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Magazin - Stadtwerke Borken

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Noch mehr Entspannung<br />

im Aquarius-Saunagarten<br />

Elektroauto auf dem<br />

<strong>Borken</strong>er Umweltmarkt<br />

Fisch, Garnele & Co.<br />

Zwei Kochevents im Juli<br />

<strong>Magazin</strong><br />

2/2010<br />

Sauna: das neue<br />

Kelo-Ruhehaus<br />

Die Kundenzeitschrift der


2 aktuell und wichtig aktuell und wichtig<br />

3<br />

Begeistert<br />

So macht die Arbeit richtig Spaß. Über ein<br />

dickes Lob ihrer Kunden dürfen sich die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> freuen. Eine aktuelle Umfrage<br />

unter 4.000 Privatkunden in ganz Deutschland<br />

hat gezeigt: Rund 80 Prozent der Befragten<br />

sind mit der Energieberatung der<br />

lokalen und regionalen Versorgungsunternehmen<br />

zufrieden oder sogar sehr zufrieden.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame<br />

Energie- und Wasserverwendung (ASEW)<br />

wollte es genau wissen und hat nachgehakt.<br />

Demnach bescheinigen die Privatkunden<br />

den <strong>Stadtwerke</strong>n eine hohe Vertrauenswürdigkeit,<br />

Umweltorientierung<br />

und Kompetenz. Die Befragung zeigte zudem,<br />

dass das Interesse an Dienstleistungen<br />

zur Energieeffizienz weiter wächst<br />

und die Energieversorgungsunternehmen<br />

vor Ort dabei als qualifizierte Partner<br />

wahrgenommen werden. Gefragt sind vor<br />

allem Leistungen, die auch finanzielle Vorteile<br />

bieten, wie eine Energiesparberatung<br />

oder der Gerätecheck.<br />

… schnell informiert …<br />

Begrenzt<br />

Wasser ist unser wertvollstes Lebensmittel.<br />

Das liegt vor allem daran, dass nur<br />

etwa 0,03 Prozent der weltweiten Wasservorkommen<br />

als Süßwasser zur Verfügung<br />

stehen. Der Großteil der auf der Erde vorhandenen<br />

etwa 1,65 Trilliarden Liter Wasser<br />

hingegen ist für den Verzehr nicht geeignet.<br />

84 Prozent gibt es in Form von beispielsweise<br />

salzhaltigen Meeren, 15 Prozent<br />

gelten als nicht förderbar, und ein<br />

Prozent des Wassers ist im Eis der Pole gebunden.<br />

Würde man alle Wasservorräte<br />

der Erde in einen Würfel füllen, so hätte<br />

dieser eine Kantenlänge von etwa 1.180<br />

Kilometern. Der jährliche Verbrauch in<br />

Deutschland passt in ein deutlich kleines<br />

Gefäß: Dieser Würfel käme mit einer Kantenlänge<br />

von 1,87 Kilometern aus.<br />

Verheizt<br />

Wenn die Sonne scheint, mag niemand<br />

ans Heizen denken. Doch gerade jetzt ist<br />

die Zeit für eine Modernisierung oder für<br />

den Austausch veralteter Anlagen günstig.<br />

Vor allem Besitzer von älteren Immobilien<br />

sollten die Gelegenheit nutzen und<br />

die Wärmezentrale im Keller genauer unter<br />

die Lupe nehmen. Denn: Ein alter Kessel<br />

kann richtig teuer sein. Die Verbrau-<br />

Vernetzt<br />

Das Tankstellennetz für Erdgasfahrzeuge<br />

wird immer dichter. Allein im vergangenen<br />

Jahr sind in Deutschland rund 40 neue<br />

Anlagen hinzugekommen. Die Zahl der<br />

Erdgaszapfsäulen ist damit auf insgesamt<br />

rund 900 angestiegen. Dabei haben die Betreiber<br />

der Tankstellen nicht nur auf die<br />

Quantität geachtet. Auch Qualität spielt<br />

beim Erdgastanken eine immer größere<br />

Rolle. An mehr als 110 Tankstellen ist dem<br />

Erdgas bereits bis zu 50 Prozent Bio-Erdgas<br />

beigemischt. Aktuell kann an einer Tankstelle<br />

in Deutschland schon 100-prozentiges<br />

Biogas gezapft werden.<br />

cherzentrale Niedersachsen hat dazu eine<br />

aktuelle Mängelliste präsentiert. So verschwendet<br />

ein 30 Jahre alter Gaskessel<br />

insgesamt etwa 48 Prozent der eingesetzten<br />

Energie. Zwölf Prozent davon gehen<br />

verloren, weil eine witterungsgeführte Regelung<br />

fehlt. Acht Prozent werden durch<br />

schlecht gedämmte und veraltete Rohrleitungen<br />

verheizt. Die Bereitschaftsverluste<br />

des Kessels betragen etwa sieben Prozent,<br />

zehn Prozent werden den Abgasver-<br />

Es lohnt sich, im<br />

Heizungskeller nach<br />

dem Baujahr der<br />

Anlage zu schauen.<br />

Je älter der Kessel,<br />

umso größer ist das<br />

Einsparpotenzial<br />

einer neuen Heizung.<br />

lusten zugerechnet, und weitere elf Prozent<br />

Energieverluste schreiben die Experten<br />

dem fehlenden Brennwert effekt zu. Ein<br />

Tipp der Verbraucherzentrale: Wird der<br />

Altkessel durch ein Gasbrennwertgerät ersetzt<br />

und mit gedämmten Rohrleitungen<br />

kombiniert, ist eine Einsparung von rund<br />

30 Prozent möglich. Wer die Anlage mit<br />

Solartechnik kombiniert, braucht sogar<br />

nur rund die Hälfte an Energie.<br />

Abgeblitzt<br />

Kann ein Blitz eine Kleinstadt eine Stunde<br />

lang mit Strom versorgen? Diese These<br />

hält sich hartnäckig. Ingenieure und Wissenschaftler<br />

sind der Sache nachgegangen<br />

und haben herausgefunden: In dem Himmelsfeuer<br />

steckt tatsächlich eine Menge<br />

Energie. Blitze mit einer Leistung von<br />

etwa 1,2 Gigawatt wurden bereits gemessen.<br />

Doch da die durchschnittliche Dauer<br />

dieses Naturphänomens nur etwa 0,07 Sekunden<br />

beträgt, liegt sein Energieertrag<br />

hierzulande in der Regel bei mageren 23,5<br />

Kilowattstunden. Für die Kleinstadt bedeutet<br />

dies: In einem Haus könnte eine<br />

100-Watt-Lampe damit knapp zehn Tage<br />

lang leuchten.<br />

Kritisch nachgefragt:<br />

. . . und wer<br />

bezahlt den Überfluss?<br />

Davon können Verbraucher nur<br />

träumen: Sie gehen einkaufen<br />

und erhalten zum gewünschten Artikel<br />

noch einen Geldbetrag obendrauf.<br />

Klingt verrückt? Gibt es aber tatsächlich.<br />

Bei diesem Phänomen handelt<br />

es sich um die sogenannten negativen<br />

Strompreise. 18 Mal hat die Bundesnetzagentur<br />

im vergangenen Jahr Fälle<br />

registriert, in denen die Netzbetreiber<br />

Überkapazitäten abbauen mussten<br />

und an der Leipziger Energiebörse<br />

(EEX) für den Verkauf kräftig<br />

draufgezahlt haben.<br />

Ursache für die paradoxe Situation<br />

ist das Erneuerbare Energien<br />

Gesetz (EEG). Es legt fest, dass regenerativer<br />

Strom Vorrang vor konventionell<br />

erzeugter Energie genießt. Das<br />

heißt konkret: Schießt die Stromproduktion<br />

der deutschen Windkraftwerke<br />

in stürmischen Nächten in die<br />

Höhe, wird deutlich mehr Energie<br />

produziert als verbraucht. Großkraftwerke<br />

können auf die erhöhten Kapazitäten<br />

so schnell nicht reagieren. Ein<br />

Dilemma für die Netzbetreiber, die<br />

in dieser Situation gesetzlich dazu<br />

verpflichtet sind, den Ökostrom abzunehmen,<br />

und das Überangebot<br />

mangels Speichermöglichkeiten verkaufen<br />

müssen.<br />

Schön für den Verbraucher, der von<br />

dem günstigen Angebot profitiert?<br />

Doch so läuft die Sache nicht. Die<br />

Vertriebsgesellschaften der deutschen<br />

Energieunternehmen müssen planbar<br />

vorsorgen und decken sich in der<br />

Regel zwei bis drei Jahre im Voraus<br />

an der Börse ein. Vom kurzfristigen<br />

Spotmarkt, an dem der Strom für<br />

den aktuellen und den nächsten Tag<br />

gehandelt wird, profitieren deshalb<br />

vor allem auch ausländische Stromkäufer,<br />

wie zum Beispiel Betreiber<br />

von Pumpspeicherwerken aus Skandinavien.<br />

Sie kassieren auf diese Weise<br />

doppelt: Zunächst erhalten sie Geld<br />

dafür, dass sie den Strom abnehmen.<br />

Dann erzeugen sie damit Elektrizität<br />

und verkaufen diese weiter.<br />

Wer eins und eins zusammenzählt<br />

weiß: Irgendwie werden<br />

die Verluste der Netzbetreiber ausgeglichen.<br />

Noch ist die Höhe der Zusatzkosten<br />

nicht absehbar, doch mittelfristig<br />

wird erwartet, dass das Minus<br />

über die EEG-Umlage sozialisiert<br />

und den Verbrauchern aufgeladen<br />

wird. Stromanbieter entwickeln deshalb<br />

bereits unter Hochdruck Strategien,<br />

die dabei helfen sollen, die Preise<br />

trotz der politischen Vorgaben<br />

möglichst stabil zu halten. Doch es<br />

bleibt ein Wettlauf gegen die Zeit.<br />

Denn: Experten gehen davon aus,<br />

dass sich die Anzahl der Tage mit negativen<br />

Strompreisen durch den Ausbau<br />

der Windenergie künftig noch<br />

deutlich erhöht. Bleibt die nüchterne<br />

Erkenntnis: Bis praktikable Lösungen<br />

gefunden worden sind, bleiben die<br />

Kosten wohl beim Bürger hängen.


4 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> aktuell<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> aktuell 5<br />

Noch mehr Entspannung<br />

im Aquarius-Saunagarten<br />

Seit Anfang April dieses Jahres bieten die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> im<br />

Saunagarten des Freizeitbades Aquarius noch mehr Komfort:<br />

Ein weiteres Ruhehaus mit zwölf Liegen und fünf Wasserbetten<br />

steht jetzt allen Saunagästen zur Verfügung.<br />

Wie bereits bei den meisten anderen Gebäuden<br />

in der Saunalandschaft wurde Kelo-Holz<br />

auch für das neue Liegehaus verwandt.<br />

Kelo-Holz wird im trockenkalten<br />

Polarklima durch jahrzehntelange Austrocknung<br />

von Bäumen gewonnen, die ihr<br />

Wachstum altersbedingt eingestellt haben.<br />

Das rindenlose Holz gilt als edler Exot unter<br />

den Nutzhölzern, da es nur in natur-<br />

belassenen Wäldern gefunden wird und<br />

entsprechend selten ist. Um sicherzustellen,<br />

dass die Baumstämme auch optimal<br />

zusammenpassen, wurde das Haus vor<br />

Ort in Finnland einmal zusammen gebaut.<br />

Das erleichterte den endgültigen Aufbau<br />

am Zielort in <strong>Borken</strong>.<br />

Im neuen Liegehaus mit Blick durch die<br />

große Fensterfront auf den Naturbade-<br />

Blick aus dem<br />

neuen Liegehaus<br />

auf den<br />

Naturbadeteich.<br />

teich kann man als Saunagast zwischen<br />

den Saunagängen herrlich entspannen.<br />

Bei entsprechenden Außentemperaturen<br />

können die Glaselemente auch zusammengeschoben<br />

werden, so dass einer Erholung<br />

an frischer Luft nichts im Wege<br />

steht. Dazu lädt auch die großzügige Außenterrasse<br />

ein.<br />

Urlaub machen in <strong>Borken</strong><br />

Genießen Sie mal wieder Urlaub vom Alltag!<br />

Fünf Saunen, ein Dampfbad, zahlreiche<br />

Ruhemöglichkeiten, der Naturbadeteich,<br />

ein Außen-Whirlpool sowie die<br />

Außengastronomie und die Massage- und<br />

Kosmetikangebote laden dazu ein.<br />

Die Öffnungszeiten des Saunagartens<br />

finden Sie auf der Rückseite dieses Kundenmagazins.<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> mit Elektroauto<br />

auf dem <strong>Borken</strong>er Umweltmarkt<br />

Während des 22. Umweltmarktes am Samstag, den 12. Juni 2010<br />

werden die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> sich in puncto Trends und Innovationen<br />

zu einem ganz aktuellen Thema präsentieren: Elektromobilität.<br />

Das <strong>Borken</strong>er Energieversorgungsunternehmen übernimmt in<br />

diesem Punkt eine Vorreiterrolle. Mit einem Elektroauto und öffentlichen<br />

Ladestationen, die sich in der Planung befinden, sollen erste<br />

Erfahrungen für die Zukunft gesammelt werden.<br />

Der E-Mobilität wird eine wichtige Rolle<br />

für die Zukunft des Straßenverkehrs und<br />

des Klimaschutzes vorausgesagt. Nach Expertenmeinungen<br />

werden schon in zehn<br />

Jahren etwa drei Millionen Elektroautos<br />

über Deutschlands Straßen rollen. Noch<br />

ist der Markt für Kraftfahrzeuge mit Elektroantrieb<br />

überschaubar. Das Potenzial im<br />

Bereich Batterietechnologie ist hinsichtlich<br />

Reichweite und Ladezeit noch nicht voll<br />

erschlossen. Dennoch genügen die heute<br />

verfügbaren Fahrzeuge bereits dem Großteil<br />

der Anforderungen. Denn nach einer<br />

Studie von Technomar, TÜV Süd und Ener-<br />

Fisch, Garnele & Co –<br />

zwei Kochevents im Juli 2010<br />

„Die Kochevents sind eine Serviceleistung der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong><br />

und des Möbelhauses Kerkfeld, die rege genutzt wird.“ Darin<br />

sind sich Joachim Deppen von den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Borken</strong> und Ralf<br />

Tenbeck, Inhaber des Möbelhauses Kerkfeld, einig.<br />

Seit Februar letzten Jahres finden regelmäßig<br />

Kochabende unter Anleitung der<br />

Profiköche Andreas Pöpping und Sven<br />

Schlusemann in der Musterküche des<br />

Möbelhauses Kerkfeld statt. Schon wenige<br />

Tage nach Veröffentlichung waren<br />

die bisher angebotenen Abende meist<br />

ausgebucht. Egal ob Themen wie „Fingerfood“,<br />

„Italienische Küche“, „Spargel<br />

trifft Schokolade“ bis hin zu „Eine kulinarische<br />

Entdeckungsreise durch Schwaben“:<br />

Reger Zulauf ist garantiert.<br />

Zum einen ist dafür sicher die besondere<br />

Atmosphäre in der Musterküche<br />

des Möbelhauses Kerkfeld verantwortlich,<br />

wo auch der Umgang mit den neuesten<br />

Geräten – vom Induktionsherd bis<br />

zum Dampfgarer – ausprobiert werden<br />

gie & Management zur kurz- und mittelfristigen<br />

Erschließung des Markts für Elektroautomobile<br />

für Deutschland und die EU<br />

fahren 90 Prozent der Befragten weniger<br />

als 100 Kilometer am Tag, 62 Prozent sogar<br />

weniger als 50 Kilometer. Das Aufladen der<br />

Akkus könnte zu fast 80 Prozent von zu<br />

Hause aus an der Garagensteckdose erfolgen.<br />

Aktuelle Fahrzeuge mit Reichweiten<br />

von 150 bis 200 Kilometern decken somit<br />

die Bereiche Stadtverkehr und Berufspendler<br />

im Nahbereich ab.<br />

Noch sind die Anschaffungskosten im<br />

Vergleich zu Fahrzeugen mit Benzinmo-<br />

kann. Andererseits trägt auch die Begeisterung<br />

der Köche Pöpping und Schlusemann<br />

zu einem gelungenen Abend bei. Ihre fachmännischen<br />

Tipps und Tricks nehmen die<br />

Teilnehmer für das alltägliche Kochen gerne<br />

mit.<br />

toren deutlich höher. Jedoch sind mit zunehmendem<br />

technischem Fortschritt und<br />

höheren Produktionszahlen in der Serienfertigung<br />

rückläufige Preise zu erwarten.<br />

Nach Expertenmeinung werden sich schon<br />

in zwei bis drei Jahren viele Privathaushalte<br />

mit dem Kauf eines Elektroautos als<br />

Alternative zum bisherigen benzinbetriebenen<br />

Fahrzeug beschäftigen.<br />

Auf dem <strong>Borken</strong>er Umweltmarkt können<br />

Sie sich am Stand der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong><br />

einen Einblick in die mobile Zukunftstechnologie<br />

verschaffen. Sitzen Sie Probe<br />

im Elektroauto der <strong>Stadtwerke</strong> und erleben<br />

Sie, wie der Ladevorgang an öffentlichen<br />

Säulen funktioniert. Von 9:00 bis<br />

14:00 Uhr sind die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> für<br />

Sie da – selbstverständlich auch zu anderen<br />

Fragen rund um das Thema Energie.<br />

Elektroauto der <strong>Stadtwerke</strong><br />

mit eigenständigem<br />

Design: Tazzari<br />

ZERO.<br />

Da viele Termine bereits ausgebucht<br />

sind, haben die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> für<br />

sb) <strong>Magazin</strong>-Leser zwei Termine freigehalten:<br />

Am 1. und 8. Juli 2010 (donnerstags)<br />

findet jeweils um 18:00 Uhr ein<br />

Kochabend unter dem Motto „Fisch,<br />

Garnele & Co – die leichte Mittelmeerküche<br />

zu Gast in <strong>Borken</strong>“. statt. Interessierte<br />

können sich unter der Rufnummer<br />

02861 936-170 jeweils mit maximal zwei<br />

Personen anmelden. Der Kostenbeitrag<br />

für Lebensmittel und Getränke beträgt<br />

15 Euro pro Person. Die Teilnehmerzahl<br />

ist auf 18 Personen pro Abend begrenzt.<br />

Tipp: Eine schnelle Anmeldung aufgrund<br />

der vermutlich großen Nachfrage<br />

erhöht die Chance zur Teilnahme!<br />

Experimentieren<br />

leicht gemacht –<br />

dank Unterstützung<br />

der Profiköche<br />

Andreas Pöpping<br />

und Sven<br />

Schlusemann.


6 Schwerpunktthema<br />

Schwerpunktthema 7<br />

<strong>Stadtwerke</strong> – Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in Ihrer Region<br />

<strong>Stadtwerke</strong> versorgen die Region meist mit Strom, Gas und<br />

Wasser. <strong>Stadtwerke</strong> fördern die Region mit Investitionen, die<br />

dem Verbraucher direkt zugutekommen. Und: <strong>Stadtwerke</strong> sind<br />

ein wichtiger Arbeitgeber und bilden oft auch aus. Jahr für Jahr<br />

bieten viele der leistungsstarken deutschen Energieversorgungsunternehmen<br />

für junge Menschen vielseitige und spannende<br />

Ausbildungsplätze an. Das große Plus: Die Energiewirtschaft gilt<br />

als Zukunftsmarkt und ist extrem krisensicher.<br />

Wir freuen uns über frisches Wasser aus<br />

der Leitung, warme Zimmer im Winter,<br />

einen zuverlässigen Busverkehr oder das<br />

Freizeitbad während eines Familienausflugs.<br />

Annehmlichkeiten, die als Selbstverständlichkeit<br />

hingenommen werden.<br />

Und Leistungen, deren teilweise lebenswichtige<br />

Bedeutung jedoch immer dann<br />

schmerzlich bewusst wird, wenn sie fehlen.<br />

Eine hohe Versorgungssicherheit garantiert<br />

hierzulande, dass man sich mit<br />

solchen Ärgernissen gar nicht erst herum-<br />

schlagen muss. Was dabei häufig übersehen<br />

wird: Dahinter stecken viel Arbeit, ein<br />

hohes Fachwissen und großes Engagement.<br />

Am stabilen Versorgungsnetz der Städte<br />

und Gemeinden knüpfen viele Experten<br />

mit: Industrie- und Bürokaufleute,<br />

Industrie- und Anlagenmechaniker, Mechatroniker,<br />

Elektroniker, Monteure, IT-<br />

Fachleute, Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

sowie Fachkräfte für Abwassertechnik<br />

oder Kreislauf- und Abfallwirt-<br />

schaft. Dies sind nur einige Beispiele aus<br />

dem großen Spektrum der Berufe, die alle<br />

zusammen garantieren, dass das alltägliche<br />

Leben für die Kunden reibungslos<br />

funktioniert.<br />

Individuelle Schwerpunkte<br />

Je nach Größe und Leistungsangebot werden<br />

in den rund 900 bundesdeutschen<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n ganz unterschiedliche Fähigkeiten<br />

verlangt. In ihrer oft langjährigen<br />

Geschichte haben sich ganz eigene<br />

Schwerpunkte herausgebildet. Deshalb<br />

variieren auch die Ausbildungsplatzangebote<br />

von Region zu Region. Eines aber<br />

haben die kommunalen Unternehmen<br />

gemeinsam: Sie planen in die Zukunft<br />

und nehmen ihre Verantwortung als lokaler<br />

und regionaler Arbeitgeber gewissenhaft<br />

wahr.<br />

In diesem Bewusstsein haben sich die<br />

Energieversorgungsunternehmen vor Ort<br />

in den vergangenen Jahren stark auf dem<br />

Ausbildungsmarkt positioniert. Mitarbeiter,<br />

die die Abläufe und Zusammenhänge<br />

durchschauen, und „Eigengewächse“, die<br />

sich mit dem Betrieb identifizieren, weiß<br />

man hier noch zu schätzen.<br />

Sicherheit für die Zukunft<br />

<strong>Stadtwerke</strong> stehen ganz bewusst zu ihrer<br />

Rolle als Local Player innerhalb eines<br />

Wirtschaftssektors, der für den Kunden<br />

immer unübersichtlicher wird. Das gibt<br />

Sicherheit auch für die Zukunftsplanung.<br />

Denn die Themen des 21. Jahrhunderts<br />

sind auch die Themen der Energieversorger:<br />

Umweltschutz, der sparsame Umgang<br />

mit Ressourcen, Energieeffizienz, Versorgungssicherheit<br />

oder alternative Wärme-<br />

und Antriebstechniken gehören dazu.<br />

Doch aufgepasst: Wer eine Ausbildung<br />

bei den <strong>Stadtwerke</strong>n plant, sollte sich frühzeitig<br />

informieren. Die Konkurrenz schläft<br />

nicht und die Bewerbung muss in der Regel<br />

bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn<br />

abgegeben werden. Ein Blick auf die<br />

Homepage des nächstgelegenen Energieversorgers<br />

zeigt, ob und wenn ja, in welchen<br />

Sparten Lehrstellen oder kombinierte Studiengänge<br />

angeboten werden. Auf der Seite<br />

11 gibt ein <strong>Stadtwerke</strong>-Azubi Einblicke<br />

in seine spannende und verantwortungsvolle<br />

Aufgabe.<br />

Einer von vielen technischen Berufen<br />

bei den <strong>Stadtwerke</strong>n: Elektroniker sorgen<br />

für die zuverlässige Betriebsbereitschaft<br />

der Versorgungsanlagen.<br />

Nicht nur im Verwaltungsbereich spielt der<br />

Umgang mit Computern eine wichtige Rolle. In<br />

fast allen Sparten gehört PC-Wissen dazu.<br />

Fragen zur persönlichen<br />

Berufswahl<br />

Wo liegen die persönlichen<br />

Inte ressen ?<br />

Welche Stärken habe ich ?<br />

Welche Vorkenntnisse sind<br />

eventuell vorhanden ?<br />

Welche Ziele stecke ich mir ?<br />

Welche Wege führen dorthin ?<br />

Welche Zukunftsperspektiven<br />

verspreche ich mir von meinem<br />

Beruf ?<br />

Unterlagen für die<br />

Bewerbung<br />

Bewerbungsschreiben<br />

Tabellarischer Lebenslauf<br />

Passfoto<br />

Kopien der letzten vier Zeugnisse<br />

Praktikumsnachweise<br />

(falls vorhanden)<br />

Informationen über Hobbys,<br />

berufliche Vorstellungen,<br />

individuelle Interessen<br />

Tipps für das<br />

Vorstellungsgespräch<br />

Gesucht werden junge Leute, die<br />

gerne im Team arbeiten, flexibel<br />

und engagiert sind. Aufgeschlossenheit,<br />

Interesse an den Themen und<br />

Aufgabenstellungen des jeweiligen<br />

Unternehmens und Freude an der<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

und Kollegen sind wichtige Voraussetzungen.<br />

Der erste Eindruck ist oft der wichtigste.<br />

Zum Bewerbungstermin<br />

sollte man deshalb nicht unvorbereitet<br />

kommen. Vorabinformationen<br />

über den Betrieb und das Anforderungsprofil<br />

des Ausbildungsplatzes<br />

kann man zum Beispiel über das<br />

Internet oder Broschüren erhalten.<br />

Pflicht ist, sich über den angestrebten<br />

Beruf ausführlich zu informieren.<br />

Wer nicht genau weiß, für<br />

was er sich eigentlich bewirbt,<br />

signalisiert Desinteresse.<br />

Angemessene Kleidung und ein<br />

gepflegtes Äußeres gehören ebenso<br />

zu einer gelungenen Präsentation<br />

wie gutes Benehmen.<br />

Unbedingt auf pünktliches Erscheinen<br />

achten.


8 Haus und Garten<br />

Haus und Garten 9<br />

So wird die Gartenparty<br />

ein Erfolg<br />

Die kraftvollen Strahlen der Sonne senden bereits seit Wochen<br />

eindeutige Signale: Jetzt ist endgültig Schluss mit Einmümmeln<br />

und Stubenhocken. Ab dem 21. Juni gibt es keine Ausreden mehr<br />

für Trägheit und Melancholie. Dann haben wir es amtlich – es ist<br />

endlich wieder Sommer. Genau die richtige Jahreszeit für eine<br />

lustige und gesellige Gartenparty mit Freunden und Bekannten.<br />

Gastgeber, die außerdem noch die Fantasie mit auf die Gästeliste<br />

setzen, machen alles richtig.<br />

Die Regel Nummer eins für die Veranstaltung<br />

von Gartenfesten lautet: Alles Geschmacksache!<br />

Erlaubt ist, was gefällt.<br />

Das betrifft nicht nur die Wahl der Biersorte<br />

oder Grillwürste. Auch beim Dekorieren<br />

und Gestalten sind Einfallsreichtum<br />

und Kreativität gefragt. Dadurch bekommt<br />

die Einladung ihre unverwechselbare<br />

Note. Wer eine stimmungsvolle Freiluftveranstaltung<br />

plant, gibt immer auch<br />

ein Stück von sich selbst preis. Denn:<br />

Während beim Speisen im Esszimmer die<br />

gesellschaftlichen Abläufe und Regeln<br />

klar definiert sind, kann sich der Gastgeber<br />

zwischen Büschen und Bäumen so<br />

richtig austoben und mit ausgefallenen<br />

Ideen punkten.<br />

Ein wenig Mühe bei den Vorbereitungen<br />

gehört natürlich dazu und zahlt sich aus.<br />

Mal ganz ehrlich: Das Fässchen Bier, die<br />

Bauernbratwurst und die Holzbank bilden<br />

sicher einen ordentlichen Rahmen für den<br />

gemeinsamen Fußball abend oder das Ver-<br />

einsfest der örtlichen Sportfreunde. Wer<br />

eine zauberhafte Gartenparty erwartet,<br />

dürfte von diesem Mangel an Einfallsreichtum<br />

jedoch enttäuscht sein.<br />

Die gute Nachricht lautet: So schwer ist<br />

es gar nicht, das heimische Grün ist eine<br />

stilvolle Wohlfühloase zu verwandeln.<br />

Denn: Die perfekte Kulisse für ein gelungenes<br />

Fest hat die Natur bereits vorbereitet.<br />

Wie daraus die Bühne für ein geschmackvoll<br />

inszeniertes Stück Geselligkeit<br />

mit hohem Spaßfaktor wird, zeigen<br />

die folgenden Tipps.<br />

Nicht ohne Risiko: das Wetter<br />

„Alles Gute kommt von oben.“ Wer diesen<br />

Spruch einst kreiert hat, hatte keine<br />

Ahnung von Gartenpartys. Die Frage mit<br />

dem höchsten Stressfaktor lautet: Hält<br />

das Wetter? Triefnasse Gäste, Wasser im<br />

Wein und vom Wind zerfetzte Girlanden<br />

sind das Schreckgespenst jedes Organisators.<br />

Es gilt also vorzubauen. Schon bei<br />

der Anzahl der Besucher sollte darauf geachtet<br />

werden, dass diese im Notfall auch<br />

ein trockenes Plätzchen finden. Wer genügend<br />

Ausweichmöglichkeiten im Haus<br />

oder auch in einem Zelt zur Verfügung<br />

hat, kann sich bange Blicke zum Himmel<br />

sparen. Wenn es der Anlass erlaubt, kann<br />

man das Problem auch mit Spontanität<br />

lösen: Einfach warten, bis die Wetterfrösche<br />

blauen Himmel garantieren, und danach<br />

die Einladungen verschicken.<br />

Vergnügen mit Sinn: das Motto<br />

Wie gestalte ich die Einladungen, wie sollen<br />

sich die Gäste kleiden, welche Speisen<br />

und Getränke werden angeboten, hören<br />

wir Pop oder Volksmusik? Auf diese und<br />

viele andere Fragen gibt es eine einfache<br />

Antwort: Stellen Sie Ihre Gartenparty unter<br />

ein Motto. Interessante Ideen, die der<br />

Freiluftveranstaltung Schwung verleihen,<br />

gibt es viele. Wie wär’s mit einer Anleihe<br />

aus der Toskana, in Frankreich, Spanien<br />

oder aus tropischen Gefilden. Auch sportliche<br />

Themen bieten Raum für tolle Dekoideen<br />

und lustige Spiele. Die Fußball-, die<br />

Golf- oder die Formel-1-Party sorgt garantiert<br />

für Überraschungseffekte.<br />

Geschmack beweisen:<br />

die Getränke und Speisen<br />

Frische Luft macht durstig. Getränke sind<br />

bei einer Gartenparty deshalb besonders<br />

wichtig. Doch aufgepasst: Gerade in der<br />

warmen Jahreszeit sollte rechtzeitig mit<br />

dem Kühlen begonnen werden. Lauwarmes<br />

Wenn es am Grill<br />

heiß her geht,<br />

sorgt ein frisch<br />

gezapftes Bier<br />

für köstliche<br />

Abkühlung.<br />

Bier und fader Sprudel sollen schließlich<br />

nicht zum Stimmungskiller werden. Die<br />

Faustregel lautet: Geben Sie den Getränken<br />

24 Stunden Zeit, um richtig auf<br />

Temperatur zu kommen. Auch Drinks<br />

und Cocktails sollten vorbereitet werden.<br />

Sinnvoll ist es, die Wahl der Speisen auf<br />

Anlass und Motto abzustimmen. Wer<br />

nicht den ganzen Abend am Grill stehen<br />

und Gäste bedienen möchte, sollte rechtzeitig<br />

für einen externen Steak- und<br />

Würstchen-Wender sorgen. Gut geeignet<br />

zum Verzehr im Freien sind außerdem<br />

Kanapees und Fingerfood. Dabei sollte<br />

jedoch unbedingt auf Gerichte mit rohen<br />

Eiern, Sahne oder Speiseeis verzichtet<br />

werden. Gerade im Sommer gilt zudem: je<br />

leichter, desto leckerer.<br />

Zauberhaftes Ambiente:<br />

die Deko mit Pfiff<br />

Blumen, Büsche und Bäume bieten die<br />

Kulisse – eine gelungene Dekoration setzt<br />

die Effekte. Farbe und Beleuchtung sind<br />

die zentralen Elemente, mit denen Gastgeber<br />

ihren Garten in eine Traumlandschaft<br />

verwandeln können. Nach wie vor<br />

hervorragend geeignet sind bunte Lampions.<br />

Sie wirken auch bei Tageslicht als<br />

Blickfang und können mit Blumen, Pflanztrögen<br />

oder farbigen Tischtüchern und<br />

Servietten entsprechend kombiniert werden.<br />

Wenn es dunkel wird, verwandeln<br />

Gartenfackeln, Laternen, Kerzen und<br />

schwimmende Teelichter in wassergefüllten<br />

Glasgefäßen den Garten in eine<br />

Traumwelt voller Licht und Schatten. Erhöht<br />

werden kann der Romantik-Faktor<br />

mit stimmungsvoller Musik.<br />

Keine Langeweile: die Spielideen<br />

Blinde Kuh, Faules Ei, Topfschlagen, Verstecke<br />

– Kinder haben beim Feiern im<br />

Freien die Qual der Wahl. Freiluft-Spielideen<br />

für Erwachsene hingegen sind<br />

Mangelware. In Internet-Foren wird Festgästen,<br />

die die Wachstumsphase bereits<br />

abgeschlossen haben, die Reise nach Jerusalem<br />

empfohlen. Gefolgt von Boccia,<br />

Boule oder Federball. Viel spannender<br />

klingen aber doch Spielideen, die beim<br />

Kennenlernen helfen. Gesprächsstoff und<br />

Unterhaltung bietet zum Beispiel die Verteilung<br />

von Bild-Paaren aus einem Memory-Spiel<br />

unter die Gäste. Jeder muss<br />

die Person finden, die das Gegenstück<br />

besitzt, und diese nach einem persönlichen<br />

Gespräch den anderen Gästen vorstellen.<br />

Wer etwas zum Lachen sucht:<br />

Rammen Sie eine stabile Stange in den<br />

Boden. Die schwierige Aufgabe lautet:<br />

Diese mit einer Hand umfassen, acht Mal<br />

mit geschlossenen Augen umrunden und<br />

ohne Spicken an einer vorher genau definierten<br />

Stelle zum Stehen kommen. Das<br />

gelingt natürlich so gut wie nie und der<br />

anschließende Torkel-Faktor ist auch ohne<br />

vorherigen Alkoholgenuss enorm unterhaltsam.<br />

Nicht vergessen: die Nachbarn<br />

Feiern im Garten macht Spaß, aber es<br />

macht auch Lärm. Deshalb ist es wichtig,<br />

die Nachbarn rechtzeitig über das geplante<br />

Fest zu informieren. Am wenigsten<br />

Probleme gibt es, wenn man sie gleich mit<br />

auf die Gästeliste setzt. Da aber nicht in<br />

jedem Fall die Chemie stimmt, sollte man<br />

den Bewohnern in den Nachbarhäusern<br />

zumindest die Gelegenheit geben, sich mit<br />

Ohrstöpseln einzudecken oder die Nacht<br />

bei Freunden zu verbringen.<br />

Die Gäste helfen mit und haben viel Spaß<br />

an selbst zubereiteten Speisen.


10 Schwerpunktthema<br />

Schwerpunktthema 11<br />

Dicke Pluspunkte für<br />

Ausbildung in der Praxis<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> Eine Ausbildung bei Energieversorgungsunternehmen kann so<br />

+<br />

Erfahrung<br />

schafft Vertrauen<br />

Tiefe Wurzeln bilden ein stabiles Fundament.<br />

Die rund 900 bundesdeutschen<br />

<strong>Stadtwerke</strong> sind keine Produkte kurzfristiger<br />

wirtschaftlicher Profit-Strategien.<br />

Sie ruhen fest und sicher in kommunaler<br />

Hand und sind die Keimzelle der deutschen<br />

Energiewirtschaft. Bereits zu Beginn<br />

des 19. Jahrhunderts haben die<br />

städt ischen Versorgungsunternehmen in<br />

Deutschland damit begonnen, ein zuverlässiges<br />

und weitverzweigtes Strom- und<br />

Gasnetz aufzubauen. Das Leistungsspektrum<br />

hat sich im Laufe der Jahrzehnte in<br />

die Breite entwickelt und an den regionalen<br />

Bedürfnissen orientiert. Wasser-<br />

und Energieversorgung, Abwasser- und<br />

Kläranlagen, Angebote der Telekommunikation,<br />

Parkhäuser, die Müllentsorgung<br />

oder Betrieb der öffentlichen Verkehrs-<br />

und Bäderbetriebe gehören dazu. Kein<br />

Stadtwerk gleicht dem anderen. Jedes hat<br />

ein ganz eigenes Profil, das zur Region<br />

und zu den Menschen passt.<br />

+<br />

+ Berufe mit Zukunft<br />

Die Großkonzerne und Großbanken haben in den<br />

vergangenen Monaten viel Kredit bei ihren Kunden<br />

verspielt. Immer mehr Verbraucher erkennen: Die Formel<br />

„Je größer, desto besser“ geht häufig nicht auf. Man<br />

besinnt sich wieder auf kleinere Einheiten, die überschaubar<br />

sind und die den direkten Kontakt von Mensch<br />

zu Mensch garantieren. Davon profitieren nun die <strong>Stadtwerke</strong>,<br />

die sich auch in Boom-Zeiten stets als lokale<br />

und regionale Partner verstanden haben.<br />

Stark in der Region<br />

Lokale und regionale Energieversorgungsunternehmen<br />

sind keine anonymen Gebilde,<br />

sondern Teil des öffentlichen Lebens<br />

in einer Kommune. Sie arbeiten bürgernah<br />

und effizient. Der Ansprechpartner<br />

hat noch ein Gesicht und einen Namen.<br />

Zudem bieten viele <strong>Stadtwerke</strong><br />

kompetent besetzte Servicestellen, an die<br />

sich die Kunden während der großzügigen<br />

Öffnungszeiten wenden können.<br />

Hinzu kommt: <strong>Stadtwerke</strong> sind keine unabhängigen<br />

Wirtschaftseinheiten, sondern<br />

als städtische Betriebe der Allgemeinheit<br />

verpflichtet. Das heißt: Rund 80 Prozent<br />

der Gewinne werden in der Region investiert.<br />

Das örtliche Handwerk und das<br />

Gewerbe profitieren davon. Außerdem<br />

kommen Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

den Menschen vor Ort zugute. Auch als<br />

Sponsor sind viele <strong>Stadtwerke</strong> aktiv. Sei<br />

es im Sport oder im kulturellen Bereich<br />

– das Leben wird durch das Engagement<br />

des öffentlichen Dienstleisters bunter.<br />

+<br />

Hohe Zufriedenheit<br />

Zahlreiche Kundenbefragungen haben<br />

bestätigt: Die starke Leistung der <strong>Stadtwerke</strong><br />

wird anerkannt und schafft ein positives<br />

Image. Bei einer Erhebung des<br />

Forsa-Instituts im Auftrag des Verbands<br />

kommunaler Unternehmen (VKU) äußerten<br />

sich 93 Prozent der befragten<br />

Kunden eindeutig positiv. Bestnoten erhielten<br />

die dezentralen Energieversorger<br />

vor allem für Zuverlässigkeit, Service,<br />

Freundlichkeit und die Verständlichkeit<br />

der Rechnungen. Eine Erhebung des Emnid-Instituts<br />

stützt diese Werte. Die<br />

große Mehrzahl der befragten Haushaltskunden<br />

zeigten sich mit den Leistungen<br />

ihrer <strong>Stadtwerke</strong> vor Ort sehr zufrieden<br />

(31 Prozent) oder zufrieden (57 Prozent).<br />

Die beste Einzelwertung erhielt auch hier<br />

die „Zuverlässigkeit“ mit 98 Prozent.<br />

+<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

Die großen Zukunftsthemen beschäftigen<br />

auch die <strong>Stadtwerke</strong>. Die Herausforderungen<br />

sind enorm: Energieeffizienz, regenerative<br />

Technologien, Umweltschutz oder<br />

die Schonung von lebenswichtigen Ressourcen<br />

sind nur einige davon. Die lokalen<br />

und regionalen Energieversorger nehmen<br />

ihre Verantwortung ernst und treten dabei<br />

in den Dialog mit den Kunden. Auf dem<br />

Weg zum sparsamen Haushalt helfen<br />

ebenfalls Angebote der Energieberater.<br />

Aufklärungskampagnen zeigen, wo die<br />

größten Energiefresser sitzen und wie man<br />

ihren Appetit eindämmt. <strong>Stadtwerke</strong> verleihen<br />

Strommessgeräte und beraten bei<br />

Um- und Neubau, Heizungstausch oder<br />

bei der Umstellung auf eine energiesparende<br />

Beleuchtung. Über all dem steht das<br />

große Ziel, die Energiepreise für den Kunden<br />

konkurrenzfähig zu halten. Aus diesem<br />

Grund engagieren sich immer mehr<br />

<strong>Stadtwerke</strong> auch im Kraftwerksbau. Durch<br />

einen höheren Anteil eigenständiger Bezugsquellen<br />

können so die Kosten deutlich<br />

gesenkt werden. Der Profit wird direkt an<br />

den Kunden weitergegeben.<br />

ziemlich alles sein – außer langweilig. Die innovativen Betriebe<br />

sind technisch auf dem neuesten Stand und schaffen durch<br />

zukunftsweisende Investitionen im Energiesektor Perspektiven<br />

für junge Menschen. Der Ausbildungsleiter Peter Wallner und der<br />

Auszubildende für den Beruf als Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

Tobias Zahn, stehen stellvertretend für viele qualifizierte <strong>Stadtwerke</strong>-Fachkräfte<br />

in ganz Deutschland.<br />

Peter Wallner, Elektromeister<br />

und Gruppenleiter im Bereich<br />

Technische Energieanlagen<br />

„Eine Ausbildung bei Energieversorgungsunternehmen<br />

kann ich nur empfehlen.<br />

Wir arbeiten mit modernster Technik und<br />

bieten ein interessantes und vielseitiges<br />

Arbeitsfeld. Den Vergleich mit großen Industriebetrieben<br />

müssen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

nicht scheuen. Natürlich ist unsere Ausbildung<br />

im Bereich der Elektro-Berufe<br />

auf die Bedürfnisse des Energieversorgungsunternehmens<br />

abgestimmt. Wir legen<br />

jedoch großen Wert darauf, dass die<br />

jungen Leute später auch andernorts gute<br />

Chancen haben. Wenn wir das Spektrum<br />

der Ausbildung betrachten, wird deutlich,<br />

wie viele unterschiedliche und anspruchsvolle<br />

Aspekte zum Beispiel der Weg zum<br />

Elektroniker für Betriebstechnik bei den<br />

<strong>Stadtwerke</strong>n bietet. Diese Experten überwachen<br />

und überprüfen die Anlagentechnik<br />

in Starkstromanlagen, in Ver- und<br />

Entsorgungsanlagen, im Bereich Fernwärme,<br />

Wasser und Abwasser sowie die<br />

Anlagentechnik für Kommunikationssysteme,<br />

aber auch Anlagen der Mess-,<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik. Die<br />

Analyse von Problemen und Störungen<br />

und der Umgang mit Computersystemen<br />

für den Betrieb der Anlagen gehören<br />

ebenfalls dazu. Das Interesse an unseren<br />

Lehrstellen in diesem Bereich ist entsprechend<br />

hoch: Auf einen Ausbildungsplatz<br />

kommen bis zu 100 Bewerber.“<br />

Tobias Zahn, Auszubildender,<br />

Berufsbild Elektroniker für<br />

Betriebstechnik<br />

„Nach dem Abitur musste ich mich zwischen<br />

einem Studium und einer Ausbildung<br />

entscheiden. Da mir die berufliche<br />

Praxis sehr am Herzen lag, habe ich mich<br />

auf eine Anzeige der <strong>Stadtwerke</strong> als Azubi<br />

beworben. Das hat dann auch schnell<br />

geklappt. Die Lehre dort erschien mir ideal.<br />

Zum einen handelt es sich um ein<br />

Fachgebiet, das mir sehr liegt. Zum anderen<br />

war ich auf der Suche nach einem zukunftsträchtigen<br />

Beruf. Ich bin sicher,<br />

elektrischer Strom wird immer benötigt.<br />

Inzwischen bin ich im vierten Lehrjahr<br />

und stelle fest: Es war die richtige Wahl.<br />

Meine Erwartungen haben sich erfüllt.<br />

Qualifizierter Nachwuchs hat für die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> einen hohen Stellenwert.<br />

Deshalb bieten viele der lokalen und<br />

regionalen Energieversorgungsunternehmen<br />

zum Teil eine breite Palette<br />

an Ausbildungsberufen. Hier mögliche<br />

Ausbildungsgänge im Überblick:<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Elektroniker/-in für Energie- und<br />

Gebäudetechnik<br />

Kraftfahrzeug-Mechatroniker/-in<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

Anlagenmechaniker/-in für<br />

Versorgungstechnik<br />

Verbundstudium Bachelor<br />

(z.B. Betriebswirtschaftslehre,<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik)<br />

Binnenschiffer/-in<br />

Fachangestelle/-r für Bäderbetriebe<br />

Anlagenmechaniker/-in für Sanitär,<br />

Heizungs- und Klimatechnik<br />

Fachkraft für Wasserversorgungstechnik<br />

Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />

Fachkraft für Abwassertechnik<br />

Elektoanlagenmonteur/-in<br />

IT-Systemelektroniker/-in<br />

Fachkraft im Fahrbetrieb<br />

duale Berufsausbildung mit Erwerb<br />

der Fachhochschulreife<br />

Achtung: Nicht jedes Stadtwerk bietet<br />

jeden oben genannten Ausbildungsberuf<br />

an. Wer Interesse hat, sollte sich<br />

deshalb vor Ort über die Möglickeiten<br />

informieren.<br />

Das Gleichgewicht zwischen Theorie und<br />

Praxis ist ausgewogen und ich habe im<br />

kollegialen Umgang mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Stadtwerks<br />

viel gelernt. Außerdem bietet die Ausbildung<br />

eine gute Grundlage, um weiter darauf<br />

aufzubauen. Wenn die Lehre abgeschlossen<br />

ist, könnte ich mir vorstellen,<br />

noch ein Studium der Elektrotechnik<br />

oder im Bereich der erneuerbaren Energien<br />

daran anzuhängen.“


12 Energieeffizienz<br />

Energieeffizienz 13<br />

Das Haus fit<br />

machen durch<br />

energetische<br />

Sanierung<br />

Wer schlechte Zähne hat, geht zum Zahnarzt. Verliert der Haarschnitt<br />

seine Form, ist ein Friseurtermin fällig. Die fleckige Bluse wandert<br />

natürlich sofort in die Wäsche, und samstags werden die Fenster<br />

gewienert oder das Auto auf Hochglanz poliert. Jeder weiß: Wenn man<br />

sich nicht darum kümmert und investiert, leidet die Optik, schwindet<br />

der Komfort und verlieren die Dinge schneller an Wert. Das gilt im<br />

Kleinen wie im Großen – so auch für Wohnungen und Häuser.<br />

Auch Häuser und Wohnungen sollten regelmäßig<br />

daraufhin untersucht werden,<br />

ob ihr Zustand noch zeitgemäß ist. Die<br />

Zauberformel heißt energetische Sanierung.<br />

Wer seiner Immobilie ein modernes<br />

Kleid verpasst, spart damit nicht nur<br />

Energiekosten. Er steigert auch den Wert<br />

des Gebäudes und sorgt für ein behagliches<br />

Wohngefühl.<br />

Was aber ist energetische Sanierung<br />

denn nun genau? Genügt es, die Fenster<br />

abzudichten, oder sollten sie gleich ganz<br />

ausgetauscht werden? Bringen ein paar<br />

neue Heizthermostate bereits das gewünschte<br />

Ergebnis oder muss gleich die<br />

alte Heizanlage raus? Man ahnt es schon:<br />

Einfache Antworten gibt es nicht. Wohl<br />

aber ein paar Regeln und Tipps, die dafür<br />

sorgen, dass der Großangriff auf die Energiefresser<br />

zum Erfolg wird.<br />

Holen Sie sich<br />

Rat vom Fachmann!<br />

Eine umfangreiche Bestandsanalyse kann<br />

dabei helfen, die Schwachstellen aufzu-<br />

spüren. Wer weiß schon so genau, wie<br />

effektiv die Heizung arbeitet, welchen<br />

U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) die<br />

Fenster haben und ob die begleitende<br />

Warmwasserbereitung mit einer Solaranlage<br />

tatsächlich Sinn macht. Außerdem<br />

sollte das Sanierungskonzept möglichst<br />

aus einem Guss sein. Es nutzt wenig, aufwendig<br />

die Wand zu dämmen, um hinterher<br />

festzustellen, dass ein Austausch der<br />

Fenster eigentlich auch nötig gewesen<br />

wäre. Wichtig ist zudem, genau durchzurechnen,<br />

welche Maßnahme das größte<br />

Sparpotenzial birgt. Hilfestellung bei derart<br />

weitreichenden und kostenintensiven<br />

Entscheidungen bietet zum Beispiel der<br />

seit 2008 für bestimmte Gebäudetypen<br />

verbindliche Energieausweis. Darauf sollte<br />

man achten: Ohne den Besuch des Energieberaters<br />

ist die Expertise nicht sinnvoll.<br />

Ausweise, die aufgrund der Verbrauchsdaten<br />

aus der Ferne erstellt werden, haben<br />

im Hinblick auf Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />

wenig Aussagekraft.<br />

Wer noch genauer wissen möchte, wo die<br />

Schwachstellen der Gebäudehülle liegen,<br />

kann mit Thermografieaufnahmen oder<br />

einem Blower-Door-Test detailliertere Informationen<br />

gewinnen.<br />

Orten Sie die größten<br />

Energieverschwender!<br />

Natürlich ist jedes Gebäude anders konzipiert.<br />

Bauart, Baumaterialien, Baujahr<br />

oder Nutzung variieren und lassen direkte<br />

Vergleiche nur selten zu. Sinnvoll ist<br />

es jedoch in jedem Fall, zunächst die<br />

Heiztechnik auf den Prüfstand zu stellen.<br />

Denn bis zu 85 Prozent der Energie in<br />

einem Haushalt fließen in die Erzeugung<br />

von Wärme und Warmwasser und bieten<br />

somit ein reiches Betätigungsfeld für<br />

Sparfüchse. Testberichte der Stiftung Warentest<br />

haben bestätigt: Beim Austausch<br />

veralteter Anlagen ist das Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis am größten. Je nach Alter der<br />

Heizanlage lässt sich der Verbrauch um<br />

bis zu 35 Prozent senken. Für einen Vierpersonenhaushalt<br />

summiert sich das schnell<br />

auf eine hohe dreistellige Geldsumme pro<br />

Jahr. Als besonders sparsam und dazu<br />

beeindruckend umweltschonend hat sich<br />

in den vergangenen Jahren die Erdgasbrennwerttechnik<br />

in Kombination mit Solartechnik<br />

erwiesen. Informationen zu diesen<br />

zukunftsweisenden Technologien bietet<br />

unter anderem das örtliche Stadtwerk.<br />

Dämmen nicht vergessen!<br />

Moderne Heiztechnik ist das eine – die<br />

Frage nach ihrer Leistungsfähigkeit das<br />

andere. In einem gut isolierten Gebäude<br />

mit geringem Energiebedarf erfüllt auch<br />

ein kleinerer Heizkessel seinen Zweck.<br />

Denn: Das Einsparpotenzial durch eine<br />

gut gedämmte Fassade kann sich durch-<br />

aus sehen lassen. Bauliche Maßnahmen,<br />

wie zum Beispiel ein Wärmedämmverbundsystem<br />

auf Styroporbasis, können<br />

den Heizenergiebedarf um 15 bis 25 Prozent<br />

senken. Investoren sollten allerdings<br />

auch hier wachsam bleiben. Der Teufel<br />

steckt im Detail. Werden die Dämmelemente<br />

beispielsweise gesägt oder gebrochen,<br />

entstehen kleine Fugen, die Wärmeverluste<br />

erzeugen. Wird hingegen mit<br />

einem heißen Draht getrennt, lassen sich<br />

diese Lücken vermeiden. Auch sollte bei<br />

diesen Arbeiten auf Bauschaumfüllungen<br />

verzichtet werden – sie schwächen das<br />

Verbundsystem. Grundsätzlich gilt: Nur<br />

was wirklich dicht ist, ist gut gedämmt.<br />

Zum Gesamtpaket gehören deshalb auch<br />

Fenster und Türen. Experten haben berechnet:<br />

Allein mit wärmeschutzverglasten<br />

Fenstern und gut gedämmten Türen<br />

können bis zu 14 Liter Heizöl pro Quadratmeter<br />

im Jahr gespart werden.<br />

In jedem Fall hilfreich<br />

ist eine<br />

fachkompetente<br />

Beratung. Die<br />

<strong>Stadtwerke</strong><br />

kennen sich aus<br />

und können auch<br />

geeignete Kontakte<br />

vermitteln.<br />

Der Staat investiert<br />

kräftig mit<br />

Für Privatpersonen bietet die Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW-Bank) zahlreiche<br />

Programme, die Bauherren bei<br />

der energetischen Sanierung entlasten.<br />

Folgende Förderangebote gibt es derzeit:<br />

Energieeffizientes Bauen<br />

(Programm 153, 154) – für alle, die ein<br />

KfW-Effizienzhaus oder ein Passivhaus<br />

bauen oder erwerben möchten.<br />

Energieeffizientes Sanieren<br />

(Programm 151, 152, 430, 431) – für alle,<br />

die ihren Altbau so sanieren möchten,<br />

dass fürs Heizen nur noch wenig Energie<br />

benötigt wird.<br />

Wohnraum-Modernisieren<br />

(Programm 155, 141) – für alle, die Haus<br />

oder Wohnung sanieren oder modernisieren<br />

möchten. Dazu gehört auch ein<br />

altersgerechtes Wohnumfeld.<br />

KfW-Programm Erneuerbare Energien –<br />

für alle, die mit der Kraft der Sonne, Biomasse<br />

oder Tiefengeothermie Energie<br />

erzeugen möchten.<br />

Genauere Informationen zu den Bedingungen<br />

der staatlichen Förderbank gibt<br />

es unter www.kfw.de.<br />

Über Fördermittel aus anderen Töpfen<br />

informieren zum Beispiel der jeweilige<br />

Fachhändler, Architekt oder das zuständige<br />

Stadtwerk.<br />

Ohne Lüften geht es nicht!<br />

Die moderne Wärmedämmung hat auch<br />

ihre Schattenseiten. Das Haus atmet nicht<br />

mehr und das ist schlecht fürs Raumklima.<br />

Das wird besonders deutlich, wenn man<br />

die Feuchtigkeitsverhältnisse in einer<br />

Wohnung genauer unter die Lupe nimmt.<br />

Bis zu zwei Liter Wasser gibt allein eine<br />

Person pro Tag über Ausdünstung und Atmung<br />

an die Umwelt ab. Hinzu kommen<br />

etwa ein Liter beim Duschen, 3,5 Liter<br />

beim Wäschetrocknen und ein bis zwei Liter<br />

beim Kochen. Deshalb sollten Häuser<br />

und Wohnungen mehrmals am Tag – im<br />

Idealfall alle zwei Stunden – fünf bis zehn<br />

Minuten lang stoßgelüftet werden. Das<br />

heißt: Fenster und Türen auf und für<br />

Durchzug sorgen. Es sollte sich herumgesprochen<br />

haben, dass gekippte Fenster wenig<br />

nutzen, unnötig Energie rauben und<br />

die Bildung zusätzlicher Kältebrücken am<br />

Mauerwerk fördern. Wird das Lüften vernachlässigt,<br />

droht zudem die Gefahr von<br />

Schimmelbildung.


14 Ratgeber<br />

Rezepte 15<br />

Spartipps für die Küche<br />

Clevere Köchinnen und Köche wissen, wie man fett- und kalorienarm<br />

Speisen zubereitet. Aber wissen sie auch, wie sich der Küchenbetrieb<br />

energie- und umweltbewusst gestalten lässt? Noch immer<br />

wird bundesweit viel zu viel Strom durch schlechte Brutzel- und<br />

Backgewohnheiten verheizt, strapazieren veraltete Gefrierschränke<br />

das Haushaltsbudget oder laufen Geschirrspüler im falschen<br />

Programm. Folgende Tipps zeigen, wie man auch beim Energiesparen<br />

in der Küche auf den Geschmack kommen kann.<br />

Topfeben Eine Kochstelle ist immer nur<br />

so gut, wie das darauf verwendete<br />

Kochgeschirr. Töpfe und Pfannen<br />

sollten einen ebenen Boden haben<br />

und im Durchmesser<br />

unbedingt auf die<br />

Herdplatte oder<br />

den jeweiligen<br />

Wärmebereich abgestimmt<br />

sein. Wichtig ist<br />

auch ein passender Deckel.<br />

Experten haben berechnet:<br />

Schließt dieser<br />

nicht richtig oder liegt er<br />

schräg auf dem Kochtopf auf,<br />

wird für den Garvorgang bis zur<br />

dreifachen Menge mehr an Strom benötigt.<br />

Unter Volldampf Weniger ist manchmal<br />

mehr. Kartoffeln beispielsweise müssen<br />

beim Garen nicht im Wasser ertränkt<br />

werden. Für einen mittleren Topf genügt<br />

davon eine Tasse Flüssigkeit zum Kochen.<br />

Wichtig ist auch hier ein gut schließender<br />

Deckel. Für die Zubereitung von Gerichten,<br />

die eine Gardauer von mehr<br />

als 20 Minuten haben, empfiehlt sich<br />

der Einsatz eines Schnellkochtopfes.<br />

Die<br />

Kochzeit wird<br />

halbiert und die<br />

Stromkosten sinken<br />

um etwa 30 Prozent.<br />

Kleine Helfer Kleingeräte<br />

liefern einen erheblichen<br />

Beitrag zum<br />

Energie- und Wassersparen.<br />

So benötigt zum Beispiel<br />

der elektrische Wasserkocher nur wenige<br />

Sekunden für den Siedevorgang.<br />

Ohne große Wärmeverluste arbeitet<br />

auch der Eierkocher: Nur wenige Esslöffel<br />

Wasser genügen. Und sind die<br />

Eier fertig, schaltet sich das Gerät automatisch<br />

wieder ab. Interessant ist<br />

ebenso der Vergleich zwischen Herd<br />

und Mikrowelle: Um ein Glas Milch von<br />

zehn auf 60 Grad Celsius zu erwärmen,<br />

benötigt die Kochstelle 1,32 Minuten bei<br />

einem Stromverbrauch von 0,032 Kilowattstunden.<br />

Die Mikrowelle schafft das<br />

in 1,06 Minuten mit etwa 70 Prozent des<br />

Energiebedarfs.<br />

Aus der Luft gegriffen Moderne Backöfen<br />

haben viel zu bieten. Dank der Umlufttechnik<br />

ist das gleichzeitige Garen mehrerer<br />

Gerichte schon längst kein Problem<br />

mehr. Vorheizen ist nur noch in Ausnah-<br />

mefällen nötig. Deshalb ist es sinnvoll,<br />

ältere Rezepte zu hinterfragen, bei denen<br />

die Hinweise sich noch auf die Zubereitung<br />

mit Ober- und Unterhitze beziehen.<br />

Ebenso wie beim Kochen können Sparfüchse<br />

auch hier von der Nachwärme profitieren:<br />

Wer die Geräte fünf bis zehn<br />

Minuten vor Ende der Garzeit ausschaltet,<br />

darf darauf vertrauen, dass Braten<br />

und Kuchen trotzdem gelingen.<br />

Im Schongang Bequemlichkeit kann teuer<br />

werden. Wer beim Geschirrspüler immer<br />

das gleiche Programm wählt, verschenkt<br />

Geld. Ist das Geschirr nur leicht verschmutzt<br />

oder stehen hauptsächlich Gläser<br />

in der Maschine, genügt ein Schonprogramm.<br />

Sparen kann auch, wer die Spülmaschine<br />

nur voll beladen laufen lässt und<br />

bei der Dosierung des Reinigungsmittels<br />

die Herstellerangaben befolgt.<br />

Elektrische<br />

Küchengeräte<br />

für kleine<br />

Mengen<br />

Heißwasser<br />

nützen die<br />

Energie<br />

besser aus<br />

als eine<br />

Herdplatte<br />

oder ein<br />

Kochfeld.<br />

Deshalb<br />

sind Eierkocher<br />

oder Wassererhitzerwirkungsvolle<br />

Energiesparer.<br />

Dreierlei Fleisch<br />

vom Grill<br />

Vegetarisch<br />

grillen<br />

Weil die Garzeiten am Grill<br />

recht kurz sind und der Grillmeister<br />

sowieso am Feuer steht,<br />

können unterschiedliche Fleischsorten für<br />

geschmackliche Vielfalt sorgen. Die Mengenangaben in<br />

unseren Rezepten gelten für etwa sechs Personen.<br />

Foto: Wirths PR<br />

Grillen muss nicht immer Fleisch und Wurst und bunte Beilagenpalette gezaubert. Beson-<br />

im Überfluss bedeuten! Einige vegetarische ders eignen sich neben Maiskolben, Zucchini<br />

Köstlichkeiten eignen sich ganz hervorra- und Tomaten auch Auberginen, Paprika, Kohlgend<br />

zum Grillen. Schnell ist so eine leichte rabi- oder Champignonscheiben zum Grillen.<br />

Hähnchenschenkel in<br />

asiatischer Grillmarinade<br />

4 Hähnchenschenkel<br />

2 EL Honig<br />

4 EL Sonnenblumenöl<br />

2 EL Zitronensaft<br />

6 EL Sojasauce<br />

1 EL Currypulver<br />

1 TL Ingwerpulver<br />

Die Hähnchenschenkel mit kaltem Wasser<br />

abbrausen und trocken tupfen. Aus Honig,<br />

Öl und den übrigen Zutaten eine Marinade<br />

zubereiten und die Hähnchenschenkel<br />

darin möglichst 1–2 Stunden einlegen.<br />

Herausnehmen, abtropfen lassen und auf<br />

dem Grill von beiden Seiten knusprig<br />

braten.<br />

Rumpsteaks in Balsamico-<br />

Rotwein-Marinade<br />

4 Rumpsteaks<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Zwiebel<br />

0,1 l Sonnenblumenöl<br />

0,1 l Balsamico-Essig<br />

5 EL Rotwein<br />

1/2 TL schwarzer Pfeffer<br />

einige Rosmarinzweige<br />

Rumpsteaks mit kaltem Wasser abbrausen<br />

und mit Küchenkrepp trocken tupfen.<br />

Knoblauchzehe abziehen und durch die<br />

Presse drücken. Zwiebel schälen, in Ringe<br />

schneiden. Aus Öl, Essig und Rotwein eine<br />

Marinade zubereiten, mit Knoblauch,<br />

Zwiebel und Pfeffer würzen und die Rumpsteaks<br />

darin 1–2 Stunden einlegen. Abtropfen<br />

lassen und jede Seite 4–5 Minuten<br />

grillen.<br />

Provenzalische Koteletts<br />

4 Scheiben ausgelöste Koteletts<br />

zu je etwa 150 g<br />

2 frische Chili-Schoten<br />

2 kleine Knoblauchzehen<br />

4 EL Kräuter der Provence<br />

0,1 EL Öl<br />

Das Fleisch kalt abbrausen und mit Küchenkrepp<br />

trocken tupfen. Chili -Schote entkernen<br />

und in dünne Ringe schneiden, die<br />

Knoblauchzehen abziehen und fein würfeln,<br />

mit den Kräutern und dem Öl verrühren.<br />

Das Fleisch in dieser Marinade einlegen, kalt<br />

stellen und 1–2 Stunden ziehen lassen. Das<br />

Kotelettfleisch aus der Marinade nehmen,<br />

abtropfen lassen und auf dem Rost von<br />

beiden Seiten<br />

Foto:<br />

je 4–5<br />

Zott<br />

Minuten<br />

Allgäutaler/Wirths<br />

grillen.<br />

PR


16 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> aktuell<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong> testen Mikro-BHKW für zu Hause<br />

Eine technische Alternative für die Energieversorgung der Zukunft testen die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Borken</strong> demnächst in der Praxis: ein Mikro-BHKW auf Basis eines Stirlingmotors.<br />

Der Stirlingmotor ist eine Wärmekraftmaschine, bei dem eine bestimmte<br />

menge an Gas in einem geschlossen System abwechselnd erhitzt und gekühlt wird,<br />

was zur Erzeugung mechanischer Energie führt.<br />

Nicht größer als ein Geschirrspüler ist diese neue Energiezentrale für Einfamilienhäuser<br />

und kleine Gewerbebetriebe. Sie liefert bis zu zwölf Kilowatt Wärme für<br />

die Zentralheizung und Warmwasserbereitung und erzeugt gleichzeitig bis zu einem<br />

Kilowatt Strom – und das effizient, leise und sauber! Die Anschaffungskosten sind<br />

vergleichbar mit denen adäquater Alternativen, wie beispielsweise moderner Brennwerttechnik<br />

mit solarer Unterstützung oder Geothermie. Einen ausführlichen Bericht<br />

lesen Sie im nächsten sb) <strong>Magazin</strong> Ende August 2010.<br />

Strom – Erdgas – Wasser – Bäder<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong>/Westf. GmbH<br />

Ostlandstraße 9<br />

46325 <strong>Borken</strong><br />

www.stadtwerke-borken.de<br />

info@stadtwerke-borken.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Mi 8 – 12 / 14 – 16 Uhr<br />

Do 8 – 17 Uhr<br />

Fr 8 – 12 Uhr<br />

Telefon<br />

02861 936-0<br />

Telefax<br />

02861 936-100<br />

Störungsdienst<br />

936-0<br />

Sekretariat Geschäftsführung<br />

936-101<br />

Vertrieb<br />

0800 9360-000<br />

Hausanschlüsse/Einkauf<br />

936-320, -321, -322, -324, -328<br />

Gasgeräte-Wartung<br />

936-471<br />

Aquarius – Freizeitbad<br />

Parkstraße 20, Telefon 935-0<br />

www.aquarius-borken.de<br />

info@aquarius-borken.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr 6 – 23 Uhr<br />

Sa 8 – 23 Uhr<br />

So 8 – 21 Uhr<br />

Sauna ab 9 Uhr<br />

Massagezeiten<br />

Mo – Fr 16 – 20 Uhr<br />

So, Feiertag 11 – 15 Uhr<br />

Kosmetikzeiten<br />

Sa 16 – 20 Uhr<br />

So 10 – 14 Uhr<br />

Schwimmhalle Weseke<br />

Im Thomas 15, Telefon 02862 2669<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 17 – 20 Uhr<br />

Di 15 – 21 Uhr<br />

Mi 16 – 21 Uhr<br />

Fr 16 – 20 Uhr<br />

Sa 13 – 17 Uhr<br />

So 9 – 12 Uhr<br />

Kundenmagazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Borken</strong>/Westf. GmbH<br />

Verantwortlich Lokalseiten Joachim Deppen<br />

Verlag und Redaktion Körner <strong>Magazin</strong>verlag GmbH<br />

Otto-Hahn-Straße 21<br />

71069 Sindelfi ngen<br />

Verantwortlich Ingo Wissendaner<br />

Tel. 07031 28606-80/81<br />

Fax 07031 28606-78<br />

Druck Körner Rotationsdruck<br />

71069 Sindelfi ngen

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