<br />
31.7<br />
2.0<br />
10.5<br />
2.7<br />
4.0<br />
6.6<br />
1.0<br />
100.00<br />
Ehrenamtliche<br />
Arbeit<br />
48 000<br />
62 000<br />
94 000<br />
0<br />
0<br />
31 000<br />
0<br />
0<br />
0<br />
235 000
ERLÄUTERUNGEN ZUR BETRIEBSRECHNUNG <strong>2003</strong><br />
| Betriebsaufwand: Es wurden im Vergleich zum Budget Einsparungen<br />
von Fr. 91 007.– gemacht.<br />
| Aufwandposten Vermögensverwaltung: Die Kosten für die Vermögensverwaltung<br />
wurden bis anhin direkt in den Wertschriftenerfolg/<br />
-verlust eingerechnet. Auf Wunsch der Revisionsstelle werden die<br />
Vermögensverwaltungskosten in der Rechnung <strong>2003</strong> erstmals als<br />
eigener Posten ausgewiesen. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 betrug<br />
der Aufwand für die Vermögensverwaltung Fr. 18 338.60.<br />
| Der Ertragsüberschuss von Fr. 240 184.– ist vor allem auf einmalige<br />
Zuwendungen einiger Kantone und die positive Entwicklung auf den<br />
Kapitalmärkten zurückzuführen.<br />
| Personalaufwand und Betriebsaufwand nach Aufgabenbereichen:<br />
Die <strong>Studienstiftung</strong> ist keine klassische Vergabestiftung, sondern<br />
bietet selbst konzipierte und organisierte Förderaktivitäten an. Das<br />
hat Folgen im Hinblick auf die Arbeit der Geschäftsstelle. Ein grosser<br />
Teil der Personalressourcen wird direkt in unterschiedliche Projekte<br />
der Förderung eingesetzt.<br />
| Ehrenamtliche Arbeit: Im letzten Jahr waren wieder etwa 100 ehrenamtliche<br />
Personen für die <strong>Studienstiftung</strong> tätig. Diese Arbeit übertrifft<br />
in einzelnen Bereichen umfangmässig den Arbeitsaufwand durch die<br />
bezahlten Mitarbeiter der Stiftung und wird praktisch ausschliesslich<br />
von hochqualifizierten Experten/innen (Professoren/innen, Kaderangehörige<br />
aus der Privatwirtschaft usw.) erbracht. Wir haben die<br />
Stundenaufwände mit 150.– kapitalisiert und erhalten aufgrund<br />
einer Schätzung der Gesamtstundenzahl, die geleistet wurde, einen<br />
Gegenwert von Fr. 235 000.–<br />
28 Jahresrechnung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Stampfenbachstrasse 109<br />
Postfach<br />
8035 Zürich<br />
Telefon 01 630 11 11<br />
Fax 01 630 21 15<br />
Bericht der Revisionsstelle an den Stiftungsrat der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Studienstiftung</strong> – Fonds für begabte junge Menschen, Zürich<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung<br />
(Bilanz und Betriebsrechnung und Zusatzbericht) der<br />
«<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> – Fonds für begabte junge Menschen»<br />
für das am 31. Dezember <strong>2003</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während<br />
unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen.<br />
Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen an Befähigung und Unabhängigkeit<br />
erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen<br />
Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen<br />
ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />
mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten<br />
und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen<br />
auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung<br />
der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen<br />
Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als<br />
Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende<br />
Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung<br />
und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz, der Stiftungsurkunde<br />
und dem Reglement.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
Im weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass bis auf<br />
Fr. 22 691.– sämtliche Mitgliederbeiträge und Spenden des Vereins<br />
zur Förderung der «<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> – Fonds für<br />
begabte junge Menschen» als Zuwendungen in der vorliegenden Jahresrechnung<br />
enthalten sind.<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
sign. Frank Scharnagl sign. Reto Tognia<br />
Zürich, 23. März 2004<br />
Beilage:<br />
Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung und Zusatzbericht)<br />
29<br />
Jahresrechnung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
ZIELSETZUNG<br />
Der «Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>»<br />
wurde 1996 gegründet mit dem Ziel – unter Ausschluss jeglicher<br />
Erwerbszwecke –, die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> ideell und<br />
finanziell zu unterstützen.<br />
Private wie juristische Personen können die Vereinsmitgliedschaft<br />
erlangen. Zur Hauptsache erfüllt der Förderverein seinen Zweck<br />
dank der Mitgliederbeiträge.<br />
Die Statuten des Fördervereins und die Mitgliederliste können<br />
bei der Geschäftsstelle der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> angefordert<br />
werden.<br />
JAHRESVERSAMMLUNG<br />
Die 8. Jahresversammlung vom 13. November <strong>2003</strong> fand im Kuppelsaal<br />
der Universität Bern statt. Das Protokoll der letzten Jahresversammlung<br />
sowie Jahresbericht und Jahresrechnung 2002 wurden<br />
einstimmig genehmigt. Simon Grand und Markus Huppenbauer diskutierten<br />
gemeinsam mit den Anwesenden das Thema «Universität und<br />
Persönlichkeit». Ein anschliessender Apéro gab die Möglichkeit zur<br />
Begegnung von Freunden der <strong>Studienstiftung</strong>, Studienstiftlern/innen<br />
und dem Stiftungsrat.<br />
SAMMELERGEBNIS<br />
Der Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> hat im<br />
Jahr <strong>2003</strong> wieder mit Fr. 60 000.– zu den Einnahmen der <strong>Studienstiftung</strong><br />
beigetragen. Das Sammelergebnis setzt sich zusammen aus<br />
Mitgliederbeiträgen – Jahresbeiträgen und Beiträgen auf Lebenszeit –<br />
sowie aus Gönnerzuwendungen. Eingegangene Beträge werden laufend<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> überwiesen. Vereinsauslagen<br />
für Sekretariat und Versand wurden der <strong>Studienstiftung</strong> belastet.<br />
Ende Dezember <strong>2003</strong> zählte der Verein 155 (davon 30 juristische)<br />
zahlende und 20 Mitglieder mit lebenslanger Mitgliedschaft.<br />
Der Jahresbeitrag beträgt Fr. 100.– (Ehepaare Fr. 150.–) für Private<br />
und Fr. 500.– für juristische Personen.<br />
ZIELSETZUNG FÜR DAS JAHR 2004<br />
Der Förderverein wirkt primär als Netzwerk von Freunden/innen der<br />
<strong>Studienstiftung</strong>. Es wird angestrebt, unter den Gymnasien und Hochschulen<br />
die Zahl der juristischen Mitglieder des Vereins zu erhöhen.<br />
Der Suche nach einem/r neuen Präsidenten/in kommt höchste Priorität<br />
zu.<br />
30<br />
TÄTIGKEITSBERICHT DES VEREINS ZUR FÖRDERUNG<br />
DER SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG
VORSTAND DES VEREINS ZUR FÖRDERUNG DER<br />
SCHWEIZERISCHEN STUDIENSTIFTUNG<br />
(Stand 1. Januar 2004)<br />
Prof. Dr. Jakob Nüesch, Präsident<br />
Dr. Andreas Casutt, Rechtsanwalt<br />
PD Dr. Markus Huppenbauer, Geschäftsleiter<br />
31 Tätigkeitsbericht des Vereins zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>
Herausgeber: <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>, Zürich<br />
Redaktion: PD Dr. Markus Huppenbauer<br />
Gestaltung: Weiersmüller Bosshard Grüninger, WBG<br />
AG für visuelle Kommunikation, Zürich<br />
Druck: «Ostschweiz» Druck AG, Kronbühl