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KV-SS08 net-1 - Sprach - Universität Bayreuth

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KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNISDERSPRACH- UNDLITERATURWISSENSCHAFTLICHENFAKULTÄTSOMMERSEMESTER 20081


INHALTDekane .............................................................................................................................. 5Hinweise zum CIP-Pool ................................................................................................... 5AfrikanistikBA Afrikanische <strong>Sprach</strong>en, Literaturen und Kunst ..................................................... 6MA African Language Studies .................................................................................... 8Magister Afrikanistik, Grundstudium........................................................................... 8Arabistik .......................................................................................................................... 10Islamwissenschaft ............................................................................................................ 11Germanistische Fächera) Germanistische Linguistik ....................................................................................... 13b) Ältere Deutsche Philologie ..................................................................................... 15c) Neuere deutsche Literaturwissenschaft ................................................................... 20d) Didaktik der deutschen <strong>Sprach</strong>e und Literatur ....................................................... 27e) Interkulturelle Germanistik (Deutsch als Fremsprache) ......................................... 33Theaterwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des MusiktheathersM.A. Theaterwissenschaft unter bes. Berücksichtigung des Musiktheaters ................. 42BA Theater und Medien ................................................................................................ 45BA Musiktheaterwissenschaft ....................................................................................... 47SeiteMusikwissenschaft .......................................................................................................... 48Medienwissenschaft ........................................................................................................ 49Anglistische Fächer ......................................................................................................... 54Romanistische FächerRomanische Literaturwissenschaft/Komparatistik ..................................................... 63Romanische und Allgemeine <strong>Sprach</strong>wissenschaft ..................................................... 66Literaturwissenschaft: "Berufsbezogen" .......................................................................... 70Internationales Promotionsprogramm (PHD) .................................................................. 72Masterstudiengang "Literatur im kulturellen Kontext" ................................................... 73Masterstudiengang „Literatur und Medien“ .................................................................... 773


Dekan: Prof. Dr. Rainer Oßwald, GW I, Zi. Nr. 0.13, Tel. 55-3623Sprechstunde: Mi 12-13, Zi. Nr. 0.32Prodekan: Prof. Dr. Gerhard Wolf; GW I, Zi. 0.23Studiendekan: Prof. Dr. Michael Steppat, GW I, Zi. 1.09, Tel. 0921/55-3559Computerraum für Studenten (CIP-Pool)An der Universität <strong>Bayreuth</strong> stehen an fast allen Fakultäten offene Computerräume bereit, die grundsätzlich vonallen StudentInnen genutzt werden können.Die 16 Arbeits-PCs im U.17.2 im Gebäude der GW I sind mit MS-Windows, MS-Office, Inter<strong>net</strong>zugang undeinem Zugang zum Bibliotheksserver ausgerüstet und stehen sowohl für Ausbildungszwecke als auch zumVerfassen von Computertexten während der Öffnungszeiten der Fakultät zur Verfügung. Über eine copy-cardkann direkt im Pool ausgedruckt werden. Persönliche Daten lassen sich am einfachsten mit einem memory-sticksichern.Zugangsberechtigungen zum Studentenserver (Inter<strong>net</strong>, Software) erhalten Sie im Rechenzentrum der Universität<strong>Bayreuth</strong>.Neben dem freien Arbeiten werden die CIP-Pools, vor allem während der Vorlesungszeit, aber auch für Lehrveranstaltungengenutzt. Der jeweilige Belegungsplan ist direkt an der Tür ausgehängt. Während solcher Lehrveranstaltungenist der Raum bitte frei zu halten!Anmeldungen für Raumbelegungen im Zuge von Lehrveranstaltungen und Schlüssel für den Beamer etc. bittemindestens drei Wochen vor Beginn der LV an:martina.leeker@uni-bayreuth.deHinweise zur Lernplattform MoodleViele Lehrveranstaltungen unserer Fakultät werden auch <strong>net</strong>zbasiert angeboten. D.h. dass– wichtige Informationen (Lektüren, Links auf einschlägige Quellen) abgerufen werden können,– die Studierenden bestimmte Aufgaben im Netz finden und lösen können,– Studierende einer Veranstaltung per Email miteinander kommunizieren können,– Referate (durch Lehrende) eingestellt werden können etc.Für jede einzelne dieser Veranstaltungen müssen Sie sich anmelden. Dazu brauchen Sie Ihre RZ-Benutzerkennungund ein Passwort:Benutzerkennung: Die RZ-Benutzerkennung steht auf Ihrem Studentenausweis.Passwort: Neu eingeschriebene Studierende finden das zugehörige Passwort auf dem Studiennachweis (sieheHinweisblatt aus der Studentenkanzlei).Für Studierende, die vor dem Wintersemester 2005/2006 immatrikuliert waren, steht die RZ-Benutzerkennungauf dem Studentenausweis. Als Passwort dient das Geburtsdatum in der Form TT.MM.JJJJ. (Punkte nichtvergessen!)Registrierung Schritt für SchrittBitte gehen Sie auf den MOODLE-Server http://elearning.uni-bayreuth.de/. Dort klicken Sie auf das aktuelleSemester, das jeweilige Fach und dann auf die gewünschte Lehrveranstaltung. Registrieren Sie sich mitBENUTZERNAME und PASSWORD und füllen Ihr "Profil" aus (mit Pflichtangaben wie Name, Fächerkombination,Fachsemester) Überprüfen Sie insbesondere Ihre Email Adresse.5


AFRIKANISTIKLEHRSTUHLINHABER UND MITARBEITERAFRIKANISTIK IMiehe, Gudrun, Prof. Dr., Universität, GW I, Zimmer 1.07, Tel. 0921-55-3557, e-mail: gudrun.miehe@unibayreuth.deRoncador, von, Manfred, Dr. phil., wiss. Mitarbeiter, Universität, GW I, Zimmer 1.10, Tel.: 0921/55-3550, e-mail: manfred.vonroncador@uni-bayreuth.deDombrowsky-Hahn, Klaudia, Dr. phil., wiss. Mitarbeiterin, Universität, Gebäude Hugo-Rüdel-Str. 10, Zimmer1.11, Tel.: 0921/55-5422, e-mail: klaudia.dombrowsky-hahn@uni-bayreuth.deDolo, Saikana, Lektor für Bambara, Universität, B 5b, Tel.: 0921/55-2215, e-mail: saikana.dolo@unibayreuth.deScheckenbach, Gerlind, Dipl.-Psych., Lektorin für Swahili, Universität, GW I, Zimmer 1.08, e-mail:gerlind.scheckenbach@uni-bayreuth.deWinkelmann, Kerstin, Dr. phil., Lehrbeauftragte, Universität, GW I, Zimmer 1.08, e-mail:kerstin.winkelmann@uni-bayreuth.deSekretariat: Dimper, Christine, Universität, GW I, Zimmer 1.06, Tel.: 0921/55-3556, e-mail:christine.dimper@uni-bayreuth.deAFRIKANISTIK IIIbriszimow, Dymitr, Prof. Dr., Universität, GW I, Zimmer 1.31, Tel.: 0921/55-3581, e-mail:dymitr.ibriszimow@uni-bayreuth.deRothmaler, Eva, Dr. phil., wiss. Assistentin, Universität, GW I, Zimmer 1.28, Tel.: 0921/55-3578,e-mail: eva.rothmaler@uni-bayreuth.deMu’azu, Mohammed Aminu, Dr. phil., Lektor für Hausa, Universität, B 3, Zimmer 22, Tel.: 0921/55-3503Sommer, Gabriele, PD Dr. phil., Lehrbeauftragte, Universität, GW I, Zimmer 1.28, Tel.: 0921/55-3578Sekretariat: Krause, Brigitte, Universität, GW I, Zimmer 1.30, Tel.: 0921/55-3616, e-mail: afrikanistik2@unibayreuth.deLITERATUREN IN AFRIKANISCHEN SPRACHENKhamis, Said A.M., Prof. Dr., Universität, GW I, Zimmer 0.08, Tel.: 0921/55-3598, e-mail: khamis@unibayreuth.deDie Vorbesprechung für die afrikanische <strong>Sprach</strong>wissenschaft und für die Literaturen inafrikanischen <strong>Sprach</strong>en findet am Montag, 14.04.2008 um 11 Uhr c.t. im Konferenzraum K 5im Gebäude GW I statt.BA Afrikanische <strong>Sprach</strong>en, Literaturen und Kunst04005 Strukturen afrikanischer <strong>Sprach</strong>en 1WinkelmannÜ 2st, Mi 8-10, S 93ASpLiKu Kernfach B5, Kombifach B3Die Lehrveranstaltung führt in die Pho<strong>net</strong>ik und Phonologie ein und gibt einen Überblick über die Vielfalt derLautinventare und Tonsysteme afrikanischer <strong>Sprach</strong>en. Voraussetzung: Modul B4, 1. Teil. Scheinerwerb: aktiveTeilnahme, Klausur von 90 Minuten über den Inhalt der Lehrveranstaltung.04006 Einführung in die <strong>Sprach</strong>en Afrikas 2SommerÜ 2st, Fr 16-18, S 121ASpLiKu Kernfach B4, Kombifach B2Aufbauend auf dem ersten Teil der „Einführung in die <strong>Sprach</strong>en Afrikas“ beschäftigt sich dieserEinführungskurs mit den Zusammenhängen von <strong>Sprach</strong>e und Gesellschaft in Afrika. Nach einem Überblick überdie Themenbereiche und Methoden moderner soziolinguistischer Forschung in Afrika sollen an ausgewähltenBeispielen Phänomene wie die Entstehung und Ausbreitung von Pidgin- und Kreolsprachen, die Vitalität vonStadtsprachen sowie Mehrsprachigkeit und <strong>Sprach</strong>wechsel behandelt und illustriert werden. Voraussetzungen fürden Erwerb eines Scheins sind die regelmäßige, aktive Teilnahme und eine mündliche Abschlussprüfung.04007 Professionell Schreiben, Präsentieren und ArgumentierenÜ 4st, Di 8-10, S 91; Do 14-16, S 122ASpLiKu Kernfach C1Ibriszimow/Rothmaler6


Das Modul dient dem Erwerb grundlegender Fertigkeiten für die wissenschaftliche Arbeit im Bereich derschriftlichen und mündlichen Präsentation, um die Einsatzmöglichkeiten in außeruniversitären Berufsfeldern zuverbessern. Vermittelt werden: Fähigkeit zur Analyse von unterschiedlichen berufsbezogenen Textsorten undzum adressatenspezifischen Verfassen solcher Texte, zielorientiertes Argumentieren und mündlichesPräsentieren von Informationen, überzeugendes freies Sprechen und methodisch begründeter Medieneinsatz.04008 <strong>Sprach</strong>wissenschaftliches SeminarDombrowsky-HahnÜ 2st, Di 8-10, S 121ASpLiKu Kernfach B9, Kombifach B7In dem sprachwissenschaftlichen Teil des Moduls sollen einige Aspekte des Themas <strong>Sprach</strong>e und Gesellschaftvertiefend erarbeitet werden. Im Mittelpunkt steht die Mehrsprachigkeit in Afrika und mit dieserzusammenhängende Phänomene wie Codeswitching, Entlehnung, Jugendsprachen und <strong>Sprach</strong>wechsel.04009 Einführung in die praktische Arbeit in AfrikaÜ 3st, Di 13-16, S 94ASpLiKu Kernfach B8, Kombifach B6Ibriszimow/Khamis/WendlDas Modul vermittelt Kenntnisse in den Bereichen der sprach-, literatur- und kunstwissenschaftlichenFeldforschungsmethoden zu Datenerhebung und –auswertung unter Berücksichtigung der jeweiligenthematischen Gegebenheiten und Besonderheiten der einzelnen Bereiche. Das Ziel soll sein, die Studierendenauf eine selbstständige und problemreflektierende Bewältigung der Arbeit vor Ort vorzubereiten.04010 Kunst- und Literaturwissenschaftliches Seminar2st, Do 8-10, S 121ASpLiKu Kernfach B9, Kombifach B7Khamis/VierkeThe aim of this course is to give an overview of popular art and literature in Tanzania with reference to artobjects, paintings like tíngatínga, Makonde sculpture, print material, taarab, hip-hop, rap music, thriller,detective novels, etc. In giving such an overview, the role of media technology will be looked at to register anaspect of change that makes a more dynamic and interesting view of popular art and literature in Tanzania. Thecourse will be conducted in German and English.05232 Afrikanische Kunst – ein ÜberblickVierke2st, Di 12-14, Seminarraum IwalewahausASpLiKu Kernfach B7, Kombifach B5Das Seminar gibt einen weit gespannten Überblick über Kunst und künstlerische Ausdrucksformen imsubsaharanischen Afrika. Die Betrachtung reicht dabei von der alten, präkolonialen Kunst über die populäreKunst der Städte bis hin zur aktuellen Konzept- und Medienkunst. Das Seminar baut auf der Einführung in dieKunstwissenschaft (ASpLiKu B6) auf, bzw. setzt erste Grundkenntnisse der Kunstwissenschaften voraus.Ikonografische und ikonologische Methoden, Stilkritik, Fragen der Rezeption sowie Entwicklungslinien undEpochen innerhalb der zeitgenössischen Kunst werden anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Regionenvertieft.Referat und Klausur.05234 Praxisseminar Ausstellung „Hirtennomaden in Afrika“Blockveranstaltung nach Absprache im IwalewahausASpLiKu B11Vierke/HäberleinIm Seminar wird die auf sechs Teilnehmer begrenzte Gruppe eine Ausstellungsstation in einer Sonderausstellungim Hirtenmuseum Hersbruck vorbereiten und umsetzen. Das Deutsche Hirtenmuseum in Hersbruck ist daseinzige Spezialmuseum in Deutschland zum Hirtenwesen. Das Museum kann auf eine fast 80jährigeSammlungsgeschichte zurückblicken. Die Dauerausstellung zum Hirtenwesen in Deutschland wird durch dreiSonderausstellungen jährlich ergänzt. Zu einer dieser Sonderausstellungen wird das Seminar einen eigenenBeitrag zu Kultur und Alltag von Hirten in Afrika erstellen. Die Studierenden werden im Rahmen des Projektesmit den grundlegenden Techniken des Ausstellungswesens und der Museologie vertraut werden. Dazu gehörenu. a. Recherche, Konzeption, Ausstellungsgestaltung, Textgestaltung, Layout und Design.Eine Einführung in die allgemeine Museologie sowie vorbereitende Arbeiten werden im Iwalewa-Hausstattfinden. Der Aufbau etc. erfolgen dann in Hersbruck. Für einzelne Studierende wird es auch die Möglichkeitgeben, das Seminar mit einem Praktikum im Hirtenmuseum zu verbinden.Leistungsnachweis: Erstellen eines Ausstellungselementes inklusive Ausstellungstext.MA African Language Studies7


04015 SociolinguisticsNNÜ 2st, nach VereinbarungMA ALS M4-1This course is being one part of module M4 (Sociolinguistics and semantics). It focuses on the interplay oflanguage and society in Africa.04016 Advanced Seminars on Swahili Literature Part 2KhamisModern Swahili LiteratureÜ 2st, Mo 8-10, S 121AM ALS M5S-2The course aims at giving students some insights into how modern Swahili literature evolved and how itdeveloped. Using factors like the introduction of colonial education, Western technology and infrastructure,language policy regarding Swahili and other ethnic languages in East Africa which resulted in thestandardisation and teaching of Swahili in schools, the role of mass media, etc.04017 Research ColloquiumÜ 2st, Di 16-18, S 94MA ALS M6Ibriszimow/KhamisThis is a regular colloquium in which guest scholars, staff members and students present topics and results oftheir work. Participation is obligatory for MA students to facilitate their participation in ongoing work and getacquainted with and accustomed to the discourse of the academic community.04018 Linguistic Methods 2v. RoncadorÜ 2st, Mi 10-12, S 92MA ALS M7-2The second part of this module, based on the knowledge of the first part, focuses on morphological and syntacticfeatures found in African languages.In these courses the students will be able to deepen their previous knowledge acquired in BA courses in respectof systematic methods and skills needed for scientific language description.04019 Aspects of Swahili Linguistics 2MieheComparative BantuÜ 2st, Fr 8-10, S 90MA ALS M9S-2This course (being the second part of module M9S-1) aims at giving students an overview of some issues ofComparative Bantu, in particular of those features that are essential in the Swahili grammar. In addition to thishistorical perspective on the language, results, methods and limits of comparative research on Bantu languageswill be examined.This course is open for all Master and Magister students interested in Comparative Bantu.Magister Afrikanistik04025 EDVv. RoncadorÜ 2st, Mi 18-20, CIP-PoolParticipants in this course will be introduced to software for linguistic field work and analysis, like PRAAT,Speech Analyzer, Toolbox, Fontlab. The course will be taught in French or English language.04026 Moore Structurev. RoncadorÜ 3st, Di 10-12, S 92; Do 12-13, S 92Together with Dr. Pierre Malgoubri, a speaker of Mooré, structures of the language will be presented followingthe ms. of Norbert Nikiema's Moore Reference Grammar. In addition, short texts will be structurally analysed.The course will be taught in French or English language.04027 Kanuri im Verbund der saharanischen <strong>Sprach</strong>enRothmalerÜ 2st, Mi 8-10, S 90Das Kanuri ist die bekannteste der saharanischer <strong>Sprach</strong>en und ist gleichzeitig diejenige, die sich am weitestenvon gemeinsamen saharanischen Strukturen entfernt hat. In dem Kurs werden die grammatischen Grundlagen,die bereits früh zum Erkennen der Zusammengehörigkeit der saharanischen <strong>Sprach</strong>gruppe führten, anhand desexistierenden Materials erarbeitet und die Entwicklungen des Kanuri herausgearbeitet.04028 Reference and Pronominalisationv. RoncadorHS 2st, Di 14-16, S 43This seminar focuses on linguistic problems associated with reference and pronominalisation. Both have beenmajor problems within the framework of Generative Grammar. The main emphasis will be laid on distinctions8


expressed in African languages, like switch reference and logophoricity, but their treatment within generallinguistic typology, semantic description and approaches within language philosophy will also be addressed.04029 Doktoranden- und MagistrandenkolloquiumKoll 3st, Fr 9-12, 1.31, GW IIbriszimow04030 Wissenschaftsgeschichte und Typologie des Niger-KongoMieheHS 2st, Fr 10-12, S 90Neben dem Nubischen und einigen äthiopischen <strong>Sprach</strong>en gerieten im 19. Jahrhundert vor allem afrikanische<strong>Sprach</strong>en, die heute als zum Niger-Kongo-Stamm gehörig klassifiziert werden, in das Blickfeld europäischer<strong>Sprach</strong>wissenschaftler. Am Anfang standen typologisch begründete Hypothesen, die später von historischvergleichenden Ansätzen abgelöst wurden.In diesem Seminar soll die Beschäftigung mit der an Facetten überaus reichen Wissenschaftsgeschichte in einenÜberblick in die heutige (wiederum meist typologisch geführte) Diskussion einmünden. Dabei soll diePräsentation der Struktur ausgewählter <strong>Sprach</strong>en (durch Seminarteilnehmer) helfen, ein möglichst konkretes Bildvon der sprachlichen Vielfalt der Niger-Kongo-<strong>Sprach</strong>en zu vermitteln.04031 Vergleichende TschadistikIbriszimowHS 2st, Do 8-10, S 90Die Untersuchung der ca. 160 in Nordnigeria, Südtschad und Nordkamerun gesprochenen <strong>Sprach</strong>en, die dietschadische <strong>Sprach</strong>familie des Afroasiatischen bilden, ist einer der Forschungsschwerpunkte des LehrstuhlesAfrikanistik II. In diesem Semester werden, gemeinsam mit den Teilnehmern, vergleichende Untersuchungen imBereich der Pronominal-, Nominal- und Verbalmorphologie am Beispiel ausgewählter <strong>Sprach</strong>en unternommen.Kenntnisse des Hausa und der historisch-vergleichenden Linguistik wären von Vorteil.04033 The Modern Swahili NovelKhamisÜ 2st, Mi 14-16, S 90The Swahili novel, has in the last two decades, drastically changed in its formal and thematic inputs. A selectivereading will be made to explicate some of the thematic and stylistic features of this novel.04034 The Swahili Short StoryKhamisÜ 2st, Do 12-14, S 90This course will introduce to students some Swahili literary and language structures and devices which carry‘emotive’ and ‘cultural’ meanings not often dealt with in a situation of teaching language with a focus ongrammatical and cognitive analysis.<strong>Sprach</strong>kurse08703 Bambara 3 Grundkurs 3Ü 4st, Mo 12-14, S 93; Do 18-20, S 93ASpLiKu Kernfach B2, MA ALS M208704 Bambara 4 Grundkurs 4Ü 4st, Blockkurs, nach VereinbarungASpLiKu Kernfach B2, MA ALS M 208705 Bambara KonversationÜ 1st, Do 16-18, 14-tägig, S 9008713 Hausa 3 Grundkurs 3Ü 4st, Mo 14-16, S 45; Di 12-14, S 93ASpLiKu Kernfach B2, MA ALS M208714 Hausa 4 Grundkurs 4Ü 4st, Blockkurs, nach VereinbarungASpLiKu Kernfach B2, MA ALS M208715 Hausa LiteratureÜ 1st, Mo 9-10, S 4508725 Swahili 3a, Grundkurs 3Ü 4st, Mi 8-10, S 75; Fr 10-12, S 121ASpLiKu Kernfach B2, MA ALS M208726 Swahili 3b Grundkurs 3Ü 4st, Mi 10-12, S 75; Fr 8-10, S 121ASpLiKu Kernfach B2, MA ALS M2DoloDoloDoloMu’azuMu’azuMu’azuScheckenbachScheckenbach9


08727 Swahili 4a Grundkurs 4Ü 4st, Blockkurs ganztägig, 28.07.-08.08.08Raum nach AnkündigungASpLiKu Kernfach B2, MA ALS M208728 Swahili 4b Grundkurs 4Ü 4st, Blockkurs ganztägig, 11.08.-22.08.08Raum nach AnkündigungASpLiKu Kernfach B2, MA ALS M208730 Swahili AusdrucksfähigkeitÜ 2st, nach Vereinbarung08731 Swahlili Arbeiten mit Texten – ÜbersetzungÜ 2st, nach VereinbarungScheckenbachScheckenbachNgonyoScheckenbachARABISTIKFACHVERTRETER UND MITARBEITEROwens, Jonathan, Prof. Dr., GW I, Universitätsgelände, Zimmer 1.04, Tel. 0921/55-3554, e-mail:jonathan.owens@uni-bayreuth.deEbrahim, Mahmoud, M.A., Lektor, Baracke III, Universitätsgelände, Zimmer 22, Tel. 0921/55-3503,e-mail: mahmoud.ebrahim@uni-bayreuth.deStehli-Werbeck, Ulrike, Dr., Lehrbeauftragte, Sprechstunde nach Vereinbarung, e-mail: stehli@uni-bayreuth.deMahmoud, Amel A., M.A., Lehrbeauftragtewebpage der Arabistik: www.uni-bayreuth.de/departments/arabistik/Die Vorbesprechung findet am Dienstag, 15.04.08, 10 Uhr c.t. im Gebäude GW I, Konferenz-raum K5statt.04040 Dialektologie des ArabischenOwensS/Ü 3st, Mo 8-10, S 90, 1 Std. nach VereinbarungDer arabische Dialekt als Muttersprache von mehr als 200 Millionen Arabern gilt als eine der größten <strong>Sprach</strong>ender Welt. Die Dialekte selber erstrecken sich über ein Gebiet, das zwischen Usbekistan im Nordosten und demTschad-See-Gebiet im Südwesten liegt. Ausländer, die in der arabischen Welt leben und mit den Einwohnernkommunizieren wollen, brauchen eine Kenntnis der Dialekte. Für Arabisten ist arabische Dialektologie deshalbwichtig, weil die Dialekte selbst nicht einheitlich sind, sondern teilweise große Unterschiede untereinanderaufweisen. Diese Unterschiede sind mit kulturellen und historischen Einflüssen verbunden, so dass arabischeDialektologie einen wichtigen Teil des Studiums der arabischen <strong>Sprach</strong>e und Kultur darstellt.Fischer, W./O. Jastrow. 1980. Handbuch der arabischen Dialekte. Wiesbaden. Weitere Literatur wird verteilt.04041 Arabische GrammatikerOwensS 2st, Mo 10-12, S 90Die Basis des modernen Arabisch liegt in den arabischen Grammatiken, die vor 1.000 Jahren geschriebenwurden. Die Grammatiken bestimmen nicht nur inhaltlich die arabische <strong>Sprach</strong>e, sondern auch die Terminologie,mittels derer die <strong>Sprach</strong>e beschrieben wird. Diese Terminologie ist noch heute in der arabischen Weltmaßgebend und beeinflusst auch die westliche arabistische Tradition.Der Text, der als Grundlage der Diskussion dient, ist Ibn Jinnis Luma√, eine kurze, genaue Zusammenfassungder arabischen Grammatik aus dem zehnten Jahrhundert.Der Kurs wird weitgehend auf Arabisch gehalten.04042 Geschichte des Arabischen IOwensS 2st, Di 10-12, S 90Erster Teil eines dreiteiligen Kurses, der die Geschichte des Arabischen von seinen Proto-Ursprüngen bis in dieGegenwart behandelt. Folgende Themen stehen im Mittelpunkt: Die Stellung des Arabischen innerhalb der afroasiatischenund semitischen <strong>Sprach</strong>en, die Ursprünge des arabischen Alphabets, die ersten Belege desArabischen und seine frühesten Quellen (Koran, Gedichte, Inschriften).(Literaturliste wird verteilt)10


04043 Avantgardistische arabische Literatur: Methoden der Analyse Stehli-WerbeckS 2st, Blockseminar (nach Vereinbarung)Mit der Analyse avantgardistischer Neuerscheinungen, u.a. der Kürzestkurzgeschichte (Qissa qasirajiddan/Qissa-qasida), kombiniert das Seminar eine systematische Einführung in zentrale Kategorien und Aspekteder Literaturwissenschaft: Kommunikationsstruktur literarischer Texte, Gattungstheorie und Hybridisierung (al-Kitaba ’abra n-naw’iyya), Strukturelemente.Literatur: Grundkurs Literaturwissenschaft. Hg. v. Sabina Becker u.a. Stuttgart: Reclam 2006 – Asmuth,Bernhard: Einführung in die Dramenanalyse. Stuttgart/Weimar 2004 6 – Burdorf, Dieter: Einführung in dieGedichtanalyse. Stuttgart/Weimar 1997 2 – Martinez, Matias/Scheffel, Michael: Einführung in die Erzähltheorie.München 2000 2 – Lale Behzadi: Die qissa-qasida. Übersetzung und Untersuchung ausgewählter Kurzprosa […]von Nasir al-Halawani. Hildesheim u.a. 1996 – Taha, Ibrahim: “The Modern Arabic Very Short Story: AGeneric Approach”. In: Journal of Arabic Literature 31 (2000), 59-84.08761 Arabisches Theaterstück S: Majlis al-’Adl von Tawfiq al-HakimN.N.Ü 2st, Di 18-20, S 90Die gesellschaftskritische Komödie Majlis al-’Adl (1972) des ägyptischen Schriftstellers Tawfiq al-Hakim wirdmit verteilten Rollen gelesen und übersetzt.08764 LandeskundeN.N.Ü 2st, Mi 18-20, S 90Die unterschiedlichen Sitten und Gebräuche verschiedener arabischer Länder werden sowohl durch Gesang alsauch durch Videos/DVDs (arabische Filme, Theaterstücke und Fernsehnachrichten) dargestellt. Dazu werdenGäste aus der arabischen Welt eingeladen, um über ihre Heimatländer zu berichten.<strong>Sprach</strong>kurseDie Dauer der Arabisch-Kurse erstreckt sich über vier Semester. Die Intensivkurse sind für Hauptfachstudentender Arabistik obligatorisch und zielen auf den Erwerb aktiver und passiver <strong>Sprach</strong>kenntnisse im Hocharabischen.Die Grundkurse bieten eine Einführung in eine Umgangssprache (Ägyptisch-Arabisch), die allerdings u.a.durch die Verwendung des arabischen Schriftsystems ebenfalls den Zugang zur Hochsprache ermöglicht.08753 Intensivkurs Arabisch II G2Ebrahim/OwensÜ 8st, Mo 8-10 S 93, Di 8-10 S 93, Mi 8-10 S 74 (NW II),Do 12-14 S 93Lehrbuch: Krahl, Günther/Wolfgang Reuschel/Eckehard Schulz: Lehrbuch des modernen Arabisch. Leipzig:Langenscheidt.08754 Grundkurs Arabisch II G2Ü 4st, Fr. 8-12, S 120 (GW I, 2. Stock)Literatur: eigenes LehrmaterialEbrahim08757 Intensivkurs Arabisch IV G4Ebrahim/MahmoudÜ 6st, Mo 12-14 S 90, Di 16-18 S 90, Do 14-16 S 90Lehrbuch: Krahl, Günther/Wolfgang Reuschel/Eckehard Schulz: Lehrbuch des modernen Arabisch. Leipzig:Langenscheidt.08758 Grundkurs Arabisch IV G4Ü 4st, Mi 14-16 B 5b, Do 16-18 B 5bLiteratur: eigenes LehrmaterialEbrahimISLAMWISSENSCHAFTLEHRSTUHLINHABER UND MITARBEITEROßwald, Rainer, Prof. Dr. phil., GW I, Universitätsgelände,Zimmer 1.05, Tel.: 0921/55-3555, e-mail: rainer.osswald@uni-bayreuth.deOberauer, Norbert, Dr. phil., GW I, Universitätsgelände, Zimmer 1.08,Tel. 0921/55-3548, e-mail: norbert.oberauer@uni-bayreuth.deKogelmann, Franz, Dr. phil., GW I, Universitätsgelände, Zimmer 1.03,Tel. 0921/55-3553, e-mail: franz.kogelmann@uni-bayreuth.deSekretariat: Dimper, Christine, Universitätsgelände, Zimmer 1.06,Tel. 0921/55-3556, e-mail: christine.dimper@uni-bayreuth.de11


Die Vorbesprechung findet am Dienstag, 15.04.08, 10.00 c.t., im K 5, Gebäude GW I, statt.Islamwissenschaft ist an der Universität <strong>Bayreuth</strong> vor allem auf die Entwicklung des Islam in Afrikaausgerichtet. Neben <strong>Sprach</strong>kursen im Arabischen und allgemeinen Einführungsveranstaltungen zum Islamwerden daher vorwiegend Afrika-bezogene Lehrveranstaltungen angeboten.04050 Einführung in das islamische Heilige RechtOßwald(§ 15, Abs. 1 und 2 der MagisterStudO Islamwissenschaft, fernerWahlbestandteil der BA-Studiengänge "Kulturwissenschaft mitSchwerpunkt Religion" und "Angewandte Afrikastudien" sowie auchStudium Generale)V 2st, Do 8-10, S 91 (GW I)Die Vorlesung führt in die Geschichte und Methodik des islamischen Rechts ein, das als umfassendePflichtenlehre und Kernstück der islamischen Religion das Leben des Gläubigen auf allen Gebietenmenschlichen Daseins regeln soll. Für die Teilnahme sind Grundkenntnisse der islamischen Religion undGeschichte empfehlenswert, aber nicht Voraussetzung.04051 Einführung in die klassische arabische Literatur IIOßwald(§ 11 Abs. 1 und 2 der StudO)PS 2st, Mi 8-10, S 92 (GW I)Die Teilnehmer dieses Kollegs sollen einen Überblick über das klassische arabische Schrifttum erhalten undgleichzeitig an die Arbeit mit islamkundlichen Quellentexten herangeführt werden. Teilnahmevoraussetzungenhierfür sind Grundkenntnisse des Arabischen, wie sie in der Regel durch Teilnahme an den IntensivkursenArabisch I und II erworben werden.Die Lehrveranstaltung gilt als Proseminar im Sinne § 11 Abs. 1 unter 4) bzw. Abs. 2 unter 3) derMagisterstudienordnung Islamwissenschaft.Empfehlenswert für Teilnehmer ist wegen des darin enthaltenen Glossars die Anschaffung vonBrünnow, Rudolf-Ernst/Fischer, August: Arabische Chrestomathie aus Prosaschriftstellern. 7.,unveränderte Auflage 1988.Als Referenzgrammatik dient dieGrammatik des klassischen Arabisch von Wolfdietrich Fischer (Wiesbaden: Harrassowitz 1972 undspäter), deren Anschaffung jedem Studenten der Islamwissenschaft ebenfalls dringend nahegelegt wird.04052 Lektüreseminar Geschichte des Islams in Afrika IIOßwald(§ 15 Abs. 1 und 2 der MagisterStudO Islamwissenschaft)OS 2st, Di 8-10, S 90 (GW I)Nachdem über die Frühphase der Islamisierung Westafrikas fast ausschließlich externe Quellen Auskunft geben,entsteht seit dem 16. Jahrhundert gebietsweise eine bodenständige Literatur in arabischer <strong>Sprach</strong>e. Neben derVermittlung der nötigen Hintergrundinformationen stehen Lektüre und Analyse von Texten aus diesenQuellenkomplexen im Mittelpunkt des Oberseminars. Für die Teilnahme sind gute Kenntnisse des klassischenArabischen Voraussetzung. Empfehlenswert sind ferner Vorkenntnisse wie sie insbesondere durch den Besuchder Vorlesung “Ausbreitung und Formen des Islams in Afrika I und II” erworben werden.04053 Ausbreitung und Formen des Islam in Afrika, Teil 2Oberauer(§ 11 Abs. 1 und 2 der MagisterStudO Islamwissenschaft, fernerWahlbestandteil der BA-Studiengänge “Kulturwissenschaft mitSchwerpunkt Religion” und “Angewandte Afrikastudien” sowie auchStudium Generale)V 2st, Di 10-12, S 93 (GW I)Diese zweisemestrige Veranstaltung ist obligatorischer Bestandteil des Hauptstudiums für Haupt- undNebenfachstudenten der Islamwissenschaft. Für die Teilnahme sind keine Voraussetzungen erforderlich (auchnicht die Zwischenprüfung). Empfehlenswert ist jedoch, bereits die Veranstaltung “Einführung in dieFrühgeschichte und Glaubenslehre des Islams” besucht zu haben.04054 Lektüre und Interpretation arabischer QuellentexteOberauerÜ 2st, Di 14-16, S 92 (GW I)Diese Veranstaltung richtet sich an Studenten mit bereits entwickelten Arabischkenntnissen. Ziel des Seminarsist es, die Teilnehmer an die Arbeit mit rechtstheoretischen und theologischen Quellentexten heranzuführen undihnen so einen Zugang zu diesem sprachlich wie inhaltlich schwierigen Genre zu vermitteln.04055 Muslime in NigeriaKogelmannV 2st, Do 10-12, S 76 (NW II)Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Etwa die Hälfte der ca. 140 Millionen Einwohner sindMuslime. Wirtschaftliche, politische und eben auch religiöse Entwicklungen haben Auswirkungen auf diegesamte Region. Diese Lehrveranstaltung konzentriert sich – ohne die geschichtliche Entwicklung des Islam in12


Nigeria außer Acht zu lassen – auf die Zeit nach Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit im Jahr 1960.Besonderes Augenmerk wird auf die Auswirkungen der seit 1999 anhaltenden Debatte über den Stellenwert desIslamischen Rechts im nationalen Rechtssystem auf das Zusammenleben von Muslimen und Nichtmuslimen imNorden Nigerias gelegt. Diese Veranstaltung ist für Teilnehmer ohne Vorkenntnisse geeig<strong>net</strong>. Eine guteLesefähigkeit in Englisch wird vorausgesetzt.<strong>Sprach</strong>kurse:Die Dauer der Arabisch-Kurse erstreckt sich über vier Semester. Die folgenden Intensivkurse zielen auf denErwerb aktiver und passiver <strong>Sprach</strong>kenntnisse im Hocharabischen ab. Für Hauptfachstudenten sind die IntensivkurseArabisch I – IV, für Nebenfachstudenten sind die Intensivkurse Arabisch I und II obligatorisch.Intensivkurs Arabisch II G2(§ 11 Abs. 1 und 2 der StudO)Ü 8st, Ort und Zeit s. ArabistikIntensivkurs Arabisch IV G4(§ 11 Abs. 1 und 2 der StudO)Ü 6st, Ort und Zeit s. ArabistikGERMANISTISCHE FÄCHERA) GERMANISTISCHE LINGUISTIKAchtung!Für die germanistischen Fächer gelten folgende Anmeldefristen:Anmeldung für Pro- und Hauptseminare in den ersten vier Ferienwochen über Flex-Now.Anmeldung für Einführungsseminare in den zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn über FlexNow.Studienortwechsler, die nach Ablauf der Fristen in <strong>Bayreuth</strong> ankommen, müssen sichpersönlich in der Prüfungskanzlei eintragen lassen.LEHRSTUHLINHABER UND MITARBEITERProf. Dr. Karin Birkner, GW I, Zi 030, Tel. 0921-553610, FAX 0921/553609, e-mail: karin.birkner@unibayreuth.de(Sekretariat Dorothea Kern, Zi 031, Tel 553931, e-mail: dorothea.kern@uni-bayreuth.de, vormittags)Ivan Vlassenko, GW I, Zi 029, Tel. 0921-553628, e-mail: ivan.vlassenko@uni-bayreuth.deDr. Michael Schnabel, GW I, Zi 029, Tel. 553628, e-mail: michael.schnabel@arcor.deInga Harren, Universität: Tel. 0921 55393104060 Linguistik LandscapeBirknerHS 2st, Mo 16-18, S 122GER-B3-2.2Eine vielzitierte Definition von Bourhis/Landry (1997:23) beschreibt „Linguistic Landscapes“ als dieBeschäftigung mit „the visibility and salience of languages on public and commercial signs in a given territory orregion“. Die Untersuchung von sichtbarer Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum eröff<strong>net</strong> neuartige Zugänge zuFragen von <strong>Sprach</strong>wahl und <strong>Sprach</strong>politik; sie berührt die Bereiche Textlinguistik, Schriftsprachlichkeit undSchriftsysteme ebenso wie Semiotik, <strong>Sprach</strong>kontakt und <strong>Sprach</strong>räume. Im Seminar beschäftigen wir uns miteinschlägigen Studien zu verschiedenen urbanen Räumen und mit den theoretischen Grundlagen derUntersuchung von „linguistic landscapes“. In Projektgruppen sollen eigene empirische Studien zu sichtbarerMehrsprachigkeit angefertigt werden. Es sind Kleingruppenexkursionen und eine Blockseminarsitzung geplant.Voraussetzung zur Teilnahme ist u.a. die Fähigkeit zur Lektüre der englischsprachigen Fachliteratur. Einführend:Scollon, Ron/Wong Scollon, Suzie (2003) Discourses in place: language in the material world, London [u.a.]:Routledge.04061 Oberseminar, KandidatenkolloquiumBirknerOS 3st, Di 16-19, S 107Das Kandidatenkolloquium bietet Studierenden, die sich in der Vorbereitung auf die mündlicheAbschlussprüfung im Fach Deutsch/<strong>Sprach</strong>wissenschaft (Lehramt) bzw. Germanistische Linguistik (Magister)13


efinden und/oder die eine Zulassungs- bzw. Magisterarbeit oder Promotion im Fach Germanistische Linguistikvorbereiten, die Möglichkeit, Prüfungs- und Forschungsthemen, den Stand der Vorbereitung und einschlägigeLiteratur vorzustellen und zu diskutieren.04062 <strong>Sprach</strong>liche InteraktionBirknerV 2st, Mi 14-16, H 10GER-B3-1.2/B4.2/5.2Das Forschungsgebiet der verbalen Interaktionsanalyse ist durch vielfältige Forschungsansätze geprägt, wie z.Bder Konversationsanalyse, der interaktionalen Soziolinguistik, der Pragmatik, der Diskursanalyse oder derGesprochenen-<strong>Sprach</strong>e-Forschung. Die Vorlesung gibt einen Überblick über zentrale Begriffe der Theorie dessprachlichen Handelns und deren Ursprung. Die Vorstellung der theoretischen Konzepte wird durchexemplarische Analysen authentischer <strong>Sprach</strong>daten ergänzt.Grundlage: Auer, Peter 1999: <strong>Sprach</strong>liche Interaktion. Eine Einführung anhand von 22 Klassikern. Tübingen:Niemeyer.04063 TextlinguistikBirknerPS 2st, Do 12-14, S 120GER-B3-1.2/B4.2/5.2Das Proseminar bietet eine Einführung in die Textlinguistik. Dazu gilt es zum einen, die Begriffe „Text“ und„Textsorten“ zu klären und sich zum anderen mit der Struktur von Texten und ihrer Klassifikation zubeschäftigen sowie Fragen von Textkohärenz und -kohäsion, Text und Bild-Verhältnis, Fachsprache, neueMedien etc. zu beleuchten. Am Beispiel der „Technischen Dokumentation“ („Gebrauchsanweisungen“ imweiteren Sinne) sollen Anwendungsperspektiven der Textlinguistik vorgestellt werden. TechnischeDokumentation ist nicht nur ein neues Arbeitsfeld für Linguist/innen, sondern berührt auch verschiedeneBereiche textlinguistischer Forschung und steht auf der Schnittstelle von praktischer <strong>Sprach</strong>arbeit undlinguistischer Theorie.04064 Repetitorium, <strong>Sprach</strong>geschichteVlassenkoÜ 2st, Di 10-12.30, S 120Diese Veranstaltung, die wie das Repetitorium zur deutschen Gegenwartssprache regelmäßig imSommersemester angeboten wird, dient der Vorbereitung auf den diachronen Teil der Staatsexamensklausur. Inder Veranstaltung werden wir mittelhochdeutsche und frühneuhochdeutsche Texte lesen und auf derpho<strong>net</strong>ischen, grammatischen und lexikalischen Ebene analysieren. Darüber hinaus werden wir mithilfe vonhistorischen Texten auch sprachliche Entwicklungen, wie beispielsweise Bedeutungswandel, betrachten. Paralleldazu werden wir die zentralen Themen der Grammatik des Mittelhochdeutschen und des Frühneuhochdeutschensystematisch wiederholen.Empfohlene Literatur:Lexer, M. (1992): Mittelhochdt. Taschenwörterbuch. Stuttgart,. Paul, H. (1998): Mittelhochdeutsche Grammatik.Tübingen. Eggers, H. (1991): Deutsche <strong>Sprach</strong>geschichte. Reinbeek. von Polenz, P. (2009): Deutsche<strong>Sprach</strong>geschichte. Berlin. Hennings, Th. (2001): Einführung in das Mittelhochdt. Berlin04065 Repetitorium, GegenwartsspracheSchnabelÜ 2st, Mo 8-10, H 12Dieser Übungskurs dient der Vorbereitung auf den schriftlichen Teil des Staatsexamens in der GermanistischenLinguistik (Klausur). Er wird - genauso wie das Repetitorium zur <strong>Sprach</strong>geschichte – ausschließlich imSommersemester angeboten. Anhand von Prüfungsaufgaben aus den letzten Jahren sollen Kenntnisse undFertigkeiten in den examensrelevanten linguistischen Teilbereichen (insbesondere Syntax, daneben auchWortbildung und Textlinguistik) erprobt, aufgefrischt und vertieft werden.Zur Vorbereitung empfohlen:Vertrautheit mit einer Gegenwartsgrammatik des Deutschen!04066 Pragmatik/Schule/MedkommPS 2st, Mo 14-16, S 121GER-B3-1.204067 SynSpw. Grammatik/LexikonPS 2st, Di 12-14, S 121GER-B4.1/5.104068 Theorie <strong>Sprach</strong>wissenschaftPS 2st, Mi 14-16, S 12004069 Deutsche <strong>Sprach</strong>geschichtePS 2st, Do 10-12, S 120GER-B3-2.1NNNNNNNN14


Achtung!Für sämtliche Teilnehmer an Veranstaltungen der ÄdP gelten die FlexNow Anmelde- und Abmeldeterminesowie Anmeldefristen zu den jeweiligen Prüfungen. Es wird dringend gebeten, die jeweiligen Hinweise imEingangsportal zu FlexNow zu beachten! (http//flexnow.uni-bayreuth.de)VORLESUNG04080 Kleinere Erzählformen des MittelaltersWolfV 2st, Di 14-16, H 26 (GW I) / Beginn: 15.4.2008BA GER –B 3.1 (2), B 3.2 (2), B 4 (2), B 5(2)Im Rahmen unseres Gattungszyklus zur mittelalterlichen Literatur behandeln wir nach der höfischen Epik unddem Minnesang die kleineren Erzählformen in der Volkssprache. Die Geschichte der Gattung beginnt in derMitte des 13. Jhdts. mit der sogenannten Märendichtung, die vor allem mit dem Namen des Strickers verknüpftist, eines fahrenden Dichters, der sich in seinen 16 Mären vor allem mit den Themen Liebe und Ehe, Macht undHerrschaft befasst. Während der Stricker und seine Nachfolger noch einem höfischen Wertverständnisverpflichtet sind, löst sich die Sündhaftigkeit der Welt in den Mären des 14. und 15. Jhdts. bei HeinrichKaufinger und Hans Rosenplüt allmählich auf. In der Vorlesung wollen wir uns vor allem mit der Fragebeschäftigen, wie die Texte zeitgenössische Normen und Werte diskutieren und auf welche sozialen undgeschichtlichen Veränderungen sie reagieren. Die Vorlesung eig<strong>net</strong> sich sowohl für Studenten im Grundstudium,wie auch für Lehramtskandidaten, die dieses gut überschaubare Gebiet für das Staatsexamen vorbereiten wollen.Literatur: Kleinere mittelhochdeutsche Verserzählungen Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Ausgewählt,übersetzt und kommentiert von Jürgen Schulz-Grobert, Stuttgart 2006.EINFÜHRUNGEN04085 <strong>Sprach</strong>e und Kultur des deutschen Mittelalters* (Kurs A)ES 2st, Mo 12-14, H 26 (GW I) / Beginn: 14.4.2008BA GER – B 1Begrenzt auf 60 TeilnehmerKOMMENTIERUNG SIEHE NR. 0408616Wagner04086 <strong>Sprach</strong>e und Kultur des deutschen Mittelalters* (Kurs B)WagnerES 2st, Mo 16-18, H 26 (GW I) / Beginn: 14.4.2008BA GER – B 1 - Begrenzt auf 60 Teilnehmer<strong>Sprach</strong>e wird ohne ihre kulturelle Einbettung zu einem sinnleeren Glasperlenspiel, und dies umso mehr, wenn essich um literarische <strong>Sprach</strong>e handelt. Die mittelhochdeutsche Literatur entfaltet ihren sprachlichen Sinn demnacherst im Zusammenhang mit der mittelalterlichen Kultur. Dieser Zusammenhang zwischen <strong>Sprach</strong>e und Kultursoll im Seminar konsequent verfolgt werden anhand einer parallel laufenden linguistischen undkulturhistorischen Betrachtung literarischer Texte aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Dabei sollen die vielensprachlichen Unterschiede zwischen Mittelhochdeutschem und Neuhochdeutschem <strong>Sprach</strong>stand auch alskulturelle Unterschiede begreifbar werden, ein Synergieeffekt, der für Übersetzen und Interpretierengleichermaßen grundlegend ist.Zur Anschaffung: Matthias Lexers Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch. 37. Aufl. Stuttgart 1986 u.ö.,Seminarreader und GrammatikscriptScheinerwerb: Protokoll, Klausur – ECTS-Punkte: 3,504087 Literatur und Gesellschaft des deutschen Mittelalters:Fortunatus (Kurs A)*ES 2st, Do 14-16, H 20 (NW II) / Beginn: 17.4.2008BA GER – B 1 - Begrenzt auf 60 TeilnehmerKOMMENTIERUNG SIEHE NR. 04088Wagner04088 Literatur und Gesellschaft des deutschen Mittelalters:WittmannFortunatus (Kurs B)*ES 2st, Do 14-16, H 26 (GW I) / Beginn: 17.4.2008BA GER – B 1 - Begrenzt auf 60 TeilnehmerFortunatus, der titelgebende Held dieses frühbürgerlichen Romans, gerät zufällig in einen Wald, wo er von einerGlücksfee mit einem unbegrenzt Geld spendenden Geldsäckel begabt wird. Geschickt verwendet er diesenmagischen Gegenstand, um gesellschaftlich aufzusteigen: Vom Habenichts zum reichen Handelsherrn, und sogarin den Adel kauft er sich ein. Durch List erobert er sich einen Hut, der seinen Besitzer an jeden beliebigen Ortversetzen kann. Fortunatus stirbt schließlich, nach einem langen Leben, reich und angesehen. Seine Söhne


hingegen, Ampedo und Andolosia, sind weit weniger glückreich in der Verwendung der Gegenstände als es derVater war, sie geraten von einer lebensgefährlichen Situation in die andere und scheitern schließlich an ihremErbe. – Der ‚Fortunatus’ ist eine Geschichte von Aufstieg und Niedergang, aber auch eine über den am Ausgangdes Mittelalters einsetzenden Prozess der Individualisierung in einer zunehmend bürgerlich geprägtenGesellschaft mit all den ihr inhärenten Problemfeldern: Familie, Geld, Kaufmannschaft und Frühkapitalismus,aber auch Entdeckung und Eroberung. Dies und die Vielfalt an Motiven, die unterschiedlichen Anleihen anmittelalterliche Textsorten wie Pilgerbericht, Chronik etc. sowie die deutlich von der Moderne unterscheidbarenFunktionsmechanismen dieses Textes gilt es im Seminar zu entwirren.Die Kurse werden voraussichtlich von zwei Tutorien begleitet, deren Besuch dringend empfohlen wird.Textgrundlage: Fortunatus. Studienausgabe nach der Editio Princeps von 1509, hg. von Hans-Gert Roloff(=RUB 7721), Seminarreader. Der Text ist vor Seminarbeginn zu erwerben und zu lesen.Scheinerwerb: Exzerpt, Referat oder Protokoll, Hausarbeit – ECTS-Punkte: 3,5HAUPTSEMINAR04081 Märendichtung des Mittelalters: Der StrickerWolfHS 2st, Mi 10-12, S 122 (GW I) / Beginn: 16.4.2008Begrenzt auf 25 Teilnehmer - BA GER – B 3.1(2)Unter dem Namen des Strickers sind 16 ‘Mären’ überliefert, in denen Ehethemen sowie Herrschafts- undMachtbeziehungen verhandelt werden. Dabei legt der Autor gleichermaßen Wert auf die inhaltliche Diskussionwie auf die Frage der richtigen Vermittlung von Normen und Werten. Die Texte thematisieren gesellschaftlicheFehlentwicklungen (Verabsolutierung von Besitz, Verlust ordobezogenen Kenntnis- und Urteilsvermögens,Abwendung von der göttlichen Rechtsordnung) und überlegen, wie eine ordobezogene Deutungsaktivität beimRezipienten erreicht werden kann. Neben der Interpretation der wichtigsten Mären des Strickers, in denen vorallem den Machtaspekt behandelt werdem sollen, wird uns auch die literaturhistorische Leistung und dieEinordnung der Mären in den Kontext der zeitgenössischen Literatur beschäftigen.Anmeldung für das Hauptseminar ist ab sofort im Sekretariat möglich.Literatur: Der Stricker. Erzählungen, Fabeln, Reden. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hrsg., übersetzt undkommentiert von Ottfried Ehrismann, Stuttgart 1992. – Der Stricker: Verserzählungen. 2 Bde., hrsg. von HannsFischer und Johannes Janota, Niemeyer 1960 u. spätere Ausgaben. – Hedda Ragotzky: Gattungserneuerung undLaienunterweisung in Texten des Strickers, Tübingen 1981.PROSEMINARESchwanksammlung. Schimpf und Ernst von Johannes Pauli**04089WagnerPS 2st, Mo 14-16, S 91 (GW I) / Beginn: 14.4.2008Begrenzt auf 25 TeilnehmerBA GER – B 3.1(2), 3.2(2) / B 4.2 / B 5.2Mit der Schwanksammlung „Schimpf und Ernst“ präsentiert Johannes Pauli die erste ihrer Art in der FrühenNeuzeit: In knapp 700 kurzen Erzählungen werden kleine Geschichten und oftmals ihre mehr oder wenigermoralische Ausdeutung präsentiert, die wahrscheinlich als schwankhafte Predigtmärlein Verwendung fanden.Regelmäßig ist dabei zu beobachten, dass Erzählung und Moral nur gezwungen zueinander passen wollen, dassalso die erzählerische Eigendynamik die didaktische Ausdeutung sprengt. Der Kurs wird sich mit diesemSpannungen beschäftigen und auch der Frage nachgehen, wie mit literarischen Mitteln Moral hergestellt und /oder dekonstruiert wird. Gerade die Knappheit der einzelnen Texte erfordert dabei eine äußerst kleinschrittigeund genaue analytische Arbeit, die neben der Moralkonstruktion die zweite methodische Basis des Seminarsbildet.Zur Anschaffung: Seminarreader. Empfohlen: Erich Straßner, Schwank (=Sammlung Metzler, Bd. 77)Scheinerwerb: Exzerpt, Sitzungsvorbereitung oder Protokoll, Hausarbeit – ECTS-Punkte: 504090 Modernes Mittelalter: Unterhaltungsformate in Mittelalter und Moderne** WagnerPS 2st, Do 12-14, S 91 (GW I) / Beginn: 17.4.2008Begrenzt auf 25 TeilnehmerBA GER – B 2 / B 3.1(2), 3.2(2) / B 4.2 / B 5.2Entgegen der Meinung des Volksmundes sind Äpfel hervorragend mit Birnen zu vergleichen, da beide Obst sind.Im Rahmen eines Vergleichs können Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf der Basis des gemeinsamen Drittenherausgearbeitet werden, was zu einem besseren und differenzierteren Verständnis beider Vergleichsobjekteführt. Das Seminar konzentriert sich methodisch auf Möglichkeiten und Grenzen des Vergleichs vonUnterhaltungsformaten aus dem Mittelalter (Minnesang, Märe, Schwank etc.) und aus der rezenten Moderne(Unterhaltungsmusik, Talkshow, Spielshow etc.), wobei sowohl unvermutete mittelalterliche Traditionen alsauch Diskursbrüche herausgearbeitet werden sollen. Daneben soll ein breiter, kulturwissenschaftlicher17


Textbegriff erarbeitet und angewandt werden, der grundlegend für eine Beschäftigung mit mittelalterlichenTexten ist.Zur Anschaffung: SeminarreaderScheinerwerb: Exzerpt, Sitzungsvorbereitung oder Protokoll, Hausarbeit oder Klausur – ECTS-Punkte: 504091 Sebastian Brandt: Das Narrenschiff**WittmannPS 2st, Di 12-14, S 91 (GW I) / Beginn: 15.4.2008Begrenzt auf 25 TeilnehmerBA GER – B 3.1(2), 3.2(2) / B 4.2 / B 5.2Der Jurist und Stadtschreiber Sebastian Brant verfasste im Jahre 1494 die Moralsatire ‚Das Narrenschiff’ undbegründete damit seinen literarischen Ruhm, während genau diese Verfasserschaft ihn für die (juristische)Nachwelt beinahe unmöglich gemacht hat. Dies und die Tatsache, dass das ‚Narrenschiff’ gleichzeitig eineenorme Breitenwirkung entfaltet hat, die erst von Goethes ‚Werther’ wieder übertroffen werden sollte, sagenschon einiges aus über eine satirische Revue, die hemmungslos alle Mitglieder der frühbürgerlichen Gesellschaftgehörig auf den Arm nimmt: Ungeachtet der sozialen Gruppe wird hier Fehlverhalten dargestellt, Sündeninkorporiert und Verstöße gegen Anstand und Sitte vor Augen geführt. Der erzählerische Trick der Satire bestehtdarin, die Vielfalt menschlicher Verfehlungen unter den allgemeinen Gesichtspunkt der Narrheit zu zwingen,wobei aber der Narr nicht mehr Gegenstand derber Komik ist, sondern Symbolfigur für alle, die von der wißheytabgewichen sind: Nicht Narr zu sein ist verwerflich, sondern Narr zu bleiben. Die ambivalente Haltung desTextes, was die Lösung der vorgeführten Konflikte anbelangt – die Rezeptur schwankt zwischen Rückbesinnungauf Althergebrachtes und Aufbruch zu neuen Gesellschaftsformen – spiegelt sich auch in den beigefügtenHolzschnitten wider und machen das Textganze zu einer wahren Fundgrube für die Erschließung von inBewegung geratenen Vorstellungen von Recht und Ordnung. Die mediale Verschränkung von Text und Bildwird daher eines der Themen des Seminars sein.Textgrundlage: Brant, Sebastian: Das Narrenschiff. Studienausgabe. Mit allen 114 Holzschnitten des DrucksBasel 1494, hg. von Joachim Knape (= RUB 18333), Seminarreader.Scheinerwerb: Exzerpt, Referat oder Protokoll, Hausarbeit ; ECTS-Punkte: 504092 Mittelalterrezeption. Mittelalter im Computerspiel:Assassin’s Creed**PS [Blockveranstaltung] – nur in Kombination mit Übung Nr.04093 - Begrenzt auf 25 TeilnehmerBA GER – B 2 / B 3.1(2), 3.2(2) / B 4.2 / B 5.2KOMMENTIERUNG SIEHE NR. 0409318Schlechtweg-Jahn /Müller04093 Mittelalterrezeption. Mittelalter im Computerspiel:MüllerAssassin’s Creed**Ü 2st, Fr 10-12, S 50 (RW) / Beginn: 18.4.2008 – nur inKombination mit Proseminar Nr. 04092 - Begrenzt auf 25 TNBA GER – B 2 / B 3.1(2), 3.2(2) / B 4.2 / B 5.2Computerspiele teilen das Schicksal jeder neuen Kunstform: sie ist anrüchig, solange sie neu ist, und neu ist sie,solange nicht jede Generation mit ihr von Kindesbeinen an vertraut ist. Solange das so ist, verderbenComputerspiele den Charakter, machen faul, fett und gefräßig und sind selbstredend schuld an letztlich allem,was in einer Gesellschaft schief läuft.Gerade diese öffentliche, mediale und politische Wahrnehmung und Darstellung wird uns in diesem Seminarnicht interessieren. Stattdessen geht es darum, Computerspiele als neue Kunstform ernst zu nehmen und sichihnen über einen kulturwissenschaftlichen Zugang zu nähern. Etablieren sich vor allem in angelsächsischenLändern die sog. Game Studies gerade als eigene Disziplin, so wird die Auseinandersetzung mit dieser neuenKunstform in Deutschland hingegen weitgehend von vereinzelten Interessierten aus verschiedenen Fächernbetrieben. Diese Situation hat aber auch ihre Vorzüge, ist doch in einer entstehenden Disziplin noch vielesmöglich, weil die Forschung weder von eingefahrenen Traditionen noch sozialen Netzwerken dirigiert undbehindert wird.Computerspiele sind ein sehr weites Feld, dessen verschiedene Genres sich nicht alle unter dem gleichenBlickwinkel sinnvoll analysieren lassen. Wir haben uns grundsätzlich für eine Mischform aus zwei Genresentschieden, welches gerade aus altgermanistischer Perspektive interessant erscheint. Assassin´s Creed ist eineMischung aus einem Adventure-Rollenspiel, welches seinen Schwerpunkt auf das Erzählen einer Geschichtelegt, und einem Jump´n´Run, was sich zunächst einmal als ein virtueller Hindernislauf beschreiben läßt, welcherden Spieler massiv unter Streß setzen kann. Eingebettet ist das Spielszenario in die Welt der Kreuzzüge imHeiligen Land um 1200, in welcher man sich als Assassine auf die eine oder andere Weise mit Glaubensfragenund Machtkämpfen auseinandersetzen muß.Im Seminar bietet sich daher die Möglichkeit, v.a. das Genre des Rollenspiels von seinen Grenzen her in seinenMöglichkeiten genauer zu bestimmen. Im Mittelpunkt steht dabei für uns die Frage nach dem Verhältnis von


spielerischem Erzähltext bzw. virtueller Erzählung und der Interaktion des Spielers/Lesers mit diesem Text.Darüber hinaus wird uns die Frage nach der Darstellung und Funktion der virtuellen Welt des Mittelaltersinteressieren. Ist das Spiel - wenn es das überhaupt ist - mittelalterlich, weil es danach aussieht, oder weil derSpieler sich in permanenter Auseinandersetzung mit mittelalterlichen Elementen befindet?Das Ziel des Seminars ist ein Zweifaches, nämlich zum einen ein konkretes Spiel zu analysieren und zuinterpretieren (was heißt, dass man das Spiel spielen muß), und zum anderen dabei zu versuchen, einentsprechendes Analyseinstrumentarium überhaupt erst zu entwickeln; dazu gibt es bereits einige Versuche undAnsätze, auf die wir zurückgreifen können.Das Proseminar ist nur in Kombination mit der Übung zu besuchen.Zur Anschaffung: Seminarreader (ab 1.April)Scheinanforderungen: Referat, Protokoll, Hausarbeit – ECTS-Punkte: 504094 Decamerone**HerekPS 2st, Mo 10-12, S 121 (GW I) / Beginn: 14.4.2008Begrenzt auf 25 TeilnehmerBA GER – B 3.1(2), 3.2(2) / B 4.2 / B 5.2Dieses Seminar beschäftigt sich mit Boccaccios berühmt-berüchtigter Novellensammlung. „Zur Hilfe undZuflucht der Liebenden“ sind „ hundert Geschichten, Fabeln, Parabeln oderwirkliche Begebenheiten, wie wir sienennen wollen“ niedergeschrieben, „die von sieben Damen und drei jungen Männern erzählt wurden“. „In diesenGeschichten wird man lustige und traurige Liebesmärlein und andere abenteuerliche Begebenheitenkennenlernen“. Im Mittelpunkt werden die Einzelnovellen „Guiscardo und Sigismunda“ und „Griseldis“ stehen,die eine breite Wirkung im Deutschland der Frühen Neuzeit hatten. Neben der Erzählform des Dialogs wird auchdie dem Werk eigene Erotik und Körper(-darstellungen) auf Intention und Rezeption untersucht. Ein Reader wirdneben dem Prolog und den wichtigsten Novellen eine Auswahl an Texten der gleichen Gattung bzw. Thematikenthalten.Zur Anschaffung: SeminarreaderScheinanforderungen: Referat, Protokoll, Hausarbeit - ECTS-Punkte: 504095 Erzähltes Geschlecht in Thüring von Ringoltingens Melusine**KnaeblePS 2st, Di 10-12, S 91 (GW I) / Beginn: 15.4.2008Begrenzt auf 25 Teilnehmer - BA GER – B 3.2Die Melusine erzählt von einer Frau, die von ihrer Mutter dazu verdammt ist, sich jeden Samstag in einMeerwunder mit schlangenartigem Schwanz zu verwandeln. An diesem Tag darf ihr Ehemann sie weder suchennoch nach ihr fragen. Dafür hat sie ihm großes Glück und Ehre prophezeit. Natürlich hält er sich nicht an diesesVersprechen und macht Melusines Geheimnis öffentlich.Erzähltes Geschlecht meint hier nun zweierlei: Zum einen wird Melusine zur Ahnherrin eines französischenAdelsgeschlechts. Sie und ihre Söhne stehen als Landesherren im Zentrum des Geschehens. Zum anderenverweist Geschlecht aber auch auf den Genderaspekt: auf das durch die Erzählung produzierte Geschlecht.Dieser narrativen Geschlechterkonstruktion soll im Seminar mit Hilfe von Gendertheorien nachgespürt werden.Bei der Melusine handelt es sich um einen umfangreichen Stoffkreis. Den deutschen Texten liegen älterefranzösische Romane zugrunde, die auf ihre spezifische Art und Weise Herrschaftsgenealogien zum Themamachen. Thüring von Ringoltingens Melusine zählt zur Gattung des Prosaromans und ist 1456 entstanden.Text: Thüring von Ringoltingen: Melusine. In der Fassung des Buchs der Liebe (1587), hg. v. Hans-Gert Roloff.Stuttgart 2000 (Reclam).Scheinanforderungen: Protokoll, Referat und HausarbeitModul GER B3 oder GER B 2 mit theoretischem Fokus der Hausarbeit04096 König Rother (Spielmannsepik)**RoosPS 2st, Fr 12-14, S 120 (GW I) / Beginn: 18.4.2008Begrenzt auf 25 TeilnehmerBA GER – B 3.1(2), 3.2(2) / B 4.2 / B 5.2König Rother will heiraten, aber der Weg zur Braut erweist sich als steinig: der künftige Schwiegervater mag dieTochter nicht hergeben, und sperrt deshalb die Brautwerber ein. So bleibt nur die Entführung der Braut, die auchschnell von ihrem Glück überzeugt ist, was nun aber deren Vater nicht gefallen will. Er läßt seine Tochtersogleich rückentführen, was aber erneut König Rother auf den Plan ruft. So wechselt die Tochter, Braut undEhefrau mehrfach die Männerhände und ihren gesellschaftlichen Status, bis zum - mehr oder weniger -glücklichen Ende.Anhand dieser recht befremdlich wirkender Brautwerbungsgeschichte aus dem 12. Jahrhundert wird im Seminardie Struktur des Brautwerbungsschemas und die Besonderheiten der Spielmannsepik als Gattung genau in denFokus genommen werden.Textgrundlage (bitte vor dem Seminarbeginn anschaffen und lesen): König Rother. Mhd Text undneuhdt. Übersetzung. Hrsg. v. Ingrid Bennewitz. Stuttgart 2000 (=Reclam UB)19


LEKTÜREKURS04084 Lektürekurs für Examenskandidaten und Studenten im HauptstudiumÜ 2st, Di 10-12, S 121 (GW I) / Beginn: 15.4.2008WolfDie Übung wendet sich an Studenten, die ihre erworbenen Kenntnisse der mittelhochdeutschen <strong>Sprach</strong>e undLiteratur vertiefen wollen, sie dient zugleich auch als Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung im Staatsexamen(LPO I).OBERSEMINAR04082 Neuere Forschungsansätze in der MediävistikWolfOS 2st, Mi 18-20, S 93 (GW I)BA GER – B 3.2(2)Das Seminar erfüllt eine zweifache Aufgabe: Es wendet sich an Studenten im Hauptstudium, die an einer Diskussionüber aktuelle Fragen der Literaturtheorie und -interpretation interessiert sind, und bietet gleichzeitigGelegenheit, in der Entstehung befindliche Arbeiten zu besprechen und Schwierigkeiten der Textanalyse produktivumzusetzen.04083 Kultur und SicherheitWolfOS 2st, Do 16-18, S 6 (GW II) / Beginn: 17.4.2008BA GER – B 2 / B 3.1(2), 3.2(2), B 4.2 / B 5.2In dem gemeinsam mit Professor Bargatzky (Ethnologie) durchgeführten Seminar werden kulturpolitische undsicherheitspolitische Überlegungen in verschiedenen Kulturen und Epochen behandelt. Die Bearbeitung einesThemas aus der mittelhochdeutschen Literatur (z. B. Heldenepos, Nibelungenlied, Spielmannsepik) ist nachAbsprache mit den Dozenten möglich. Interessenten aus den sprach- und literaturwissenschaftlichenStudiengängen, die in der Veranstaltung einen Leistungsnachweis erwerben wollen, werden gebeten, währendder vorlesungsfreien Zeit Kontakt mit den Veranstaltern aufzunehmen.C) NEUERE DEUTSCHE LITERATURWISSENSCHAFTAchtung!Für sämtliche Teilnehmer an Veranstaltungen der NDL gelten die FlexNow Anmelde- und Abmeldeterminesowie Anmeldefristen zu den jeweiligen Prüfungen. Es wird dringend gebeten, die jeweiligen Hinweise imEingangsportal zu FlexNow zu beachten! (http//flexnow.uni-bayreuth.de)Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Christian Begemann, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität: GW I,Zi 021, Tel. 0921/55-3611 – e-mail: christian.begemann@uni-bayreuth.deSekretariat: Heidemarie Reichert, GW I, Zi 020, Tel. 0921/55-3630. Fax: 0921/55-3012e-mail: ndl@uni-bayreuth.deAdressen der Dozenten:Hilmes, Carola, Prof. Dr., Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität: GW I, Zi. 032, Tel. 0921-55-3582– e-mail: carola.hilmes@uni-bayreuth.deNeumeyer, Harald, Dr. phil., Akadem. Rat, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität: GW I, Zi 014,Tel. 0921/55-3634Frank, Gustav, Dr. phil., Lehrbeauftragter, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität: GW I, Zi 020,Tel. 0921/55-3630Herrmann, Britta, Dr. phil., Lehrbeauftragte; Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität: GW I, Zi 014,Tel. 0921/55-3634 – e-mail: britta.herrmann@uni-bayreuth.deLiu, Weijian, PD Dr. phil., Lehrbeauftragter, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität: GW I, Zi 020,Tel. 0921/55-3630Martynkewicz, Wolfgang, Dr. phil., Lehrbeauftragter, Neuere deutsche Literaturwissenschaft,Universität: GW I, Zi 020, Tel. 0921/55-3630May, Yomb, PD Dr. phil., Lehrbeauftragter, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität: GW I, Zi 020,Tel. 0921/55-36360Straub, Sabine, M. A., Lehrbeauftragte, Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität: GW I, Zi 020, Tel.0921/55-363020


Sprechstunden:Prof. Dr. Christan Begemann Do 10.00-11.00 Uhr, Zi. 0.21 (GW I)Prof. Dr. Carola Hilmes Do 12.00-13.00 Uhr, Zi. 1.32 (GW I)Dr. Harald Neumeyer Mo 15.00-16.00 Uhr, Zi 014 (GW I)Lehrbeauftragte:Dr. Gustav Frank,nach VereinbarungDr. Britta Herrmann Di 13.00-14.00 Uhr, Zi. 0.14 (GW I)PD Dr. Weijian Liunach VereinbarungDr. Wolfgang Martynkewicznach VereinbarungPD Dr. Yomb Maynach VereinbarungSabine Straub, M. A.nach VereinbarungWichtige Hinweise:1. Zum StudiumEine ausführliche Informationsbroschüre zum Studium des Faches NDL ist im Sekretariat des Lehrstuhlsabzuholen.2. Prüfungsthemen der StaatsexaminaVon den literaturgeschichtlichen Spezialgebieten der Staatsexamina soll eines dem Vorlesungsangebot derletzten drei Semester des Lehrstuhls entnommen werden. Die jeweils in Frage kommenden Vorlesungen, ausdenen Themen gewählt werden können, sind entsprechenden Anschlägen am Schwarzen Brett zu entnehmen.Zu den Veranstaltungen im Fach NDLDas Fach NDL wird von Studierenden der verschiedensten Studiengänge besucht (Lehrämter, Magister, BA-Haupt- und Kombifach, MA ‚Literatur und Medien‘). Das Lehrprogramm soll diesen unterschiedlichenBedürfnissen Rechnung tragen. Auf der einen Seite vermitteln die Veranstaltungen ‚kanonisches‘ Wissen zuLiteraturgeschichte, Gattungen, Autoren und Werken und üben textanalytische, historische und medialeKompetenzen an exemplarischen Texten ein. Dabei werden die Epochen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert nachMöglichkeit relativ gleichmäßig abgedeckt. Auf der anderen Seite führen Veranstaltungen an Fragen derForschung und ihre methodischen Probleme heran, wobei regelmäßig auch Seminare zu Aspekten derLiteraturtheorie angeboten werden. Besondere Schwerpunkte bilden dabei Kulturwissenschaft und Medien. DieVorlesung bietet im ungefähren Wechsel zwischen den Semestern einerseits Überblicke zu Epochen, Gattungenoder Autoren, andererseits speziellere und stärker forschungsbezogene Themen an.VORLESUNGEN04100 Aufklärung. Literatur – Kultur – GeschichteBegemannV 2st, Do 8-10, H 26 (GW I)Beginn: 17.4.2008 - BA GER B 3.1 / 3.2 / B 4 / B 5Die Vorlesung soll eine Einführung in die Literatur der Aufklärung in ihren verschiedenen kulturellen Kontextengeben. Behandelt werden u.a. historische, soziale und politische Verhältnisse, Philosophie, Geistes- undWissenschaftsgeschichte sowie mentalitätsgeschichtliche Fragen. Auch auf die Entwicklungen in den anderenKünsten sollen im Rahmen des Möglichen einige Seitenblicke geworfen werden. In diesem Panorama sollen dieliterarischen Strömungen und Entwicklungen situiert werden, denen naturgemäß besonderes Gewicht zukommt.Neben der Entwicklung der wichtigsten Gattungen werden thematische Schwerpunkte an ausgewähltenBeispielen untersucht: Poetik und Ästhetik; Vernunft, Gefühl und Körper, Anthropologie; Pädagogik; Religionund Toleranz; Natur u.a.Primärliteratur: Was ist Aufklärung? Thesen und Definitionen, hg. Von Ehrhard Bahr, Stuttgart 1974 (RUB9714). – Gottsched, Der sterbende Cato. – Lessing, Emilia Galotti; Nathan der Weise. – Gellert, Leben derschwedischen Gräfin von G**, Die zärtlichen Schwestern. – Wieland, Geschichte des Agathon. – Gedichte vonBrockes, Haller, Klopstock u.a., dazu: Deutsche Gedichte des 18. Jahrhunderts, hg. von Klaus Bohnen (RUB8422).Zum Einlesen: Peter André Alt, Aufklärung, Stuttgart, Weimar 1996. – Rolf Grimminger, Deutsche Aufklärungbis zur Französischen Revolution 1680-1789, München, Wien 1980 (= Hansers Sozialgeschichte der deutschenLiteratur, Bd. 3). – Michael Hofmann, Aufklärung. Tendenzen – Autoren – Texte, Stuttgart (RUB).04101 Klassiker der Filmgeschichte: Mediale Selbstreflexionen IIIV 3st, Di 18-21, Autrum-Hörsaal H 13 (NW I) - Beginn: 22.4.2008BegemannDannenbergMülleerIm WS 2006/07 hat eine neue mehrsemestrige Vorlesungsreihe ‚Klassiker der Filmgeschichte‘ begonnen, diesich mit medialen Selbstreflexionen im Film befaßt. Immer wieder sind die verschiedenen Künste und Medienzum Thema, formalen Element und Strukturgeber von Filmen geworden. Dabei sind ihre Möglichkeiten undGrenzen vielfältig in medialen Selbstbeobachtungen ausgelotet worden. Bedeutende Regisseure haben das Buch21


und das Lesen, die Malerei, die Musik, das Theater, die Fotografie, die Presse, das Radio, das Kino selbst, dasFernsehen und die neuen Medien im Film behandelt. Die Vorlesungen werden diese Reihe von den alten zu denneuen Medien an ausgewählten Beispielen durchgehen. Nachdem im letzten WS Presse, Fotografie und Radioim Film behandelt wurden, steht dieses Mal Film im Film auf dem Programm. Gezeigt und besprochen werdennach jetzigem Planungsstand u.a. Billy Wilder: Sunset Boulevard, Mankiewicz: All about Eve, Federico Fellini:Otto e mezzo, Truffaut: La nuit américaine, Peter Bogdanovich: The Last Picture Show, Woody Allen: ThePurple Rose of Cairo, Woody Allen: Sturdust Memories, Wim Wenders: Der Stand der Dinge, Tornatore:Cinema Paradiso, Ettore Scola: Splendor, John Mc Tiernan: The Last Action Hero.EINFÜHRUNGEN04110 Einführung in die Neuere deutsche LiteraturwissenschaftNeumeyerES, 4st, Di 18-20, H 20 (NW II) und Mi 18-20, H 34 (AI)BA GER – B 1Begrenzt auf 60 Teilnehmer - Beginn: 22.4.2008Das Einführungs-PS legt die Fundamente für das Studium des Faches NDL in seinen verschiedenenArbeitsbereichen. Als praktische Komponente des Fachstudiums wird zu entwickeln sein: die “Bücherkunde”(Umgang mit Primär- und Sekundärliteratur, Hilfsmittel), das Erarbeiten und Verarbeiten von Informationen(Bibliographieren, Zitieren usw.). Die systematische Komponente umfaßt die Literarizitität/Poetizität, dieRhetorik, die Kategorie ‚Autor‘, die Kanonbildung und die literarische Wertung, die Methodik (Werk-,Produktions- und Rezeptionsästhetik) sowie die Theorie der literarischen Gattungen. Als historischeKomponenten sind zu berücksichtigen: Geschichte der Poetik und Geschichte der Ästhetik, die verschiedenenEpochen der Literaturgeschichte und Formen wie Probleme der Literaturgeschichtsschreibung.Teilnahmebedingungen: Die vierstündige Einführung ist für alle Studiengänge obligatorisch vor Besuch einesthematischen bzw. fachdidaktischen Proseminars. Vorausgesetzt ist die Übernahme eines Referats.Leistungsnachweis durch Klausur in der letzten SemesterwocheIM FACHSCHAFTSBÜRO DER FAKULTÄT ODER IM SEKRETARIAT ABZUHOLEN SIND: Seminar-Reader,Studienbibliothek, Rhetorik-Paper, Lyrikliste und Lektüreliste.PROSEMINARE04113 Methoden der LiteraturwissenschaftNeumeyerPS 2st, Do 14-16, S 91 (GW I)BA GER – B 2Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 24.4.2008Die Einführung in die Methoden der Literaturwissenschaft möchte die Studierenden mit unterschiedlichenanalytischen Herangehensweisen vertraut machen. Dazu werden im Seminar behandelt: Hermeneutik,Strukturalismus, Psychoanalyse, Dekonstruktivismus sowie die eher kulturwissenschaftlich orientierten Ansätzeder Diskursanalyse, der Gender Studies und des New Historicism. Die Einführung ist für alle Studierenden desBA-Studiengangs Germanistik Pflicht; ist aber auch für Studierende anderer Studiengänge offen.Scheinerwerb: Übernahme eines Referates und Abschlussklausur.04122 Einführung in die EditionsphilologieStraubPS 2st, (Blockveranstaltung)Vorbesprechung am 15.4.2008, 14 Uhr (Raum siehe Lehrstuhlbrett)BA GER B 3.2 - Begrenzt auf 40 TeilnehmerWie entstehen die Texte, mit denen die Literaturwissenschaft arbeitet? Gibt es tatsächlich einen Autor und seinWerk, oder werden diese nicht vielmehr durch die Edition, durch Textgewinnung und -herausgabe, erstgeschaffen? Mit diesen Fragen befaßt sich unser Seminar zur neugermanistischen Editionswissenschaft. Nacheinem geschichtlichen Abriß der Editionsphilologie werden anhand neuerer kritischer bzw. historisch-kritischerAusgaben (u.a. Hölderlin, Keller, Stifter, Nietzsche, Hofmannsthal) verschiedene Editionskonzepte untersucht,Fragen der Ausgaben erster und letzter Hand, der Textkonstitution und –darbietung, der Erfassung von Variantenund Lesarten in Apparaten und der Kommentierung behandelt. Auch die Möglichkeiten der EDV und neuerMedien in der Editionsarbeit werden erörtert. Im Zentrum steht hierbei die neue, historisch-kritische Ausgabevon Werken des <strong>Bayreuth</strong>er Dichters Jean Paul, in deren Rahmen an der Arbeitsstelle Jean-Paul-Edition derUniversität <strong>Bayreuth</strong> dessen Leben des Quintus Fixlein ediert wird. Indem die Teilnehmer mit den Methoden undArbeitsschritten einer ge<strong>net</strong>ischen, auf den Entstehungsprozeß von Texten gerichteten Edition vertraut gemachtwerden, erhalten sie Einblick nicht nur in die Editorenwerkstatt, sondern auch in die Textwerkstatt des Autors.Zur Einführung empfohlen: Bodo Plachta: Editionswissenschaft. Stuttgart: Reclam, 1997. Informationen zurneuen Jean-Paul-Ausgabe erhalten Sie unter: www.jean-paul-portal.deVorbesprechung und Referatvergabe am 15.04.2008, 14 Uhr (Raum siehe Lehrstuhlbrett)22


Termine: Fr/Sa 20./21.06. und Fr/Sa 27./28.06.2008, jeweils von 9 Uhr c.t.- 12.30 Uhr und 14 Uhr c.t. – 16.45Uhr (Raum – siehe Lehrstuhlbrett).04115 Geschichtsdrama von Andreas Gryphius bis Georg BüchnerNeumeyerPS 2st, Mi 16-18, H 34 (AI)BA GER – B 3.2 / B 4 / B 5Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 23.4.2008Was ist Geschichte? Wie inszenieren Dramen Geschichte? Welche Konzepte von Geschichte (progressiv,zyklisch, teleologisch) werden dabei entworfen und verhandelt? Wie wird das Verhältnis von Mensch undGeschichtsprozess gedacht? Wer fungiert als Träger historischer Veränderungen? Versuchen die Dramen selbststeuernd in die Geschichte einzugreifen? Wie bestimmt sich ihr Verhältnis zum Prozess der Geschichte?Dergleichen Fragen sollen im Seminar anhand von textimmanenten Lektüren folgender Dramen erörtert werden(allesamt bei Reclam erhältlich): Andreas Gryphius: Carolus Stuardus, Daniel Casper von Lohenstein: Cleopatra,Johann Christoph Gottsched: Sterbender Cato, Johann Wolfgang Goethe: Götz von Berlichingen, FriedrichSchiller: Wallenstein, Heinrich von Kleist: Prinz von Homburg, Christian Dietrich Grabbe: Napoleon oder diehundert Tage, Georg Büchner: Dantons Tod04106 Dramen des Sturm und DrangHilmesPS 2st, Di 16-18, S 91 (GW I)BA GER – B 3.1, 3.2Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 15.4.2008“Frei wie der Wind / Götter wir sind”, dichtet J.M.R. Lenz 1776. Er gehört zu der Generation jungerSchriftsteller, die als Stürmer und Dränger in die Literaturgeschichte eingehen sollten. Das Seminar versteht sichals Einführung in diese Periode, die zur Epoche der Aufklärung gehört. Gelesen und im kulturhistorischenKontext diskutiert werden sollen Der Hofmeister (1774) von Lenz, Die Kindermörderin (1776) von Klinger,Sturm und Drang (1777) von Wagner sowie Goethes Drama Götz von Berlichingen (1773). Ergänzend sollenprogrammatische poetologische Texte besprochen werden.Zur Einführung: Matthias Luserke: Sturm und Drang. Autoren, Texte, Themen. Stuttgart: Reclam 1997.04107 Nahe und ferne Fremde: Reiseliteratur im 18. und 19. JahrhundertHilmesPS 2st, Di 14-16, S 91 (GW I)BA GER – B 3.2Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 15.4.2008Georg Forsters Beschreibung seiner Reise um die Welt (1778-1780), die er als junger Mann gemeinsam mitseinem Vater und anderen Wissenschaftlern unternommen hat – es handelt sich um Cooks zweiteWeltumseglung 1772 bis 1775 –, zählt zu den herausragenden Werken der Reiseliteratur. Deshalb soll sieexemplarisch besprochen werden. Dass die Fremde als Spiegel der europäischen Situation fungiert, zählt zu denbekanntesten Topoi der Reiseliteratur. Wie eine angemessene Beschreibung der Fremde möglich ist, stellt jedochein grundlegendes Problem für die Interpretation dar. Neben den Weltreisen im 18. Jahrhundert sollen imSeminar auch die Reisen in die nahe Fremde vorgestellt werden, denn Italien ist ein beliebtes Ziel reisenderFrauen im 19. Jahrhundert.Zur Einführung: Neue Impulse der Reiseforschung. Hg. v. Michael Maurer, Berlin: Akad. Verl. 1999 (=Aufklärung und Europa). – Das Fremde. Reiseerfahrungen, Schreibformen und kulturelles Wissen. – Hg. v.Alexander Honold u. Klaus R. Scherpe. In: Zeitschrift für Germanistik. Neue Folge, Beiheft 2 (1999). – DerDeutschunterricht 4 (2002): Lesen – Reisen – Schreiben. Hg. v. Andreas Erb u. Hannes Krauss.04114 Selbstmord um 1800NeumeyerPS 2st, Di 16-18, S 120 (GW I)BA GER – B 3.2 / B 4 / B 5Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 22.4.2008Für Psychologie, Medizin, Polizeiwissenschaften, Theologie, Philosophie und Literatur in den Jahren von 1770bis 1830 ist der Selbstmord ein Skandalon und Faszinosum zugleich. Denn zum einen stellt der Selbstmörder dasRecht des Souveräns über Leben und Tod in Frage und verweigert sich biopolitischen Norm, die Gattung zureproduzieren und das eigene Leben zu verlängern. Konsequent wird der potentielle Selbstmörder in Literaturwie Wissenschaft als Verbrecher und als pathologischer Fall diskutiert, dem mit sozialen Sanktionierungengedroht und der psychischen Normalisierungsprozessen unterworfen wird. Zum anderen jedoch beweisen dieLegendenbildungen um die literarische Figur des Werthers und die um 1800 vielfach gesammelten Biographienüber Selbstmörder sowie philosophische und psychologische Motivationen des Selbstmords, dass eineNeubewertung des Selbstmords als Akt der Freiheit und Selbstbestimmtheit einsetzt. Im Seminar sollen durchdie Lektüre wissenschaftlicher und literarischer Texte die unterschiedlichen Normierungs-, Wertungs- undDarstellungsweisen des Selbstmords erörtert werden.23


Zur Anschaffung empfehle ich: Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (Suhrkamp Basis-Bibliothek), Friedrich Schiller: Die Räuber (Reclam), Achim von Arnim: Hollins Liebesleben (Reclam),Clemens Brentano: Die Geschichte des braven Kasperl und der schönen Annerl (Reclam).Alle übrigen Texte werden in einem Reader zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.04116 Erzählungen von E.T.A. HoffmannNeumeyerPS 2st, Mo 18-20, S 91 (GW I)BA GER – B 3.1 / B 4 / B 5Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 21.4.2008Wohl kaum ein Erzählwerk der romantischen Literatur ist derart komplex wie das von E.T.A. Hoffmann. Diesliegt vor allem daran, dass Hoffmanns Erzählungen als Schnittpunkt unterschiedlicher kultureller undliterarischer Diskurse verstanden werden kann – medizinische, psychologische, anthropologischeFragestellungen (Wahnsinn, Einbildungskraft, Traum, Hypnose), spielen genauso eine Rolle wie juristische,kriminologische und (bio-)politische Problemlagen (Gerichtsbarkeit, Strafsysteme, Zurechnungsfähigkeit) unddie Traditionen der gothic novel und des Märchens. Zugleich, und dies erschwert das Verständnis, kennzeich<strong>net</strong>Hoffmanns Literatur ein hohes Maß narrativer Selbstreflexivität, die im Erzählen die Bedingungen des Erzählensthematisiert und ausstellt, hinterfragt und aushöhlt. Im Seminar, das eine Einführung in die Erzählungen bietenmöchte, sollen in jedem Fall folgende Texte behandelt werden: Ignaz Denner und Das Fräulein von Scuderi, umden Kontext zur Jurisprudenz zu klären, Der Mag<strong>net</strong>iseur und Der Sandmann, um den Bezug zu Medizin undPsychologie zu erörtern, Der goldene Topf, Der Einsiedler Serapion, Rat Krespel und Der unheimliche Gast, umdie Prozesse der Kunstproduktion zu besprechen.04109 Else Lasker-SchülerHilmesPS 2st, Mi 16-18, S 103 (FAN)BA GER – B 3.1Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 16.4.2008Tino von Bagdad, Prinz Jussuf von Theben, Joseph von Ägypten – Else Lasker Schüler (1869-1945) schlüpfte inviele literarische Rollen. Sie gilt als die bekannteste Dichterin des Expressionismus und wird als “Der schwarzeSchwan Israels” verehrt. Neben den autobiographisch durchsetzten Prosabüchern und ihren Gedichten sollen imSeminar auch ihre Zeichnungen sowie ihre ästhetisch produktive Korrespondenz mit Franz Marc vorgestellt undunter neueren Gesichtspunkten der Intermedialität diskutiert werden.Zur Einführung: Sigrid Bauschinger: Else Lasker-Schüler. Eine Biographie. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2006. < 14Euro >04118 Spiritualität und Religiosität in der Literatur des 20. Jahrhunderts. MartynkewiczThomas Mann – Rainer Maria Rilke – Hermann Hesse – AlfredDöblin – Peter HandkePS 2st, Mo 10-12, S 91 (GW I)BA GER – B 3.2 / B 4 / B 5Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 14.4.2008Anfang des 21. Jahrhunderts wird deutlich, dass die Religion oder, besser, das Bedürfnis nach Religion undSpiritualität wieder eine zunehmend wichtigere Rolle in der Gesellschaft spielt. Noch im 19. Jahrhundert hatteNietzsche mit Aplomb Gott für abgesetzt erklärt. Im 20. Jahrhundert setzt eine Profanisierung allerLebensbereiche ein. Die Religion als gesellschaftliche Deutungsmacht scheint abgewirtschaftet zu haben. Dochmit dem vermeintlichen Verschwinden der Religion, verschwindet nicht das, was zuvor durch die Religion‚bearbeitet’ wurde: die grundlegenden Unsicherheiten und Seinszweifel, das Bedürfnis nach Orientierung, dieIdentitäts- und Zukunftsängste, die Schuldgefühle. Im Gegenteil, der Prozess der Individualisierung verschärftdiese existentielle Problematik. Freud hat angesichts dieser Situation vom “Unbehagen in der Kultur”gesprochen; ein Unbehagen, das die Religion nie verkannt hat, denn sie tritt mit dem Anspruch auf, denMenschen zu leiten, zu orientieren und zu erlösen. In der Literatur waren religiöse Sujets und das Bedürfnis nachSpiritualität immer von Bedeutung – das trifft gerade auch auf Zeiten der Profanisierung zu. Das Seminar willdiese Bedeutungsdimension an wichtigen Texten der literarischen Moderne diskutieren.Literatur zur Einführung: Rainer Maria Rilke: Erlebnis (I) und Erlebnis (II), (SW, Bd. VI, S. 1036-1042); Hugovon Hofmannsthal: Ein Brief (Brief des Lord Chandos); Heinrich Mann: Das Wunderbare; Gerhart Hauptmann:Der Ketzer von Soana; Thomas Mann: Höllenfahrt (Einleitungskapitel zum Josephs-Roman); Hermann Hesse:Die Morgenlandfahrt; Alfred Döblin: Hamlet oder die lange Nacht nimmt kein Ende; Peter Handke: Der Chinesedes Schmerzes.04108 Literatur und MigrationHilmesPS 2st, Do 10-12, S 91 (GW I)BA GER – B 3.1, 3.2Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 17.4.2008“Fremde sind wir uns selbst”, schreibt Julia Kristeva. Das Schreiben der Migranten gehört heute als einwichtiger Teil zur deutschsprachigen Literatur dazu. Fragen interkultureller Kommunikation und Konzeptepoetischer Alterität sollen im Seminar am Beispiel ausgewählter Autorinnen und Autoren erörtert werden. Ichdachte dabei an Texte von Yoko Tawada und von Galsang Tschinag sowie von Emine Sevgi Özdamar undFeridun Zaimoglu; weitere Vorschläge sind willkommen. Zu Beginn des Semesters wird ein genauer Arbeitsplan24


erstellt. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig, damit sie sich gleich zu Semesterbeginn für ein Referatentscheiden können.Zur Einführung: Literatur und Migration. Text + Kritik Sonderband IX (2006).HAUPTSEMINARE04102 Landschaft. Naturgefühl und Naturdarstellung in Literatur,BegemannMalerei und FilmHS 2st, Mi 10-12, S 40 (RW)BA GER – B 3.1 / B.3.2Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 23.4.2008Es ist historisch gesehen noch nicht allzu lange her, dass Natur zum Gegenstand der Künste geworden ist undsich gesamtkulturell ein ‚Naturgefühl’ ausgebildet hat, d.h. die Neigung, sich freiwillig und ohne andere Zweckein die Natur zu begeben, als um diese zu genießen. Natur wird dabei geradezu ein utopischer Raum derBefreiung von den Zwängen der Zivilisation. Erst im 16./17. Jahrhundert entsteht in der Malerei dasLandschaftsgemälde und erst das 18. Jahrhundert kennt ausdrückliche Naturgedichte und beginnt in Prosatextenausführliche Naturbeschreibungen. Das Seminar will 1. kulturhistorisch die Voraussetzungen dieses neuenNaturgefühls klären, 2. die Entwicklung von Landschaftsdarstellungen in den verschiedenen Künsten v.a. des17.-19. Jahrhunderts verfolgen, 3. Kategorien der Naturästhetik klären (das Schöne und das Erhabene) und 4.schließlich ausgewählte Naturgedichte und Naturbeschreibungen in Prosatexten untersuchen.Primärliteratur: Klopstock: Die Frühlingsfeier. Goethe. Die Leiden des jungen Werthers. – DieWahlverwandtschaften. Schiller: Der Spaziergang. Hölderlin: Der Nekar. Eichendorff, Ahnung und Gegenwart.Stifter, Die Mappe meines Urgroßvaters (“Studien”-Fassung). – Brigitta (“Studien”-Fassung). – Granit. –Bergkristall. George, Mein garten bedarf nicht luft und nicht wärme (aus: Algabal). – Es lacht in dem steigendenjahr dir (aus: Das Jahr der Seele). Eine genaue Literaturliste kann in den Semesterferien im Sekretariat abgeholtwerden.Zum Einlesen: Dieter Groh, Rolf-Peter Sieferle, Naturerfahrung, Bürgerliche Gesellschaft, Gesellschaftstheorie,in: Merkur 398 (Juli 1981), S. 663-675. – Ruth Groh, Dieter Groh, Weltbild und Naturaneignung. ZurKulturgeschichte der Natur, Frankfurt 1996. – Wolfgang Riedel, Natur/Landschaft, in: Fischer LexikonLiteratur, hg. Von Ulfert Ricklefs, Frankfurt a.M. 1996, Bd. 3, S. 1417-1433. – Joachim Ritter, Landschaft. ZurFunktion des Ästhetischen in der modernen Gesellschaft, in: ders., Subjektivität, Frankfurt 1974, S. 141-163.04120 Literatur des Vormärz 1815 – 1848: Nationale Identität, MedienLiuund WeltbürgerlichkeitHS [Blockveranstaltung] –Einführungsveranstaltung voraussichtlich am 19.4.2008, 10.30 Uhr– (Raum - siehe Lehrstuhlbrett) - BA – GER B 3.2Die Vormärzliteratur – Schaubühne des Kampfes zwischen Revolution und Restauration, Konglomeration vonTradition und Frühmoderne, Spannungsfeld zwischen Nationalismus und Weltoffenheit: Den Facettenreichtumdieser Literatur und ihre Entwicklung seit dem restaurativen Wiener Kongress 1815 untersucht das Seminar. Daszeitgenössische Verlangen nach Individualität und einem “deutschen Sonderweg” überprüfen wir zunächst imKontext von personaler und nationaler Identitätsfindung. Des Weiteren erörtern wir das epochenspezifischeÜbergangsbewusstsein zwischen Klassik und Moderne, Romantik und Realismus, um die innovativenLeistungen der “ästhetischen Revolution” zu bewerten. Nicht nur die Prosaliteratur, auch die neu aufkommendenPrintmedien wie Zeitungen und Zeitschriften werden im Hinblick auf ihre Funktion betrachtet. Zur Diskussionsteht schließlich die Frage nach der kosmopolitischen Tendenz: Im Rekurs auf das Goethesche Konzept der“Weltliteratur” werden Frankreich- und Englandbild als europäisch bestimmte Binnendifferenzierung analysiertebenso wie global orientierte Amerika-Rezeption.Texte zum Einarbeiten: H. Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen. Berlin 1995. G. Büchner: Woyzeck.Ditzingen/Reclam 1999. K. Gutzkow: Wally. Stuttgart 1979. T. Mundt: Moderne Lebenswirren. F.a.M. 1973. E.Willkomm: Die Europamüden. Göttingen 1968. L. Wienbarg: Ästhetische Feldzüge. Berlin 1964. T. Mundt:Madonna. Leipzig 1835. F. Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Stuttgart 1988. C. Sealsfield: DasKajütenbuch oder nationale Charakteristiken. F.a.M. 1989. L. Börne: Briefe aus Paris. F.a.M. 1986. G. Weerth:Skizzen aus dem sozialen und politischen Leben der Briten. Leipzig 1963.Zur Thematik: B. Witte: Vormärz. Hamburg 1987. M. Lauster (Hg.): Deutschland und der europäische Geist.Bielefeld 1994. H. Koopmann / M. Lauster: Vormärzliteratur in europäischer Perspektive I. Bielefeld 1996. L.Ehrlich: Vormärz und Klassik. Bielefeld 1999.04105 Die wilden Zwanziger: Literatur und Kultur der ZwischenkriegszeitHilmesHS 2st, Mi 14-16, S 91 (GW I)BA GER – B 3.1, 3.2 / B 4 / B 5Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 16.4.2008Literarisch und kulturhistorisch ist die Zeit der Weimarer Republik sehr vielfältig: Neben der völkischen und derbürgerlichen Literatur finden wir sozialrevolutionär engagierte Autoren und große Außenseiter. Neben demetablierten Theater gibt es das Varieté und die neue Unterhaltungskultur, in der das Kino und der Sport einezunehmend wichtigere Rolle spielen. Es ist die Zeit der Neuen Sachlichkeit und der Tiller Girls. Als25


Schriftstellerinnen können sich auch die Frauen auf dem literarischen Markt behaupten. Im Seminar sollen dieunterschiedlichen Bereiche der Literatur und Kultur der 20er Jahre sowie deren zeitgenössische Reflexion etwabei Siegfried Kracauer und Georg Simmel vorgestellt werden. Die entsprechenden Materialien werden in einemSeminarordner zusammengestellt; eigene Vorschläge zur Lektüre sind willkommen.Zur Orientierung: Die Literatur der Weimarer Republik (1918-1933). Hg. v. Bernhard Weyergraf. München:Hanser 1995 (= Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur Bd. 8) – Birgit Haustedt: Die Wilden Jahre inBerlin. Eine Klatsch- und Kulturgeschichte der Frauen. Berlin: ed. Ebersbach 2. Aufl. 2002.04121 Bild-Texte I: MetropolisFrankHS [Blockveranstaltung] – Begrenzt auf 40 TeilnehmerEinführungsveranstaltung am 15.4.2008, 10-12 (Raum – s. Lehrstuhlbrett)BA – GER B 3.2Mit den Instrumenten der Medienkulturwissenschaften werden die neuartigen Verschränkungen vontraditioneller Printmedialität und Neuen Medien in der Weimarer Republik an einem herausragenden Beispieluntersucht. Der Metropolis-Komplex aus Roman und Drehbuch von Thea von Harbou und innovativem Film vonFritz Lang und seinem Team steht dabei im Zentrum. Es wird um den Medienvergleich ebenso gehen wie umFragen der sozialen und institutionellen Rollen von Autoren und anderen Akteuren. Zudem sollen dieökonomischen und technischen Hintergründe sowie die medialen Begleitdiskurse aus den Bereichen Marketingund Starwesen erschlossen werden. Die anhaltende Rezeption von Metropolis wird ein weiteres Themadarstellen.Vorab zu lesen und zu sehen sind deshalb Thea von Harbou: Metropolis (1926), Fritz Lang: Metropolis (neueRekonstruktion der Murnau-Stiftung) und die kulturelle Präsenz (Beispiel www).04119 Deutsche Filmkultur und moderne KulturbegegnungenMayHS [Blockveranstaltung] – Begrenzt auf 40 TeilnehmerVorbesprechung am 18.4.2008, 17 Uhr (Raum – siehe Lehrstuhlbrett) -BA GER – B 3.2 / B 4 / B 5Nirgendwo besser als in der Filmreihe Wohngemeinschaft Deutschland, die das Zweite Deutsche Fernsehen(ZDF) anlässlich der `Woche der Integration´ (5.bis 11. November 2007) präsentiert hat, ist der Einfluss derMedien auf unsere Wahrnehmung und Einschätzung des unaufhaltsamen Prozesses der Kulturbegegnungensichtbar geworden. Gerade dem Film als Leitmedium unserer Kultur kommt dabei eine zunehmend zentraleFunktion zu, deren Komplexität und Tragweite im Mittelpunkt des Seminars stehen sollen. Ziel dabei ist es, diefilmspezifischen Aushandlungsstrategien und Gestaltung von interkulturellen Begegnungsprozessen, wie sie sichbeispielsweise in Paradigmen wie Fremdheit, Identität, Ausgrenzung, Vorurteile, Integration, neue Mitbürger,Hybridisierung, Leitkultur usw. artikulieren, kritisch verstehen zu lernen. Zuerst führt das Seminar ingrundlegende filmanalytische Ansätze und in wichtige kulturwissenschaftliche Konflikttheorien der Gegenwart(Xenologie, Interkulturalität, Postkolonialismus) ein. Anschließend werden repräsentative Filmeunterschiedlicher Gattungen unter den Gesichtspunkten der erarbeiteten theoretischen Erkenntnisse analysiertund diskutiert.Anmeldung über Flexnow und Anwesenheit in der Vorbesprechung (Organisation und Vergabe derReferatsthemen) sind Bedingung für den Besuch des Seminars. Voraussetzungen für den Leistungsnachweis:Teilnahme, Referat und schriftliche Hausarbeit. Die Vorbesprechung findet am Fr. 18. 04. 08 um 17 Uhr statt.Die Liste der zu besprechenden Filme sowie die Forschungsliteratur werden in der Vorbesprechung bekanntgegeben.04117 Virtualisierung: Aspekte medialer RealitätsverdoppelungHerrmannHS 2st, Mo 16-18, S 120 (GW I)BA GER – B 3.2Begrenzt auf 40 Teilnehmer - Beginn: 14.4.2008Gemeinhin gilt der Cyberspace als Ort virtueller Realität schlechthin. Der user, so lautet ein kulturkritischerVerdacht, droht darin einer künstlichen Gefühlswelt ausgesetzt zu sein und einem potentiellen Realitätsverlust zuerliegen. Doch der gleiche Verdacht richtete sich einst gegen die Literatur, das Theater, das Radio und das Kino.Das Seminar verfolgt eine dreifache Perspektive: Erstens soll theoretische Arbeit geleistet werden zur Klärungder Begriffe Nachahmung, Simulation/Simulakrum, Virtualität, Hyperrealität. Zweitens sollen die Debatten umdie Gefahren und Möglichkeiten der medialen Wahrnehmungssteuerung miteinander verglichen werden. Drittenswerden Primärtexte von Goethes 'Werther' bis Cronenbergs 'eXistenZ' auf deren Strategien medialerRealitätsverdoppelung hin untersucht (mit Schwerpunkt auf der 'literarischen' Seite). Lektürebereitschaft undtheoretisches Interesse sind gleichermaßen notwendig für das Gelingen des Seminars. Vorausgesetzt wird diegenaue Kenntnis von: Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (z.B. Reclam). Zum weiteren Einlesen: Jürgen H.Petersen: Mimesis – Imitatio – Nachahmung. Eine Geschichte der europäischen Poetik. München 2000; StefanMünker: Was heißt eigentlich: 'Virtuelle Realität'? In: Ders., Alexander Roesler (Hgg.): Mythos Inter<strong>net</strong>.Frankfurt a.M. 1997, S. 108-127.26


EXAMENSKOLLOQUIUM04111 Examenskolloquium (Vorbereitung zum Staatsexamen ‚Deutsch’)NeumeyerKoll. 2st, Mo 16-18, S 91 (GW I)Begrenzt auf 50 Teilnehmer - Beginn: 21.4.2008Der Kurs richtet sich an Examenskandidaten jener Lehrämter, die im Rahmen des Ersten Staatsexamens im FachNeuere deutsche Literaturwissenschaft eine schriftliche Klausur absolvieren müssen. Da sich die bisherigeVorgehensweise, sich mit der Gattung ‚Lyrik‘ zu beschäftigen, bewährt hat, zielt das Kolloquium weiterhindarauf, analytische und methodische Kompetenzen für die Interpretation lyrischer Texte zu vermitteln undeinzustudieren. In der exemplarischen Analyse von Gedichten vom Barock bis zur Gegenwart sollen imSommersemester systematische Aspekte zur <strong>Sprach</strong>e kommen (einzelne Untergattungen der Lyrik wie So<strong>net</strong>t,Elegie, Ballade; Lyrik und Rhetorik/ Grammatik; Lyrik und Intertextualität; politische Lyrik; Erlebnislyrik;Naturlyrik) und im Wintersemester epochengeschichtliche Definitionen, Einordnungen und Transformationendeutlich gemacht werden.Es wird dringend empfohlen, das Examenskolloquium auf jeden Fall zwei Semester vor der Klausur zubesuchen!!!Zur Einführung empfehle ich: Gerhard Kaiser: Geschichte der deutschen Lyrik von Goethe bis Heine. Frankfurt1988. Ders.: Geschichte der deutschen Lyrik von Heine bis zur Gegenwart. Frankfurt 1991. Dieter Burdorf:Einführung in die Gedichtanalyse, 2. Auflage Stuttgart 1997. Wulf Segebrecht: Fundbuch derGedichtinterpretationen. Paderborn 1997. Volker Meid e.a. (Hgg.): Gedichte und Interpretationen. 7 Bde.Stuttgart 1982-1997. Walter Hinderer (Hg.): Geschichte der deutschen Lyrik. Vom Mittelalter bis zurGegenwart. 2. erweiterte Auflage Würzburg 2001.04112 Examenskolloquium (Vorbereitung zum Staatsexamen ‚Deutsch’)NeumeyerKoll. 2st, Do 16-18, S 91 (GW I)Begrenzt auf 50 Teilnehmer - Beginn: 24.4.2008Im WS 2006/07 hat eine neue mehrsemestrige Vorlesungsreihe ‚Klassiker der Filmgeschichte‘ begonnen, diesich mit medialen Selbstreflexionen im Film befaßt. Immer wieder sind die verschiedenen Künste und Medienzum Thema, formalen Element und Strukturgeber von Filmen geworden. Dabei sind ihre Möglichkeiten undGrenzen vielfältig in medialen Selbstbeobachtungen ausgelotet worden. Bedeutende Regisseure haben das Buchund das Lesen, die Malerei, die Musik, das Theater, die Fotografie, die Presse, das Radio, das Kino selbst, dasFernsehen und die neuen Medien im Film behandelt. Die Vorlesungen werden diese Reihe von den alten zu denneuen Medien an ausgewählten Beispielen durchgehen. Nachdem im letzten WS Presse, Fotografie und Radioim Film behandelt wurden, steht dieses Mal Film im Film auf dem Programm. Gezeigt und besprochen werdennach jetzigem Planungsstand u.a. Billy Wilder: Sunset Boulevard, Mankiewicz: All about Eve, Federico Fellini:Otto e mezzo, Truffaut: La nuit américaine, Peter Bogdanovich: The Last Picture Show, Woody Allen: ThePurple Rose of Cairo, Woody Allen: Sturdust Memories, Wim Wenders: Der Stand der Dinge, Tornatore:Cinema Paradiso, Ettore Scola: Splendor, John Mc Tiernan: The Last Action Hero.FORSCHUNGSKOLLOQUIUM04103 ForschungskolloquiumBegemannKoll. 3st, Di 15.45-18.00, S 93 (GW I) - Beginn: 22.4.2008Das Kolloquium dient der Besprechung laufender Dissertationen, Magister- und Zulassungsarbeiten sowie derLektüre ergänzender Literatur.OBERSEMINAR04104 Oberseminar PHD [nur für Teilnehmer des PHD-Programms]OS 2st, Mi 17-19, S 91 (GW I)Begemannu. KollegenZusätzliche Lehrveranstaltungen in NDL - SS 2008„Bis das Papier wieder weiß ist“ – Zeitgenössische deutschsprachige LyrikBA GER B 3.1, B 3.2, B 4, B 5PS 2st, Mo 14-16 Uhr (Raum – siehe Aushang) Beginn: 14.04.2008Dozent: Michael Mayer, M.A.Das Eingangszitat von Michael Krüger scheint symptomatisch für viele zeitgenössische Gedichte zu sein. Das„weiße Papier“ symbolisiert die Produktionsprobleme aktueller Lyriker und Lyrikerinnen. Aber auch dieTendenz zur <strong>Sprach</strong>hermetik klingt an, denn auf „weißem Papier“ finden sich keine Aussagen. Wenn Gedichteaber keine Aussagen mehr transportieren, worum geht es dann in heutiger Lyrik? Lassen sich noch spezifische27


Kunstkonzeptionen beschreiben und in welche Kontexte sind diese einzuordnen? Zum Beispiel entwickeln UllaHahn oder Durs Grünbein synchron zu ihren Gedichten auch Lyriktheorien, die Beachtung finden müssen.Das Inter<strong>net</strong> tritt daneben verstärkt als adäquater Ort für die Produktion und die Rezeption von Lyrik inErscheinung. Warum erfahren Gedichte gerade in diesem Medium eine Konjunktur?Das Seminar möchte diese Fragen an Gedichten aus den letzten Jahrzehnten diskutieren. Dazu werdenGedichte von Robert Gernhardt, Ulla Hahn, Durs Grünbein, Herta Müller u.a. einbezogen, aber auch vonunbekannten, jüngeren Autorinnen und Autoren.Zur Einführung empfehle ich: Ulla Hahn: Süßapfel rot (Reclam), Robert Gernhardt: Im Glück und anderswo (S.Fischer), Durs Grünbein: Gedicht und Geheimnis. Aufsätze 1990-2006 (Suhrkamp).„Es schienen so golden die Sterne…“Joseph von Eichendorff: Lyrik und ProsaBA GER B 3.1, B 4, B 5PS 2st, Do 10-12 (Raum – siehe Aushang) Beginn: 24.04.2008Dozentin: Christine Reissenweber, M.A.Waldesrauschen, Posthornklänge und Sonnenaufgänge – Eichendorffs Gedichte und Erzählungen sind vollerformelhafter, immer wiederkehrender Elemente und Topoi des ‘Romantischen’. In seinen Texten findet dieRomantik ihren Höhepunkt und beginnt gleichzeitig sich selbst in Frage zu stellen. Im Seminar werden wirEichendorffs Lyrik, seine Erzählungen und Romane auf dem Hintergrund ästhetischer Leitlinien undgrundlegender Denkfiguren der Romantik untersuchen und in ihrem literarischen und kulturellen Umfeldverorten. Bei der Behandlung zentraler Themenkomplexe wie Sehnsucht und Aufbruch, ‘sprechende Natur’,Geschlechterbilder und poetische Selbstreflexion soll der Blick auch auf Brüche und Widersprüche inEichendorffs Schreiben gerichtet werden.Primärliteratur: Gedichte, hg. von Peter Horst Neumann (RUB 7925). – Das Marmorbild. – Aus dem Leben einesTaugenichts. – Das Schloss Dürande. – Ahnung und Gegenwart.Zum Einlesen: Detlef Kremer: Romantik. 3. Aufl., Stuttgart, 2007. – Theodor W. Adorno: Zum GedächtnisEichendorffs. In: ders.: Noten zur Literatur I. Frankfurt/M., 1958. S. 59 - 94. – Richard Alewyn: Eine LandschaftEichendorffs. In: ders.: Probleme und Gestalten. Essays. Frankfurt/M., 1982. S. 203 - 231. – Lothar Pikulik:Romantik als Ungenügen an der Normalität. Am Beispiel Tiecks, Hoffmanns und Eichendorffs. Frankfurt/M.,1979.D) DIDAKTIK DER DEUTSCHEN SPRACHE UND LITERATURAchtung!Für sämtliche Teilnehmer an Veranstaltungen der Didaktik Deutsch gelten die FlexNow Anmelde- und Abmeldeterminesowie Anmeldefristen zu den jeweiligen Prüfungen. Es wird dringend gebeten, die jeweiligenHinweise im Eingangsportal zu FlexNow zu beachten! (http//flexnow.uni-bayreuth.de)Paule, Gabriela, Universitätsprofessorin, Didaktik der deutschen <strong>Sprach</strong>e und Literatur, Universität: GW I, Zi.0.13, Tel. 0921/55-3633, e-mail: gabriela.paule@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: Mittwoch 12-13 UhrSekretariat: Rupprecht, Hildegard, GW I, Zi. 0.31, Tel. 0921/55-3621, e-mail: hildegard.rupprecht@unibayreuth.deDozenten/Dozentinnen:Knopf, Julia, Lehrbeauftragte, Didaktik der deutschen <strong>Sprach</strong>e und Literatur, GW I, Zi 0.15, Tel. 0921/55-3635;Sprechstunde: Donnerstag 18-19 UhrMüller Marieluise, Lehrbeauftragte, GW I, Zi. 0.15, Tel. 0921/55-33635, Sprechstunde: n.V.Stahl Thomas, Dr. phil., wiss. Mitarbeiter, GW I, Zi. 0.15, Tel. 0921/55-3635, e-mail: thomas.stahl@unibayreuth.de,Sprechstunde Mo 9-10.Wührl Claudia, wiss. Mitarbeiterin, GW I, Zi. 0.15, Tel. 0921/55-3635, Sprechstunde: n.V.Vorlesung28


04130 Drama und Theater im DeutschunterrichtPauleV 2st, Mi 10-12, H 26In der dramendidaktischen Forschung besteht seit langem Konsens darüber, dass der Unterricht zum Drama"aufführungsbezogen" zu konzipieren sei. Die Lektüre dramatischer Texte habe immer auch die Dimension derInszenierung und Aufführung in den Blick zu nehmen. Die dazu entwickelten didaktischen und methodischenKonzepte werden in der Vorlesung ausführlich vorgestellt, begründet und bewertet. Dies führt zurAuseinandersetzung mit aktuellen Desideraten der dramendidaktischen Forschung, z.B. die didaktische undmethodische Bewältigung von Aufführungsanalyse im Unterricht, die Relevanz künstlerischer Entwicklungen inder zeitgenössischen Dramatik und Theaterpraxis, didaktische Chancen des Kinder- und Jugendtheaters. Untersolcher Perspektive wird neu zu bestimmen sein, was Aufführungsbezug des Dramenunterrichts zu bedeuten undzu leisten hat.Einführungen04131 Einführung in die LiteraturdidaktikPauleES 2st, Mo 8-10, H 20Nach einer Positionsbestimmung der Literaturdidaktik im Spannungsfeld von Fachwissenschaft und derInstitution Schule werden verschiedene literaturdidaktische Konzeptionen vorgestellt und diskutiert. Dabeirücken Aspekte der Lesesozialisation und des literarischen Lernens in den Mittelpunkt: Wie können Texte soausgewählt werden, dass sie Lesefreude wecken? Welche Rolle spielt dabei die Jugendliteratur? Welchespoetologische und literaturgeschichtliche Grundwissen ist bei Jugendlichen aufzubauen? Wie istLiteraturunterricht im Medienverbund zu konzipieren, wie also öff<strong>net</strong> er sich für Theater, Film und neuenMedien? Diese Fragen werden anhand der verschiedenen literarischen Gattungen diskutiert und bis inmethodische Zugriffe hinein konkretisiert.Literatur: Grundzüge der Literaturdidaktik, hrsg. von Klaus-Michael Bogdal und Hermann Korte.München 2002; Ulf Abraham, Matthis Kepser: Literaturdidaktik Deutsch. Eine Einführung. Berlin 200604132 Einführung in die <strong>Sprach</strong>didaktik (Parallelkurs 1)StahlES 2st, Mo10-12, H 20Mit der Einführung in die <strong>Sprach</strong>didaktik sollen die Teilnehmenden zu grundsätzlichen Fragen des sprachlichenLernens im Deutschunterricht hingeführt werden. Im Zentrum stehen dabei die Lernbereiche mündlicheKommunikation, Textproduktion, Umgang mit Texten, Reflexion über <strong>Sprach</strong>e, Rechtschreiben.Einführende Literatur: Ursula Bredel, Hartmut Günther, Peter Klotz, Jakob Ossner, Gesa Siebert-Ott (Hg.):Didaktik der deutschen <strong>Sprach</strong>e. Ein Handbuch. 2 Bde., Paderborn 2003. – Günter Lange, Swantje Weinhold(Hrsg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. <strong>Sprach</strong>didaktik – Mediendidaktik – Literaturdidaktik, Baltmannsweiler2005. – Günter Lange, Karl Neumann, Werner Ziesenis (Hg.): Taschenbuch des Deutschunterrichts. Band 1:Grundlagen <strong>Sprach</strong>didaktik/Mediendidaktik, Baltmannsweiler 2003.04133 Einführung in die <strong>Sprach</strong>didaktik (Parallelkurs 2)StahlES 2st, Do 10-12, H 22Mit der Einführung in die <strong>Sprach</strong>didaktik sollen die Teilnehmenden zu grundsätzlichen Fragen des sprachlichenLernens im Deutschunterricht hingeführt werden. Im Zentrum stehen dabei die Lernbereiche mündlicheKommunikation, Textproduktion, Umgang mit Texten, Reflexion über <strong>Sprach</strong>e, Rechtschreiben.Einführende Literatur: Ursula Bredel, Hartmut Günther, Peter Klotz, Jakob Ossner, Gesa Siebert-Ott (Hg.):Didaktik der deutschen <strong>Sprach</strong>e. Ein Handbuch. 2 Bde., Paderborn 2003. – Günter Lange, Swantje Weinhold(Hrsg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. <strong>Sprach</strong>didaktik – Mediendidaktik – Literaturdidaktik, Baltmannsweiler2005. – Günter Lange, Karl Neumann, Werner Ziesenis (Hg.): Taschenbuch des Deutschunterrichts. Band 1:Grundlagen <strong>Sprach</strong>didaktik/Mediendidaktik, Baltmannsweiler 2003.Seminare04134 Schreibprozesse in der Sekundarstufe IIPauleHS 2st, Di 16-18, S 121Das Seminar konzentriert sich auf den Schreibunterricht der gymnasialen Oberstufe und erkundet, wie die in derSek.I erworbenen Schreibkompetenzen in den letzten beiden Schuljahren des G8 zusammengeführt und weiterausgebildet werden sollen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Vermittlung von Textsortenkompetenz, die Frage,wie neuere Konzepte der Schreibdidaktik auch in der gymnasialen Oberstufe greifen, und die Anforderungen undProbleme bei der Beurteilung von Schülertexten. Davon ausgehend soll der Blick auf den nichtunproblematischen Übergang vom schulischen zum wissenschaftlichen Schreiben an der Hochschule gelenktwerden.29


04135 Durchführung von SchulpraktikaP 2std., Dienstag Vormittag in den SchulenPaule04136 Kolloquium zum studienbegleitenden SchulpraktikumPauleKoll 2st, Di 14-16, S 50Die Veranstaltung richtet sich zunächst nach den konkreten Bedürfnissen der Studierenden im Praktikum.Insbesondere wenn es um ihre Lehrversuche geht, werden erarbeitete Unterrichtsentwürfe diskutiert, Materialienund Methoden auf ihre Tauglichkeit geprüft und durchgeführte Stunden gemeinsam reflektiert. DidaktischeKonzepte sollen ggf. so angeboten werden, dass sie über den Unterrichtsalltag hinausführen und weitere, auchmethodische Alternativen ermöglichen.04137 Examenskolloquium,StahlKoll 2st, Do 8-10, S 122Das Kolloquium dient der Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen in Didaktik Deutsch. Ausgewähltesprach- und literaturdidaktische Themenbereiche werden anhand von Klausurfragen wiederholt und vertieft. Vonden Teilnehmern wird die Bereitschaft zu intensiver und eigenständiger Arbeit erwartet.04138 Mehrsprachigkeit im DeutschunterrichtStahlPs 2st, Mo 12-14, S 91Aufgrund der zunehmenden Zahl mehrsprachig aufwachsender Kinder in Deutschland, besonders Kinder mitMigrationshintergrund, gehört Mehrsprachigkeit mittlerweile zum unterrichtlichen Normalfall in den deutschenSchulen. Gerade für das Fach Deutsch stellt eine multikulturelle und multilinguale Unterrichtssituation einegroße Herausforderung dar, zumal Lehrpläne und Ausbildungsprofile der Lehrkräfte nach wie vor am Bild desmonolingual deutschsprachig aufwachsenden Schülers orientiert sind. Im Seminar werden wir der Fragenachgehen, wie der Deutschunterricht eine Antwort auf die Vielfalt der multikulturellen Gesellschaft versuchensoll. Dabei wird auf die Lernsituation anders- und mehrsprachiger Schüler ebenso einzugehen sein wie aufModelle sprachlicher Förderung. Insbesondere soll diskutiert werden, welche didaktischen Möglichkeiten undChancen die sprachliche Vielfalt bietet und wie die Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit zum integrativenUnterrichtsgegenstand werden kann.Einführende Literatur: Katharina Kuhs, Wolfgang Steinig (Hg.): Pfade durch Babylon. Konzepte und Beispielefür den Umgang mit sprachlicher Vielfalt, Freiburg i. Br. 1998. – Basil Schader (2000): <strong>Sprach</strong>envielfalt alsChance. Handbuch für den Unterricht mit mehrsprachigen Klassen, Zürich 2000.04139 <strong>Sprach</strong>e im Gebrauch: Vielfalt und NormierungStahlPS 2st, Mi 18-20, S 122Ausgehend von den <strong>Sprach</strong>erfahrungen Jugendlicher in Schule und Alltag will sich das Seminar mit der Vielfaltdes <strong>Sprach</strong>gebrauchs in sozialen Kontexten auseinandersetzen. Bearbeitet werden in ihrer Relevanz für einenDeutschunterricht, der auf <strong>Sprach</strong>bewusstheit und <strong>Sprach</strong>kritik auch am eigenen <strong>Sprach</strong>gebrauch abzielt, unteranderem folgende Themenbereiche: <strong>Sprach</strong>liche Normierung, Mündlichkeit und Schriftlichkeit;Standardsprache, Umgangssprache und Dialekt; <strong>Sprach</strong>gebrauchsweisen Jugendlicher und Kontaktvarietäten;aktuelle <strong>Sprach</strong>wandelerscheinungen und Entwicklungstendenzen der deutschen <strong>Sprach</strong>e.Einführende Literatur: Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch, Stuttgart/Weimar 2 1997.2006. – Peter Klotz, Peter Sieber (Hg.): Vielerlei Deutsch. Umgang mit <strong>Sprach</strong>varietäten in der Schule, Stuttgart1993. - Eva Neuland (Hg.): Variation im heutigen Deutsch: Perspektiven für den <strong>Sprach</strong>unterricht, Frankfurt/M.– Eva Neuland: Vielfältiges Deutsch und eine eigene <strong>Sprach</strong>e. Anmerkungen zum Lernziel: Reflexiver<strong>Sprach</strong>gebrauch, in: Informationen zur Deutschdidaktik 4/1994, S.28-42.04140 Werbung im Unterricht: sprach- und mediendidaktische AspekteStahlPS 2st, Do 14-16, S 120Werbung als Unterrichtsgegenstand berührt verschiedene Lernbereiche des Faches Deutsch und ist darüberhinaus geeig<strong>net</strong> als ein Fächer verbindendes Unterrichtsthema. Eine Blütezeit erlebte das Thema„Werbung/Werbesprache“ in der Deutschdidaktik der 1970er Jahre, verlor aber dann weitgehend dieAufmerksamkeit von <strong>Sprach</strong>wissenschaft und <strong>Sprach</strong>didaktik. In neueren Publikationen zu Deutschunterrichtund Medienkompetenz wird selten auf Werbung eingegangen. In der Praxis des Deutschunterrichts dagegen hatdie Werbung ihren Platz behauptet, zumal Kinder und Jugendliche als kaufkräftige Zielgruppe von derKonsumwerbung heftig umworben werden.In der Lehrveranstaltung sollen ausgehend von einer sprach- und medienwissenschaftlichen Betrachtung desPhänomens Werbung verschiedene Lernarrangements erarbeitet werden. Zwei Fragestellungen leiten dieÜberlegungen: Wie soll Werbung im Deutschunterricht thematisiert werden, damit den Schülerinnen undSchülern die Mechanismen und Funktionsweisen von Werbung bewusst werden? Wie können die Schülerinnenund Schüler durch die Arbeit mit Werbeanzeigen und Werbespots dazu angeregt werden, Reflexionen über denAufbau und den Gebrauch von <strong>Sprach</strong>e anzustellen?30


Einführende Literatur: Nina Janich: Werbesprache. Ein Arbeitsbuch, Tübingen 2001. – Klaus Maiwald:Wahrnehmung – <strong>Sprach</strong>e – Beobachtung. Eine Deutschdidaktik bilddominierter Medienangebote. – PraxisDeutsch, H.163, 2000 (Themenheft Werbung).04141 Interkulturelle Perspektiven im Kinder- und JugendbuchStahlPS 2st, Mo 14-16, S 120Vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Realität, in der das Zusammenleben von Angehörigenunterschiedlicher kultureller Ursprünge und Prägungen ein kennzeichnendes Muster geworden ist, werden in derFachdidaktik Deutsch Möglichkeiten interkulturellen Lernens verstärkt diskutiert. Im Literaturunterricht lassensich Zielsetzungen interkulturellen Lernens am einfachsten durch die Literaturauswahl realisieren, d.h. dassTexte mit interkulturellem Gehalt gelesen und die Schüler angeregt werden, die in ihnen angelegteInterkulturalität nach- und mitzugestalten.Im Seminar werden ausgewählte Kinder- und Jugendbücher analysiert und auf ihr interkulturelles Potenzialsowie auf Einsatzmöglichkeiten im Unterricht hin befragt. Daneben sollen grundsätzliche Ziele und Prinzipieneiner interkulturellen Literaturdidaktik erarbeitet werden.Literatur: Petra Büker, Clemens Kammler (Hg.): Das Fremde und das Andere. Interpretationen und didaktischeAnalysen zeitgenössischer Kinder- und Jugendbücher, Weinheim/München 2003. – Christian Dawidowski,Dieter Wrobel (Hg.): Interkultureller Literaturunterricht. Konzepte – Modelle - Perspektiven, Baltmannsweiler2006. – Hans-Heino Ewers, Gertrud Lehnert, Emer O’Sullivan (Hg.): Kinderliteratur im interkulturellen Prozess,Stuttgart 1994. Heidi Rösch: Literatur interkulturell lesen. Grundlegungen einer interkulturellen Lesart mitBeispielen aus der Kinder- und Jugendliteratur, in: Der Deutschunterricht 4/2004, S.36-41.04142 Literaturgeschichte im Unterricht: Epochenumbruch 1900StahlPS 2st, Mi 12-14, S 91Der literarhistorische Unterricht ist in den vergangenen Jahren verstärkt diskutiert worden. Kritik richtet sichmeist gegen eine didaktisch wie methodisch tradierte Unterrichtspraxis, die instruktionistisch verfährt undkomplexe Zusammenhänge auf ein Überblickswissen repetierbarer (und einfach abfragbarer) Epochenmerkmalereduziert. Das Seminar will in diese didaktische Diskussion einführen und davon ausgehend auch methodischeKonzepte entwickeln, die bei der Vermittlung literaturgeschichtlicher Gegenstände berücksichtigt werdenmüssen. Der erste Teil des Seminars bietet einen Überblick über grundlegende didaktische Fragen desLiteraturgeschichtsunterrichts. Im zweiten Teil des Seminars sollen beispielhaft an der Literatur derJahrhundertwende 1900 methodisch-didaktische Konzepte für einen zeitgemäßen literarhistorischen Unterrichterarbeitet werden.Einführende Literatur: Karlheinz Fingerhut: Didaktik der Literaturgeschichte. In: Klaus-MichaelBogdal/Hermann Korte (Hg.): Grundzüge der Literaturdidaktik, München 2002, S. 147-165. – Hermann Korte:Erinnerungsarbeit. Literaturgeschichte und Literaturunterricht. In: Literatur in Wissenschaft und Unterricht, 29(1996), S.41-52. – Hermann Korte: Ein schwieriges Geschäft. Zum Umgang mit Literaturgeschichte in derSchule, in: Der Deutschunterricht, 6/2003, S.2-10. – Dorothee Kimmich: Einführung in die Literatur derJahrhundertwende, Darmstadt 2006.04143 Literatur hörenStahlPS 2st, Mi 16-18, S 121Hören ist in vielerlei Hinsicht eine wichtige Kompetenz für den Deutschunterricht. Es ist – neben dem Sprechen,dem Schreiben und dem Lesen – eine von vier grundlegenden <strong>Sprach</strong>fertigkeiten und kann ein Gegengewicht zueiner dominanten visuellen Vereinnahmung bilden. Dem wird in der Unterrichtspraxis viel zu wenig Rechnunggetragen, auch bei der Vermittlung von literarischen Texten. Gerade dem Literaturunterricht können auditivpräsentierte Texte viele Impulse geben, denn es ist ein großer Unterschied, ob man einen Text liest oder hört.Hören kann literarisches Verstehen herausfordern und fördern.Im Seminar sollen verschiedene Möglichkeiten einer ästhetischen Bildung des Hörens im Literaturunterrichterarbeitet und diskutiert werden. Dabei wird die Arbeit mit Hörspielen und Hörbüchern einen Schwerpunktbilden.Einführende Literatur: Susanne Becker: Hören will gelernt sein, in: Deutsch. Unterrichtspraxis für die Klassen 5bis 10, 1/2004, S.4-5. – Karla Müller: Literatur hören und hörbar machen, in: Praxis Deutsch, 185/2004, S.6-13.04144 Lyrische Texte im DeutschunterrichtKnopfPS 2st, Do 14-16, S 78 – Teilnehmerbegrenzung: 30Eine angemessene Rezeption lyrischer Texte in Schule und Studium erfordert die Entwicklung einerWahrnehmungskompetenz von Texten und einer entsprechenden Äußerungsfähigkeit dazu.Dieses Ziel vor Augen werden im Seminar zunächst Grundlagen für die Rezeption lyrischer Texte erarbeitet(z.B. Kennzeichen von Lyrik oder Kriterien zur Erstellung einer Gedichtanalyse). Die Erörterung diesergrundlegenden Aspekte ist die Voraussetzung für einen reflektierten Umgang mit Lyrik im Literaturunterricht.Dieser steht in einem zweiten Teil im Mittelpunkt des Seminars. Verschiedene didaktische Zugänge wie eine31


kognitiv-analytische oder handlungs- und produktionsorientierte Vorgehensweise werden anhand diverserTextbeispiele erläutert und erprobt. Dabei erfolgt auch die Berücksichtigung unterschiedlicher Schulstufen.Das Seminar ist auf 30 Teilnehmer beschränkt. Die 1. Sitzung findet am 17.04.2008 statt. Scheinerwerb durchReferat und Hausarbeit möglich.04145 Auf <strong>Sprach</strong>e aufmerksam werden: Grammatisches Wissen undKnopfseine DidaktikPS 2st, Do 16-18, H 16 - Teilnehmerbegrenzung: 30Zwei Ziele werden in diesen Seminar verfolgt: erstens die Entwicklung einer eigenen grammatischen Kompetenzund zweitens die Fähigkeit zur Vermittlung grammatischer Aspekte im Deutschunterricht.Zu diesem Zweck sollen unterschiedliche grammatische Phänomene genauer betrachtet werden. Hierzu zählenbeispielsweise auf der Wortebene die Lautstruktur des Wortes, Grundlagen der Wortbildung oder dieKlassifikation von Wortarten. Auf der Satzebene werden dann Grundbegriffe der Syntax, einfache undzusammengesetzte Sätze, die Wortstellung im Satz usw. erörtert. Schließlich erfolgt eine Auseinandersetzungmit einzelnen Phänomenen der Textlinguistik. All diese grammatischen Probleme sollen vor allem im Hinblickauf die Vermittlung im Unterricht der unterschiedlichen Schulstufen beleuchtet werden. Dabei steheninsbesondere die unterschiedlichen didaktischen Konzeptionen des Grammatikunterrichts im Vordergrund.Das Seminar ist auf 30 Teilnehmer beschränkt. Die 1. Sitzung findet am 17.04.2008 statt. Scheinerwerb durchReferat und Hausarbeit möglich.04146 Darstellendes Spiel in der PraxisMüllerPS 2st, Di 18-20, S 91 – Teilnehmerbegrenzung: 15Das Darstellende Spiel kann im Deutschunterricht quer über alle Schularten hinweg verschiedene Funktionenübernehmen. Es fördert die Persönlichkeitsentwicklung, trägt zur Sozialisation der Kinder und Jugendlichen beiund trainiert insbesondere Fähigkeiten, die für schulisches Leben und Lernen unabdingbar sind. Daneben hat eszentrale literaturdidaktische Funktionen. Es fördert das Textverstehen über einen ganzheitlichen, also Körperund Geist gleichermaßen ansprechenden und fordernden Zugang, es sensibilisiert die Wahrnehmungsfähigkeitund zielt damit vor allem auf eine ästhetische Bildung. Das Seminar will das Darstellende Spiel in der Praxiserproben und den Studierenden damit die Möglichkeit bieten, eigene intensive Spielerfahrungen zu sammeln unddiese gemeinsam zu reflektieren. Schwerpunkte werden sein: <strong>Sprach</strong>gestaltung und Körpergefühl, visuelleSchulung, Entwicklung eines Stückkonzepts, evtl. ein abschließendes Inszenierungsprojekt.04147 Fächerübergreifender Deutschunterricht an Gymnasium und Realschule WührlPS 2st, Mo 12-14,Fächerübergreifendes Unterrichten ist als eine der im Zusammenhang mit PISA und der “neuen Lernkultur” seiteinigen Jahren diskutierten Lehrformen inzwischen weitest gehend etabliert und auch in den Lehrplänen, v. a. inden bayrischen Lehrplänen für das G8, verankert. Immer noch scheint es jedoch im Bereich der Organisation undauch der Didaktik Widerstände zu geben, die der Umsetzung dieser zukunftsweisenden Unterrichtsform imSchulalltag entgegenstehen.Aufgabe dieses Seminars wird sein, fächerübergreifenden Unterricht in seinem historischen Herkommen undseinen formal-didaktischen Formen zu erfassen, besonders auch im Hinblick auf das in den einschlägigenLehrplänen als Leitfach prononciert ausgewiesene Fach Deutsch.Im Sinne einer ganzheitlichen Lernkultur sollen den Teilnehmern aber nicht nur Beispiele fächerübergreifenderUnterrichtseinheiten vorgestellt werden, sondern auch die Möglichkeit geboten werden, fächerübergreifendenUnterricht zu planen und umzusetzen .Literatur: Klotz, Peter: Integrativer Deutschunterricht. In: Deutsch Didaktik. Leitfaden für die Sekundarstufe Iund II. Berlin 2006. Abraham, Ulf/ Launer, Christoph (Hg): Weltwissen erlesen. Literarisches Lernen imfächerverbindenden Unterricht. In: Lange, Günther/ Ziesenis, Werner (Hg): Diskussionsforum Deutsch Bd. 7.Hohengehren 200204148 Mündlicher <strong>Sprach</strong>gebrauch im Deutschunterricht in der Sekundarstufe WührlPS 2st, Mo 14-16”Man kann nicht nicht kommunizieren” (Watzlawik 1969. S.53): Seit Watzlawiks erstem Kommunikationsaxiomhat sich in der Wissenschaftstheorie einiges bewegt, mit Folgen auch für die <strong>Sprach</strong>didaktik und den mündlichen<strong>Sprach</strong>gebrauch in den Schulen.Aufgabe des Seminars wird es sein, ausgehend von den wissenschaftstheoretischen Grundlagen diesen Bereichder Didaktik genauer zu umreißen, seine Rolle und Funktion im Deutschunterricht insgesamt zu beschreiben undkonkret geeig<strong>net</strong>e Lehrmethoden für den Unterrichtsalltag kennen zu lernen.Literatur: Schuster, Karl: Mündlicher <strong>Sprach</strong>gebrauch im Deutschunterricht. Deutschdidaktik aktuell Bd. 2.Hohengehren 200132


Sekretariat - Dozenten/-innen und SprechstundenAnschrift:Universität <strong>Bayreuth</strong>Interkulturelle Germanistik(Deutsch als Fremdsprache)D-95440 <strong>Bayreuth</strong>E) Fachgebiet Deutsch als Fremdsprache(Interkulturelle Germanistik)Sekretariat: Irmgard SeißGebäude GW I, Zimmer 0.17/2Tel.: (0921) 55 - 3617Fax: (0921) 55 - 3620interkulturelle.germanistik@uni-bayreuth.deSprechstundennach VereinbarungLehrendeProf. Dr. Bernd Müller–JacquierGW I, Zimmer 0.19 mue-jac@uni-bayreuth.de, Tel. 55-3639Prof. Dr. Stephan Woltingnach VereinbarungGW I, Zimmer 0.19 Tel. 55-3639Wiltrud Hoffmann Montag 16-17GW I, Zimmer 0.29wiltrud.hoffmann@uni-bayreuth.deTel.553619Dr. Peter Kistlersiehe AushangGW I Zimmer 0.18 peter.kistler@uni-bayreuth.de, Tel. 55-3638PD Dr. Wolf Dieter Ottosiehe AushangGW I Zimmer 0.18 wolf.otto@uni-bayreuth.de Tel. 55-3638Myungae Yangsiehe AushangHugo-Rüdel-Str.8, Raum 1.09 Tel. 55-5450PD Dr. Regina Richternach VereinbarungGW I Zimmer 0.05 regina.richter@uni-bayreuth.de Tel. 55-3595Dr. Dirk HofmannWil MeijerUlrich Bauerulrich.bauer@phil.tu-chemnitz.deLehrveranstaltungenDie aufgeführten Veranstaltungen werden ergänzt durch Angebote anderer Lehrstühle, die entsprechend auch alsprüfungsrelevante Leistungen anerkannt werden. Bitte beachten Sie den gesonderten Aushang am SchwarzenBrett.WICHTIG: Ab sofort müssen Sie sich für alle Seminare auf der Lernplattform MOODLE anmelden:Alle Veranstaltungen des Fachgebiets Interkulturelle Germanistik werden <strong>net</strong>zbasiert angeboten. D.h. dass– alle wichtigen Informationen –einschließlich der wichtigsten Lektüren oder Links auf einschlägige Quellen –im Inter<strong>net</strong> abgerufen werden können,– die Studierenden bestimmte Aufgaben im Netz finden und lösen können,– Studierende einer Veranstaltung per Email miteinander kommunizieren,– Referate (durch Lehrende) eingestellt werden,– aktuelle Informationen bekannt gegeben werden, etc.Für jede einzelne Veranstaltung (Vorlesung; Seminare, s.u.) müssen Sie sich anmelden. Dazu brauchen Sie IhreRZ-Benutzerkennung und ein Passwort:Benutzerkennung: Die RZ-Benutzerkennung steht auf Ihrem Studentenausweis.Passwort: Neu eingeschriebene Studierende finden das zugehörige Passwort auf dem Studienachweis (sieheHinweisblatt aus der Studentenkanzlei).Für Studierende, die vor dem Wintersemester 2005/2006 immatrikuliert waren, steht die RZ-Benutzerkennungauf dem Studentenausweis. Als Passwort dient das Geburtsdatum in der Form TT.MM.JJJJ . Bitte ändern Sie IhrPasswort nach der Registrierung zur Ihrer eigenen Sicherheit!http://www.rz.uni-bayreuth.de/dienstleistung/studentenserver/index.htmlRegistrierung und MitarbeitBitte gehen Sie auf den MOODLE-Server http://elearning.uni-bayreuth.de/. Dort klicken Sie auf "InterkulturelleGermanistik" und dann auf die gewünschte Lehrveranstaltung. Dann registrieren Sie sich mitBENUTZERNAME und PASSWORD und füllen Ihr "Profil" aus (mit Pflichtangaben wie Name,Fächerkombination, Fachsemester etc. und mit optionalen Angaben, beispielsweise über Auslands- oderLehrerfahrungen oder ein digitales Passfoto.33


Bitte gehen Sie regelmäßig mehrmals in der Woche auf die Webseite Ihrer Veranstaltung, bearbeiten Sie diewöchentlich ausgewiesenen Aufgaben, Umfragen etc. und tragen Sie die Lernaktivitäten durch Ihre aktiveMitarbeit mit. Bestimmte Funktionen (z.B. die Glossare) helfen Ihnen beim Verständnis von kursspezifischenoder -übergreifenden Schlüsselbegriffen (zu denen des Faches vgl. "Grundkurs Interkulturelle Germanistik").1. Grundlagen interkultureller Germanistik(Übergreifend-integrierende Komponente)04150 Semiotik interkulturellen HandelnsWoltingV 2st, Do 16-18, H 26„Das ist die Geschichte des kleinen Papageis. So sitzt er immer, zusammengekauert auf meiner Schulter. Wasmacht es mir aus, dass er nicht rein ist, dass er einen bösen Fuß hat, dass er hinkt, dass er hinunterfällt, sobald ersich ein wenig in die Luft hebt. Denn auch seine Flügel sind sehr kurz, so scheint es. Bin ich denn vollkommen?Wir gleichen uns, deshalb verstehen wir uns und leisten uns Gesellschaft. Er reist auf dieser Schulter, und inregelmäßigen Zeitabständen klettert er zur Abwechslung über meinen Kopf auf die andere Seite. Er geht hin undher, kommt und geht. Klammert sich an mein Haar, wenn er klettert. Er zieht an ihm, als wollte er mich warnen:„Vorsicht, ich falle, vergiss nicht, mich aufzuheben.“ Er ist keine Last, ich spüre ihn nicht einmal. Hier schläfter, in meiner Cushma. Da ich ihn nicht Vater noch Verwandter, noch Tasurinchi nennen kann, nenne ich ihn beieinem Wort, das ich für ihn erfunden habe. Ein Papageienlaut, also. Auf, ahmt ihn nach. Wir wollen ihn wecken,ihn rufen. Er hat ihn gelernt und sagt ihn sehr gut nach. Mas-ca-ri-ta, Mas-ca-ri-ta, Mas-ca-ri-ta.“ (Mario VargasLlosa: Der Geschichtenerzähler. Aus dem Spanischen von Elke Wehr).In der Gastvorlesung sollen Zeichen- und Zeichentheorien vorgestellt und gemeinsam über deren Anwendungund Anwendungsbereiche nachgedacht werden. Insbesondere wird an die Bedeutung von Zeichen in kulturellenÜberschneidungssituationen gedacht. Phänomenologisch wie systemtheoretisch rückt dabei die Wahrnehmung,Bedeutungszuweisung, Zeichenrezeption und –produktion sowie die Interpretation von Zeichen in denMittelpunkt, deren Auftreten an literarischen Texten wie im Film und in der Kunst, aber auch in derAlltagskultur betrachtet werden soll. Im Hinblick auf Konstruktionen wie kulturelles und kommunikativesGedächtnis kommen Zeichen besondere Bedeutung zu. Zurückgegriffen wird dabei auf Grundlagentexte wie u.a.auf Platons Höhlengleichnis, auf Texte von Saussure, Peirce, Lotmann, (evtl. Derrida, Heidegger), Bühler, Ecound Barthes Alltagszeichen sowie Kellers Zeichentheorie. Nicht zuletzt wird uns die Beziehung zwischen denZeichen, den Codes, interessieren, und uns im weiteren Sinne auch die kulturelle Codierung als Kulturtheorie beiEco sowie als Codierung von Intimität bei Luhmann beschäftigen. Brückentexte sollen auch die Beziehung zumHermeneutischen Zirkel sowie zur Systemtheorie aufzeigen. Scheinerwerb ist durch Verfassen eines Essaysmöglich. Die Texte werden vor Beginn des Seminars verteilt.Basisliteratur (eine Auswahl):Assmann, Aleida (1999/2003): Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellenGedächtnisses. München: C.H. Beck. (besonders: Zweiter Teil: Medien, S. 149ff.)Assmann, Jan ( 4 2002): Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühenHochkulturen. München: Verlag C.H. Beck. (besonders: Erster Teil, Theoretische Grundlagen, S. 29ff.)Keller, Rudi (1995). Zeichentheorie. Tübingen/Basel.Luhmann, Niklas (1982): Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität. Frankfurt: Suhrkamp.Nöth, Winfried (2000). Handbuch der Semiotik. 2. vollst. neu bearb. und erw. Aufl. Stuttgart/Weimar: J.B.Metzler 2000.Schacter, Daniel (1999/2001): Wir sind Erinnerung. Gedächtnis und Persönlichkeit (Searching forMemory. The Brain, the Mind and the Past.). Reinbek bei Hamburg: rororo. (besonders Kap. 3, S.123ff.: Zeit und Autobiographie, Eingangstext)Umberto Eco (1977): Zeichen. Einführung in einen Begriff und seine Geschichte. Frankfurt: Suhrkamp.Welzer, Harald (2002): Das kommunikative Gedächtnis. Eine Theorie der Erinnerung. München: C.H.Beck. (besonders: VIII Versionen eines autobiographischen Gedächtnisses, S. 193ff.)Tutorium zur VorlesungT 2st, (Blockveranstaltung s. Aushang)Im Tutorium werden die zu jeder Veranstaltung angegebenen Lektüren durchgearbeitet.04151 Interkulturelle DeutschstudienOttoV 2st, Mo 10-12, H 26 IG-MA 4.3Die Vorlesung ist eine Lehrveranstaltung zur 'thematischen Literatur- und Kulturwissenschaft' und schließt andie aus dem Wintersemester zum Thema 'Interkulturalität und Fremdverstehen' an. Der Besuch der Vorlesungaus dem Wintersemester ist jedoch keine Bedingung.Die Diskussion von Grundproblemen der Kultur- und Literaturvermittlung aus dem Wintersemester wird nununter dem Aspekt der Kulturvermittlungspraxis fortgesetzt. Der zentrale Gesichtspunkt ist dabei diekulturdidaktisch motivierte Frage, wie das Diskursfeld 'deutschsprachig Kultur' für fremdkulturelleRezeptionsprozesse und damit für den 'interkulturellen Dialog' geöff<strong>net</strong> werden kann.In der diesjährigen Vorlesung werden wir uns in drei Sequenzen a) an exemplarischen Beispielen derBegründung thematischen Arbeitens zuwenden, b) den literarischen, kulturwissenschaftlichen und medialen34NN


Deutschlanddiskurs und seine historische Dimension verfolgen und schließlich c) ausgewählte Studien zumdeutschsprachigen Toleranzdiskurs vornehmen.Leistungsnachweis: Klausur.Anmeldung und weitere Informationen unter https://elearning.uni-bayreuth.de/Lektüreempfehlungen für die Vorbereitung: Thum, Bernd (1992): Kulturthemenorientierte Lehre imRahmen einer interkulturellen Bildung. In: Burkhardt Krause, Ulrich Scheck und Patrick O'Neill (Hg.):Präludien: Kanadischdeutsche Dialoge. München, S. 13-32; Interkulturalität. Grundprobleme derKulturbegegnung. (1999) Mainzer Universitätsgespräche 1998. Mainz 1999. (Teilabdruck der Beiträgeauch in Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 26 (2000), S.243-262. Handbuch InterkulturelleGermanistik, hrsg. von Andrea Bogner und Alois Wierlacher, München 2002. Daemmrich, Horst S.und Ingrid G.: Themen und Motive in der Literatur. Ein Handbuch. 2. überarbeitete und erweiterteAuflage, Tübingen 199504152 Interkulturelle Germanistik: Rahmenbegriffe und MethodenKistlerS,HS 2st, Do 8-10, S 94 IG.MA 1.2In diesem Hauptseminar wird das Konzept „interkulturelle Germanistik“ mit seinen Arbeitsfeldern undFachkomponenten verdeutlicht. Dabei widmen wir uns den fachlichen Rahmenbegriffen (z.B. Dialog, Distanz,Toleranz u.a.), mit denen Themen methodisch erschlossen werden.Anmeldung, weitere Informationen und Lektüre unter (https://elearning.uni-bayreuth.de/). Bitte beachten Sieauch die Literatur im Semesterapparat.Lektüre: Schlüsselbegriffe des Faches (auf CD-ROM). Wierlacher, Alois / Bogner, Andrea (Hg.): Handbuchinterkulturelle Germanistik. Stuttgart, Weimar 200304153 Fremdverstehen in der ForschungspraxisOtto(KandidatInnen-Seminar)K 2st, Mo 16-20 (14-tgl) S 93 IG-MA 6.2Das Kandidatenseminar widmet sich zentral dem Themenkomplex der Orientierung, Ausrichtung undKonturierung von 'Landestudien' bzw. ihrer regionalisierten Festlegung als 'Deutschstudien'. Hier gilt es neuereBestrebungen insbesondere der 'Landeskundediskussion' aufzugreifen und mit der Thematologie interkulturellerDeutschstudien in Kontakt zu bringen. Neben der Diskussion neuerer xenologischer Forschungsansätze und -interessen im Bereich der 'Fremdkulturvermittlung' steht die kritische Evaluierung laufender Abschlussarbeitenim Mittelpunkt der Lehrveranstaltung.Anmeldung und weitere Informationen unter https://elearning.uni-bayreuth.de/Literatur: Ram Adhar Mall (2005): Hans-Georg Gadamers Hermeneutik interkulturell gelesen. NordhausenLandesstudien. In: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 32 (2006), S. 75-180Handbuch Interkulturelle Germanistik, hrsg. von Andrea Bogner und Alois Wierlacher, München 2002.2. Deutsche Gegenwartssprache und interkulturelle Kommunikation(Linguistische Komponente)04155 Angewandte Diskurslinguistik und interkulturelle KommunikationKistlerPS 2st Mi 8-10, S 50 IG-MA 2.3Das Seminar führt anhand von Fallbeispielen in die theoretischen Grundlagen und die Praxis derGesprächsforschung ein. Dabei soll die Verbindung der drei Schritte Datenerhebung, Transkription undInterpretation in der eigenen Praxis bewusst gemacht werden.Anmeldung, weitere Informationen und Lektüre auf moodle (https://elearning.uni-bayreuth.de/). Bitte beachtenSie die Literatur im Semesterapparat in der Bibliothek.Leistungsnachweise erfolgen nach erfolgreicher Teilnahme, Textkenntnis, mündlicher Präsentation(Projektgruppe) und KlausurLiteratur: Grundlagentexte auf moodle, "Gesprächsanalytisches Informationssystem“ des IDS unterhttp://gais.ids-mannheim.de sowie vielfältige Literatur zur Forschungspraxis unterwww.gespraechsforschung.de/technik.htm04156 Einführung in die DiskurslinguistikHoffmannPS 2st, Mo 14-16, S 78 IG-BA 1.2In diesem Seminar werden wir uns mit der Sprechakttheorie nach Austin und Searle, den Konversationsmaximennach Grice, der Höflichkeitstheorie nach Brown und Levinson und vor allem mit Konversationsanalyse undDiskursforschung beschäftigen. Ziel ist es, einen Überblick über die Entwicklung in der <strong>Sprach</strong>wissenschaft vonder <strong>Sprach</strong>e als Handlung bis zur genauen Analyse von Interaktion zu geben. Sie werden in die Methodik derDatenanalyse eingeführt, mit authentischen Daten praktisch arbeiten und erkennen, wie Menschen durch verbaleund nonverbale Signale ihre sozialen Beziehungen gestalten und welche Rolle kulturelle Unterscheide in derInteraktion spielen können.Einige der vorzubereitenden Texte werden in englischer <strong>Sprach</strong>e sein.35


Lehrmaterialien, Literatur und Arbeitstechniken: Ein Teil der Literatur steht im Handapparat in der Bibliothek.Dort finden Sie auch relevante Aufsätze als Kopiervorlagen in einem Ordner. Lehrwerke stehen außerdem imSelbstlernzentrum (GW1) zur Verfügung.Bitte schauen Sie sich die Inter<strong>net</strong>seiten der Gesprächsforschung an und das Programm EGON der TUChemnitz: www.tu-chemnitz.de/phil/gf; www.gespraechsforschung.deBasislektüre: Linke/ Portmann/ Nußbaumer: Studienbuch Linguistik. Levinson: Pragmatik.Auer: <strong>Sprach</strong>liche Interaktion04157 Proseminar zur deutschen Gegenwartssprache und ihrer Vermittlung Hoffmann(Grammatik) – Neure Lehrwerke und UnterrichtsmaterialienPS, Di 16-18, S 59 IG-BA 2.1.2In der Text-, Dialog- oder Diskursgrammatik werden gesprochene <strong>Sprach</strong>e und soziale Interaktion alsAusgangspunkt für die Beschreibung der beobachtbaren sprachlichen Regelhaftigkeiten genommen. Im Seminarsollen die Regeln , durch die wir Text erzeugen, erarbeitet werden. Darüber hinaus werden wir in Hinblick aufdie Diskursgrammatik das konversationelle Regelwerk, das gelungene verbale Interaktion ermöglicht, kennenlernen. Die Vermittlungsaspekte für den Unterricht im Fach Deutsch als Fremdsprache werden dabei betont.Das Seminar beginnt mit einer Einführung in die Grundbegriffe der Arbeit mit Grammatik. Zuerst sollten einigeDefinitionen von Grammatik besprochen und diskutiert werden. Unterrichts- bzw. Syllabusplanung und diedamit verbundene Planung der thematischen und grammatikalischen Progressionen werden anschließendbesprochen.In jeder Seminareinheit sollen Grammatikthemen anhand im Unterricht Deutsch als Fremdsprache verbreiteterGrammatiken und Lehrwerke vorgestellt werden.Die Präsentationen der KTN (Kursteilnehmer) bestehen dabei aus Darstellung, Erklärung und kurzer Einübung(microteaching) der Grammatikeinheit; Beschreibung und Darstellung von Beispielen diesesGrammatikphänomens in authentischen (geschriebenen) Texten, welche die KT selbst suchen und präsentieren;Beschreibung und Darstellung dieses Grammatiphänomens anhand der „IDS-Grammatik“ vonZifonun/Hofmann/Strecker in Bezug auf ihre Diskursrelevanz; Illustration und Diskussion der Diskursrelevanzmit eigenen Beispielen aus der gesprochenen <strong>Sprach</strong>e (Audioaufnahmen auf Cassette/MP3/CD erwünscht).Diese drei Komponenten sollen von den ReferentInnen als Gliederung ihrer Präsentation zugrunde gelegtwerden. Die Präsentation sollte ca. 45 Minuten dauern. Die anschließende Diskussion sollte alle KTmiteinbeziehen. In den Gruppen sollen nach Möglichkeit muttersprachliche und nichtmuttersprachliche KTzusammenarbeiten.Lehrmaterialien, Literatur und ArbeitstechnikenEin Teil der Literatur steht im Handapparat in der Bibliothek zur Verfügung. Lehrwerke stehen außerdem imSelbstlernzentrum (GW1) zur Verfügung. Es wird dringend empfohlen, sich für den Kurs eine der einschlägigenwissenschaftlichen Grammatiken (z.B. Engel, Helbig/Buscha) und eine der neueren Übungsgrammatiken(besonders Rug/Tomaszewski, Grammatik mit Sinn und Verstand) anzuschaffen.Eine wesentliche Quelle für die Arbeit mit und über deutsche Grammatik ist die Online Grammatik des IDS,Mannheim „Grammis“. Jede Referatgruppe soll dieses Material in ihre Recherchen mit einbeziehen. Ein Teil derÜbungsgrammatiken ist zu Werbezwecken verfügbar; dabei empfehle ich besonders die Webseiten der DaF-Verlage Langenscheidt, Hueber, Klett und Verlag für Deutsch zu besuchen.Anmeldung und weitere Informationen unter https://elearning.uni-bayreuth.de/Literatur: Grundlagentexten stehen auf der Lernplattform Moodle zur VerfügungGesprächsanalytischen Informationssystem“ des IDS unter http://gais.ids-mannheim.dezur Forschungspraxis www.gespraechsforschung.de/technik.htmBasislektüre: Weinrich, Harald: Textgrammatik der deutschen <strong>Sprach</strong>e. Hildesheim: Olms, 2003.Zifonun, Gisela / Hoffmann, Ludger / Strecker, Bruno et al.: Grammatik der deutschen <strong>Sprach</strong>e.Berlin/New York 1997: de Gruyter. Online Grmmatik “Grammis” IDS Mannheim [grammis.de]04158 Mehrsprachigkeit in InstitutionenS 2 st. Di 14-16, S 47 IG-MA 5.1Blockseminar (s. Aushang)NN3. Kulturwissenschaftliche Deutschlandstudien(Kulturvergleichende Komponente)36


04160 Kulturwissenschaftliche Deutschlandstudien (mit Exkursion)HoffmannS Blockseminar (Pescara, 31.3.-13.4.2008) IG MA 3.1Die Exkursion dient der Aufnahme von Datenmaterial aus Interviews mit Zeitzeugen von 1944, die über dieBeziehungen zwischen den deutschen Soldaten und der zivilen Bevölkerung in den Abruzzen berichten. Es sollein Filmbericht erstellt werden, der in Zusammenarbeit mit dem italienischen Fernsehen weiterbearbeitet werdensoll. Dazu werden Gruppen zu vier Personen je zur Hälfte aus italienischen und deutschen Studenten gebildet,die jeweils in einem bestimmten Gebiet Zeitzeugen befragen und die Befragung filmen. Danach soll das Materialim Labor bearbeitet werden.Alle Kosten werden vom Projektveranstalter übernommen.Voraussetzungen für die Teilnahme: Zumindest Grundkenntnisse des Italienischen; Interesse für Digitalfilm undcomputerbasierte digitale FilmbearbeitungScheinerwerb möglich04161 Auswärtige Kulturarbeit: Vermittlungskonzepte und -praxisPS 2 st. Blockseminar (s. Aushang) IG-MA 3.104162 Geschichte der Werbung als deutsche KulturgeschichteBoltenPS 2 st. IG-MA 3.1Das Seminar wird als E-Learning-Veranstaltung angeboten. Es besteht aus 12 ca. einstündigen Vorlesungen, dieSie auf einer E-Learning-Plattform als Video-Streams abrufen können.Zusätzlich zum Video haben Sie in jeder Lerneinheit Zugriff zu den in der Vorlesung gezeigten und mitinhaltlichen Verlinkungen versehenen Power-Point-Präsentationen, zu thematisch geord<strong>net</strong>en Linksamlungen, zueiner das Thema betreffenden Digitalen Bibliothek und zu vorlesungsbezogenen Aufgaben. Sie werden über denServer der Universität Jena teletutoriell betreut, geben auf der Plattform Aufgaben ab und erhalten dort auch dieBewertungen – genau so, wie Sie auf diesem Weg die Möglichkeit haben an Themenforen zum Seminar und anChats mit Dozenten und KommilitonInnen teilzunehmen. Eine Kick-off-Veranstaltung zu Beginn des Semestersführt in die Techniken und Methoden des E-Learnings ein.Inhaltlich geht die Veranstaltung von der Prämisse aus, dass Kulturen letztlich immer Kommunikationsproduktesind . Werbekommunikation reflektiert in ihrer Entwicklung dementsprechend auch zu einem wesentlichen Teilalltagskulturelle Wandlungsprozesse. Das macht sie zu einem geeig<strong>net</strong>en Medium der Kulturanalyse..Bezogen auf die Zielsetzung möchte das Modul zu einem Verständnis komplexerer kulturhistorischerEntwicklungen Deutschlands in der Zeit seit dem 2.Weltkrieg beitragen. Dabei sollen vor allem Ver<strong>net</strong>zungenzwischen Wirtschafts-, Medien-, Literatur- und politischer Geschichte skizziert werden.Methodisch gibt das Modul Werkzeuge der Kommunikationsanalyse an die Hand, die geeig<strong>net</strong> sind, umkulturhistorische Entwicklungen anhand von Quellenmaterial systematisch nachzuzeichnen. Denkbar ist esdementsprechend, diese Methode auch zur Beschreibung und Erklärung anderer kulturräumlicherZusammenhänge einzusetzen.04163 "Bild/Foto als Redeanlass": (Inter-)kulturelles Verstehen undBauerVemrittlungsprozesse in Fremdheitswissenschaften und in derinternationalen KulturarbeitPS 2 st.Mi 14-16, S 94 IG-BA 3.1Fotografie gilt gemeinhin als „universelles“ Kommunikationsmittel. Dabei wird ignoriert, dass alle möglichenFormen von „Bildern“ kulturelle Texte sind und dass das „Dekodieren“ von Bild-Texten eine Kulturtechnikdarstellt. Eine breite Palette fotografischer Genres findet sich in solchen alltagsweltlichen undwissenschaftlichen Kontexten, in denen Fremdverstehen und (inter-)kulturelle Vermittlungsprozesse initiiertwerden (sollen). Anschauliche Beispiele sind etwa Bildtafeln in historischen Reiseberichten und Ethnographien,Fotoausstellungen in volks- und völkerkundlichen Sammlungen, Weblogs, Postkarten, Reiseberichte (z.B. GEO),touristische Werbematerialien und Urlaubs-Schnappschüsse. Was vermitteln uns solche Fotos von „der Welt“?Wie produziert und vermittelt Fotografie kulturspezifische Bedeutung(en)? Im Spannungsbogen zwischen derErarbeitung v.a. einschlägiger ästhetischer, ikonischer und semiotischer Theorien auf der einen Seite undtheoriegeleiteten Gesprächen über Fotografie und Bilder auf der anderen Seite werden im Seminar kulturelleVerstehens- und Austauschprozesse erfahrbar. Theorien bilden den unerlässlichen Referenzrahmen fürbedeutungsvolle Gespräche. Genauigkeit der Wahrnehmung, kritische Reflexion des Erfahrenen und Präzisionder Aussage – dies sind „basic skills“, die zum wissenschaftlichen Werkzeugkasten gehören. In diesem Sinnwird ein aktuelles methodisches Verfahren kulturwissenschaftlicher Bildinterpretation (nach Bohnsack u.a.)gemeinsam erprobt.Leistungsnachweis: Referat, Gruppenarbeit und SeminararbeitLiteratur zur Vorbereitung: Eine Übersicht von Literatur und Referatthemen wird zum SemesterbeginnbereitgestelltNN37


4. Deutschsprachige Literatur als fremde Literatur(Literaturwissenschaftliche Komponente)04165 Lektüre und kulturelle DifferenzOttoS/HS 2st, Di 12-14, S 55 IG-MA 4.2Die Position des Lesers geniest (nicht nur) in der interkulturellen Germanistik eine besondere Wertschätzung alsProduzent kulturspezifischer Bedeutungen. Wird das Resultat des literarischen Rezeptionsprozesses zum Inhalteines 'Gesprächs' über das Gelesene gemacht, werden Leseerfahrungen zum Vehikel eines kulturellenAustauschprozesses. Im Seminarverlauf wollen wir den Zusammenhang zwischen Lese- und Gesprächsprozessals Bedingungsfaktor einer kulturellen Praxis der vor allem 'buchgestützten' Traditionsüberlieferung verfolgen,reflektieren und in seinen kulturspezifischen Grenzen ausloten. Im Zentrum der Lesergespräche sollenErzählungen moderner Autoren von Robert Musil und Bertolt Brecht bis zu Thomas Bernhard und Botho Straußstehen, die sich u.a. den Themen 'Macht und Gewalt', 'Sexualität und Geschlechterbeziehungen' oder 'Jugend undAlter' widmen.Zu Beginn des Semesters wird ein Reader bereit stehen.Leistungsnachweis: Referat und HausarbeitLiteratur zur Vorbereitung: Steinmetz, Horst: Interkulturelle Rezeption und Interpretation, in: HandbuchInterkulturelle Germanistik, hrsg. von Andrea Bogner und Alois Wierlacher, München 2002, S. 461-467.Anz, Thomas: Literatur und Lust. Glück und Unglück beim Lesen. München 1998. Scholz, Hannelore:Undine geht nach Japan. Zu interkulturellen Problemen der Ingeborg Bachmann-Rezeption in Japan -mit einem Zyklus von Ölradierungen zu Ingeborg Bachmanns Werk von Ruth Tesmar, Berlin 200004166 Text und RezeptionWoltingPS 2st, Mi 16-18, S 94 IG-BA 4.1.2„Das Geheimnis, das jede Familie besitzt“ - Familienroman, Erzählfunktion und Gedächtnisdiskurs -„Hochzeiten und Beerdigungen sind die besten Bühnen für Familiendramen, weil sie Rituale, symbolträchtigeKostüme und jede Menge Gelegenheit für Snobismus in Unterschiedlichsten Erscheinungsformen bieten.“(Marina Lewycka (2005, dt. Erstausgabe 2006, 5 2007), Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch. Aus demEnglischen von Elfi Hartenstein. München: DTV, S. 80 „A Short History of Tractorsi n Ukrainian”)Trotz der allgemein bekannten Krise der Institution Familie in westlichen Ländern, nicht zuletzt in Deutschland,scheint deren Wert ungebrochen, wie eine repräsentative Umfrage zu den höchsten Werten der Deutschen belegt,bei der die Familie vor Ehrlichkeit und Freiheit einen Spitzenplatz belegt. Es will gut dazu passen, dass diebekannte österreichische Literaturkritikerin Sigrid Löffler, Herausgeberin des Literaturmagazins Literaturen voneiner „Renaissance des Familienromans“ spricht, ungeachtet oder vielleicht gerade infolge der erwähntenKrisenhaftigkeit. Schien der „Familienroman“ lange eine Domäne der deutschsprachigen Schweizer Literaturgewesen zu sein – man denke etwa an den Autor Thomas Hürlimann – so sind in jüngster Zeit einigebemerkenswerte Familienromane sowohl innerhalb der österreichisch deutschsprachigen Literatur wie auch derdeutschsprachigen Literatur aus Deutschland entstanden. Ich denke dabei vor allem an das Werk von ArnoGeiger Es geht uns gut, das 2005 den deutschen Buchpreis gewann sowie an den Debütroman von Harriet KöhlerOstersonntag, der seitens der Kritik mit Lob überhäuft wurde. Erwähnt soll hier auch noch sein, dass in denletzten Jahren einige beachtenswerte Sachbücher, u. a. von Iris Radisch, erschienen sind. Nimmt man nocheinige problematischer, weil NS-Zeit thematisierender Familienromane hinzu (Timm, von Schirach etc.) soerkennt man die Bedeutsamkeit als „Kulturthema“ in der letzten Zeit. Im Seminar sollen sowohl Primärtexte wieauch literarische Rezensionen, aber auch „Zeitgeistanalysen (Bolz, Hörisch, Sloterdijk u.a.) thematisiert werden.Scheinerwerb durch Übernahme und Ausarbeitung eines Referats.Literatur (eine Auswahl): Arno Geiger (2005): Es geht uns gut. München: Hanser. An<strong>net</strong>te Pehnt (2007):Mobbing. München, Zürich: Pieper. Harriet Koehler (2007): Ostersonntag. Köln: Kiepenheuer&Witsch. Iris Radisch (2007): Die Schule der Frauen. Wie wir die Familie neu erfinden. München:Deutsche Verlagsanstalt. Borer, Christine (Hrsg./1991): Fesselnde Familie. Realität – Mythos –Familienroman. Tübingen: ed. Diskord. Welzer, Harald/Moller, Sabine/Tschuggnall, Karoline ( 4 2003):„Opa war kein Nazi. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Unter Mitarbeit vonOlaf Jensen und Torsten Koch. Frankfurt: Fischer (besonders: Kapitel 1: Die Vergangenheit imintergenerationellen Gespräch, S. 7ff. und Kapitel 2: Familiengedächtnis, S. 18ff.). Richard vonSchirach (2005): Der Schatten meines Vaters. München: Hanser. Uwe Timm ( 3 2003): Am Bespielmeines Bruders. Köln: Kiepenheuer & Witsch. Guenter Grass ( 7 2002): Im Krebsgang. Göttingen:Steidl.04167 Literatur – Kultur – Fremde. Einführung in dieOttoliteraturwissenschaftliche Komponente interkultureller GermanistikPS 2st, Di 8-10, H 27Die Lehrveranstaltung zur literaturwissenschaftlichen Komponente der interkulturellen Germanistik führt ingrundlegende Fragestellungen und Problembereiche ein, die sich aus der Beschäftigung mit deutscher Literatur38


als fremder Literatur ergeben. Mit welchem Interesse werden deutschsprachige Texte in fremdkulturellenKontexten rezipiert? – so heißt eine Frage, die andere: Wie werden Fremderfahrungen in der Literaturthematisch? Dieser Fragen werden wir am Beispiel literarischer Texte von der Klassik bis zurGegenwartsliteratur nachgehen.Zu Beginn des Semesters wird ein Reader bereit stehen.Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme, Referat und HausarbeitLiteratur zur Vorbereitung:Handbuch Interkulturelle Germanistik, hrsg. von Andrea Bogner und Alois Wierlacher, München 2002.04168 Lektürekurs Literatur – Kultur – FremdeS 2 st. Mo 12-14, S 1215. Interkulturelle Kompetenzen in der Praxis(Berufsorientierende Komponente)04170 Interkulturelle Kompetenzen in Unterricht und Weiterbildung –KistlerUnterrichtsplanung Deutsch als FremdsprachePS 2st, Do 14-16, S 55Im Seminar werden Kernkonzepte der Unterrichtsplanung und –analyse Deutsch als Fremdsprache besprochen.Parallel hierzu entwickeln wir praktische Unterrichtsvorbereitungen. Konkrete Unterrichtseinheiten werden vonden Teilnehmern erarbeitet, präsentiert und anschließend gemeinsam besprochen. Das Seminar richtet sich alsVorbereitung besonders an diejenigen Studierenden, die in der Sommeruniversität (August und September) aktivsein wollen.Anmeldung, weitere Informationen und Lektüre unter (https://elearning.uni-bayreuth.de/). Bitte beachten Sieauch die Literatur im Semesterapparat in der Bibliothek sowie die Lehr- und Lernmaterialien in der Mediothek(Selbstlernzentrum im GW1)Vorbereitende Lektüre:Bachmann, Saskia, Gerhold, Sebastian, Müller, Bernd-Dietrich, Wessling, Gerd: Sichtwechsel neu 1, 2, 3:Allgemeine Einführung. Klett Edition Deutsch [als pdf-Dokument auf moodle]04171 Interkulturelles LesergesprächPS 2st (Blockseminar) IG-BA 5.104172 Interkulturelles Lernen und seine Operationalisierung im DaF-RichterUnterrichtPS 2st Mo 10-12, S 50 IG-BA 5.1Ziel des Produktionsseminars ist es, unterschiedliche Konzepte interkulturellen Lernens vorzustellen und derenUmsetzung in a) kurstragenden Lehrwerken, b) speziell auf interkulturelles Lernen abzielenden Printmaterialiensowie c) Inter<strong>net</strong>angeboten interkultureller Ausrichtung zu analysieren. Im zweiten Teil des Seminars werdendann von den KursteilnehmerInnen selbstständig entsprechende Unterrichtsmaterialien entwickelt und im Kursvorgestellt.04173 Interkulturelles Training in InstitutionenPS Blockseminar, IG-BA 5.204174 Einführung in die PhraseologieHofmannPS Blockseminar, S 80 IG-BA 5.1Die Phraseologie beschäftigt sich mit festen Wortverbindungen (u.a. Redewendungen wie z.B. aus demHäuschen sein, sich mit fremden Federn schmücken, usw.) einer <strong>Sprach</strong>e, wobei sich die Bedeutung vonPhraseologismen meist nicht aus der Bedeutung ihrer einzelnen Komponenten erschließen lässt. Im ersten Teildes Seminars gehen wir auf die verschiedenen theoretischen Ansätze zur Definition und Klassifikationvon Phraseologismen ein. Im zweiten Teil beschäftigen wir uns dann mit praktischen Aspekten derPhraseologie wie z.B. Phraseologie und Lexikographie, Erlernen und Reproduzieren von Phraseologismen, etc.Der Reader und die Referatsliste können Ende Februar im Sekretariat abgeholt werden.Leistungsnachweis: Textkenntnis, (schriftlich ausgearbeitetes) Referat, Seminararbeit bzw. Klausur.Lektüreempfehlung für die Vorbereitung: Fiedler, Sabine (2007). English Phraseology. A Coursebook.Tübingen. Palm, Christine ( 2 1997). Phraseologie. Eine Einführung. Tübingen. .Bitte melden Sie sich zur Teilnahme unter Angabe von Studienfächern und Fachsemester per E-Maildirk@fyl.uva.es und dirk13@telefonica.<strong>net</strong> an.Termine: Mittwoch, 09.04.2008: 15:00-19:00 Uhr, Donnerstag, 10.04.2008: 09:00-13:00 Uhr und15:00-19:00 Uhr, Freitag, 11.04.2008: 09:00-13:00 Uhr04175 Niederländisch I (Nichtvorkenntnissprache)Ü 2st, Do 12-14, S 67IG-MA 5.3;BA5.3YangNNNNMeijer39


Die Übung steht allen Studierenden offen. Insbesondere sind die Master-Studierenden angesprochen, die sich mitdem Gedanken tragen, den Doppel-Abschluss (Master) an der Universität Utrecht abzulegen.Die Übung vermittelt Kenntnisse in der Alltagskommunikation und geht auch auf "falsche Freunde" undKulturkontraste ein.Ein Skript steht in der ersten Sitzung zur Verfügung.Äquivalenz-Anerkennungen:Die folgenden Veranstaltungen werden in den Studiengängen des Faches Interkulturelle Germanistik (Deutschals Fremdsprache) als äquivalent anerkannt. Doch müssen Sie die Lehrenden um Teilnahme-Erlaubnis bitten undden erhaltenen Seminarschein mit einem Anrechnungsantrag (im Sekretariat erhältlich) als äquivalent für die inIhrem Studiengang vorgeschriebene Lehrveranstaltung einreichen.Wichtig: Falls Sie ein Lehrveranstaltungsangebot eines anderen Fachgebiets bezüglich Ihres persönlichenStudienprofils und Ihrer Interessen als interessant und möglicherweise äquivalent ansehen, nehmen Sie bitteumgehend Rücksprache mit einem Lehrenden und stellen Sie bitte frühzeitig (spätestens in der 2. Woche derVorlesungszeit) einen Antrag. Formulare sind im Sekretariat erhältlich.für Komponente 105230 S Nation, Ethnizität und Geschlecht Schultzfür Komponente 204062 V <strong>Sprach</strong>liche Interaktion (als IG-MA 2.3) Birkner04138 PS Mehrsprachigkeit im Deutschunterricht Stahlfür Komponente 305280 V Deutschland unter Diktatur und Krieg, 1935-1947 Hiery05282 Ü Die Europäisierung der Welt Hiery04083 PS Kultur und Sicherheit Wolf, Bargatzkyfür Komponente 404100 V Aufklärung. Literatur – Kultur – Geschichte Begemann04102 HS Landschaft. Naturgefühl und Naturdarstellung in Literatur,BegemannMalerei und Film04107 PS Nahe und ferne Fremde (als IG-BA 4.1.1) Hilmes04108 PS Literatur und Migration (als IG-BA 1.2) Hilmesfür Komponente 504118 PS Spiritualität und Religiosität in der Literatur des 20.Jahrhunderts. Thomas Mann – Rainer Maria Rilke – Hermann Hesse– Alfred Döblin – Peter HandkeMartynkewicz04122 PS Einführung in die Editionsphilologie Straub04143 PS Literatur hören Stahl40


Sommersemester 2008 Lehrveranstaltungen des Fachgebiets Interkulturelle GermanistikZeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag8-1010-1212-14Interkulturelle Deutschstudien04151 V 2st, Mo 10-12, H 26Otto (IG-MA 4.3)Interkulturelles Lernen und seineOperationalisierung im DaF-Unterricht04172 PS 2st, Mo 10-12, S 50Richter (IG-BA 5.1)Lektürekurs Literatur – Kultur –Fremde04168 PS 2st, Mo 12-14, S 121Yang14-16 Einführung in dieDiskurslinguistik04156 PS 2st, Mo 14-16, S78Hoffmann1.2)(IG-BA16-18 Fremdverstehen in derForschungspraxis(KandidatInnen-Seminar)04153 PS 4st, Mo 16-20, S 93Literatur-Kultur-Fremde.Einführung in dieliteraturwissenschaftlicheKomponente interkulturellerGermanistik04167 PS 2st, Di 8-10 H 27Otto (IG-BA 1.4)Lektüre und kulturelle Differenz04165 HS 2st, Di 12-14, S 55Otto (IG-MA 4.2)Mehrsprachigkeit in Institutionen04158 S 2st, DI 14-16, S 47NN (IG-MA 5.1)PS zur deutschen Gegenwartsspracheund ihrer Vermittlung(Grammatik) – Neuere Lehrwerkeund Unterrichtsmaterialien04157 PS 2st, Di 16-18, S 59Angewandte Diskurslinguistikund interkulturelleKommunikation04155 PS 2st, Mi 8-10, S 50Kistler (IG-MA 2.3)"Bild/Foto als Redeanlass":(Inter-)kulturelles Verstehen undVermittlungsprozesse inFremdheitswissenschaften undin der internationalenKulturarbeit04163 PS 2st, Mi 14-16, S 94Bauer (IG-BA 3.1)Text und Rezeption04166 PS 2st Mi 16-18, S 94Wolting (IG-BA 4.1.2)Interkulturelle Germanistik:Rahmenbegriffe und Methoden04152 S, HS 2st, Do 8-10, S 94Kistler (IG-MA 1.2)Niederländisch I(Nichtvorkenntnissprache)04175 Ü 2st, Do 12-14, S 67Meijer (IG-MA 5.3, BA 5.3)Interkulturelle Kompetenzen inUnterricht und Weiterbildung –Unterrichtsplanung Deutsch alsFremdsprache04170 PS 2st, Do 14-16, S 55Kistler (IG-BA 5.1)Semiotik interkulturellen Handelns04150 V 2st, Do 16-18, H 26Wolting (IG-MA 2.3)Tutorium zur VorlesungT 2st,(Blockveranstaltungs. Aushang)N.N.Phraseologie – Einführung04174 PS, Blockseminar9.4. 15-19 Uhr10.4. 9-13 + 15-19 Uhr11.4. 9-13 (Raum s. Aushang)Hofmann (IG-BA 5.1)Interkuklturelles Training inInstitutionen04173 PS, BlockSeminarNN (IG-BA 5.2)KulturwissenschaftlicheDeutschlandstudien(mitExkursion)04160 S 2st, Blockseminar,Pescara 31.3.-13.4.2008Hoffmann (IG-MA 3.1)Auswärtige Kulturarbeit:Vermittlungskonzepte und –praxisOtto (IG-MA 6.2)Hoffmann (IG-BA 2.1.2)04161 PS BlockseminarNN (IG-MA 3.1)18-20 , Werbegeschichte als Zeitgeschichte:Deutschland 1948 - 200804162 PS Block (e-learning)Bolten (IG-BA3.1)Bitte melden Sie sich zur Teilnahme bei den DozentInnen per Mail auf der Lernplattform Moodle an: https:// elearning.uni-bayreuth.de/41


THEATERWISSENSCHAFT UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNGDES MUSIKTHEATERSMungen, Anno, Prof. Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960511, e-mail: anno.mungen@uni-bayreuth.deVill, Susanne, Prof. Dr., Universität: GW I, Zi. 1.01, Tel. 0921/55-3561, e-mail: susanne.vill@uni-bayreuth.de,Sprechstunde: n.V.Döhring, Sieghart, Prof. Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510,e-mail: sieghart.doehring@uni-bayreuth.de, Sprechstunden: Mo 13.00-14.00 und n. V.Brandenburg, Daniel, PD Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel.09228/9960521, e-mail: daniel.brandenburg@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n.V.Franke, Rainer, Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960520, e-mail:rainer.franke@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n. V.Franzreb, Julia, M.A., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960533,e-mail: julia.franzreb@uni-bayreuth.de Sprechstunde: n.V.Holtsträter, Knut, M.A.: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960530, e-mail: knut.holtstraeter@uni-bayreuth.de Sprechstunde: n.V.Jahrmärker, Manuela, PD Dr., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel.09228/9960510, Sprechstunde: n.V.Leeker, Martina, Dr., Juniorprofessur im BMBF Nachwuchswissenschaftlerinnen-Programm, Universität: GW I,Zi. 1.02, Tel. 0921/55-3552, e-mail: martina.leeker@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n.V.Linhardt, Marion, PD Dr., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel.09228/9960522, e-mail: marion.linhardt@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n.V.Schroedter, Stephanie, Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960523,e-mail: st.schroedter@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n.V.Steiert, Thomas, Dr., Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960522, e-mail:thomas.steiert@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n.V.Wasmuth, Anne H., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510, e-mail: anne.wasmuth@uni-bayreuth.de, Sprechstunde: n.V.Werr, Sebastian, Dr., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510,Sprechstunde: n.V.Woyke, Saskia Dr., c/o: Forschungsinstitut für Musiktheater, Schloß, 95349 Thurnau, Tel. 09228/9960510,Sprechstunde: n.V.a) M.A. Theaterwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung des Musiktheaters04180 Musik und Musiktheater ausstellenMungen(Grund- und Hauptstudium)S 2st, Mi 8.30-10, Theaterraum, Beginn: 16.04.2008Das Projektseminar befasst sich mit den musealen Aspekten von Musik und Musiktheater als vergänglicheKünste. Wie kann man Phänomene der Aufführung, um die es ja bei der Musik und dem Musiktheater geht, einerAusstellung zuführen? Ist es überhaupt sinnvoll? Wie werden Musik, Theater und Oper im Museum präsentiert?Was sind die Gegenstände der Ausstellung, und welche Konzepte sind gültig? Anhand von Beispielen widmenwir uns der Analyse einzelner Ausstellungskonzepte. Fälle, die im Einzelnen untersucht werden können, sind dieCité de la Musique, Paris, das Haus der Musik in Wien, die relevanten Museen in <strong>Bayreuth</strong> sowie als wichtigeshistorisches Beispiel die Ausstellung “Entartete Musik”, Düsseldorf 1938. Der gewichtigere zweite Teil desSeminars widmet sich einem Projekt. Es soll eine Ausstellung zum dreißigjährigen Bestehen desForschungsinstituts für Musiktheater (FIMT) in Thurnau konzipiert und umgesetzt werden, die während derFestspiele im Sommer 2008 in <strong>Bayreuth</strong> in den Räumen der Firma Steingraeber gezeigt werden soll.04181 Darstellungen von Erfolgsstrategien in Theater und FilmVill(Hauptstudium)HS 2st + Ü 2st, Mo 16.00-19.00, TheaterraumTheater und Film als Selbsterkennungsinstrumente der Gesellschaft spiegeln in gesellschaftlichen Prozessen wieauch in biographischen Konstruktionen die Entwicklungen und Karrieren Einzelner oder auch Gruppen alsErfolge bzw. als deren Scheitern. Schon Schillers “Moralische Anstalt” folgte dem Ziel, menschlicheVerhaltensweisen einem breiten Publikum vorzuführen, um auf evtl. Gefahren vorzubereiten, und auch in einer42


Zeit, in der die Ratgeber- und Lebenshilfeliteratur boomt, werden noch die in Theaterstücken und Filmenvorgeführten Lebensweisen, ihre Weltanschauung, Maximen und Erfolgsrezepte auf ihren Modellcharakter hinbefragt. Die psychosozialen Kontexte zeigen dabei viel von den Konventionen und Erwartungshaltungen desjeweiligen soziokulturellen Umfelds, und daraus lassen sich wiederum die aktuellen Werthaltungen ableiten. EinÜberblick über Darstellungen von Erfolgsstrategien in Theater und Film wird ergänzt durch die Analysenausgewählter Beispiele von Karrieren in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft, Medien,Kunst und Liebe.Literatur im Semesterapparat; Videos im Videopool.04182 PucciniVill(Grund- und Hauptstudium)S 3st, Di 16.15-18.30, TheaterraumDie Opern Giacomo Puccinis gehören zu den meistgespielten des Musiktheaterrepertoires. Anhand vonVergleichen ihrer Inszenierungen in unterschiedlichen Stilrichtungen wie auch von Verfilmungen werden dieRezeption der Werke betrachtet und einzelne Beispiele eingehender analysiert.Literatur im Semesterapparat; Videos im Videopool und im Forschungsinstitut für Musiktheater.04183 Werkinterpretation in Inszenierungen und VerfilmungenVill(Grund- und Hauptstudium)Koll 2st, geblockt, Mi 14-18, Theaterraum,Inszenierungen, Verfilmungen, transmediale Adaptationen und andere Rezeptionsformen von Theaterstückenöffnen ein breites Spektrum an Perspektiven, die die unterschiedlichen Lesarten den Werken zutragen. In diesemKolloquium werden ausgewählte Beispiele für die wichtigsten aktuellen Inszenierungsstile vorgestellt undanalysiert.Wegen der Belegung des Theaterraums durch die Kinder-Uni an sechs der vorgesehenen Termine wird dasKolloquium in der ersten Semesterhälfte geblockt.Literatur im Semesterapparat; Videos im Videopool und im Forschungsinstitut für Musiktheater.04184 Theatertheorie im deutschsprachigen Raum: das 18. und das 20. Jahrhundert Linhardt(Grund- und Hauptstudium)V 2st, Fr 10-12, H 26, Beginn: 18.04.2008Die Theatertheorie des 18. Jahrhunderts war bestimmt durch Fragestellungen, die im Kontext der Herausbildungeines “stehenden Theaters” jenseits der höfischen Repräsentationskultur virulent wurden: Welchegesellschaftlichen und moralischen Funktionen vermag das Theater zu übernehmen? Wie läßt sichSchauspielkunst systematisieren? Welche dramaturgischen Modelle entsprechen welchen Wirkabsichten desTheaters? Die breite Diskussion über derartige Fragen lieferte nicht zuletzt die Voraussetzung für dieEtablierung des sogenannten “bürgerlichen Illusionstheaters”, das die Theaterkultur des 19. Jahrhundertswesentlich prägte. Dieses zu hinterfragen oder gar zu überwinden, unternahm dann die ästhetische Debatte des20. Jahrhunderts, die sämtliche Parameter des Theaters wie Bühnenbild, Theaterarchitektur, Schauspielstil u.v.m.neuerlich auf den Prüfstand stellte.Im Zentrum der Vorlesung stehen voraussichtlich Texte von Gotthold Ephraim Lessing, Jakob Michael ReinholdLenz, Friedrich Schiller, Johann Jacob Engel, Adolphe Appia, Erwin Piscator, Bertolt Brecht sowie einigerKünstler aus dem Umfeld des Bauhauses. Zu Beginn des Semesters wird ein Reader mit den relevanten Textenzur Verfügung gestellt.04185 Carl Maria von Webers MusiktheaterHoltsträterPS 2st, Do 14-16, S 2Was tat Weber aber mit der “Blume der Melodie”? “Er brach sie”, so Wagners melancholisch-ironischerKommentar auf die historische Rolle des Komponisten, “der lebte, um den Freischütz zu schreiben”. Webersmusiktheatralisches Schaffen umfasst hingegen mehr als diesen, wobei seine Opern und Singspiele eine Vielzahlan Einflüssen aufweisen, die das Konzept der deutschen Nationaloper hinsichtlich ihrer Gattungsstilistik als eingesamteuropäisches patchwork erscheinen lassen. An ausgesuchten Beispielen aus Webers Werk und anangenommenen Vorbildern sollen diese Aspekte erörtert werden. Ebenso aufschlussreich sind WebersSchauspielmusiken, die ein lebendiges Bild der Theaterpraxis der damaligen Zeit vermitteln. Daneben soll durchAusblicke auf Webers Mozart-Rezeption sowie Wagners Weber-Rezeption versucht werden, das Gesamtbildüber diesen merkwürdigen Opernkomponisten zu vervollständigen.04186 ”I did it my way” – der CroonerHoltsträterPS 2st, Do 10-12, TheaterraumRudy Vallee, Bing Crosby, Frank Sinatra, Dean Martin, Harry Connick Jr., Michel Bublé, Robbie Williams: derCrooner greift als theatralische Figur und als rolemodel schlechthin für die Individuation im 20. Jahrhundert eineVielzahl an Diskursen auf, wobei vor allem die Selbstthematisierung und Selbstbefragung des Crooners eineimmense Faszination ausübt. Sowohl Präsentationsformen wie die Revue, das Musical, der Musicalfilm undandere Filmgenres als auch verschiedene Fernsehformate, in denen der Crooner ‚sich selbst‘ präsentiert, werden43


hierbei auf ihre Strategien der Theatralisierung hin überprüft. Fragen und Methoden aus dem Bereich derGender- bzw. Männer- und Rassismusforschung und der Medienwissenschaft sollen herangezogen werden, ummit dem Crooner einen facettenreichen Streifzug durch die zumeist US-amerikanische(n) Popkultur(en) undUnterhaltungsgenres des 20. Jahrhunderts zu unternehmen.04187 Oper um 1900Brandenburg(Grund- und Hauptstudium)S 2st, Mi 10-12, S 2Der Zufall wollte es, dass die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts sowohl in Italien als auch in Deutschland mitGiuseppe Verdi und Richard Wagner Künstlerpersönlichkeiten hervorbrachte, aus deren Schatten sich zu lösenfür die nachfolgende Komponistengeneration eine Herausforderung war. Im Seminar soll erörtert werden, mitwelchen Strategien und künstlerischen Konzepten um 1900 das Operntheater ins neue Jahrhundert aufbrach.04188 Musiktheater im Venedig des 17. JahrhundertsWoykePS 2st, 14 tägig, Mo 12-16, S 21637 begann die eigentliche Geschichte der einem breiten und vielschichtigen Publikum zugänglichenkommerziellen Oper. Denn das erste öffentliche Opernhaus der Welt öff<strong>net</strong>e in Venedig seine Türen und bettetedie Oper in den Kontext der Ereignisse des Karnevals und somit auch venezianischer Reprästentation ein. Diedrammi musicali vor allem Claudio Monteverdis, Francesco Cavallis und Antonio Cestis, aber auch PietroAndrea und Marc’Antonio Zianis, Carlo Pallavicinos oder Antonio Legrenzis werden heute von einer Vielzahlausgezeich<strong>net</strong>er Ensembles, die nunmehr historisch informierte Aufführungspraxis favorisieren, zunehmendwieder gespielt. Gerade 2008 ist hier einiges zu erwarten. Die Übung dient dem Erlangen einer umfassendendiesbezüglichen Repertoirekenntnis. Inszenierungen, Einspielungen und Opernlibretti sollen gemeinsam rezipiertund diskutiert werden. Gleichzeitig gilt es, sich der Oper in Venedig als Institution und Spiegel der imeuropäischen Vergleich einzigartigen, aber dennoch in manchem exemplarischen venezianischen Gesellschaft zunähern.Literatur / Einspielungen: Ellen Rosand: Opera in Seventeenth-Century Venice. The creation of a genre. Berkerlyet al. 1996. Francesco Cavalli: La Calisto. Concerto vocale / René Jacobs 1991. Claudio Monteverdi:L’incoronazione di Poppea. Nikolaus Harnoncourt, Opernhaus Zürich 1981.04189 Shakespeare-Theater / Shakespeare-AdaptionenSteiertPS 2st, Mo 10-12, TheaterraumIn der Veranstaltung werden zunächst die Grundzüge des Theaters der Shakespearezeit behandelt, wobei Fragendes Theaterbaus, der Theaterpraxis sowie der sozialen Bedingungen im Zentrum stehen. In einem zweiten Teilrichtet sich das Interesse auf die Analyse ausgewählter Dramen sowie auf die Untersuchung zentraler Aspekteder Shakespeare-Rezeption in so unterschiedlichen Genres wie Film, Musical, Ballett und Oper.Die Teilnehmer des Seminars sollten sich bis Semesterbeginn mit den folgenden vier Werken vertraut gemachthaben: Hamlet, Romeo und Julia, Der widerspenstigen Zähmung, Sommernachtstraum.Literaturempfehlung: Ulrich Suerbaum, Das elisabethanische Zeitalter, Stuttgart 1989; Ulrich Suerbaum,Shakespeares Dramen, Tübingen 1996; Shakespeare and the Moving Image: the plays on film and television,hrsg. v. Anthony Davies und Stanley Wells, Cambridge 199404190 Aspekte einer Mediengeschichte des TanzesLeeker / SchroedterPS 2st, Di 14-16, TheaterraumTanz ist nicht das unmittelbare Ereignis, als das er heutzutage gerne entworfen und rezipiert wird. Tanz istvielmehr, auch wenn oder gerade weil er in der Zeit der Performance entsteht und vergeht, abhängig vonmedialen Vermittlungen. Zum Einsatz kommen: Musik, Notation, historische Quellen, Fotografie,Kinematografie, physiologische Apparate, Film, Video und Computer.Im Seminar wird es um eine Tanzgeschichte als Mediengeschichte gehen. Stationen der medialen Vermittlungvon Tanz werden erkundet und ausgewertet. Es geht um die Fragen, wie sich Tanz aus Medien konstituiert,welche Tanz/Theatergeschichte sich durch die mediale Vermittlung schreibt und welche Bedeutung medialeVermittlungen für Theaterästhetik hat. Herangezogen werden historische und zeitgenössische Beispiele undmediale Konstellationen.04191 Zeitgenössisches Musik-Tanz-Theater: Aufführungsanalyse mit Exkursion SchroedterPS, Blockveranstaltung:25.04. (14-17), 16.05. (14-17), 17.05. (10-13), 04.07.(14-17), 05.07. (10-13), 11.07. (14-17), 12.07. (10-13), H 26Inwiefern verändert Musik ihre Wirkung, wenn sie tänzerisch interpretiert wird, d.h. die akustischenBewegungen mit optisch wahrnehmbaren Bewegungen konfrontiert werden? Wie wird Musik als künstlerischesMittel mit einer spezifischen Wirkung im Tanztheater eingesetzt und inwiefern zeigt sich hieran, wie einChoreograph eine bestimmte Komposition hört/wahrnimmt, was er mit ihr verbindet?An einzelnen, in Hinblick auf diese Fragestellungen ausgewählten und in ihren musikchoreographischenVerfahren dezidiert sehr divergierenden Choreographien wollen wir uns Möglichkeiten der Interaktion von Tanzund Musik im Tanztheater beobachtend, beschreibend, analysierend nähern. Hierbei werden praktische44


Anschauung und theoretische Reflektion gleichermaßen gewichtet: Neben Videoaufzeichnungen und demBesuch einer Vorstellung in der Münchner Staatsoper sollen theoretische Texte einen Einblick in(interdisziplinäre/intermediale) Methoden und Analysemodelle gewähren, die in diesem Interpretationsprozesshilfreiche Orientierungspunkte bieten. Ziel des Seminars ist es, einen fundierten dramaturgischen,journalistischen oder wissenschaftlich-analytischen Text über eine Musik-Tanz-Theater-Aufführung zuverfassen, so dass auch die “Textsorte” – in welchem Format und mit welcher Intention die Beobachtungenfestgehalten werden – eigens thematisiert wird.Sowohl die ausgewählten Videobeispiele als auch die speziellen Lektüretexte stehen zu Semesterbeginn imSemesterapparat zur Verfügung.Generelle Lektüretipps zum Einstieg: Stephanie Jordan: Moving Music. Dialogues with Music in Twentieth-Century Ballet, London 2000. Steffen Schmidt: “klingkörper”, in: ballettanz (Ausgabe: “ballettanz hört zu”),Heft 10/2006, S. 10–17. Stephanie Schroedter: “Tanz – Musik – Theater. Formen und Möglichkeiten desZusammenspiels von Tanz und Musik im Theater”, in: Die Tonkunst. Magazin für Klassische Musik undMusikwissenschaft, Januar 2008, Nr. 1, Jg. 2 (2008), S. 55–66.04192 Projekte im digitalen Studio. Ich Rolle PerformanceLeeker / Fuchs(Performances, Installationen, Medienkunst, Experimenteller Film)S+Ü 4st, Di 18-22, Theaterraum, Digitales StudioDas Spielen von Rollen im Theater versetzt Akteure in eine zwiespältige Position. Er/sie spielen etwas, das nichtder eigenen Identität entspricht, ein Nicht-Ich, und zugleich spielen sie es mit ihren Körpern und Erfahrungen,ein Nicht-Nicht-Ich (Richard Schechner). Dieser Vorgang und diese Passagen zwischen Ich, Nicht-Ich undNicht-Nicht-Ich sollen bewusst und ästhetisch fruchtbar gemacht werden.Material sind Monologe (aus Theaterstücken, eigene Texte, Biografien). Video, Web 2.0, über Computergesteuerte Filmdatenbanken oder Podcast sollen in die Arbeit dramaturgisch begründet integriert werden. DieProjekte werden zum Ende des Semesters präsentiert.Musiktheaterwissenschaftliches KolloquiumKoll 3st, Di 18.30-21.00, Theaterraum, siehe Nr. 04218b) BA Theater und MedienTheatertheorie im deutschsprachigen Raum: das 18. und das 20. Jahrhundert(Klassiker der Theaterästhetik, 2. Semester)V 2st, Fr 10-12, H 26, siehe Nr. 04184Carl Maria von Webers Musiktheater(möglich als PS Theatergeschichte und –ästhetik im 2. Semester)PS 2st, Do 14-16, S 2, siehe Nr. 04185Aspekte einer Mediengeschichte des Tanzes(möglich als PS Theatergeschichte und – ästhetik im 2. Semester)PS 2st, Di 14-16, Theaterraum, siehe Nr. 04190Shakespeare-Theater / Shakespeare-Adaptionen(möglich als PS Theatergeschichte und – ästhetik im 2. Semester)PS 2st, Mo 10-12, Theaterraum, siehe Nr. 04189Musiktheater im Venedig des 17. Jahrhunderts(möglich als PS Theatergeschichte und – ästhetik im 2. Semester)PS 2st, Mo 12-16, 14tägig, S 2, siehe Nr. 04188Oper um 1900(möglich als PS Theatergeschichte und – ästhetik im 2. Semester)S 2st, Mi 10-12, S 2, siehe Nr. 04187Betzwieser / MungenLinhardtHoltsträterLeeker /SchroedterSteiertWoykeBrandenburg04195 Programmheft / RezensionFranke(Mediale Vermittlung, 2. Semester)Ü 2st, Mi 14-16, H 26Diese praktische Übung im Rahmen des Bachelorstudiengangs umfaßt das Kennenlernen und Anfertigen vonProgrammheften und Rezensionen. Zunächst werden verschiedene Typen von Programmheften vorgestellt, dieQuellenrecherche geübt, sowie die Gliederung der Bausteine (Stablisten, Quell- und Sekundärtexte, Bilder,Grafiken, Literatur usw.) diskutiert. Danach gestaltet jeder Teilnehmer ein eigenes Programmheft zu einemausgewählten Werk des Schauspiels und einem des Musiktheaters.Im Teilbereich “Rezension” werden zunächst verschiedene Typen von Rezensionen aus dem Bereich Schauspielund Musiktheater vorgestellt. Der gemeinsame Besuch einer Aufführung (Oper oder Schauspiel) ist angestrebt,ehe jeder Teilnehmer eine eigene Rezension über die gesehene oder eine frei gewählte Inszenierung (Schauspiel45


und Musiktheater) verfaßt. Die entstehenden Werkstücke sollen innerhalb der Übung in Kurzreferaten vorgestelltund diskutiert werden.Literatur und Informationsmaterial (Programmhefte) stehen im Semesterapparat (247), DVDs in derZentralbibliothek und im FIMT, Videos zum Musiktheater (und Sprechtheater) im FIMT.04196 Grundbegriffe und Methoden der Analyse von Inszenierungen IILeeker(4. Semester)PS 2st, Mi 10-12, TheaterraumNach einer umfänglichen Einführung in Grundbegriffe und Methoden der Analyse von Inszenierungen sollendiese an einer besonderen Herausforderung erprobt und diskutiert werden. Diese Herausforderung besteht in derVerbindung von Theater und Medien. Wie wird dieses Theater mit Medien inszeniert und wie kann es analysiertwerden, kommen doch ganz unterschiedliche Ästhetiken und Medialitäten und damit für die Analyse zweiWissenschaften, nämlich Theater- und Medienwissenschaft zusammen? Zudem führt die Verbindung vonPerformance und Medien zu einer Auflösung festgelegter Genregrenzen im Theater, es kommt zur Überlappungvon Performance- und Medienkunst, sowie zur Konstitution des Begriffes sowie der Praxis des Intermedia(Intermedialität).Es wird u. a. zu betrachten sein, wie die Quellen der Aufführungsgeschichte, die seit den 1960er Jahren inelektronischer und digitaler Form vorliegen, die Analyse von Aufführungspraxis beeinflussen. Es wird auchuntersucht werden, welche Bedeutung die verwendeten technischen Mittel für die Inszenierungspraxis sowie fürDramaturgie und Schauspiel und deren Analyse haben.04197 Theater im institutionellen KontextSteiert(4. Semester)PS 2st, Fr 10-12, S 2In der Veranstaltung sollen unterschiedliche Ausprägungen des europäischen Theatersystems in ihremZusammenhang mit Aspekten von Topographie, Theaterarchitektur, Politik und Sozialgeschichte untersuchtwerden. Thematische Schwerpunkte könnten etwa das Hoftheater im 18. und 19. Jahrhundert, die Etablierungeiner öffentlich-rechtlichen Theateradministration nach 1918 sowie die Zentralisierung des Theaterwesens in derReichstheaterkammer des Dritten Reichs sein. Darüber hinaus wären die spezifischen Strukturen des Theaters inausgewählten Metropolen wie etwa Berlin, London oder New York in den Blick zu nehmen.Literaturempfehlung: Ute Daniel: Hoftheater. Zur Geschichte des Theaters und der Höfe im 18. und 19.Jahrhundert, Stuttgart 1999; Theater als Geschäft. Berlin und seine Privattheater um die Jahrhundertwende,hrsg. v. Ruth Freydank, Berlin 199504198 Theatralität und Web 2.0. Zum Wettbewerb auf YouTube Leeker / Wassermann“Studieren in <strong>Bayreuth</strong>”(Digitale Medien, 4. Semester)Ü 2st, Mi 12-14, Theaterraum und Cip-PoolMit Web 2.0 kommt es zu einer gründlichen und umfänglichen Veränderung von Medienkultur. Mit derDigitalisierung analoger Medien verändert sich die “Kultur der Massenmedien” und wird durch eineMitmachkultur ergänzt oder gar ersetzt. Chancen, Grenzen und Herausforderungen dieser Mitmachkultur sollenim Seminar anhand der Plattform YouTube ausgelotet und erprobt werden. Diese ist aus zwei Gründen vonInteresse. Sie ist (1) eine freie, von den MacherInnen unterhaltene Plattform, an der Mitmachkultur und eine mitihr einhergehende neue Filmkultur ablesbar werden. Auf Grund dieser Konstitution werden an YouTube (2) dieneuen Bedingungen von Theatralität (z. B. Selbstinszenierung, Imagemaking, Mimikry) und Performativität(Strategien zum Generieren von Aufmerksamkeit prägnant deutlich.Die neue Filmkultur, die Möglichkeiten der Mitmachkultur sowie Theatralität und Performativität des Web 2.0zu erfassen und zu erproben, arbeitet das Seminar zum Wettbewerb “Studieren in <strong>Bayreuth</strong>” auf YouTube.Dieser Wettbewerb findet in Kooperation von Kultur- und Tourismusreferat der Stadt <strong>Bayreuth</strong> undJuniorprofessur Theater und Medien der Universität <strong>Bayreuth</strong> statt (Einsendeschluss 15. Juni 2008. 1. Preis:1000 Euro, 2. Preis: 300 Euro, 3. Preis: 200 Euro. Preisverleihung im Juli im Rathaus der Stadt <strong>Bayreuth</strong>).Entstehen werden: ein Blog zum Wettbwerb, Filme für den Wettbwerb, IPTV (Inter<strong>net</strong>fernsehen) zumWettbewerb.Eine für das Seminar nötige Einführung in Kamera und Schnitt (Final Cut) mit Alex Fuchs, Kameramann undCutter, Mitarbeiter der Juniorprofessur Theater und Medien, findet für interessierte StudentInnen am 25.4. +26.4. statt.Für interessierte StudentInnen findet vom Frei 30. Mai – So 1. Juni ein Workshop mit dem BerlinerMedienkünstler Dominik Busch zu Filmen für den Wettbewerb “Studieren in <strong>Bayreuth</strong> auf YouTube” statt.04199 Einführung in Kamera und SchnittFuchsÜ, Blockveranstaltung 25.04.08 und 26.04.08, jeweils 10-20 Uhr,Theaterraum und Digitales StudioIn der Übung werden Grundlagen der Kameraarbeit sowie des digitalen Schnitts vermittelt (Final Cut).46


Die Teilnahme an diesem Workshop wird empfohlen, um die nötigen Ausgangsvoraussetzungen für dieAnfertigung der obligatorischen Werkstücke im 3. und 4. Semester des BA Theater und Medien zu erwerben.04200 Filme auf YouTubeBuschÜ, Blockveranstaltung 30.05.08 bis 01.06.08, jeweils 10-20 Uhr,So bis 13 Uhr, Theaterraum und Digitales StudioMit der Inter<strong>net</strong>plattform YouTube entsteht eine neuartige Filmkultur, die sich durch eine eigene Ästhetikauszeich<strong>net</strong>. Diese ist u. a. von formalen Vorgaben des Operierens mit Datenmengen im Web 2.0 sowie vonleicht bedienbaren technischen Aufzeichnungsapparaten geprägt. Welche Chancen bietet die freie Plattform undwie kann man sie je nach Anliegen nutzen?Im Workshop werden Filme auf YouTube hinsichtlich ihrer Ästhetik gesichtet und im Vergleich mit anderenFormaten (Kurzfilm, Spielfilm) ausgewertet. Im Workshop können Projekte für den Wettbewerb “Studieren in<strong>Bayreuth</strong> auf YouTube” angefertigt werden.BA MusiktheaterwissenschaftTheatertheorie im deutschsprachigen Raum: das 18. und das 20. Jahrhundert(Klassiker der Theaterästhetik, 2. Semester)V 2st, Fr 10-12, H 26, siehe Nr. 04184Linhardt04205 Methoden der Opernanalyse: Mozarts Entführung aus dem SerailBetzwieser(BA MusTh-2/M4 sowie BA T&M Musw-Kf3/M4)PS 2st, Mi 14.15-15.45, S 17 (GSP)Die Entführung aus dem Serail gilt in vieler Hinsicht als “Schlüsselwerk” der Operngeschichte. Mit seinerstilistischen Vielfalt markierte das Singspiel den vorläufigen Höhepunkt dieser Gattung, gleichzeitig begründetees Mozarts Lebenswerk in Wien. Am Beispiel von Mozarts Oper sollen verschiedene Analysemethodenhinsichtlich musikdramatischer Werke vorgestellt werden. Dies schließt die Textseite (Libretto) ebenso ein wiedie Analyse von Werkinterpretationen, d.h. Inszenierungen. Im Zentrum des Seminars werden indes diedramaturgische und musikalische Analyse des Werkes stehen, wobei sich in diesem Fall die Einzelbetrachtungder jeweiligen Bühnenfiguren besonders anbietet, nicht zuletzt weil diese mit spezifischen musikalischenStilmomenten (opera seria, opera buffa, opéra comique, etc.) ‚behaftet’ sind.Leistungsnachweis: s. ModulhandbuchLiteratur (zur Einführung): Attila Csampai/ Dietmar Holland (Hrsg.): Wolfgang Amadeus Mozart: DieEntführung aus dem Serail. Texte, Materialien, Kommentare (rororo Opernbuch), Hamburg 198304206 Musiktheatrales RepertoireFrankePS 2st, Do 14-16, S 96Das Seminar vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Stationen der Entwicklung des Musiktheaters vonseinen Anfängen um 1600 (Monteverdis Orfeo) bis zu den Höhepunkten des 20 Jahrhunderts (Bergs Wozzeck).Dabei sollen möglichst viele dramaturgische Modelle (nationale und gattungsspezifische) diskutiert werden.Literatur: Geschichte der Oper (in 4 Bänden), hg. Silke Leopold, Laaber 2006; Illustrierte Geschichte der Oper.(The Oxford illustrated history of opera), hg. von Roger Parker, Stuttgart [u.a.] (Semesterapparat 254)04207 Audiovisuelle Präsentation musiktheatraler WerkeFranke(Übung zum PS Nr. 04206)Ü 4st, Do 16-20, H 27Die im Seminar behandelten Werke des Musiktheaters werden hier in ausgewählten Inszenierungen vorgestellt.The Producers. Zur Geschichte und Aktualität des Broadwaymusicals(BA T&M Musw-Kf3/M6)PS 2st, Mi 18-20, Theaterraum, siehe Nr. 04217Mungen04208 PartiturlesenZdralekÜ 2st, n. V. (GSP)Die Übung dient dem Vertrautmachen im Umgang mit musikalischen Partituren. Dies beinhaltetinstrumentenkundliche Fragen, Fragen der Notation und Orchestration wie solche des musikalischen Satzesinsgesamt. Aufgrund der Ver<strong>net</strong>zung mit der LV Musikalische Formen und Gattungen wird ein Schwerpunkt derSeminararbeit auf dem Studium klassischer und frühromantischer Werke liegen. Daneben soll auch einÜberblick über die Verschiedenartigkeit musikalischer Aufzeichnung bis hin zur Neuen Musik vermitteltwerden.Leistungsnachweis: Modulprüfung (Klausur).04209 Dramaturgische Praxis: Programmheft(BA MusTh-10/T4)PS 2st, n. V. siehe AushangMattern47


In diesem Seminar werden unterschiedliche Modelle der Programmheftgestaltung im Hinblick aufInformationsgehalt, Layout, ästhetische Gestaltung und Finanzierung vorgestellt bzw. erprobt und von denTeilnehmern Werkstücke zu bestimmten Werken bzw. Inszenierungen erstellt.Leistungsnachweis: s. ModulhandbuchDie Veranstaltung wird entweder in drei Blöcken oder alternativ 14-tägig stattfinden.Kolloquium MusiktheaterwissenschaftKoll 3st, Di 18.30-21.00, Theaterraum, siehe Nr. 04218Betzwieser / MungenMUSIKWISSENSCHAFTProf. Dr. Thomas Betzwieser, Universität: GSP, Zi. 352, Tel. 0921-55-5043,e-mail: thomas.betzwieser@uni-bayreuth.de04215 Musik und Theater am Hof der Wilhelmine von <strong>Bayreuth</strong>BetzwieserS 2st, Do 12.00-13.30, S 96Das Musik- und Theaterleben am <strong>Bayreuth</strong>er Hof erfuhr in der Zeit der Markgräfin Wilhelmine eine bis datokaum gekannte Blüte. Das Seminar wird die verschiedenen musiktheatralen Traditionslinien, die in dieser Zeit in<strong>Bayreuth</strong> zusammenliefen, betrachten, wobei der Rezeption der italienischen Oper das besondere Augenmerkgelten soll. Im Zentrum werden die verschiedenen musikdramatischen Werke Wilhelmines stehen. Hier gilt es imbesonderen, die librettistischen (italienischen) Wurzeln sowie deren theatertheoretische (französische)Implikationen unter die Lupe zu nehmen. Zu betrachten sind indes nicht nur die musiktheatralen Produktionendes <strong>Bayreuth</strong>er Hofes, sondern auch die außerdramatischen musikalischen Aktivitäten.Teilnahmevoraussetzungen: Fremdsprachenkenntnisse.Literatur (zur Einführung): Hans-Joachim Bauer: Barockoper in <strong>Bayreuth</strong>, Laaber 1982.04216 Brecht-Vertonungen und ihre InterpretationenBetzwieser(BA T&M Musw-Kf5/M11)S 2st, Di 16.00-17.30, S 17 (GSP)Das Thema Bertolt Brecht und die Musik ist vor allem durch die Zusammenarbeit des Dramatikers mit KurtWeill geprägt, was auch Konsequenzen für die Forschungsliteratur hatte. Das Seminar versucht in erster Linie,ein möglichst breites Spektrum an Vertonungen poetischer Vorlagen Brechts zu betrachten. Der Fokus wirddabei nicht allein auf die musikalische Analyse (Text/Musik) gerichtet, sondern vielmehr sehr stark die Funktionder Interpretation bzw. Interpreten in den Blick nehmen, die gerade bei/für Brecht eine entscheidende Rollespielt. Zu betrachten sind neben den ‚klassischen’ Brecht-Stimmen Ernst Busch und Lotte Lenya vor allem auchdie Interpretationen von Schauspielern, Opernsängern und Pop-Sängern. Es gilt also auch, die Grenzbereiche vonLied-, Chanson- und Agitprop-Kultur zu erkunden. – Das Seminar steht auch allen Studierenden derTheaterwissenschaft offen, sofern sie über grundlegende musikalische Kenntnisse verfügen.Leistungsnachweis (für BA T&M): s. ModulhandbuchMagister: mündliches Referat und schriftliche Hausarbeit (ca. 25 Seiten)Literatur: Albrecht Dümling: Laßt euch nicht verführen. Brecht und die Musik, München 1985.48Methoden der Opernanalyse: Mozarts Entführung aus dem Serail(BA MusTh-2/M4 sowie BA T&M Musw-Kf3/M4)PS 2st, Mi 14.15-15.45, S 17 (GSP), siehe Nr. 04205Betzwieser04217 The Producers. Zur Geschichte und Aktualität des BroadwaymusicalsMungen(BA T&M Musw-Kf3/M6))PS 2st, Mi 18-20, TheaterraumAnders als die Werke der Europäischen Musiktheaterkultur basiert das Broadwaymusical nicht auf derZuschreibung an einen oder zwei Autoren (Komponist/ Librettist). Im Musical ist es eine andere Person, die alsHauptverantwortlicher für die Sache gilt. Ausgehend von der Prämisse, dass beim “Producer” die Fädenzusammen laufen, wird das Seminar anhand von wichtigen Beispielen aus der Geschichte des Musicalsversuchen, dieses System darzustellen. Als wichtiger Gegenstand des aktuellen Genres dient einer der jüngstengroßen Erfolge des Broadways: “The Producers”, das auf einen Film von Mel Brooks zurückgeht und in dem dieim Mittelpunkt des Seminars stehende Figur parodiert. Typisch ist hier auch der Fall des Medienwechsels durchdie enge Verbindung zum Film. Für eigenen Zündstoff sorgt die brisante Thematik der Veralberung des ‚DrittenReichs’. Am Schluss des Seminars steht die gemeinsame Exkursion nach Wien zur deutschsprachigenErstaufführung des Stückes in der ersten Juliwoche (vom 1. - 4. 7.). Seminar und Exkursion richten sichinsbesondere auch an die Bachelorstudierenden der Musiktheaterwissenschaft. Die Teilnehmerzahl beträgtwegen der Exkursion höchstens 25. Um Anmeldung für das Seminar (per Mail an: julia.frenzreb@uni-


ayreuth.de), das in aller Regel in Verbindung mit der Exkursion besucht werden soll (Ausnahmen hiervon sindmöglich) per Mail bitte bis zum 30. März gebeten.Partiturlesen(BA MusTh-1/M3)Ü 2st, n. V., siehe Nr. 04208Zdralek04218 Kolloquium MusiktheaterwissenschaftBetzwieser / MungenKoll 3st, Di 18.30-21.00, Theaterraum, Beginn: 22.04.2008Unter dem Stichwort “Erprobungen” sollen Einzelaspekte des musik- und musiktheaterwissenschaftlichenArbeitens auch ggf. unter Beteiligung von Gästen von unterschiedlicher Seite beleuchtet werden. InhaltlicheFragestellungen aus dem Bereich des Musiktheaters sowie methodische Überlegungen zur Medien- undGattungsanalyse stehen zwar im Mittelpunkt des Kolloquiums, sollen aber anders gelagerte Themenbereichekeineswegs ausschließen. Das Kolloquium versteht sich als offenes wissenschaftliches Forum, in demBacherlorarbeiten, Bachelorprojekte, Magisterarbeiten und Dissertationen zur Diskussion stehen. FürStudierende, die Examensarbeiten (BA, Magister, Dissertationen) vorbereiten, die von einem der der beidenSeminarleiter betreut werden, ist das Kolloquium verpflichtend. Ab dem WS 2008/2009 sind Änderungen indiesem Bereich vorgesehen. Es wird dann zwei Kolloquien geben. Wir bitten deshalb jetzt alleExamenskandidatInnen (mindestens) zur ersten Sitzung zu kommen und sich bis 14. April unter Angabe vonThema, Studiengang und Betreuer (beide Gutachter) schriftlich anzumelden (per mail: Lucy.Pawelczyk@unibayreuth.de).Es werden dann Modalitäten, die Struktur sowie die Aufgaben und Möglichkeiten der Kolloquienausführlich diskutiert.MEDIENWISSENSCHAFTMüller Jürgen E., Prof. Dr. phil., Universitätsprofessor, Medienwissenschaft, Universität: GSP, Zi. 418.2, Tel.0921/55-5024; e-mail: juergen.e.mueller@uni-bayreuth.deKim Seong-Jae, Prof. Dr. phil., Gastprofessor, Medienwissenschaft, Universität: GSP, Zi. 416, Tel. 0921/55-5059, e-mail: seong-jae.kim@uni-bayreuth.deSekretariatEngelbrecht-Prechtl Maya, Sekretärin, Medienwissenschaft, Universität: GSP, Zi. 418, Tel. 55-5077; e-mail:maya.engelbrecht-prechtl@uni-bayreuth.deWissenschaftliche MitarbeiterGöken Marcel, B.A., wissenschaftlicher Mitarbeiter, Medienwissenschaft, Universität: GSP,Zi. 437.2, Tel. 0921/55-5075; e-mail: marcel.goeken@uni-bayreuth.deHartmann Eva-Maria, Dr. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Medienwissenschaft, Universität: GSP, Zi.418.1, Tel. 0921/55-5038; e-mail: evamhartmann@uni-bayreuth.deSchneider Michael, M.A., nebenberuflich-wissenschaftliche Hilfskraft, Medienwissenschaft, Universität: GSP,Zi. 433/4, Tel 0921/55-5014; e-mail: medienwissenschaft@uni-bayreuth.deLimpert Christian, Dipl.-Journalist postgrad., wissenschaftlicher Mitarbeiter, Medienwissenschaft, Universität:GSP, Zi. 418.1, Tel. 0921/50-5038; e-mail: medienwissenschaft@uni-bayreuth.deLehrbeauftragteAckermann Max, Dr. phil., Lehrbeauftragter, MedienwissenschaftBouwknegt Hans, drs., Lehrbeauftragter, Medienwissenschaft, e-mail: medienwissenschaft@uni-bayreuth.deGraf Jürgen, M.A., Lehrbeauftragter, Medienwissenschaft, e-mail: juergen.graf@uni-jena.deSpohr Mathias, PD Dr. phil., Lehrbeauftragter, Medienwissenschaft, telefonisch erreichbar über das Vorzimmerder Medienwissenschaft (Tel. 55-5077)Medientechnik und MedienberatungFuchs Marco, Medientechniker, Medienwissenschaft, Universität: GSP, Zi. 433/4, Tel. 0921/55-5122Spona Markus, Medienberater, Medienwissenschaft, Universität: GSP, Zi. 437.2, Tel. 0921/55-5122Aktuelle Informationen / Termin- und Raumänderungen zu den einzelnen Angeboten der Medienwissenschaftentnehmen Sie bitte dem Webauftritt unter: www.uni-bayreuth.de/medienwissenschaft04220 Geschichte und Ästhetik von Film, Fernsehen und Neuen Medien IIMüllerV 3 st, Di 9-12, H 2 (GSP)(obligatorisch im BA “Theater u. Medien” 2. Semester)In der Vorlesung wird das im Wintersemester begonnene Projekt einer Technik-, Kultur- und Sozialgeschichteder audiovisuellen Medien fortgesetzt. Die Rekonstruktion der vielfältigen Wechselwirkungen zwischenFernsehen, Film, Radio und Neuen Medien fungiert in diesem Zusammenhang als erkenntnisleitendeFragestellung.49


It is also possible to create a program that integrates several media so that all media contribute to strengtheningthe dynamic dimension of the program. Although the diversity of formats is tremendous, a closer look learns that- despite this diversity - a lot of formats are built according to a limited amount of important principles.With a theoretical background, students will have a choice to develop their own format, pitch it, and bring it to astage of presentation, or they can choose to develop a web site that functions as an interactive source ofinformation of a program or play they are choosing themselves. During the first session of the course abibliography and some reading material will be given to the students.04224 Theorie und Praxis der AudiovisionenMüller, LimpertPS 2st, Blockveranstaltung nach AnkündigungBitte Aushänge/Webauftritt beachten(obligatorisch im BA “Theater u. Medien” 4. Semester)In dieser Veranstaltung wird eine Verbindung zwischen anwendungsbezogenen und theoretischenSchwerpunkten des Bachelorstudiengangs “Theater und Medien” geleistet. Wir befassen uns mit grundlegendenund aktuellen Fragen der medialen Praxis, z.B. den historischen und institutionellen Rahmenbedingungen desöffentlichrechtlichen und privaten Fernsehens oder Quality TV-Formaten und deren Produktions- undRezeptionsformen.Die theoretische und kritische Diskussion des Dispositivs Fernsehen und aktueller digitaler Plattformen soll alsBasis (selbstreflexiver) audiovisueller Produktionen dienen.Ein detaillierter Zeit- und Arbeitsplan sowie eine Auswahlbibliographie werden in der ersten Sitzung desProseminars bekannt gegeben bzw. zur Verfügung gestellt.04225 Organisation, Recht und Management im Theater und in den MedienGökenPS 2st, Mo 10-12h, H 2 (GSP)(obligatorisch im BA “Theater u. Medien” 4. Semester)Im Seminar soll der gegenwärtige Theater- und Medienbetrieb näher betrachtet und systematisch untersuchtwerden. Dabei stehen die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen sowohl in Theaterbetrieben alsauch in Medienanstalten (Betriebssysteme, Funktionsbereiche, Medienrecht etc.) im Mittelpunkt. Ferner sollendie Berufsfelder innerhalb des Theaters sowie den Medien und ihre entsprechende Zugangsvoraussetzungen(Ausbildungsgänge u.ä.) erläutert werden.Der Leistungsscheinerwerb erfolgt durch Referat sowie eine abschließende Klausur. Eine entsprechendeLiteraturliste wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.04226 MedienlaborMüller, LimpertÜ 4st, Mi 18-22 h, H 2 (GSP)In dieser Übung werden anwendungsbezogene Projekte des Medienlabors und des medienwissenschaftlichenProjektes ‚Campus TV‘ durchgeführt. Das Ziel der Übung liegt in der praktischen Einübung von Fähigkeitenaudiovisueller Produktion (d.h. von der Planung bis zur Präsentation oder der Sendung im lokalen Fernsehen)und in deren theoretischer Reflexion.04227 Klassiker der Filmgeschichte: Mediale Selbstreflexionen IIIV 3st, Di 18-21h, H 13 (NW I)(kommentierter Text siehe unter ‚Neuere Deutsche Literaturwissenschaft’)Begemann,Danneberg, Müller04228 Digitaler Schein: Medientheorien und MediologieMüllerHS 2st, Mo 18-20h, H 2 (GSP)Nicht erst seit der spektakulären Eröffnung der interaktiven Plattform Second Life begegnen wir in digitalenSchein-Welten einer Vielzahl von Avataren und anderen virtuell-hybriden Konstrukten ‚menschlicher’ oderanimalischer Existenz, mit denen wir – mehr oder weniger intensiv – ‚interagieren’. Die wachsendeBeschäftigung mit Game-Formaten im Inter<strong>net</strong>, auf Play-Konsolen, mobilen Telefonen und anderen ‚Apparaten’kann als ein Indiz für die noch stets wachsenden Faszination des digitalen Scheins gewertet werden.Im Hauptseminar werden wir uns diesen Phänomenen auf der Basis ‚etablierter’ und ‚innovativer’Medientheorien annähern und dabei die Theorien oder Forschungsachsen auf deren Tragweite und Relevanz fürdie Untersuchung digitaler Welten befragen. Wir werden uns mit aktuellen Erscheinungsformen digitaler Welten– nicht nur des Inter<strong>net</strong>s – befassen. Ein spezifischer Schwerpunkt wird in diesem Zusammenhang aufVorschläge der so genannten Mediologie (einer im deutschsprachigen Raum noch relativ jungenForschungsrichtung, welche den Fokus auf Materialitäten kultureller Übermittlungsprozesse setzt) gelegtwerden, die damit auf den Prüfstand der Analyse virtueller Welten gelangen wird.Literatur (Auswahl):Régis Debray. Jenseits der Bilder. Rodenbach 1999; Frank Hartmann. Mediologie. Ansätze einerMedientheorie der Kulturwissenschaften. Wien 2003; Jürgen E. Müller (ed.). Media Encounters andMedia Theories. Münster 2008; Florian Rötzer. Digitaler Schein. Ästhetik der elektronischen Medien.51


Frankfurt am Main 1991; Vilém Flusser. Lob der Oberflächlichkeit. Für eine Phänomenologie derMedien. Bensheim 1995Eine ausführlichere Literaturliste wird in der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt.04229 Medientheorie IIKim, MüllerOS 2st, Ort und Termine nach Ankündigung auf der Website(Master, Doktoranden)Im Oberseminar befassen wir uns in exemplarischer Weise mit grundlegenden theoretischen Ansätzen der FilmundMedienwissenschaft im Spektrum zwischen Intermedialitätstheorie, Narratologie, Cultural Studies undFunktionstheorien.Die Lehrveranstaltung dient sowohl der Vertiefung bereits vorhandener Kenntnisse als auch der Vorbereitungund Diskussion von Master-Abschlussarbeiten sowie von Promotionsprojekten.Einschläge Literatur wird – je nach Abfolge der Theorieschwerpunkte – zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.04230 Medien-Kultur-JournalismusHartmannPS 2st, H 2 (GSP), Blockveranstaltung: 09.04. – 11.04.2008 sowieProjektarbeit; nähere Informationen: siehe WebauftrittTeilnehmerbegrenzung!Bitte Anmeldung an: evamhartmann@uni-bayreuth.deEine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen oder anderen Medien findet zu einem Großteil nur in Formvon Rezensionen, Buch- oder Filmtipps bzw. –kritiken sowie von Diskussionen etwa von Gewalt in den Medienund deren Auswirkung statt. Es geht jedoch nur selten darum, die Funktionsweise von Medien zu hinterfragenoder ihr “Gemachtsein”, ihre Zeichenhaftigkeit und ihre Suggestivkraft aufzuzeigen. Auch die Frage, inwieweitMedien Einfluss auf Kultur haben, wie sie Kultur reflektieren, was überhaupt Kultur bzw. Medienkultur ist,spielt dabei zumeist keine Rolle. Obwohl Medien also unseren Alltag dominieren, gibt es nur ansatzweiseVersuche, dies in den Medien selbst zu thematisieren und die Rezipienten dafür zu sensibilisieren.Doch hat Medienjournalismus oder vielleicht besser Medien-Kultur-Journalismus überhaupt eine Zukunft? Undwas versteht man konkret darunter? Gibt es auf Seiten der Medienmacher überhaupt das Bedürfnis, das eigeneTun zu thematisieren? Was bedeutet es, wenn mit Bezug auf den Medienjournalismus davon die Rede ist, dass“das Image bröckelt”? Ist auf Seiten der Rezipienten Interesse für diese Thematik vorhanden? Wie müsste einesolche Thematik aufbereitet werden, um auf Interesse zu stoßen? Wie also müsste ein Journalismus aussehen,der sich auf fundierte und zugleich spannende Weise kritisch mit Medien bzw. mit Medienkultur auseinandersetzt?Das Seminar ist folgendermaßen aufgebaut:Einer theoretischen Einführung in das Gebiet der Medienkultur und einer detaillierten Begriffsbestimmungsowie einer Einführung in journalistisches Arbeiten folgt die Analyse bestehender Kulturformate inverschiedenen Medien im Hinblick darauf, ob Medien- bzw. Kulturkritik stattfindet und, wenn das der Fall ist,welche Themen aufgegriffen und auf welche Weise sie aufbereitet werden. Dieser Bestandsaufnahme folgt derpraktische Teil, auf dem auch der Schwerpunkt des Seminars liegen wird. Im Rahmen konkreter Projekte undUmsetzungsmöglichkeiten werden den Teilnehmern die notwendigen medien-/kulturjournalistischen Kenntnissevermittelt, die sie dazu befähigen sollen selbst medien-/kulturkritisch zu arbeiten. Eine Einbindung vonVertretern aus der Medienpraxis in Form von Vorträgen und Diskussionen ist geplant.Literatur (Auswahl):Michael Beuthner (Hg.). Die Selbstbeobachtungsfalle – Grenzen und Grenzgänge desMedienjournalismus. Wiesbaden 2005; Dieter Heß (Hg.). Kulturjournalismus - ein Handbuch fürAusbildung und Praxis. München 1997; Udo Krüger, u.a. Medienjournalismus – Strukturen, Themen,Spannungsfelder. Opladen, Wiesbaden 1999. Gunter Reus. Ressort Feuilleton - Kulturjournalismus fürMassenmedien. München 1999; Stephan Ruß-Mohl/Susanne Fengler (Hg.). Zur Zukunft vonMedienjournalismus und Medien-PR. Berlin 2000. Gernot Stegert. Feuilleton für alle - Strategien imKulturjournalismus der Presse. Tübingen 1998.04231 Medien und ReligionGöken, GrafPS 2st, Blockveranstaltung nach AnkündigungBitte Aushänge/Webauftritt beachten Teilnehmerbegrenzung!Bitte Anmeldung an: marcel.goeken@uni-bayreuth.deReligion hat in der Gegenwart in unterschiedlicher Form neue Brisanz in der Öffentlichkeit und dem säkularenRaum erlangt. Sie ist nicht gänzlich ins Private der einzelnen Gläubigen entschwunden. Auch im Bereich derunterschiedlichsten Medien tritt Religion zu Tage. Doch in welchem Verhältnis stehen Medien und Religionzueinander? In religions- und medienwissenschaftlicher Sichtweise sollen sich die Teilnehmer des Seminars mitdieser Thematik auseinander setzen. Dabei soll neben der Analyse von Medien innerhalb der Religion oderReligion innerhalb der Medien auch die jeweilige Position und Funktion der Fächer Medienwissenschaft undReligionswissenschaft in den Blick genommen werden.52


Die Veranstaltung gliedert sich neben einer Einführungsveranstaltung zusätzlich in zwei Blockkurse, in denendie Teilnehmer zuvor ausgearbeitete Referate halten und in gemeinsamer Runde die Ergebnisse und Positionendiskutieren sollen.04232 Mediensprache, Medienschreiben, Mediensprechen - Erbe undAckermannZukunft der Mündlichkeit.PS 2st, Blockveranstaltung nach AnkündigungVorbesprechung: Freitag, 18.04.08 14.00 Uhr K 7 (GSP, 2. OG)Bitte Aushänge/Webauftritt beachten Teilnehmerbegrenzung!Bitte Anmeldung an: medienwissenschaft@uni-bayreuth.deFür Rezipienten ist jede <strong>Sprach</strong>e in den Medien Radio, Fernsehen und Film notwendig: Sprechen, Sagen oderSingen (Ausnahmen sind allenfalls: Videotext und Text-Einblendungen etc.). Doch eine so vermittelte Einheitvon Text und Stimme erinnert spontan an eine alte Praxis, an das Leben in so genannten mündlichen Kulturen —also an Botschaften von Mund zu Ohr, an Geschichten, Märchen und Klatsch, an Marktplätze und Theater, anRituale und Redner, Priester, Geschichtenerzähler und fahrende Sänger.Im Seminar soll nun untersucht werden, inwiefern eine Beschäftigung mit jener nahe liegenden Analogie neueFragen an die akustischen Anteile von Medien stellen und Einfluss nehmen kann auf die Analyse wie dieProduktion von Medienbeiträgen. Wie nun verhält sich scheinbar weit Entferntes zueinander, — was prägtevorschriftliche Traditionen und was bewegt die Entwicklungen der Gegenwart? Was haben HipHop und dieRhapsoden miteinander gemein, was Sampler und Lyra, Rhetor und “digitaler Moderator”, “Oral history” undInterview, Nachricht und Gerücht, Orakel und Kommentar, Talk und Konversation, Unterhaltung(Entertainment) und Gespräch?Mit dem – etwa im Radio - laut werdenden Text hören wir - meist unbewusst - auch Formen seiner medialenInszenierung: wie die Wahl des Sprechers, den Klang der Stimme und ihre “Rauheiten” (Roland Barthes), Tonund Betonung, Phrasierung und Melodie, die Lautstärke, das Tempo und den Rhythmus des Gesprochenen.Darüber hinaus bestimmt auch der Kontext das Design. Wir hören jede Stimme im Verhältnis zu allerleiGleichzeitigem, zu Vorher und Nachher, zu Mischungen, Schnitt undEffekten, zu Raumklang, Geräuschen, Musik oder anderen Stimmen.Doch über Phänomenen wie einer stimmlichen Inszenierung und einer technisch unterstützten Oralität soll nichtvergessen werden, dass technische Medien seit ihrer Erfindung auch in engster Beziehung zu der sieumgebenden Schriftkultur stehen; auch hier werden vielfältige Bedeutungen laut. Das gilt vom - bewusst -textvermeidenden Lautgedicht über die besonders “lebendig (live)” oder “authentisch” scheinende Aufnahmevon “frei” Sprechenden in der Moderation bis hin zum betont “papierernen” Sound der Nachrichten, dersuggerieren soll, ihr Text verspräche Objektivität, ja es spräche die Sache selbst.04233 "German Expressionism" und "Film noir"SpohrHS 2st, Blockveranstaltung nach AnkündigungBitte Aushänge/Webauftritt beachten Teilnehmerbegrenzung!Bitte Anmeldung an: medienwissenschaft@uni-bayreuth.deIn der Zeit zwischen den Weltkriegen sind zahlreiche Schauspieler und Filmfachleute aus dem deutschen<strong>Sprach</strong>gebiet in die USA emigriert. Darunter befinden sich etwa der Schauspieler Peter Lorre oder dieRegisseure Otto Preminger und Billy Wilder. Zwischen den Filmgattungen, die unter den Schlagworten"German Expressionism" und "Film noir" zusammengefasst werden, gibt es daher eine personelle Beziehung.Die Arbeit mit Schatten, die alle Möglichkeiten des Schwarzweißfilms ausschöpft, oder die realistischeSchilderung eines Halbweltmilieus haben sich vom einen Genre auf das andere übertragen. Filme wie M - EineStadt sucht einen Mörder (1931) und The Maltese Falcon (1941) haben einige Gemeinsamkeiten. In derLehrveranstaltung sollen Stilmittel betrachtet werden, die an den amerikanischen Markt angepasst undweiterentwickelt wurden.Literatur:Uli Jung, Walter Schatzberg (Hg.), Filmkultur zur Zeit der Weimarer Republik. München: Saur 1992; ChristianCargnelli, Michael Omasta (Hg.), Schatten. Exil. Europäische Emigranten im Film noir, Wien: PVS 1997;James Naremore, More than Night. Film Noir in its contexts, Berkeley: Univ. of California Press 1998.04234 Einführung in das MedienlaborÜ 2st, nach besonderer AnkündigungBitte Aushänge/Webauftritt beachten.Göken, SponaIn dieser Übung erwerben die Studierenden Grundkenntnisse in den Bereichen Kameratechnik undKameraführung, digitaler Schnitt sowie Licht- und Tongestaltung53


04235 Einführung in den praktischen Journalismus (Print und TV)LimpertÜ 2st, Blockveranstaltung nach AnkündigungBitte Aushänge/Webauftritt beachten(für die Studierenden der Anfangssemester empfohlen)Ziel der Übung ist es, die Studierenden auf die Arbeit in einer (Print- oder TV-) Redaktion vorzubereiten.Grundlage bietet der theoretische Teil, in dem journalistische Darstellungsformen und wichtige Regelnredaktionellen Arbeitens vorgestellt werden; Rechte und Pflichten von Journalisten sowie Aspektejournalistischer Ethik werden angeschnitten. Im Praxisteil werden insbesondere die Regeln des TV Journalismustrainiert. Interviewtraining, Sprechen vor dem Mikrophon und Präsentation vor der Kamera sind Bestandteil derÜbung. Die selbstständige Produktion eines Fernsehbeitrages, von der Idee bis zur Sendung, rundet die Übungab.Professoren und MitarbeiterANGLISTISCHE FÄCHER**Bachelor of Arts Anglistik,Master of Arts in Intercultural Anglophone Studies**ENGLISCHE LITERATURWISSENSCHAFTANGLOPHONE LITERATUREN UND KULTURENENGLISCHE SPRACHWISSENSCHAFTAnchimbe, Eric, Dr., Wiss. Assistent am Lehrstuhl Englische <strong>Sprach</strong>wissenschaft; Universität: GW I, Zi. 1.21,Tel. 0921/55-3571, (Sprechstunde: nach Vereinbarung)N.N., Anglophone Literaturen und Kulturen; GW I, Zi. 1.15, Tel. 0921/55-3562, (Sprechstunde: nachVereinbarung)Sekretariat: Frau Katwaroo, Amanee, Tel. 0921/55-3563Burns, Gregory, Universitätslektor; Universität: Baracke 3, Raum 0.21, Tel. 0921/55-3505Burns, Teresa, Universitätslektorin; Universität: Baracke 3, Raum 0.21, Tel. 0921/55-3505Cremer, Robert, Universitätslektor; Universität: Baracke 3, Raum 0.21, Tel. 0921/55-3505Dannenberg, Hilary, Prof. Dr., Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen; Universität: GW I,Zi. 1.11, Tel. 0921/55-3551, (Sprechstunde: nach Vereinbarung)Feldbrügge, Astrid, M.A., Lehrbeauftragte, Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen;Universität: GW I, Zi. 1.12, Tel. 0921/55-3574Grabs, Katharina, M.A., Lehrbeauftragte, Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen;Universität: GW I, Zi. 1.12, Tel. 0921/55-3574Harprecht, Franziska, M.A., Lehrbeauftragte, Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen;Universität: GW I, Zi. 1.12, Tel. 0921/55-3574Hudson-Ettle, Diana, Universitätslektor; Universität: GWI, Zi. 0.09, Tel. 0921/55-3099Kranz, Johannes, Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl Englische <strong>Sprach</strong>wissenschaft; Universität: GW I, Zi. 1.21,Tel. 0921/55-3571, (Sprechstunde: nach Vereinbarung)Lehnert, Katja, M.A., Lehrbeauftragte, Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen;Universität: GW I, Zi. 1.12, Tel. 0921/55-3574Mforbe, Pepetual, M.A., Lehrbeauftragte, Englische Literaturwissenschaft und Anglophone LiteraturenMühleisen, Susanne, Prof. Dr., Englische <strong>Sprach</strong>wissenschaft; Universität: GW I, Zi. 1.14, Tel. 0921/55-3564,(Sprechstunde: nach Vereinbarung)Sekretariat: Frau Katwaroo, Amanee, Tel. 0921/55-3563Schönweitz, Thomas, Dr., Lehrbeauftragter am Lehrstuhl Englische <strong>Sprach</strong>wissenschaft; (Sprechstunde: nachVereinbarung)Springer, Karl, Universitätslektor; Universität: Bau 3, Zi. 10, Tel. 0921/55-2190, (Sprechstunde: nachVereinbarung)Steppat, Michael, Prof. Dr., Englische Literaturwissenschaft; Universität: GW I, Zi. 1.09, Tel. 0921/55-3559,(Sprechstunde: Di 16.00-17.00 Uhr)Sekretariat: Frau Katwaroo, Amanee, Tel. 0921/55-3563Whelan, Iris, Universitätslektor; Universität: Baracke 3, Raum 0.11, Tel. 0921/55-2179Zimmermann, Heiko, Wiss. Mitarbeiter Englische Literaturwissenschaft; Universität: GW I, Zi. 1.12, Tel.0921/55-357454


I. BA Anglistik, MagisterEnglische/Amerikanische Literatur und Englische <strong>Sprach</strong>wissenschaft: GrundlagenGrundlagen (L)04252 Survey of British Literature SteppatBA, MAIAS (electives)V 2st, Di 10-12, H 26This survey course of lectures will outline the history of British literature from the time of Chaucer to thetwentieth century, with a stress on major developments and masterworks. The focus will be on all genres ofhistorical importance, in the main poetry, drama and fiction. General information on each period (cultural andpolitical history, social and economic developments) will form a part of the lectures to provide a context forliterary developments. The lectures address particularly the first few semesters, for students of English as majoror minor subject, but are also suitable as revision electives at MAIAS level. Summaries of the lectures areavailable on the webpage (Prof. Steppat, Courses, Survey of British Literature), as well as textual quotations.The university's E-learning platform offers further materials. Regular attendance, essays and a writtenexamination are compulsory for undergraduate majors. Essays and a short exam will meet the creditrequirements for BA or MAIAS electives.04253 Survey of British Literature SteppatBA (1 SWS 1.1, 1 SWS 1.2), MAIAS (electives)Ü 2st, Di 14-16, S 120This course is designed to provide an opportunity for guided reading of selected masterworks, or sectionsthereof, to extend the scope of the Survey lectures. The course is strongly recommended for members of theSurvey lectures, as the reading materials are a part of the preparation for the compulsory exam. Both cursory andin-depth readings are possible. Context readings may be included, for a better understanding of literarydevelopments. Thus the course offers an opportunity to improve one's understanding of major literary works, andto discuss questions. Information on reading materials will be given during meetings. Regular attendance andessays will meet the credit requirements for BA or MAIAS electives.For the first session, members should bring a printout of the texts found at the website: Prof. Steppat, Courses,Survey of British Literature, "Lecture 1, Texts 1-2".04240 American Literary History: N.N.A Survey from Colonial Times to the PresentBA (1.3), MAIAS (electives)V 2st, Mo 14-16 (Further information: see notice board)This lecture will provide a survey of American literature. We will read representative texts from each period anddiscuss them in their historical, political, and cultural context. Texts will be taken from the 5 th edition of theHeath Anthology of American Literature, ed. Paul Lauter. The purchase of this anthology is highlyrecommended.Recommended reading. Hubert Zapf (ed.), Amerikanische Literaturgeschichte, 2. Aufl. (Stuttgart: Metzler, 2004).Requirements: Regular attendance, written exam at the end.04241 American Short Stories from the Romantic to the Postmodern Period N.N.BA (1.3), MAIAS (electives)PS 2stFurther information: see notice boardThis course is meant as an introduction to the analysis of narrative texts (plot structure, point of view,characterization, setting and time). At the same time, the course will provide a historical survey of the genre. Wewill start with Washington Irving's "Rip Van Winkle", allegedly the first American short story, and then discussrepresentative examples from American romanticism (Hawthorne, Poe), local color and realism (Jewett, Chopin,Sarah Barnwell Elliott), naturalism (Jack London), modernism (Anderson, Hemingway, Porter) and postmodernism(John Barth, Sam Shepard, Tim O'Brien). A reader of the texts discussed will be provided.Requirements: Regular attendance, assignments, active participation, term paper.04247 Contemporary British Fiction Dannenberg(BA 1.2, 1.4, MAIAS electives)PS, 2st, Do 12-14, S 40Texts to be obtained by students:Meera Syal: Anita and Me. Kazuo Ishiguro: The Remains of the Day. Jea<strong>net</strong>te Winterson: Oranges Are Not theOnly Fruit. Peter Ackroyd; Chatterton.In this course we will study a range of texts by contemporary British writers, examining them for their narrativeform and structure as well for their representation of contemporary British society, its class system, and Britishsocial and cultural identities. Key insights into the many faces of British society will in particular be provided bywriters such as Syal and Ishiguro, who represent Britain from the perspective of newer migrants to Britain. The55


course texts cover various subgenres of the novel, such as fictional autobiography, the historical novel, andhistoriographic metafiction.04244 Klassiker der Filmgeschichte: Mediale Selbstreflexionen III Begemann,V, 3st, Di 18-21, H 13 Dannenberg,Further information: see notice boardMüller04249 Female Identity in Contemporary Fiction by Ugandan Women GrabsWriters (Aufbaustudium Afrikanologie)(BA 1.4, MAIAS electives)PS, 2st, Mi 10-12, S 120Texts include: Violet Barungi: Cassandra. For further notice on texts, please check the notice board. If studentsare interested in buying a copy of the books that can’t easily be found in the inter<strong>net</strong>/book shops, please contactme via nichtweitweg@yahoo.de before the end of March.The global influences on the Ugandan society have a great impact on the work of Ugandan authors up to today.The foundation of these influences is built by the extensive, nationwide impact on the social system of thecountry through political, economic and social changes following the arrival of the British. The claim forsupremacy by the western model of civilisation implies the western attempt to gain global cultural predominance– cultural imperialism. This results in the undermining of traditional values leading to vast effects on the wholesocial structural setup. The course will show how the imperial after effects on the life and work of Ugandanauthoresses mould their creations. Developed in a period of social and cultural state of transition betweentraditional morals and Western ideals, the authoresses use their novels to draw attention to and, thus, have aninfluence on women’s state of life, both socially and politically. In this context, Ugandan authoresses useliterature as a means of creating a new female identity.04250 African American Literature (Aufbaustudium Afrikanologie) Lehnert(BA 1.3, MAIAS electives)PS, 2st, Di 10-12, S 122This seminar will provide a chronological survey of Afro-American Literature of the 19th and 20th centuries.Starting with Frederick Douglass' autobiographical account of his escape from slavery in Narrative of the Life ofFrederick Douglass (1845), we will read short stories and novels from different literary periods and of differentmodes of writing including: Realism (Charles W. Chesnutt The Conjure Woman, 1899), Modernism (NellaLarsen Passing, 1929; Zora Neale Hurston Their Eyes Were Watching God , 1937), Naturalism (Richard WrightBlack Boy, 1945) and Postmodernism (Toni Morison Beloved, 1987). In addition the course aims at embeddingthese novels and the issues they deal with within the cultural and historical context of their times. Discussions inthe seminar will therefore refer to historical topics such as slavery, abolitionism, the Harlem Renaissance, andthe Civil Rights Movement, on the one hand, and aesthetic criteria of Afro-American literature, on the otherhand. The course reader will provide excerpts from theoretical writings by Afro-American critics like W.E.B.duBois, Alice Walker and Henry Louis Gates, as well as excerpts from Narrative of the Life of FrederickDouglass and two short stories by Chesnutt.Texts to be obtained by students: Nella Larsen Passing, Zora Neale Hurston Their Eyes Were Watching God,Richard Wright Black Boy, Toni Morrison Beloved.04251 Postcolonial Anglophone African Drama: Focus on Cameroon Mforbe(Aufbaustudium Afrikanologie)(BA 1.4, MAIAS electives)PS, 2st, Di 14-16, S 72Primary texts: Bole Butake’s And Palm-wine will Flow, Lake God; Victor Epie Ngome’s What God has putAsunder; Bate Bessong’s Beast of No Nation, Ngugi Wa’Thiongo’s I will Marry When I Want and Ama AtaAidoo’s The Dilemma of the Ghost.After independence in 1960, there was an upsurge in literary texts in Cameroon. The aim of this course is toexamine how some Anglophone Cameroonian dramatists have presented the colonial history and post-colonialrealities in their plays. It will locate how rulers manage political power. The ”Anglophone Problem” is also amajor concern in the plays to be studied. Students will be acquainted with the dramatists’ use of elements offolklore (rituals, proverbs, songs) to protest against these postcolonial malpractices. The role of women in someof the plays will be examined within the corpus of postcolonial emancipation. Other social problems plaguingthe society indicated in Cameroonian drama will be discussed. To have a general understanding of post-colonialpractices in other African societies, a Kenyan and a Ghanaian play will be studied. Post-colonial and somefeminist theoretical approaches will be used to analyse the plays selected for this course.04255 British and Irish Poetry after the Second World War Zimmermann(BA 1.2, MAIAS electives)PS, 2st, Mo 16-18, S 121Simon Armitage, W. H. Auden, Sujata Bhatt, Wendy Cope, Carol Ann Duffy, Seamus Heaney, Ted Hughes,56


Philip Larkin, Andrew Motion, Paul Muldoon, Sylvia Plath, Dylan Thomas, Charles Tomlinson... This list (arather random selection of post-WWII poets) shows that there is no reason not to discuss British and Irish poetryafter 1945. Surely, the critical reception of this poetry has been rather restrained—at least in comparison to thereactions to British and Irish drama and prose of the time. Quite often the quality of provincialism andharmlessness is ascribed to the respective poems. This evaluation seem to be entirely wrong looking at singularphenomena like Martian Poetry, the ”Movement”, the break with the very strong Modernist tradition à la T. S.Eliot and W. B. Yeats. There are so many new voices in poetry: The ”common man”, the rebels, the immigrants,female poets, the regions et cetera. In this seminar, we will have a look at some of these new voices, and we willtry to trace what’s so new about this poetry. Texts, primary and secondary, will be available in a seminar reader.04256 Technology and Literature from Late Victorianism to ZimmermannEarly Modern Literature(BA 1.2, MAIAS electives)PS, 2st, Mo 18-20, S 121At the first glace, technology and literature almost seem to belong to different cultures. In fact, it is very easy toshow that this impression is wrong. The reciprocal relations of science, technology and literature can bedemonstrated using any era. In this seminar, though, we will look at a time ranging from late Victorianism overthe time in-between to the Modernist years before the Second World War to see how technology is eitherdescribed in literature or even used as a structural element of it, how literature also plays its part in scientificprogress and in how far literature itself can be understood as technology. Topics will be: the invention of history,new views on religion and the church, the questioning of the senses, the impact of Darwin’s theory, the effect ofwar … Authors will range from Edward Bellamy over H. G. Wells and Flann O'Brien to T. S. Eliot and VirginiaWoolf. A detailed list of books to be purchased as well as additional information will be published on thewebsite http://heikozimmermann.de/.04257 Fantasy and American Culture Draeger(BA 1.3, MAIAS electives)PS, 2st, Di 12-14, S 45Further information: see notice boardLiterary Theory: Sign, text, cultureRank(BA 1.5, MAIAS electives)PS, Blockseminare 03.05., 10.05., 17.05., 24.05. Rooms to be announced,see notice board.The block seminar is going to explore central texts and ideas in literary and cultural studies. There is going to beone block on the theory of the sign itself, one on the literary text as a complex of signs, one on the culturaldimension of texts, and one on the visual sign. The class consists in intensive course work with preparatoryreading, and it has a clearly theoretical focus. In-class reading includes fundamental texts by Saussure, Eco,Greenblatt, Mitchell, Derrida, and others. A reading list and master copies of the central texts will be availableon the reserve shelf by the beginning of April. The seminar itself is scheduled for the Saturdays of May 2008(3,10,17, 24), and it is be open to all students of British and American Studies. Credits are gained bypresentation, participation, and essay.Please familiarize yourselves with at least some of the following major works and anthologies before beginningthe course:Mitchell, W.J.T.. Picture Theory: Essays on Verbal and Visual Representation. London and Chicago: Universityof Chicago Press, 1994. Lentricchia, Frank and Thomas McLaughlin, eds. Critical Terms for LiteraryStudy. 2 nd ed. Chicago and London: University of Chicago Press, 1995. Eagleton, Terry. Literary Theory:An Introduction. 2 nd ed. University of Minnesota Press: Minneapolis, 1996. Bachmann-Medick, Doris.Cultural Turns: Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2006.Leitch, Vincent B. et al, eds. The Norton Anthology of Theory and Criticism. London and New York: W.W.Norton, 2001. Eco, Umberto. A Theory of Semiotics. Bloomington: Indiana UP, 1979.Grundlagen (S)04270 Pragmatics AnchimbeBA, MAIASPS 2st, Di 10-12, S 101This course continues from the introductory statements made in the course Introduction to English Linguistics Ibut goes deeper into practical application of major theories in pragmatics. Topics to cover include deixis, speechacts, politeness, face, avoidance, discourse markers, implicature and presupposition. Participants will beexpected to apply some of these topics to real life corpus or data. We will also discuss some of the criticisms thathave been brought against pragmatics theories, especially the politeness principle of Brown and Levinson(1987).Preparartory reading: Levinson, Stephen C. 1983. Pragmatics. Cambridge: Cambridge University Press.57


04271 Contact linguistics AnchimbeBA, MAIASPS 2st, Mi 10-12, S 121In this course, we will be concerned with some of the major outcomes of the contact of languages, cultures andpeoples. The linguistic and social particularities of contact situations and their respective outcomes willconstitute the bases for investigation of language contact processes and the theories propounded to explain them.Focus will be, among other things, on contact processes such as bilingualism & multilingualism, languagechange, attrition, shift, survival & death, code-mixing & code-switching, substratal influence, and the emergenceand evolution of English-based Pidgins and Creoles. Besides, we will investigate some of the social processesthat account for one type of language contact outcome rather than another.Preparatory reading: Donald Winford. 2003. An Introduction to Contact Linguistics. London: Blackwell.04273 Conversation Analysis KranzBA, MAIASPS 2st, Mi 14-16, S 121Everyone interested either in language or in human behavior will have noticed that interactions between peopleand the resulting communicative exchanges are an endless source for the collection of information and linguisticdata. [The way people talk can tell you a lot about these people.]In the beginning we will see how such an analysis works. The terminology and methodology of CA isintroduced: How are communications structured? What are adjacency pairs? How can misunderstandings berepaired? How are transcripts of speech produced and interpreted?Then students will research a range of topics that CA has been applied to, e.g. politeness, misunderstandings,interactions between adolescents and adults, CA and contrastive llinguistics... Here attention will be paid to theconditions that have to be met for the results to be scientifically acceptable.Along the way students will have to practice CA for themselves. This includes gathering material, transcribing it,identifying specific units and analyzing their uses and functions.04274 Formal semantics KranzBA, MAIASPS 2st, Do 14-16, S 121The field of formal logic has lost the dominant position it has once held in language studies after the paradigmshift that has occurred around the 1960s. In times of a skeptic attitude towards absolute concepts and objectivetruths the ideas of an artificial language that is fully rule-governed, and which truth-properties can bemathematically calculated after the artificial deletion of ambiguities seems outdated. Many would say it belongs,if somewhere at all, to the realm of philosophy rather than linguistics.Considering, however, that this theory has been dominating linguistics, and Western scientific reasoning ingeneral, for decades an understanding of these concepts can also shed new light on modern approaches and canhelp to understand their genesis, etymology and thus their results.This class introduces argument structures, deductive and inductive arguments, the logical operators necessary foran argument-analysis from the perspective of truth values and logical validity.Furthermore the most common argumentative errors (used to manipulate and deceive) are presented andanalyzed (Ad Hominem, Ad Vericundiam, Ad Populum, etc.)Your writing-skills and your presentation-skills can also benefit from an understanding of fomal logic andrelated topics of language-philosophy.04275 Cognitive linguistics KranzBA, MAIASPS 2st, Fr 12-14, S 121Generally speaking, cognitive linguistics is concerned with the relations between language and other cognitiveabilities, e.g. mental and linguistic categories, (long-and short-term)memory, language production, thoughtprocessing, etc. .The idea of this class is not so much to focus on a particular cognitive approach towards one specific linguisticproblem – as is the case with sematics and the cognitive theory of metaphor and metonymy – but rather to coverthe premises on which the main cognitive theories and concepts rest. Also, to see how cognitive linguisticapproaches deal with traditional fields such as word-formation, idiom construction and grammar.Starting out from categorization, we will examine the notions of ‘frames, scripts, ICMs and schemata’, ‘salienceand entrenchment’ and we’ll see how basics of gestalt psychology come into play here;Another central theme of cognitive linguistics is the concept of prototypicality. We will analyze the linguisticevidence for such a concept’s psychological validity in some detail.Everybody who is interested in how the human mind/psyche works, and believes that language holds some cluesto this question, should have fun in this class.Literature: An introduction to cognitive linguistics.Lakoff and Johnson, Concepts we live by; Metaphors we live by.58


04276 Introduction to English Linguistics II MühleisenBA (Teilgebiet B 2.A), MagisterÜ 2st, Mi 10-12, S 91This course is the second part of the introductory exploration of various fields of linguistics. Each session willconsist of a lecture part for overview and a tutorial part for more in-depth discussions on the subject. The fieldsto be covered are History of Linguistics, History of the English Language, Sociolinguistics, Contact Linguistics,Language Change, Cognitive Linguistics, Pragmatics, Intercultural Communication, Translation Studies, Writtenversus Spoken Language and First Language Acquisition.Lit.: A reader will be provided.04280 Structures in the English Vocabulary SchönweitzBA (Teilgebiet B 2.1; Schreiben & Präsentieren, Kulturstudien),Magister, MAIAS (elective)PS 2st, Fr 10-12, S 91This class will provide a description of English vocabulary from a variety of different linguistic angles. After anintroductory account of the history of English vocabulary an overview of modern lexicography (with a specialemphasis of the types of information about words in dictionaries) will be given. The major focus of the class,however, will be on - what (among others) Lipka calls the internal and external structures of modern Englishvocabulary, i.e. word-formation, lexical fields and sense relations respectively - which will be discussed in somedetail. The course will be rounded off by an overview of English phraseology (esp. idioms).The class will basically follow a descriptive-structural approach, but other theories (esp. ety-mological andcognitive) will not be forgotten and will be discussed at appropriate occasions.04281 American English: History, Structure, Variation SchönweitzBA (Teilgebiet B 2.2, Schreiben & Präsentieren, Kulturstudien),Magister, MAIAS (elective)PS 2st, Fr 12-14, S 91This class will provide an account of English as spoken (and written) in North America. It will, however, notonly focus on Standard American English: major regional and social varieties will also be included in thedescription.The major points to be discussed in some detail will be:• historical aspects: settlement patterns and immigration, linguistic conservatism and inno-vation, influencefrom native, colonial and colonist languages;• structural aspects: the major differences between British English (RP) and American Eng-lish (GA) inspelling, pronunciation, morphosyntax and vocabulary;regional, social and ethnic varieties, as well as linguistic methods concerning the elicitation and presentation ofdialect data.Submodul (Wahlpflichtveranstaltungen)Alle oben angegebenen Seminare sind in diesem Submodul wählbar.Basismodul Schreiben & Präsentieren, Journalistisches SchreibenBlock-Übungen: Termine und Anmeldung (beim Lehrenden): s. AushangEnglische/Amerikanische Literatur oder Englische <strong>Sprach</strong>wissenschaft: VertiefungLiteraturwissenschaftBruckner04242 Contemporary African American Drama N.N.BA (1.3), MAIAS (electives)HS 2+1 st, Further information: see notice boardThis course will focus on plays by African American authors published since the 1950s. Particular attention willbe given to the use of 'Black English' and its function as an expression of a particular cultural experience(slavery, segregation, racial discrimination). Besides plays by Lorraine Hansberry, Amiri Baraka, AliceChildress, August Wilson and Suzan-Lori Parks we will also discuss Spike Lee's film Bamboozled. In a highlyself-reflexive manner, this film critically reflects on the representation of African Americans in popular cultureand raises important questions about the role of the artist in the African American community today.Texts: Lorraine Hansberry, A Raisin in the Sun; Amiri Baraka, The Slave; August Wilson, The Piano Lesson,Suzan Lori-Parks, Topdog/Underdog and Spike Lee, Bamboozled.Requirements: Regular attendance, active participation, presentation and one response to a presentation, writtenterm paper.04243 Historical Novels in the Postmodern Period:Literary Reflections on Canada and the U.S.N.N.BA (1.3), MAIAS (electives)HS 2 st, Further information: see notice boardHistory and the writing of history are popular themes in postmodern literature. To distinguish the specificallypostmodern variant of the historical novel from earlier models, Canadian critic Linda Hutcheon coined the term59


'historiographic metafiction'. In this course, we will focus on examples in which the relation between Canada andthe U.S. (and the respective discourses on national identity) play an important role. Among the texts discussedare Ishmael Reed, Flight to Canada; Margaret Atwood, Alias Grace; Michael Ondaatje, The English Patient;Guy Vanderhaeghe, The Englishman's Boy, and Philip Roth, The Plot Against America. We will focus onnarrative techniques and strategies and on the question in how far these novels reflect or transcend concernsabout national identity in Canada and the U.S.Requirements: Regular attendance, presentation and one response to a presentation, written term paper.04245 From the Novel to the Blog: Narrative across Media DannenbergBA (1.2), MAIAS M1.2.2 Theories and Methods,MA Literatur und MedienHS, 2st, Mi 10-12, H 32Texts to be obtained by students: Charles Dickens: Bleak House; Jea<strong>net</strong>te Winterson: The PowerBookFilm material and extracts from further print texts will be provided in the course file/Mediothek, includingWomen Writing Africa: The Southern Region, eds. Margaret Daymond et al.; Notorious (dir. Alfred Hitchcock);Bleak House (BBC TV 1985), Bleak House (BBC TV, 2005).In this seminar we will explore a range of narrative genres occurring across various media. We will studynarrative theory in order to understand what the major parameters of narrative are and explore how key featuressuch as character, experientiality, plot and suspense manifest themselves and are represented in different formsand combinations across narrative genres and in different media. Dickens’ novel Bleak House will form one coretext of the course: we will analyse it both as a print text and as film versions in two different BBC adaptations.Another key focus will be on autobiographical narratives, and here our texts will range from ni<strong>net</strong>eenth-centuryletters and memoirs to the contemporary weblog (aka blog). Students will also be given the assignment ofsearching for and analyzing contemporary media narratives such as television news reports, blogs andhyperfictions.04246 The African Diaspora in Britain: DannenbergHistory, Fiction, Film (Aufbaustudium Afrikanologie)(BA 1.2, 1.4, MAIAS, MA Literatur und Medien)HS, 2st, Do 10-12, S 40Texts to be obtained by students:The Interesting Narrative of the Life of Olaudah Equiano; Andrea Levy: Small Island; Buchi Emecheta:Kehinde; Joan Riley: Waiting in the Twilight; Kwame Kwei-Armah: Elmina’s Kitchen. Various media texts willbe made available in the Mediothek,In this course we will cover the history of the African diaspora in Britain by studying print narratives and avariety of film and television texts which were either made by members of the African diaspora in Britain ornarrate their story. We will, among various topics, focus on documentaries made to coincide with the twohundred-yearanniversary of the abolition of slavery in 2006 and on British responses to the history of slavery, aswell as examining the contemporary condition of post-imperial, multicultural Britain and the changing roles,representations and voices of members of the African diaspora within British society from 1948 to the presentday.Doctoral ColloquiumDannenbergColl., Block seminar, 5 x 3h; time and place to be announcedThis colloquium is open to doctoral students working in the field of English Studies and Anglophone Literatures.Pre-doctoral students who wish to present their proposal for a PhD project to the colloquium are also welcome toattend. Please register by sending an email to hilary.dannenberg@uni-bayreuth.de.<strong>Sprach</strong>wissenschaft04277 English in Africa Anchimbe/BA (Teilgebiet B 2.2), MAIAS M1.1,MühleisenMAIAS M1.2.1, Elective course, Magister, PhD (BIGSAS)HS 2st, Di 14-16, S 122In this seminar we will look at the structure, status, functions and uses of English in various parts of Africa.Particular regional focal points of English in Africa (East Africa, West Africa, South Africa) will be used todiscuss theoretical concepts such as types of multilingualism, code-switching, pidginization, creolization. Specialemphasis will also be placed on the discussion of particular uses of English in institutional contexts (education,media, literature).Preparatory reading: Schmied, Josef. 1991. English in Africa. London: Longman.04278 Orality and Literacy MühleisenBA (Teilgebiet B 2.1 or B 2.4), MAIAS M1.1,MAIAS M1.2.1, Elective course, MagisterHS 2st, Do 10-12, S 122What would a society look like without literacy? When was writing "invented", by whom, how, and why? Whatpossible linguistic relationships between the spoken and the written word are there? What advantages anddisadvantages do different writing systems offer? What are the different stages of the history of writing English?60


And why is today's English orthography so inconsistent? How do you spell non-standard varieties of English?Why do spelling reforms cause such emotional outcries? And how do beginners (children or adults) learn how toread and write?These and many other topics on reading and writing will be explored from an interdisciplinary perspective. Keyissues are the psychodynamics of literacy and orality, the history of writing (with special focus on English), thedevelopment and system of English orthography, reading and writing in its social and institutional context, adultilliteracy, approaches to initial literacy, and dyslexia.Preparatory reading: Ong, Walter J. 2002. Orality and Literacy. London: Routledge.04279 Exams-colloquium und Lektürekurs für das Examen MühleisenBA, MAIAS, MagisterColl 2st, Di 16-18, S 122This course provides and opportunity for BA, MAIAS and Magister students to prepare and discuss their finalthesis projects and to discuss the readings for their final oral and written exams.<strong>Sprach</strong>praktische AusbildungLehrangebote: Anmeldungen zu Beginn der Vorlesungszeit.Attention: see website http://www.sz.uni-bayreuth.de for rooms.Für Anglisten SS 200808030 PronunciationÜ 2st, Di 12-1408031 PronunciationÜ 2st, Mi 8-1008032 GrammarÜ 2st, Mo 10-1208033 GrammarÜ 2st, Do 8-1008034 Listening and SpeakingÜ 2st, Mo 12-14,08035 Listening and SpeakingÜ 2st, Di 12-14,08036 Business EnglishÜ 2st, Do 12-1408037 Essay Writing IÜ 2st, Do 12-1408038 Essay Writing IIÜ 2st, Mo 12-14,08039 Essay Writing IIÜ 2st, Do 12-14,08040 Translation German-EnglishÜ 2st, Mo 10-1208041 Translation German-EnglishÜ 2st, Do 10 -1208042 Übersetzung Englisch-DeutschÜ 2st, Mo 14-1608043 Übersetzung Englisch-DeutschÜ 2st, Di 12-14II. MA Intercultural Anglophone StudiesLiterature:BoothBoothBoothSpringerCremerCremerRomigCremerBoothBoothSpringerSpringerDyckerhoff-SixDyckerhoff-Six04254 Tragedy: Variations of a genre SteppatHS 2st, Do 10-12 S 121Through the ages, tragedy has been regarded as one of the most respectable and most important literary genres.In English culture, it was the age of Shakespeare that saw the flourishing of tragedy. Hence this seminar will bedevoted to analysis of the genre's development and its relation to the underlying world picture, after which wewill read and discuss a selection of major works from this period. There is no in-depth knowledge of the periodrequired for membership. We will aim for a better understanding of varieties of tragic drama, conceptions of thetragic hero, and matters of dramatic structure, style and theme. Time allowing, we may include modern film61


versions of particular works in the agenda. For postgraduate members, a presentation together with two essayswill gain credit for electives; one assignment with a seminar paper is an alternative. Students interested injoining should buy the texts during semester holidays and read Doctor Faustus.Texts: Christopher Marlowe, Doctor Faustus (good edition: New Longman Literature); William Shakespeare,Hamlet, Othello, Macbeth, Antony and Cleopatra (e.g., New Penguin Shakespeare but not Penguin PopularClassics).HS (Advanced seminars) may also be selected from the range of those marked HS and listed further above.Elective courses: any PS or HS listed further above.04245 From the Novel to the Blog: Narrative across Media DannenbergBA (1.2), MAIAS M1.2.2 Theories and Methods,MA Literatur und MedienHS, 2st, Mi 10-12, H 32Texts to be obtained by students: Charles Dickens: Bleak House; Jea<strong>net</strong>te Winterson: The PowerBookFilm material and extracts from further print texts will be provided in the course file/Mediothek, includingWomen Writing Africa: The Southern Region, eds. Margaret Daymond et al.; Notorious (dir. Alfred Hitchcock);Bleak House (BBC TV 1985), Bleak House (BBC TV, 2005).In this seminar we will explore a range of narrative genres occurring across various media. We will studynarrative theory in order to understand what the major parameters of narrative are and explore how key featuressuch as character, experientiality, plot and suspense manifest themselves and are represented in different formsand combinations across narrative genres and in different media. Dickens’ novel Bleak House will form one coretext of the course: we will analyse it both as a print text and as film versions in two different BBC adaptations.Another key focus will be on autobiographical narratives, and here our texts will range from ni<strong>net</strong>eenth-centuryletters and memoirs to the contemporary weblog (aka blog). Students will also be given the assignment ofsearching for and analyzing contemporary media narratives such as television news reports, blogs andhyperfictions.04248 Colloquium on Methods DannenbergColl., 2st, Fr 10-12, S 94This colloquium will provide students with the opportunity to present work in progress and develop theirunderstanding of key methods and theories in the field of literary and cultural studies. Practicing and improvinganalytical methods as well as presentational and argumentational strategies will be a major priority forparticipants of this course. Individual topics and presentations will be agreed at the beginning of the semester.Doctoral ColloquiumDannenbergColl., Block seminar, 5 x 3h; time and place to be announcedThis colloquium is open to doctoral students working in the field of English Studies and Anglophone Literatures.Pre-doctoral students who wish to present their proposal for a PhD project to the colloquium are also welcome toattend. Please register by sending an email to hilary.dannenberg@uni-bayreuth.de.Linguistics:04277 English in Africa Anchimbe/BA (Teilgebiet B 2.2), MAIAS M1.1,MühleisenMAIAS M1.2.1, Elective course, Magister, PhD (BIGSAS)HS 2st, Di 14-16, S 122In this seminar we will look at the structure, status, functions and uses of English in various parts of Africa.Particular regional focal points of English in Africa (East Africa, West Africa, South Africa) will be used todiscuss theoretical concepts such as types of multilingualism, code-switching, pidginization, creolization. Specialemphasis will also be placed on the discussion of particular uses of English in institutional contexts (education,media, literature).Preparatory reading: Schmied, Josef. 1991. English in Africa. London: Longman.04278 Orality and Literacy MühleisenBA (Teilgebiet B 2.1 or B 2.4), MAIAS M1.1,MAIAS M1.2.1, Elective course, MagisterHS 2st, Do 10-12, S 122What would a society look like without literacy? When was writing "invented", by whom, how, and why? Whatpossible linguistic relationships between the spoken and the written word are there? What advantages anddisadvantages do different writing systems offer? What are the different stages of the history of writing English?And why is today's English orthography so inconsistent? How do you spell non-standard varieties of English?Why do spelling reforms cause such emotional outcries? And how do beginners (children or adults) learn how toread and write?These and many other topics on reading and writing will be explored from an interdisciplinary perspective. Keyissues are the psychodynamics of literacy and orality, the history of writing (with special focus on English), the62


development and system of English orthography, reading and writing in its social and institutional context, adultilliteracy, approaches to initial literacy, and dyslexia.Preparatory reading: Ong, Walter J. 2002. Orality and Literacy. London: Routledge.04272 Colloquium Corpus Linguistics MühleisenMAIAS M4.1 (Colloquium on Methods)Coll. 2st, Mi 16-18, S 120The use of large, computerized bodies of text for linguistic analysis and description has emerged in recent yearsas one of the most significant and rapidly-developing fields of activity in the study of language. This colloquiumfor MAIAS students provides an overview of and guide to the field of Corpus Linguistics. We will not only lookat the various types of electronic corpora (historical, contemporary, written, spoken language, etc.) that areavailable but also explore possibilities to use them for your research and linguistic analyses.Preparatory reading: McEnery, Anthony Mark, Yukio Tono & Richard Xiao. 2005. Corpus-based LanguageStudies. London: Routledge.ANG-M2, ANG-M3:Courses offered in the Language Centre. Registration is necessary at or before beginning of lecture period.Consultation: Dr. Diana Hudson-Ettle.ROMANISTISCHE FÄCHERROMANISCHE LITERATURWISSENSCHAFT UND KOMPARATISTIKProf. Dr. Ute Fendler, Lehrstuhlinhaberin, GW I, Zi. 1.17, Tel: 0921/55-3567Prof. Dr. Günter Berger, Professor am Lehrstuhl, GW I, Zi. 1.18, Tel.: 0921/55-3568Ricarda Hanck, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, Zi. 1.20, Tel: 0921/55-3537Liliana Ruth Feierstein, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl, Zi. 1.20, Tel: 0921/55-3537Sekretariat: Manuela Hertz (vormittags) GW I, Zi. 1.16, Tel.: 0921/55-3566PD Dr. Claudia Ortner-Buchberger, Privatdozentin am LehrstuhlPD Dr. Katharina Städtler, Privatdozentin am Lehrstuhl04290 Überblick über die französische Literatur(16.-20. Jahrhundert)BergerV 2st., Mo 10-12, S 93Mag., B.A. M2 LW2.1; KoF M2 LW2.2Die Veranstaltung wendet sich an Studierende der Romanistik, welche die Einführung in die französischeLiteraturwissenschaft absolviert haben. Neben der Vertiefung der dort erarbeiteten Analysekompetenzliterarischer Texte steht die Vermittlung von Grundwissen über literarische Epochen und Gattungen in ihremhistorischen und kulturellen Kontext im Mittelpunkt der Vorlesung, während in der begleitenden Übung dieTextanalyse im Vordergrund steht. Die Veranstaltung schließt mit einer Klausur ab.04291 Überblick über die französische Literatur(16.-20. Jahrhundert)BergerÜ 2st, Mi 10-12, S 93Mag., B.A. M2 W2.2; KoF M2 LW2.In der Übung werden folgende Texte in den genannten Ausgaben gelesen:Textausgaben: Marguerite de Navarre: Heptaméron (Flammarion GF 355). Perrault : Contes (Folio 1281).Montesquieu : Lettres persanes (Folio 3859). Lyrik des 19. Jahrhunderts (ein Dossier steht zur Verfügung).Ionesco: Rhinocéros (Folio).Sekundärliteratur: Bessen, Josef: Ionesco und die Farce. Wiesbaden 1978. Grimm, Jürgen: FranzösischeKlassik. Stuttgart 2005. Grimm, Jürgen (Hrsg.): Französische Literaturgeschichte. Stuttgart 1999. Rieger,Dietmar (Hrsg.): 18. Jahrhundert. Roman. Tübingen 2000. Schlütter, Hans-Jürgen: So<strong>net</strong>t. Stuttgart 1979.Schweikle, Günther und Irmgard: Metzler-Literatur-Lexikon. Stuttgart 1990. Wetzel, Hermann H.: Dieromanische Novelle bis Cervantes. Stuttgart 197704292 Literarische Übersetzung Französisch-DeutschBergerÜ 2st, Mo 14-16, S 93Mag.; B.A. M5; B.A. KoF M3Im Anschluss an die Übersetzungsübungen der Sommersemester 2006 und 2007 werden wir ausgewählte nochnicht übersetzte Briefe der Markgräfin Wilhelmine von <strong>Bayreuth</strong> ins Deutsche übertragen und diese63


Übersetzungen gemeinsam mit den schon aus den vergangenen Jahren vorliegenden publizieren. Die Übungschließt mit einer Klausur ab. Die französischen Originalbriefe liegen zu Semesterbeginn in einem Dossier vor.04293 Erotische Erzählliteratur im Frankreich des Ancien RégimeBergerPS/HS 2st, Di 8.30-10, S 94Mag.; B.A. M 3; B.A. KoF M2Die Veranstaltung wendet sich an Studierende der Romanistik, welche zumindest die Einführung in diefranzösische Literaturwissenschaft absolviert haben. Wir werden einige Erzähltexte analysieren, die in engerVerknüpfung von Erotik und Religionskritik die Rolle der Frau in der Gesellschaft des Ancien Régimediskutieren. In Form des Dialogs oder der Autobiographie ergreifen diese Texte radikal aus der Perspektive derFrau Position.Der Roman von Boyer d’Argens ist bis zum Veranstaltungsbeginn in der unten angegebenen Ausgabeanzuschaffen. Die beiden übrigen Texte werden im Dossier zur Verfügung stehen.Textausgaben: Boyer d’Argens: Thérèse philosophe (Actes Sud Babel). Anon: L’Ecole des filles. In: Œuvresérotiques du XVII e siècle. Paris 1988, 167-288. Anon : Vénus dans le cloître. In: Œuvres érotiques du XVII esiècle. Paris 1988, 309-392.Sekundärliteratur : Delon, Michael : De Thérèse philosophe à La Philosophie dans le boudoir, la place de laphilosophie. In : Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte 7, 1983, 76-88. Duby, Georges/Perrot,Michelle (Hrsg.) : Geschichte der Frauen. Bd. 3: Frühe Neuzeit. Frankfurt/Main 1994. Eros philosophe.Discours libertins des Lumières. Paris 1984. Fischer, Carolin : Education érotique. Pietro AretinosRagionamenti im libertinen Roman Frankreichs. Stuttgart 1994. Goulemot, Jean Marie :Ces livres qu’on ne litque d’une main : lecture et lecteurs de livres pornographiques au XVIII e siècle. Aix-en-Provence 1991. Reichler,Claude : L’Age libertin. Paris 19987. Seifert, Hans-Ulrich/Seban, Jean-Loup (Hrsg.): Der Marquis d’Argens.Wiesbaden 200404297 Marokko in Literatur und FilmPS 2st, Di 8.30-10, S 5Mag., BA.ROM-FR M3/M7, KoF M264FendlerDas Seminar soll Einblick geben in das literarische und filmische Schaffen in Marokko. Ausgehend vonMarokkobildern, die durch den europäischen/amerikanischen Film (z.B. J.v. Sternbergs “Marokko”, 1930 oderG. McKinnons “Marrakech”, 1998) sollen im Laufe des Seminars wichtige Meilensteine der marokkanischenLiteraturgeschichte in Ausschnitten gelesen werden (wie beispielsweise Romane von Tahar Ben Jelloun oderDriss Chraibi). Neuere Filme werden diese Lektüren ergänzen, wobei die Unterschiede zwischen der Innensichtim Vergleich zu der zu Anfang angerissenen Wahrnehmung “von außen” analysiert werden sollen. (z.B. NabilAyouch: “Mektoub” (1998) und “Ali Zaoua” (2000) oder Faouzi Bensaidi: “Mille mois” (2003)).Literatur zur Einführung: Susanne Heiler: Der maghrebinische Roman. Tübingen: Narr, 2005; Roy Armes: Lescinémas du Maghreb. 2006. CinémAction N° 111, 2° sem. 204: Cinémas du Maghreb.04295 Le Québec et le Canada à travers le filmPS 2st, 14-tägig, Di 18-21,Filmprojektionen im Glashaus 06./07. Juni 2008 Journées d’étudesBeginn : 22.4. im GlaushausMag., BA.ROM-FR M3/M7, KoF M2Fendler/HanckFilmprojektionen im Glashaus und 07. Juni 2008 Atelier du Québec (Kunstmuseum)Dieses 14-tägig stattfindende Seminar soll einen Einblick über die Entwicklung des frankophonennordamerikanischen Kinos geben. Hierzu werden ausgewählte Filme von den 1970er Jahren bis zu neuestenProduktionen zusammen angesehen und diskutiert. Ziel soll es sein, anhand der Beispiele auf deren historischen,sozialen und kulturellen Kontext einzugehen und zu untersuchen, inwiefern Filme als Erinnerungs- undRepräsentationsmedium dienen können. Darüber hinaus wollen wir auf Entwicklungstendenzen, Schulen undästhetische Elemente der Filmsprache eingehen. Im Rahmen des Seminars wird am 07.06.08 ein Atelier duQuébec stattfinden, bei dem eine Reihe von Vorträgen Aspekte vertiefen werden (Programm: www.romlit.unibayreuth.de/romlit/journees_d_etude.php)Literatur zur Einführung: Marcel Jean: Le cinéma québécois. Montréal: Boréal, 2005.04296 Violences postcoloniales en scènes en Afrique et en AmériqueFendler/Baziélatine (Littérature et cinéma)PS/HS : Beginn : 17.04.08 17h (1. Block : 17.04.08 : 17-19h ; S 94,18.-19.04.08 Raum nach Ankündigung): jeweils 9-13h. 2. Blockwird noch festgelegt. « Blockseminar » en présence de Prof. IsaacBazié (UQAM ; Montréal)Mag., BA.ROM-FR M3/M7, KoF M2, M.A. Etudes francophonesL’espace postcolonial, en tant qu’espace marqué par l’expérience de la colonisation et de ses effets subséquents,a projeté à de nombreux endroits et dans les dernières décennies des scènes de violences multiples auxquellesl’opinion internationale s’est trouvée confrontée. Des guerres civiles et génocidaires aux violences insidieuses


qui handicapent et tuent loin des caméras et des plumes reconnues, on retient souvent des scènes, des lieux quidésormais désignent aussi bien l’horreur que l’espace de sa genèse et de ses représentations a posteriori. Les« lieux » ou « scènes » des violences postcoloniales sont de ce fait des lieux physiques, mais aussi symboliques,des espaces d’affrontements réels qui se transmuent en des lieux de créations artistiques, sinon de mise àdistance théorique. L’objectif du séminaire consiste par conséquent en l’étude de ces scènes des violencespostcoloniales en Afrique, dans la Caraïbe et en Amérique latine. En convoquant les discours théoriques sur lesviolences en général et celles perpétrées dans l’espace postcolonial en particulier, nous nous attarderons auxdéfis qu’ils posent à deux niveaux : au plan de leur spécificité historique et socioculturelle et au plan des formesde représentations qu’elles suscitent.Le corpus que nous considérerons sera double : d’une part, des textes littéraires :Efoui, Kossi, La fabrique de cérémonies, Paris, Seuil, 2001; Monénembo, Tierno, L’aîné des orphelins, Paris,Seuil, 2000; Boni, Tanella, Matins de couvre-feu, Paris, Serpent à Plumes, 2005.Et d’autre part des films : Raoul Peck : Sometimes in April (2004), Régina Fanta Nacro : La nuit de la vérité(2005), John Malkovich : Pasos de Baile (2001).Die <strong>Sprach</strong>e des Seminars ist Französisch und/oder Deutsch.04300 Kolloquium für Doktoranden und MasterstudentenK 2st, Ort und Zeit nach Vereinbarung04294 Literatur und Cinéma der Gegenwart in FrankreichHS 2st, Mi 8-10, S 94Mag., BA.ROM-FR M3/M7, KoF M2FendlerFendlerDer Roman der letzten 15 Jahre in Frankreich zeich<strong>net</strong> sich durch Tendenzen aus, die Wolfgang Asholt alsdreifachen “retour” – “le sujet, le réel, le récit” – bezeich<strong>net</strong> hat (z.B. Jean Echenoz, Frédéric Beigbéder, DidierDaeninckx, Marie Ndiaye). Im neueren französischen Film zeigen sich dagegen neben den Autorenfilmenzunehmend Arbeiten, die mit Gattungselementen experimentieren (z.B. Christophe Gans, François Ozon, FlorentSiri). Anhand von einigen Beispielen sollen die Tendenzen und ihre charakteristischen Merkmaleherausgearbeitet werden vor dem Hintergrund der Literatur- bzw. Filmgeschichte.Vorbereitende Lektüre: René Prédal: Le jeune cinéma français. Paris : Nathan, 2002 ; Wolfgang Asholt : 20.Jahrhundert. Roman. Stauffenburg, 2007.04298 Zerstreute Worte: Diaspora, Grenzen, LiteraturenPS 2st, 14-tägig, Do 9-12, S 2, Beginn: 24.04.Mag., BA.ROM-FR M3/M6/M7, KoFM2FeiersteinDie literatur- und kulturwissenschaftlichen Studien haben sich infolge der Globalisierung und der massivenMigrationen im letzten Jahrhundert vermehrt mit dem Phänomen der s.g. “Diasporaliteraturen” beschäftigt. Dieinflationäre Verwendung des Begriffs führte zu einer gewissen “Entleerung”, in der seine Komplexität undGeschichte verloren zu gehen drohen. Das Wort “Diaspora” hat sich in seinen Gegensatz verwandelt: einegeographische Referenz, die alles, was weit von Zentrum entfernt ist, benennt.In diesem Kurs werden wir die Genealogie der Begriffe von Diaspora und Text untersuchen, ihren Ursprüngen inder jüdischen Geschichte und ihre verschiedenen Verwandlungen von der “black diaspora” über die“Migrantenliteratur” bis hin zur den aktuellen Konnotationen in der Gegenwart nachspüren. Im Anschluss an dietheoretische Diskussion der Begriffe werden wir uns auf die “Diaspora-Literaturen” in Lateinamerikakonzentrieren und v.a. jüdische, afroamerikanische und chicano Autoren lesen.Die Bibliographie wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.04299 “Ecrire contre la violence du silence, de l’injustice, deHanckl’indifférence et de l’oubli » - Das Werk der Algerien Maïssa BeyPS, 2st, Mi 8-10, S 44BA-ROM-FR-M2 (LW2.3-FR) ;BA-ROM-FR-M3 (LW3.1-FR B, LW3.1-FRC); BA-ROM-FR-M7 (Kulturstudien); KoF Französisch M2 (LW2.3-FR);KoF Französisch M2 (Kulturstudien); BA Rom / KoF Rom B1.4; Mag.Das aus Romanen, Kurzgeschichten und Novellen bestehende Werk der auf Französisch schreibenden Algerierinist vielfältig: Sie befasst sich sowohl mit der kolonialen Vergangenheit ihrer Heimat als auch mit den Problemendes modernen Algeriens. So setzt sie sich etwa in der autobiografisch geprägten Erzählung Entendez-vous dansles montagnes mit dem Verschwinden ihres Vaters während des Algerienkrieges auseinander.Im Mittelpunkt von Sous le jasmin la nuit oder Cette fille-là stehen Frauen, die sich im von männlicherDominanz und Gewalt beherrschten Alltag auf ganz unterschiedliche Weise sich Gehör verschaffen.Gemeinsam wollen wir erarbeiten, in welcher Art und Weise Maïssa Bey die verschiedenen Themen ihresWerkes behandelt und ästhetisch umsetzt.65


04301 Unzuverlässige Erzähler und gefälschte Texte. Das Spiel vonWilhelmFiktion mit Wahrheit und LügeHS, 2st, So 8.10, S 93“Einer, der aussieht wie Christus ohne Bart, kann kein Lügner nicht sein, was?”, schreibt Terézia Mora und lässtdamit offen, ob Held und Erzähler ihres Romans Alle Tage sowie letztlich auch der Text selbst verlässlicheInformationen geben oder Lügen verbreiten. Die Frage nach dem Wahrheitsgehalt von Fiktion, und damit nachder Möglichkeit von Wahrheit überhaupt, lässt Dichter wie Literaturtheoretiker seit Platons Vorwurf, dass dieDichter lügen würden, nicht los und erfährt in der literarischen Postmoderne eine erneute, radikaleÄsthetisierung. Das Seminar möchte der Frage nachgehen, anhand welcher Strategien und mit welchen Zielenpostmoderne Fiktionen dieses Spiel mit der ontologischen Unsicherheit inszenieren. Um eine gemeinsameArbeitsgrundlage zu schaffen, werden in den ersten Sitzungen theoretische und fiktionale Texte aus anderenEpochen besprochen, die den Diskurs um das Verhältnis von Fiktion zu Wahrheit und Lüge maßgeblich geprägthaben.Im Mittelpunkt des Seminars stehen Texte von Jorge Luis Borges (Fiktionen), Italo Calvino (Wenn ein Reisenderin einer Winternacht) und Terézia Mora (Alle Tage).Weitere Erzählungen und Romanauszüge sowie die Theorietexte werden in einem Reader zur Verfügunggestellt.Zur Einführung empfehle ich: Ackermann, Kathrin: Fälschung und Plagiat als Motiv in der zeitgenössischenLiteratur. Heidelberg 1992. Corino, Karl (Hrsg.): Gefälscht! Betrug in Politik, Literatur, Wissenschaft, Kunstund Musik, Nördlingen 1988. Fuhrmann, Manfred: Die Dichtungstheorie der Antike. Aristoteles, Horaz,“Longin”. Eine Einführung. Düsseldorf, Zürich 2003.Histoire et histoires dans le roman antillais contemporain04302HS, 2st, Blockseminar, Termine werden in der ersten SitzungOrtner-Buchbergerbekannt gegeben, bitte Aushänge beachten« La mémoire collective est notre urgence. Ce que nous croyons être l’histoire antillaise n’est que l’Histoire de lacolonisation des Antilles », affirme Patrick Chamoiseau et ses co-auteurs du manifeste littéraire Eloge de lacréolité. Les auteurs du roman antillais contemporain se proposent de formuler une autre version de l’Histoireantillaise qui n’est saisissable qu’au pluriel, constituée par le réseau des histoires enfouies sous la versionofficielle de l’Histoire coloniale. Pour reconstruire ce réseau il faut d’abord trouver l’accès à des sources écriteset non écrites. Les textes qu’on va étudier dans le séminaire intègrent, tant au discours romanesque qu’au niveaude la structure même de l’écriture, la réflexion sur l’histoire et l’historiographie, sur les sources historiques et lafonction des faits mémorisés.Les romans suivants constituent le programme de lecture du séminaire : Édouard Glissant, Le quatrième siècle,Gallimard 1964 ; Patrick Chamoiseau, Texaco, Gallimard 1992 ; Patrick Chamoiseau, Chronique des septmisères, Gallimard 1986 ; Raphaël Confiant, Le Nègre et l’Amiral, Grasset 1988 ; Jean Bernabé, PatrickChamoiseau, Raphaël Confiant, L’éloge de la créolité, Gallimard 1990.ROMANISCHE UND ALLGEMEINE SPRACHWISSENSCHAFTLehrstuhlinhaberin und am Lehrstuhl beschäftigte PersonenDrescher, Martina, Prof. Dr., GW I, Zi. 1.29, Tel. 0921/55-3579, e-mail: Martina.Drescher@uni-bayreuth.deFORSCHUNGSFREISEMESTER IM SoSe 2008!Klaeger, Sabine, Dr. phil., wiss. Assistentin, GW I, Zi. 1.28, Tel. 0921/55-3626, e-mail: Sabine.Klaeger@unibayreuth.deSokol, Monika, Prof. Dr., Juniorprofessur Iberoromanische <strong>Sprach</strong>wissenschaft/Iberoromania, GW I, Zi. 1.19,Tel. 0921/55-3569, e-mail: Monika.Sokol@uni-bayreuth.Seegers-Träg, Annegret, Sekretärin, GW I, Zi. 1.30, Tel. 0921/55-3570, Fax: 0921/55-3641, e-mail:Annegret.Seegers-Traeg@uni-bayreuth.de, Öffnungszeiten des Sekretariats: : Mo – Fr von 08.30 – 12.00UhrChristl, Joachim, PD Dr.66


04310 <strong>Sprach</strong>e(n) und Sprechen in der StadtPS 2st, Di 10 – 12, S50BA Romanistik ab WS 2005/06: M2 B2.1, M2 B2.2, M2 B2.3,M7; BA Romanistik ab 2007/08: M2 SW2.2, M2 SW2.3, M3SW3.1 (Teilgebiete B und C), M7Master Etudes Francophones: M1, M3; Magister;Kombifach Französisch ab WS 2005/06: M2 (B2.1, B2.3, B2.4,B2.5) WP1 und WP2, M3 B7 WP; Kombifach Französisch abWS 2007/08: M2 SW 2.2, M2 SW 2.3, M2 KulturstudienKlaegerDie Stadt als Kommunikationsraum ist für uns deshalb so interessant, weil hier eine große Anzahl verschiedenerGruppen aufeinander trifft und (sprachlich) interagiert. <strong>Sprach</strong>kontakt ist, zumindest in größeren Städten, alsoeher die Regel als die Ausnahme. Die soziolinguistische Fragestellung lautet somit: Wer spricht welche <strong>Sprach</strong>ewie und wann mit wem? Wie verständigt man sich beispielsweise auf dem Markt in Yaoundé oder inOuagadougou, Metropolen in Ländern mit großer <strong>Sprach</strong>envielfalt? Inwiefern beeinflussen sich die <strong>Sprach</strong>enmöglicherweise gegenseitig?Neben dem Sprechen interessiert uns aber auch das Geschriebene in der Stadt. Dass die Stadt an jeder Ecke zuuns spricht, nehmen wir bewusst oft gar nicht mehr wahr, erscheinen uns die Manifestationen von <strong>Sprach</strong>e inStraßennamen, Namen von Geschäften, Werbeplakaten, Wegweisern, Hinweisschildern, Graffiti etc. als banalund alltäglich. Dass Toponyme jedoch auch zum Politikum werden können, zeigt sich beispielsweise inRegionen wie der Bretagne oder Korsika. Bei einem Besuch in Strasbourg/Straßburg (!) lohnt es sich, einenBlick auf die Straßennamen zu werfen. (Aufruf an die TeilnehmerInnen: Halten Sie in nächster Zeit beiStadtspaziergängen die Augen offen und sammeln Sie sprachlich Interessantes – entweder als Notiz oder Foto;ideal wären natürlich französische Beispiele).Schein: Regelmäßige, aktive Teilnahme, Referat (Teilnahmenachweis, 3 ECTS) bzw. Referat plus Hausarbeit(Leistungsnachweis, 5 ECTS).04311 ArgumentationKlaegerHS 2st, Mi 10 – 12, S96BA Romanistik ab WS 2005/06: M3 B2.1, M3 B2.2, M7; MasterEtudes Francophones: M1-M3; MagisterIn diesem Kurs werden wir nicht lernen, wie man besser argumentiert (obwohl dies ein durchaus nichtunerwünschter Nebeneffekt unserer Betrachtungen sein könnte), sondern wie man Argumente, argumentativeStrukturen und Gattungen, Mittel der Argumentation etc. linguistisch betrachten und analysieren kann. Dabeigeht es nicht nur um lebensweltliche Bereiche wie etwa Jurisprudenz oder Politik (sozusagen klassische Arenendes Argumentierens), sondern auch um unsere Alltags-Argumentation. Denn argumentiert wird allenthalben undständig. In diesem Zusammenhang werden uns insbesondere implizites Argumentieren in Form von Stereotypenund Präsuppositionen beschäftigen.Um eine solide theoretische Grundlage für die Analyse argumentativer Texte zu bekommen, werden wir nacheinem Blick auf die Prinzipien der klassischen Rhetorik ausgewählte Argumentationstheorien besprechen. Diesewerden anschließend in der Analyse aktueller Texte (schriftliches Material und verbale Interaktion) angewandt.Der Kurs kann auf Wunsch auch auf Französisch angeboten werden.Schein: Regelmäßige, aktive Teilnahme, Referat (Teilnahmenachweis, 3 ECTS) bzw. Referat plus Hausarbeit(Leistungsnachweis, 7 ECTS).04312 Les DOM/TOMKlaegerPS 2st, Mi 16 – 18, S90BA Romanistik ab WS 2005/06: M2 B2.3, M2 B2.4, M7; BARomanistik ab WS 2007/08: M2 SW2.2, M2 SW2.3, M3 SW3.1(Teilgebiete A und C), M7Master Etudes Francophones: M1, M3; MagisterKombifach Französisch ab WS 2005/06: M2 (B2.4, B2.6) WP1und WP2, M3 B7 WP; Kombifach Französisch ab WS 2007/08:M2 SW 2.2, M2 SW 2.3, M2 KulturstudienLa Réunion, Guadeloupe, Martinique, Guyane, Polynésie française, Nouvelle Calédonie, St. Barthélemy,Mayotte, etc. : dans ce cours, nous nous intéressons aux Départements et aux Territoires d’outre-mer (que l’onappelle, depuis 2003, officiellement des DROM, des COM ou des POM, cela dépend de leur statut) français.Nous nous pencherons sur l’histoire et sur la situation sociolinguistique, culturelle et sociopolitique de cesrégions. Géographiquement éloignées de l’Hexagone (zone américano-caraïbe, Océan Indien), elles font pourtantpartie de la France – mais sont-elles aussi perçues comme telle?Une partie du cours sera consacrée à l’analyse de la colonisation française, son histoire et ses conséquences(culturelles, économiques, langagières). Ensuite, nous présenterons les régions dans des études de cas, sousdifférentes perspectives.67


Schein: participation régulière et active, exposé (Teilnahmenachweis, 3 ECTS), exposé+mémoire(Leistungsnachweis, 5 ECTS).04313 Die Entstehung des romanischen <strong>Sprach</strong>raumsV 2st, Mi 14 – 16, S93BA Rom ab WS 05 06: M2 B2.1, 2.3, 2.4 WP; M7 B7 WP; ab WS 0708: M2 SW2.1 (A-C); M7; BA Kombifach Rom: ab WS 05 06: M3 B7WP; ab WS 07 08: M2 SW2.1, M7;MA Etudes Francophones: M1, M3; Mag. Romanistik HF, NFBA Amerikanistik u. Kombifach: Submodul (Import Romanistik)SokolZu Beginn meines Studiums reagierte jemand, dem ich erzählte, dass ich Romanistik studiere, mit einem "Achso, wie furchtbar, ist das nicht irgendwie Latein?". Ich beantwortete diese Frage zwar mit einem klaren "Nein",aber ganz wohl war mir nicht: Denn der romanische <strong>Sprach</strong>raum, der – je nachdem, welche Perspektive maneinnimmt – 9 bis über 40 in der ganzen Welt verbreiteten <strong>Sprach</strong>en umfasst, verdankt sich ja tatsächlichhistorisch der antiken Ausbreitung des gesprochenen Lateins in den von Rom eroberten und verwaltetenGebieten. Bis aus diesem Sprechlatein, das wie jede gesprochene <strong>Sprach</strong>e ganz anders aussah als das klassischeSchriftlatein, <strong>Sprach</strong>en wie das Rumänische, Italienische, Spanische, Katalanische, Portugiesische oderFranzösische und später noch deren postkoloniale Varietäten oder kreolische Tochtersprachen in Afrika,Amerika und Asien entstanden, ist viel und vor allem viel Verschiedenes passiert. Was genau, das wird imRahmen dieser Vorlesung und der zugehörigen Übung unser Thema sein.Die Ausgliederung der romanischen <strong>Sprach</strong>en ist auch für die allgemeine <strong>Sprach</strong>- und Kulturwissenschaftinteressant. Anders als z.B. die Anglistik oder Germanistik ist im Fall der Romanistik durch die relativkomfortable Quellenlage zum Latein die Ausgangssprache der späteren Ausgliederung und der verschiedenen<strong>Sprach</strong>wandelprozesse relativ gut belegt. Wenn es also darum geht, die Faktoren besser zu verstehen, die indiesen Prozessen wirksam sind, dann bietet sich die Entstehung der romanischen <strong>Sprach</strong>en als exemplarischesUntersuchungsfeld an. Zu den externen Faktoren, die uns in diesem übergeord<strong>net</strong>en Zusammenhang beschäftigenwerden, gehört die soziale und kulturelle Einbettung des Sprechens und Schreibens (Gesellschaftsform, sozialeRollen, Verfügbarkeit von und Umgang mit bestimmten Medien, usw.), der Kontakt zwischen Sprechernverschiedener <strong>Sprach</strong>en oder der Einfluss von <strong>Sprach</strong>haltungen und -einstellungen. <strong>Sprach</strong>intern lassen sich zumeinen die Gesetzmäßigkeiten sprachlichen Wandels im allgemeinen feststellen, durch die unterschiedlichenEntwicklungen, die lateinischen Ausgangsstrukturen in den verschiedenen 'Tochtersprachen' genommen haben,zeigt sich aber auch, dass es sich nicht mechanische Prozesse handelt, sondern um solche, die sich aus demalltäglichen bewussten und unbewussten Handeln von Menschen ergeben haben – und bis heute ergeben.Voraussetzungen: Grundkenntnisse in Linguistik, die einer erfolgreich absolvierten Einführung entsprechen;gute Deutschkenntnisse und mindestens Grundkenntnisse in einer romanischen <strong>Sprach</strong>e; Lateinkenntnisse sindnicht erforderlich, aber hilfreich.Scheinerwerb: Die Vorlesung kann sowohl mit als auch ohne Besuch der zugehörigen Übung besucht werden.Zu jeder Sitzung sollen jeweils zwei Teilnehmer ein Kurzprotokoll erstellen (die Protokolle werden am Endeallen Teilnehmern als Vorlesungsskript zur Verfügung gestellt). Für regelmäßige Anwesenheit in der Vorlesungund die Mitarbeit an einem Protokoll werden insgesamt 2 LP vergeben. Teilnehmer, die 3 LP erwerben möchten,müssen an drei Protokollen mitarbeiten.Anmeldung: über e-mail (Monika.Sokol@uni-bayreuth.de)Vorbereitende Lektüre: Petrea Lindenbauer / Michael Metzeltin / Margit Thir: Die romanischen <strong>Sprach</strong>en. Eineeinführende Übersicht. Wilhelmsfeld: Egert, 1994 (Ab Anfang April im Semesterapparat).04314 Die Entstehung des romanischen <strong>Sprach</strong>raumsÜ 2st, Di 12 – 13.30, S122BA Romanistik Kernfach ab WS 05 06: M2 WP B2.1, 2.3, 2.4; M7 WP B7; abWS 07 08: M2 SW2.2 (Teilgeb. A-C);BA Romanistik Kombifach: ab WS 05 06: M2 B7; ab WS 07 08: M2 SW2.2;MA Etudes Francophones: M1, M3;BA Amerikanistik Kernfach u. Kombifach: Submodul (Import Romanistik)SokolIn dieser Übung werden die Inhalte der zugehörigen Vorlesung nachbereitet und vertieft.Voraussetzungen und Scheinerwerb: Die Übung kann nicht ohne die Vorlesung besucht werden. Sie schließt miteiner 2-stündigen Klausur, die bestanden werden muss, aber nicht prüfungsrelevant ist. Für den regelm. Besuch+ Vor- und Nachbereitung werden 2 LP, für die Klausur 3 LP vergeben. Eine Teilnahme ohne Abschlussklausurist möglich. Es werden in diesem Fall zu den 2 LP für den Besuch der Vorlesung 2 LP für den Besuch und dieMitarbeit in der Übung vergeben.68


04315 Wie die Lautung in die Buchstaben kommt: zur Orthographie des FranzösischenPS 2st, Di 16 – 18, S96BA Rom ab WS 05 06: M2 WP B2.3, B2.4, M7 WP B7; ab WS 07 08: M2 SW2.2,M2 PS SW (Teilgeb. A und B);BA Kombifach Rom: ab WS 05 06: M2 B2 WP2; M3 B7 WP; ab WS 07 08: M2SW2.2, M2 PS SW; M2 KulturstudienMA Etudes Francophones: M1, M3;SokolWenn man lange genug mit dem Modus der Alphabetschrift vertraut ist, dann hat man diese Fähigkeit in derRegel so verinnerlicht, dass man sich <strong>Sprach</strong>e ohne sie kaum mehr denken und die gesprochene <strong>Sprach</strong>e vomSchriftbild kaum mehr trennen kann. Nun ist es aber so, dass Schriftsprachlichkeit in historischer undkulturvergleichender Perspektive eher eine Ausnahme darstellt, und dass es zudem sehr viele unterschiedlicheSchriftkulturen gab und gibt.Wir wollen uns im Rahmen dieses Seminars von daher zunächst mit dem Medium Schrift im allgemeinen undmit dem Medium der Alphabetschrift im Besonderen auseinandersetzen, und zwar historisch undkulturvergleichend. Davon ausgehend werden wir dann die Besonderheiten der schriftlichen Seite desFranzösischen näher beleuchten. Wie alle europäischen <strong>Sprach</strong>en hat diese einen langen und von vielenverschiedenen Wendungen geprägten Weg hinter sich. Und wie in allen anderen Fällen kam es erstvergleichsweise spät zu einer sog. Rechtschreibung oder Orthographie, d.h. zu einer offiziellen Festlegung, wiegeschrieben werden soll und darf. Der Weg zur zeitgenössischen französischen Orthographie ist kulturhistorischund sprachwissenschaftlich insofern besonders interessant, als deren Entwicklung im Vergleich zu andereneuropäischen <strong>Sprach</strong>räumen früh einsetzte und sie – obwohl vergleichsweise undurchsichtig – nicht zuletztdeshalb als schützenswertes Kulturgut gilt. Wir werden uns ihr also sowohl von ihrer Geschichte, ihrersoziokulturellen Bedingtheit und ihren linguistischen Aspekten her nähern, d.h. kulturwissenschaftliche mitlinguistischen Fragestellungen verbinden können.Scheinerwerb: als PS <strong>Sprach</strong>wissenschaft regelm. Teilnahme+Vor- und Nachbereitung 2 LP, Proseminararbeit 3LP; als PS Kulturwissenschaft: regelm. Teilnahme+Vor- und Nachbereitung 2 LP, Referat 1 LPVorbereitende Lektüre: Ludwig, Otto: Geschichte des Schreibens. In: HSK 10, Bd. 1, S. 48 ff. (alsKopiervorlage ab Anfang April im Semesterapparat zu finden).04316 Semantik: Vom Deuten und sprachlichen BedeutenHS (PS) 2st, Mi 16 – 18, S93BA Rom ab WS 05 06: HS M3 B2.1, 2.4; MA Etudes FrancophonesM1, M3; Mag. Romanistik HF, NF(auf Wunsch auch: BA Rom ab WS 05 06: PS B2.1, 2.4; WS 07 08:M2 SW2.2, PS SW (Teilgeb. A und B); BA Kombifach Rom: ab WS05 06: M2 B2 WP2 ; ab WS 07 08: M2 SW2.2; M2 PS SW)SokolHinweis: Bei besonderem Interesse an Semantik kann dieses Seminar Semantik auch als Proseminar besuchtwerden. Es werden insgesamt für bestimmte Themen gute Lesekenntnisse im Englischen vorausgesetzt.Über die Bedeutung sprachlicher Zeichen nachzudenken und zu diskutieren, ist eine alte, speziellabendländische Tradition. Sie ist seit der griechischen Antike zu belegen und steht seit diesen ihren Anfängen imZusammenhang mit der Frage nach der menschlichen Fähigkeit, die Welt wahrzunehmen und sie zu deuten,verstehen und bewerten. In der <strong>Sprach</strong>wissenschaft entsteht der Zweig, der sich insbesondere mitBedeutungsaspekten befasst, die Semantik, um 1900. Je nachdem, welche Richtung in der <strong>Sprach</strong>wissenschaftgerade dominierte, wurde sie besonders intensiv betrieben oder eher stiefmütterlich behandelt: Während man sieim amerikanischen Strukturalismus der ersten Hälfte des 20. Jhd. nahezu ganz aus der linguistischenUntersuchung herausdrängen wollte, hat sie gerade in den vergangenen 30 Jahren international eine immerstärkere Aufwertung erfahren. Im Zuge der Wende zur Kognitionswissenschaft, zur Pragmatik und neuerdingszur Kulturwissenschaft ist zu einer Kernwissenschaft aufgestiegen, die die Disziplingrenzen der Linguistiküberschreitet.Nach einem kurzen einführenden Überblick zu traditionellen Ansätzen der Semantik wollen wir uns vor allemmit diesen neueren, interdisziplinären Richtungen der Semantik befassen. Wir werden sehen, wie sprachlicheBedeutung erlernt, erinnert, abgerufen und wozu sie genutzt werden kann – und wie man diese Erkenntnisseanwendungsbezogen umsetzen kann (etwa in der Übersetzung, in der <strong>Sprach</strong>therapie, in der Erstellung vonintelligenten und benutzerfreundlichen Wörterbüchern und Suchmaschinen – oder einfach für sich selbst, umz.B. die persönliche Gedächtnisleistung zu steigern).Scheinerwerb: als HS <strong>Sprach</strong>wissenschaft regelm. Teilnahme+Vor- und Nachbereitung 2 LP,Referat+Hauptseminararbeit 5 LP; regelm. Teilnahme+Vor- und Nachbereitung 2 LP, Referat+Proseminararbeit3 LPGrundlegende Lektüre: Andreas Blank, Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen:Niemeyer, 200169


04278 Orality and LiteracyMühleisenHS 2st, Do 10- 12, S122BA: B2.2, B2.3; MA: M1, M2, M3; Kombifach Französisch:B2.2, B2.3; MagisterWhat would a society look like without literacy? When was writing "invented", by whom, how, and why? Whatpossible linguistic relationships between the spoken and the written word are there? What advantages anddisadvantages do different writing systems offer? What are the different stages of the history of writing English?And why is today's English orthography so inconsistent? How do you spell non-standard varieties of English?Why do spelling reforms cause such emotional outcries? And how do beginners (children or adults) learn how toread and write?These and many other topics on reading and writing will be explored from an interdisciplinary perspective. Keyissues are the psychodynamics of literacy and orality, the history of writing (with special focus on English), thedevelopment and system of English orthography, reading and writing in its social and institutional context, adultilliteracy, approaches to initial literacy, and dyslexia.Preparatory reading: Ong, Walter J. 2002. Orality and Literacy. London: Routledge.04028 Reference and PronominalisationHS 2st, Di 14 – 16, S43BA: B2.1; MA: M1, M2, M3; Kombifach Französisch: B2.1; Magistervon RoncadorThis seminar focuses on linguistic problems associated with reference and pronominalisation. Both have beenmajor problems within the framework of Generative Grammar. The main emphasis will be laid on distinctionsexpressed in African languages, like switch reference and logophoricity, but their treatment within generallinguistic typology, semantic description and approaches within language philosophy will also be addressed.LITERATURWISSENSCHAFT: "BERUFSBEZOGEN"Dr. Joachim Schultz, GW I, Zi. 0.16, Tel.: 0921/55-3636; e-mail: joachim.schultz@uni-bayreuth.deMaximal 20 Teilnehmer pro Veranstaltung!Sie können sich ab sofort per e-mail anmelden:Joachim.Schultz@uni-bayreuth.deAnmeldungen mit einem Themenvorschlag werden bevorzugt behandelt.Die Themen finden Sie an meinem Schwarzen Brett. Andere Themen können vorgeschlagen werden.04320 Literaturtage und ähnliche VeranstaltungenSchultzÜ/PS 3st. Mo 10 – 12 h (+ Exkursionen), S 94 - Beginn: 21.4.2008Am bekanntesten sind sicher die Berliner Literaturtage. Doch da gibt es noch die Mainzer Minipressen-Messeoder die Veranstaltung “Bayern liest”, die Weidener Literaturtage und viele ähnliche Veranstaltungen. NachMöglichkeit wollen wir zwei oder drei solche Veranstaltungen auch besuchen. Der Leistungsnachweis kannerbracht werden durch einen Bericht über eine Veranstaltung oder durch ein detailliertes Konzept fürLiteraturtage, die man selber gerne durchführen möchte.04321 Kulturbetrieb aktuell – mit Rückblicken in die Vergangenheit /SchultzSchreiben und PräsentierenÜ/PS 4st, Mo 14–18, S 121 - Beginn: 21.4.2008Diese Veranstaltung ist ein Experiment, sie kann auf verschiedene Weise belegt werden. Zum einen thematisch,zwei- oder vierstündig. Zum anderen als Basismodul “Schreiben und Präsentieren”.Im ersten Fall werden Themen des Kulturbetriebs ( wie z. B. Verlagswesen, Theaterbetrieb, Printmedien...)durch ein mündliches Referat und (wenn es die jeweilige Prüfungsordnung verlangt) in einer schriftlichenHausarbeit vorgestellt. Im zweiten Fall müssen mehrere Texte produziert werden (z. B. Buchrezension,Filmkritik u. a.)Literatur: Andreas Breitenstein (Hg.): Der Kulturbetrieb. Ffm. Suhrkamp TB.1996.Ralf Schnell (Hg.): Lexikon Kultur der Gegenwart. Stgt. Metzler. 2000.04322 Autorenporträts in verschiedenen MedienSchultzÜ/PS 2st, Di 10–12, S 94 - Beginn: 22.4.2008Autorenporträts gibt es in zahlreichen Formen: vom Kurztext für eine Buchvorstellung oder bei einerAutorenlesung bis zum Feature im Hörfunk oder Fernsehen, ja bis zum Spielfilm. Wir wollen möglichst vielePorträts analysieren und auch (zumindest als Konzept) produzieren.70


04323 Literatur- und Kulturzeitschriften damals und heuteSchultzÜ/PS 2st, Di 14–16, S 94 - Beginn: 22.4.2008In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es viele berühmte Literatur- und Kulturzeitschriften.Der Sturm, Die Fackel, Der Querschnitt, Die literarische Welt, Minotaure, um nur einige zu nennen. Auch heutesind noch einige auf dem Markt wie z. B. Akzente, Das Schreibheft, Literatur im technischen Zeitalter,Literaturen, die Schweizer Kulturzeitschrift DU u. a. Diese und andere Zeitschriften (eigene Vorschläge sinderwünscht!) sollen durch ein mündiches Referat und (wenn es die jeweilige Prüfungsordnung verlangt) in einerschriftlichen Hausarbeit vorgestellt werden. Wer will, kann auch ein detailliertes Konzept zu einer eigenenZeitschrift erarbeiten.04324 Krimi (Literatur, Film, Theater)SchultzÜ/PS 3st, Do 10–12, S 94 (+ Zusatztermine) - Beginn 17.4.2008Der Krimi hat zur Zeit Hochkonjunktur im Kulturbetrieb. Die Romane Tannöd und Kalteis stehen seit Monatenganz oben auf der Bestsellerliste. Fernsehkrimis wie Tatort und andere haben hohe Einschaltquoten. Spielfilme,die im weitesten Sinn zum Genre ‘Krimi’ gehören, finden große Beachtung. In dieses Feld gehören auch Krimi-Buch- und Filmreihen, die von Printmedien herausgegeben werden (z. B. die Stern-Krimibibliothek) und Krimisfür Kinder und Jugendliche, von denen einige auf dem Markt sind. Hier bieten sich zahlreiche beruflicheMöglichkeiten. Natürlich, indem man selber Krimis bzw. Drehbücher schreibt, aber auch, indem man darüberberichtet oder indem man Krimi-Lesungen und Krimi-Tage in Literaturhäusern und anderen Kulturhäusernveranstaltet. In unserer Veranstaltung können Krimis oder Filme vorgestellt, eigene Krimis können konzipiertwerden. Auch eigene Kriminalstories können geschrieben werden. Nach Möglichkeit wollen wir Krimi-Autorenzu Lesungen einladen.Literatur: Nina Schindler (Hg.): Das Mordbuch. Alles über Krimis. Hildesheim. Claassen. 1997.04325 Das faszinierende 18. Jahrhundert und seine aktuelle PräsenzSchultz(Ausstellungsprojekt)Ü/PS 3st, Do 14–17, S 93 - Beginn: 17. 4. 2008Das 18. Jahrhundert in Europa übt auch heute noch eine große Faszination aus. Die historischen Ereignisse, dieKunst, die Literatur – mit Autoren wie Goethe, Lessing, Lenz; Diderot, Rousseau, de Sade, Voltaire usw. – aberauch die Glückritter und Abenteurer wie Cagliostro und Casanova sind weiterhin präsent durch Publikationen,Ausstellungen, Filme, Features im Hörfunk und im Fernsehen. Das alles und vieles mehr sind Themen undProdukte, mit denen man beruflich zu tun haben kann. In unserem Fall wollen wir eine Ausstellung vorbereitenmit Plakaten, die diese Präsenz dokumentieren. In erster Linie geht es also darum, Beiträge für den Katalog zuschreiben. Aber auch andere kreative Beiträge zur Veranstaltung sind möglich. Zur Vorbereitung informieren Siesich bitte über die wichtigsten Ereignisse dieser Zeit, zum Beispiel imDTV-Atlas zur Geschichte und/oder in:Ulrich im Hof: Das Europa der Aufklärung. München. C. H. Beck. 2000.71


Internationales Promotions-Programm„Kulturbegegnungen –Cultural Encounters – Rencontres Culturelles“Nur für Teilnehmer am PHD-Programm<strong>Sprach</strong>- und Literaturwissenschaftliches Doktorandenkolloquium – Dozent: N.N.Zeit und Ort wird rechtzeitig bekannt gegebenDie Doktorandenkolloquien sind Diskussionsforen für die Forschungsergebnisse des Promotionsstudiengangs.Sie dienen den DoktorandInnen dazu, den Stellenwert der eigenen Arbeit innerhalb des eigenen Fachs und derNachbarfächer zu situieren, die eigene Position in einem theoretischen Kontext zu begründen und sich selbst,den Mitpromovenden sowie den Betreuern Rechenschaft von den Fortschritten der Arbeit abzulegen.04104 Oberseminar PHD „Kulturkonzepte“OS 2st, Mi 17-1904052 Lektüreseminar Geschichte des Islams in Afrika IIHS 2st, Di 8-1004119 Deutsche Filmkultur und moderne KulturbegegnungenHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 18.4.08, 17 Uhr(Raum sieheLehrstuhlbrett NDL)r04150 Semiotik interkulturellen HandelnsV 2st, Do 16-1804151 Interkulturelle DeutschstudienV 2st, Mo 10-1204165 Lektüre und kulturelle DifferenzS/HS 2st, Di 12-1405151 Alttestamentliche AnthropologieV 2st, Mo 8-10, H 2705157 Die Bibel in der globalisierten Welt. Interkulturelle Bibellektüren – einbrasilianisch-deutsches GemeinschaftsprojektS 2st, Di 14-1605215 Theorien des KulturwandelsV 2st, Do 14-1605218 Die Europäisierung der Welt und ihre FolgenS/Koll 2st, Di 14-1605235 Afrika und die Welt: 1914-1990V 2st, Do 14-16Begemannu. KollegenOßwaldMayN.N.OttoOttoHirschbergWetzBargatzkyBargatzky /Hieryvon OppenWeitere Informationen auf der Homepage: www.promotion-kb.uni-bayreuth.de72


MasterstudiengangLiteratur im kulturellen Kontext’In der folgenden Übersicht werden die Lehrveranstaltungen aufgeführt, die für den Studiengang in jedem Fallangerech<strong>net</strong> werden können. Darüber hinaus können auch weitere, nicht aufgeführte Veranstaltungen desHauptstudiums auf Antrag angerech<strong>net</strong> werden. In diesen Fällen müssen die Studierenden sich vorVeranstaltungsbeginn bei den jeweiligen Dozenten anmelden und mit ihm die Bedingungen der Teilnahmeabsprechen.M 1Literatur- und kulturwissenschaftliche Theorie04082 Neuere Forschungsansätze in der MediävistikOS 2st, Mi 18-2004117 Virtualisierung: Aspekte medialer RealitätsverdoppelungHS 2st, Mo 16-1804245 From the Novel to the Blog: Narrative across MediaHS 2st, Mi 10-1204254 Tragedy: Variations of a genreHS 2st, Do 10-1204278 Orality and LiteracyHS 2st, Do 10-1204300 Kolloquium für Doktoranden und MasterstudentenKoll 2st, Ort und Zeit nach Vereinbarung04028 Reference and PronominalisationHS 2st, Di 14-16M 2Diachrone und systematische Dimensionen vonLiteratur04080 Kleinere Erzählformen des MittelaltersV 2st, Di 14-1604081 Märendichung des Mittelalters: Der StrickerHS 2st, Mi 10-1204100 Aufklärung. Literatur – Kultur – GeschichteV 2st, Do 8-1004102 Landschaft. Naturgefühl und Naturdarstellung in Literatur,Malerei und FilmHS 2st, Mi 10-1204105 Die wilden Zwanziger: Literatur und Kultur der ZwischenkriegszeitHS 2st, Mi 14-1604119 Deutsche Filmkultur und moderne KulturbegegnungenHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 18.4.08, 17 Uhr (Raumsiehe Lehrstuhlbrett NDL)04120 Literatur des Vormärz 1815-1848: NationaleIdentität,Medien und WeltbürgerlichkeitHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 19.4.08 (Raum und Zeitsiehe Lehrstuhlbrett NDL)04121 Bild-Texte I: MetropolisHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 15.4.08, 10-12 Uhr (Raumsiehe Lehrstuhlbrett NDL)04245 From the Novel to the Blog: Narrative across MediaHS 2st, Mi 10-12WolfHerrmannDannenbergSteppatMühleisenFendlervon RoncadorWolfWolfBegemannBegemannHilmesMayLiuFrankDannenberg73


04254 Tragedy: Variations of a genreHS 2st, Do 10-1204293 Erotische Erzählliteratur im Frankreich des AncienRégimePS/HS 2st, Di 8.30-10M 3Literatur als Kulturwissenschaft04081 Märendichtung des Mittelalters: Der StrickerHS 2st, Mi 10-1204102 Landschaft. Naturgefühl und Naturdarstellung in Literatur,Malerei und FilmHS 2st, Mi 10-1204105 Die wilden Zwanziger: Literatur und Kultur der ZwischenkriegszeitHS 2st, Mi 14-1604117 Virtualisierung: Aspekte medialer RealitätsverdoppelungHS 2st, Mo 16-1804119 Deutsche Filmkultur und moderne KulturbegegnungenHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 18.4.08, 17 Uhr (Raum sieheLehrstuhlbrett NDL)04120 Literatur des Vormärz 1815-1848: Nationale Identität,Medien und WeltbürgerlichkeitHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 19.4.08 (Raum und Zeit nachbes. Ankündigung am Lehrstuhlbrett NDL)04121 Bild-Texte I: MetropolisHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 15.4.08, 10-12 Uhr (Raum siehe LehrstuhlbrettNDL)04245 From the Novel to the Blog: Narrative across MediaHS 2st, Mi 10-1204278 Orality and LiteracyHS 2st, Do 10-1204294 Literatur und Cinéma der Gegenwart in FrankreichHS 2st, Mi 8-1004028 Reference and PronominalisationHS 2st, Di 14-16M 4Interkulturelles Modul04092 Mittelalterrezeption. Mittelalter im Computerspiel:Assassin’s CreedPS (Blockveranstaltung)Nur in Kombination mit Übung Nr. 04093Begrenzt auf 25 Teilnehmer04093 Mittelalterrezeption. Mittelalter im Computerspiel:Assassin’s CreedÜ 2st, Fr 10-12Nur in Kombination mit Proseminar Nr. 04092Begrenzt auf 25 Teilnehmer04105 Die wilden Zwanziger: Literatur und Kultur derZwischenkriegszeitHS 2st, Mi 14-16SteppatBergerWolfBegemannHilmesHerrmannMayLiuFrankDannenbergMühleisenFendlervonRoncadorSchlechtweg-Jahn / MüllerMüllerHilmes74


04119 Deutsche Filmkultur und moderne KulturbegegnungenHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 18.4.08, 17 Uhr (Raum sieheLehrstuhlbrett NDL)04120 Literatur des Vormärz 1815-1848: Nationale Identität,Medien und WeltbürgerlichkeitHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 19.4.08 (Raum und Zeitsiehe Lehrstuhlbrett NDL)04246 The African Diaspora in Britain: History, Fiction, FilmHS 2st, Do 10-1204294 Literatur und Cinéma der Gegenwart in FrankreichHS 2st, Mi 8-10M 5Kontextmodul04152 Interkulturelle Germanistik: Rahmenbegriffe undMethodenS/HS 2st, Do 8-1004165 Lektüre und kulturelle DifferenzS/HS 2st, Di 12-1404181 Darstellungen von Erfolgsstrategien in Theater und FilmHS 2st + Ü 2st, Mo 16-19, Theaterraum04220 Geschichte und Ästhetik von Film, Fernsehen undNeuen Medien IIV 3st, Di 9-12, H 2 (GSP)05130 Grundthemen der Theologischen EthikV 2st, Do 16-1805137 Urknall oder Schöpfung – Kältetod oder ewige Heilszeit?Anfang und Ende der Welt in der Sicht vonNaturwissenschaft und Theologie – Gemeinsamkeiten undUnterschiedeBlockseminar, 1st, 7.6.2008, 9-12 und 14.30-19 Uhr05140 Quellenstudium (Alte Kirche/Reformation)HS 2st, Mo 10-1205153 Hymnen im Neuen TestamentHS 2st, Di 16-18, Zi. 1.12/GW II05156 Jesus von NazarethHS 2st, Do 10-12, Zi. 1.12/GW II05158 4Q521 und andere messianische TexteHS 2st, Mo 14-16, Zi. 1.12/GW II05159 Theologische Frauenforschung am Beispiel des antikenJudentums und frühen ChristentumsHS 2st, Mo 16-18, Zi. 1.12/GW II05162 SupererogationHS 2st, Mi 10-1205163 Neutestamentliche Einleitungswissenschaft / TheologieV/Koll 2st, Do 12.30-1405171 Europäische Religionsgeschichte IIV 2st, Di 16-1805175 Alternatives Heilen und ReligionHS 2st, Do 10-1205176 Religion und GewaltHS 2st (Blockseminar, 25./26.4. und 30./31.5.08)MayLiuDannenbergFendlerKistlerOttoVillMüllerClicquéClicquéWolfBormannBormannWetzWetzManzeschke / WesselsKüglerBernerBochinger / Wolf / Y. BehrBochinger / H. Behr75


05180 DurkheimHS 2st, Mi 16-1805181 Die ökumenische BewegungHS 2st, Do 16-1805182 The body in African religionsHS 2st, Di 10-1205192 Religiöse GegenwartskulturOS 1st, 14-tägig, Mi 18-2005214 Forum Kultur und SicherheitKoll/S 2st, Do 16-18 (14-tägig)05215 Theorien des KulturwandelsV 2st, Do 14-1605229 Widerstand gegen die Islamisierung in den großen ReichenWestafrikas: Eine afrikanische Gegen-geschichteHS 2st, Fr 10-1205238 Lives across borders. Biographical approaches to modernAfrican historyHS 2st, Mi 16-1805260 Europa im Spätmittelalter (ca. 1200-1500)V 2st, Do 12-14, H 2205261 Heinrich III. – Biographische Annäherungen an einenmittelalterlichen HerrscherHS 2st, Mo 16-1805270 Europäische Geschichte im Zeitalter der AufklärungV 2st, Do 14-16, H 2705272 Friedensverhandlungen in Europa (16.-19. Jhdt.)HS 2st, Di 14-1605280 Deutschland unter Diktatur und Krieg (1935-1947)V 2st, Do 10-1205281 Deutsche KolonialgeschichteHS 2st, Di 8-1005294 Bayern und Franken im HochmittelalterV 2st, Fr 10-1205296 Das Städtewesen in Franken und Bayern (Mittelalter undFrühe Neuzeit)HS 2st, Mi 16-1805297 OberseminarOS 2st, Di 16-1805350 Einführungin die Europäischen Politischen Ideen,V 2st, Mo 10-12Echtler / LehmannLehmannEchtler / UkahBochingerBargatzky / WolfBargatzkyLangevon OppenKörntgenKörntgenBrockmannBosbachHieryHieryWeißWeißWeißZöller76


Masterstudiengang ‚Literatur und Medien‘SS 2008Geeig<strong>net</strong>e VeranstaltungenIn der folgenden Übersicht sind nicht noch einmal separat aufgeführt:die Veranstaltungen für den Block M1b) ‚Einzelne Literaturwissenschaften‘,die Veranstaltungen des Fachs Medienwissenschaft, die in Block M2a) besucht werden sollen,sowie die Veranstaltungen des Blocks M5 ‚Literaturwissenschaft: „Berufsbezogen“‘.Bitte sehen Sie dafür die betreffenden Seiten des vorliegenden Vorlesungsverzeichnisses durch. Die in dengenannten Rubriken gleichwohl genannten Veranstaltungen bilden also nicht das gesamte Angebot, sondernsind Zusatzangebote anderer Fächer.Den Studierenden wird empfohlen, sich vor Veranstaltungsbeginn bei den jeweiligen Dozenten anzumelden unddie Bedingungen der Teilnahme mit ihnen abzusprechen. Das gilt insbesondere für Veranstaltungen derKulturwissenschaftlichen Fakultät.M1 a) Allgemeine Literaturwissenschaft / Literaturtheorie04117 Virtualisierung: Aspekte medialer RealitätsverdoppelungHS 2st, Mo 16-1804165 Lektüre und kulturelle DifferenzS/HS 2st, Di 12-1404166 Text und RezeptionPS 2st, Mi 16-1804167 Literatur – Kultur – Fremde. Einführung in die literaturwissenschaftlicheKomponente interkultureller GermanistikPS 2st, Di 8-1004184 Theatertheorie im deutschsprachigen Raum: das 18. und das20. JahrhundertV 2st, Fr 10-1204278 Orality and LiteracyHS 2st, Do 10-12HerrmannOttoN.N.OttoLinhardtMühleisenM1 b) Einzelne LiteraturwissenschaftenGrundsätzlich alle literaturwissenschaftlichen Veranstaltungen der Fakultät.04010 Kunst- und Literaturwissenschaftliches SeminarS 2st, Do 8-1004141 Interkulturelle Perspektiven im Kinder- und JugendbuchPS 2st, Mo 14-1604166 Text und RezeptionPS 2st, Mi 16-1805356 Romane des 19. Jahrhunderts – neu gelesen. Einführung in dieLiteratursoziologieV 2st, Di 12-14Vierke / KhamisStahlN.N.KamphausenM1 c) Literaturtheorie und Praxis04117 Virtualisierung: Aspekte medialer RealitätsverdoppelungHS 2st, Mo 16-1804122 Einführung in die EditionsphilologiePS 2st (Blockveranstaltung)Vorbesprechung am 15.4.2008, 14 Uhr (Raum siehe Lehrstuhl-brett NDL)04130 Drama und Theater im DeutschunterrichtV 2st, Mi 10-1204142 Literaturgeschichte im Unterricht: Epochenumbruch 1900PS 2st, Mi 12-14HerrmannStraubPauleStahl77


04143 Literatur hörenPS 2st, Mi 16-1804144 Lyrische Texte im DeutschunterrichtPS 2st, Do 14-1604170 Interkulturelle Kompetenzen in Unterricht und Weiterbildung –Unterrichtsplanung Deutsch als FremdsprachePS 2st, Do 14-1604197 Theater im institutionellen KontextPS 2st, Fr 10-1204198 Theatralität und Web 2.0. Zum Wettbewerb auf YouTube“Studieren in <strong>Bayreuth</strong>“Ü 2st, Mi 12-14, Theaterraum und Cip-Pool05061 Die Schule und ihre Aufgaben – Hegels GymnasialredenHS 2st, Mo 16.30-18StahlKnopfKistlerSteiertLeeker /WassermannKochM2 a) Allgemeine MedienwissenschaftGrundsätzlich alle Veranstaltungen des Fachs Medienwissenschaft. Zusätzlich:04101 Klassiker der Filmgeschichte: Mediale Selbstreflexionen IIIV 3st, Di 18-2105242 Spielarten des Dokumentarischen: Filmtheorie und –praxisS 4st, Mi 18-21, Seminarraum Iwalewa-HausBegemann / Müller /DannenbergWendl / LippM2 b) Literaturwissenschaft als Medienwissenschaft04092 Mittelalterrezeption.Mittelalter im Computerspiel: Assassin’s CreedPS (Blockveranstaltung)Nur in Kombination mit Übung Nr. 0409304093 MittelalterrezeptionMittelalter im Computerspiel: Assassin’s CreedÜ 2st, Fr 10-12Nur in Kombination mit PS Nr. 0409204102 Landschaft. Naturgefühl und Naturdarstellung in Literatur,Malerei und Film, HS 2st, Mi 10-1204117 Virtualisierung: Aspekte medialer RealitätsverdoppelungHS 2st, Mo 16-1804119 Deutsche Filmkultur und moderne KulturbegegnungenHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 18.4.08, 17 Uhr (Raum sieheLehrstuhlbrett NDL)04121 Bild-Texte I: MetropolisHS 2st (Blockveranstaltung)Einführungsveranstaltung am 15.4.08, 10-12 Uhr (Raum sieheLehrstuhlbrett NDL)04143 Literatur hörenPS 2st, Mi 16-1804189 Shakespeare-Theater / Shakespeare-AdaptionenPS 2st, Mo 10-1204245 From the Novel to the Blog: Narrative across MediaHS 2st, Mi 10-1204246 The African Diaspora in Britain: History, Fiction, FilmHS 2st, Do 10-1204294 Literatur und Cinéma der Gegenwart in FrankreichHS 2st, Mi 8-1004297 Marokko in Literatur und FilmPS 2st, Di 8.30-10Schlechtweg-Jahn /MüllerMüllerBegemannHerrmannMayFrankStahlSteiertDannenbergDannenbergFendlerFendler78


M 3 alt Basismodul: Theorie und Methodologie04117 Virtualisierung: Aspekte medialer RealitätsverdoppelungHS 2st, Mo 16-1804122 Einführung in die EditionsphilologiePS 2st (Blockveranstaltung)Vorbesprechung am 15.4.2008, 14 Uhr (Raum siehe Lehrstuhl-brett NDL)04150 Semiotik interkulturellen HandelnsV 2st, Do 16-1804165 Lektüre und kulturelle DifferenzS/HS 2st, Di 12-1404184 Theatertheorie im deutschsprachigen Raum: das 18. und das20. JahrhundertV 2st, Fr 10-1204278 Orality and LiteracyHS 2st, Do 10-1205018 Theorien der EthikV/S 2st, Mi 12-1405028 Einführung in die WissenschaftstheorieV 2st, Di 12-1405061 Die Schule und ihre Aufgaben – Hegels GymnasialredenHS 2st, Mo 16.30-1805215 Theorien des KulturwandelsV 2st, Do 14-16HerrmannStraubN.N.OttoLinhardtMühleisenWesselsCzanieraKochBargatzkyM3 neu / M 4 alt Kulturstudien05232 Afrikanische Kunst – ein ÜberblickS 2st, Di 12-14, Seminarraum Iwalewa-Haus04052 Lektüreseminar Geschichte des Islams in Afrika IIHS 2st, Di 8-1004083 Kultur und SicherheitPS 2st, Do 16-1804150 Semiotik interkulturellen HandelnsV 2st, Do 16-1804151 Interkulturelle DeutschstudienV 2st, Mo 10-1204161 Auswärtige Kulturarbeit: Vermittlungskonzepte und –praxisPS 2st,(Blockveranstaltung)04162 Geschichte der Werbung als deutsche KulturgeschichtePS 2st, (Blockveranstaltung)04165 Lektüre und kulturelle DifferenzS/HS 2st, Di 12-1404167 Literatur – Kultur – Fremde. Einführung in die literaturwissenschaftlicheKomponente interkultureller GermanistikPS 2st, Di 8-1004215 Musik und Theater am Hof der Wilhelmine von <strong>Bayreuth</strong>S 2st, Do 12-13.3004231 Medien und ReligionPS 2st, (Blockveranstaltung)05215 Theorien des KulturwandelsV 2st, Do 14-1605217 Besprechung ausgewählter Texte der materialistischen Kulturtheorie (fürFortgeschrittene)Koll 2st, Mi 14-1605235 Afrika und die Welt: 1914-1990V 2st, Do 14-1605350 Einführung in die Europäischen Politischen IdeenV 2st, Mo 10-12VierkeOßwaldWolf / BargatzkyN.N.OttoN.N.BoltenOttoOttoBetzwieserGöken / GrafBargatzkyBargatzkyVon OppenZöller79


M4 neu / M 5 alt Literaturwissenschaft „berufsbezogen“Grundsätzlich alle Veranstaltungen der ZusatzqualifikationLiteraturwissenschaft: berufsbezogen04230 Medien-Kultur-JournalismusPS 2st, (Blockveranstaltung: 9.4.-11.4.2008)Hartmann80

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