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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

35 Brunet, 1995<br />

Der Vergleich legt dem Beobachter nahe, dass nach den Spielen über 17000<br />

Jobs verloren gegangen sind. Diese Zahl steht in Relation mit <strong>der</strong> Zahl von<br />

COOB’92 beschäftigten Personen. Unterschiedliche Analysen kamen in<br />

diesem Zusammenhang zu folgenden Ergebnissen:<br />

• Durch den Olympischen Prozess wurden im Zusammenhang mit den<br />

direkten Ausgaben (COOB’92 plus direkte Investitionen des privaten<br />

<strong>und</strong> des öffentlichen Sektors) jährlich durchschnittlich (1987-1992)<br />

35300 Personen beschäftigt.<br />

• Im Zeitraum von 1985 bis 1992 stieg die Zahl <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Baubranche<br />

beschäftigten Personen um 72%, wobei <strong>der</strong> Höhepunkt <strong>der</strong><br />

Beschäftigunge im Jahr 1991 erreicht wurde.<br />

• Die Zahl des für die Organisation notwendigen Person<strong>als</strong> betrug am<br />

9.8.1992 5965 (1987: 57). Insgesamt betrug <strong>der</strong> Staff <strong>der</strong> Spiele am<br />

Abschlusstag 89723 Personen. 34548 davon waren Freiwillige, 23467<br />

Beschäftigte von Dienstleistungsunternehmen <strong>und</strong> 21116<br />

Sicherheitsdienstbeschäftigte.<br />

• Durch die induzierten Effekte wurden jährlich (1987-1992)<br />

durchschnittlich 24000 Arbeitsplätze bereitgestellt.<br />

• Die Spiele hinterließen einen permanenten Beschäftigungseffekt von<br />

r<strong>und</strong> 20000 Personen, <strong>der</strong> durch Kapitalanhäufung <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> wirtschaftlichen Struktur <strong>der</strong> Stadt hervorgerufen wurde.<br />

Somit wurden im Zeitraum 1987-1992 durch die Spiele zusätzlich jährlich<br />

durchschnittlich 59.328 Personen beschäftigt. Vergleicht man das mit <strong>der</strong><br />

Verringerung <strong>der</strong> Arbeitslosenzahl in dem selben Zeitraum um 66.889<br />

Personen, lässt sich behaupten, dass wenigstens 89% dieser Menschen<br />

durch den "olympischen Effekt" beschäftigt wurden. 35 Weiters kann auf <strong>der</strong><br />

Basis <strong>der</strong> Daten vom Juli 1993 gesagt werden, dass nach den Spielen nur<br />

mit <strong>der</strong> Organisation korrespondierende Jobs verloren gingen, an<strong>der</strong>e aber<br />

erhalten geblieben sind.<br />

100000<br />

80000<br />

60000<br />

40000<br />

20000<br />

0<br />

Geschaffene Arbeitsplätze durch den Olympischen<br />

Prozeß<br />

404<br />

17002<br />

81<br />

41321<br />

45968<br />

60541<br />

82570<br />

1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992<br />

66497<br />

Abbildung 3–11: Geschätzte geschaffene Arbeitsplätze<br />

durch den olympischen Prozess (1986-1992)<br />

Quelle: Brunet, 1995

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