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Vereine und Gruppierungen - Steinen

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Ortsteile<br />

Schlächtenhaus<br />

515 EW, 394 m NN, Fl. 753 ha<br />

Auf der Gemarkung befinden sich zwei Dorfsiedlungen: Schlächtenhaus<br />

im Tal <strong>und</strong> das benachbarte Hofen in flacher Hanglage. Weitere<br />

Ortsteile sind der Heuberg sowie Klosterhof <strong>und</strong> Kloster Weitenau,<br />

die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts von der Gemeinde Weitenau<br />

nach Schlächtenhaus umgemeindet wurden. Auf das Kloster<br />

Weitenau bezieht sich die älteste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung im Jahre<br />

1100, während die Bewohner des späteren Ortes Schlächtenhaus 1344<br />

als „die im Tale” bezeichnet werden, Hofen als „Hovin” <strong>und</strong> der Heuberg<br />

als „auf dem Hovinberg“. Die wenigen Nennungen lassen vermuten,<br />

dass der Ort erst nach dem 30jährigen Krieg ein gewisses<br />

Wachstum zu verzeichnen hatte.<br />

Das Dorf Schlächtenhaus war wohl ursprünglich eine Ausbausiedlung,<br />

von Hofen ausgehend an der Landstraße nach Kandern gelegen.<br />

Der Name des Ortes geht mit einiger Sicherheit nicht auf ein<br />

Schlachthaus des Klosters St. Blasien zurück, sondern auf ein ursprünglich<br />

ärmliches Anwesen, ein „schlechtes Haus”.<br />

Marktplatzbrunnen<br />

6<br />

Im Jahre 1890 wurde die Kirche auf dem Hofener Buck fertig gestellt,<br />

welche die ehemalige Klosterkirche als Gotteshaus für die Gemeinden<br />

Schlächtenhaus <strong>und</strong> Weitenau ablöste. Die Klostergebäude wurden<br />

verkauft <strong>und</strong> beherbergen heute die Fachklinik „Haus Weitenau”,<br />

in der Suchtkranke therapiert werden.<br />

In einem kleinen Seitental entlang der Landstraße zwischen Weitenau<br />

<strong>und</strong> Hofen liegt der Vogelpark <strong>Steinen</strong> (siehe auch unter Freizeiteinrichtungen).<br />

Ca. 12 ha ehemals versumpftes, unzugängliches Gelände<br />

wurden in eine Parklandschaft umgestaltet – eine Fremdenverkehrsattraktion<br />

von überregionaler Bedeutung.<br />

Mit dem Bau der <strong>Steinen</strong>berghalle (einschließlich Feuerwehrkameradschaftsraum)<br />

haben Bevölkerung <strong>und</strong> <strong>Vereine</strong> eine schöne Versammlungsstätte<br />

erhalten. Errichtet wurde ein Jugendraum, der<br />

auch den Jugendlichen der benachbarten Ortsteile Weitenau <strong>und</strong> Endenburg<br />

offen steht.<br />

<strong>Steinen</strong><br />

5.475 EW, 333 m NN, Fl. 595 ha<br />

Die Geschichte des Hauptortes vollzog sich zwischen der Burg Rötteln<br />

<strong>und</strong> dem Kloster St. Blasien, zwischen weltlicher <strong>und</strong> geistlicher<br />

Herrschaft. Urk<strong>und</strong>lich wurde <strong>Steinen</strong> erstmals 1113 als „Steina”<br />

erwähnt. Alemannische Reihengräber deuten aber auf eine frühere<br />

Besiedlung hin. Wirtschaftlich bedeutsam wurde das Vorkommen<br />

von rotem Buntsandstein. 1388 <strong>und</strong> 1469 ließ der jeweilige Bischof<br />

von Basel Steinbrüche bei <strong>Steinen</strong> aufkaufen zum Wiederaufbau des<br />

1356 zerstörten Münsters. <strong>Steinen</strong> wurde 1602 Marktflecken, erhielt<br />

1776 einen Vieh- <strong>und</strong> Krämermarkt, später auch einen Wochenmarkt.<br />

Das ehemalige Markgräfler Bauerndorf wurde im 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

durch „Basler Herren”, unter anderem Oberst Geigy <strong>und</strong><br />

Direktor Köchlin, industrialisiert; die „Spinnerei <strong>und</strong> Weberei <strong>Steinen</strong>”<br />

wurde „die Fabrik” am Ort. Das Arbeitsplatzangebot hat sich damals<br />

wesentlich verändert <strong>und</strong> vergrößert. Im Industriegebiet siedelten

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