grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />
Projekt 3 2001/02<br />
Um im Wettbewerb ein langfristiges „Überleben“ <strong>und</strong> „Gedeihen“ <strong>der</strong> Stadt<br />
in den einzelnen Wettbewerbsfel<strong>der</strong>n sichern zu können ist eine Verfolgung<br />
nachstehen<strong>der</strong> drei Ziele notwendig: 6<br />
1) Maximierung <strong>der</strong> städtischen Wirtschaftsleistung<br />
2) Erhöhung des Lebensstandards bzw. <strong>der</strong> Lebensqualität im Sinne<br />
gesellschafts- <strong>und</strong> sozialpolitischer Zielsetzungen<br />
3) Gewährleistung einer ökologischen Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Vermeidung bzw.<br />
Minimierung negativer externer Effekte<br />
Die drei Ziele <strong>der</strong> Städtewettbewerbs lassen sich folgen<strong>der</strong>maßen<br />
konkretisieren:<br />
Maximierung <strong>der</strong> städtischen Wirtschaftsleistung<br />
• Stärkung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> städtischen Wirtschaft für<br />
zukünftige Aufgaben<br />
• Ausbau infrastruktureller Gelegenheiten<br />
• gut funktionieren<strong>der</strong> Arbeitsmarkt (Attraktivierung für Investoren)<br />
• Ausbildung <strong>und</strong> Bereitstellung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem In-<br />
<strong>und</strong> Ausland<br />
• Einnahmen durch die Ansiedlung von Betrieben<br />
• Einnahmen durch Ansiedlung von Wohnbevölkerung („Wettbewerb um<br />
Einwohner“ im Rahmen des Finanzausgleichs)<br />
• Wettbewerb um Einnahmen aus dem Tourismus<br />
Erhöhung des Lebensstandards bzw. <strong>der</strong> Lebensqualität im<br />
Sinne gesellschafts- <strong>und</strong> sozialpolitischer Zielsetzungen<br />
• Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität (vor allem für die ansässige<br />
Bevölkerung)<br />
• Gewährleistung <strong>der</strong> Effektivität des städtischen Verkehrs<br />
• Verhin<strong>der</strong>ung von Abwan<strong>der</strong>ung<br />
• Schaffung von Anreizen für Zuwan<strong>der</strong>ung aus dem Um- <strong>und</strong> Ausland<br />
• Sicherung einer hohen Qualität des Wohnungsbestandes<br />
Gewährleistung einer ökologischen Nachhaltigkeit <strong>und</strong><br />
Vermeidung bzw. Minimierung negativer externer Effekte<br />
• Überprüfung <strong>der</strong> Einhaltung von Umweltauflagen (Umweltverträglichkeitsprüfung)<br />
• Verantwortungsvoller Umgang mit <strong>der</strong> natürlichen Umwelt<br />
• Bewusstseinsbildung <strong>der</strong> Öffentlichkeit für sozio-ökologische Belange<br />
• Finanzielle Anrechnung von negativen externen Effekten auf Seiten <strong>der</strong><br />
Verursacher<br />
Repräsentant <strong>der</strong> Stadt im Städtewettbewerb ist die gewählte Legislative, die<br />
mittels verschiedener Strategien die Erfüllung <strong>der</strong> zuvor definierten Ziele<br />
anstrebt. Um diese Ziele erfolgreich umsetzen zu können ist <strong>der</strong> Aufbau<br />
6 vgl. Lever <strong>und</strong> Turok, 1999<br />
7