grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />
Projekt 3 2001/02<br />
Durch die zentrale geographische Lage in Europa <strong>und</strong> unmittelbar an <strong>der</strong><br />
Grenze zu Osteuropa ist <strong>der</strong> Flughafen Wien Schwechat <strong>der</strong> am weitesten<br />
östlich liegende „westliche Flughafen“. Wesentliches Kennzeichen des<br />
Airports ist <strong>der</strong> einfache <strong>und</strong> unkomplizierte Zugang zu den Ostmärkten.<br />
Mittlerweile bedient die Drehscheibe „Flughafen Wien“ knapp 40<br />
Destinationen im ehemaligen Ostblock. Diese begünstigte Position wird nun<br />
durch die geplanten EU-Erweiterungen <strong>und</strong> dem endgültigen Beitritt <strong>der</strong><br />
ehemaligen Reformlän<strong>der</strong> noch verstärkt.<br />
Immobilien an Flughäfen bieten eine beson<strong>der</strong>e Leistung durch die<br />
Verbindung von einer Vielzahl von Verkehrs- <strong>und</strong> Infrastruktureinrichtungen.<br />
Speziell <strong>der</strong> Standort Flughafen Wien kann für viele Unternehmen <strong>als</strong><br />
Sprungbrett in den Osten genutzt werden. Im internationalen Vergleich<br />
werden am Flughafen Wien für die Miete von Büros <strong>und</strong> Lagern günstige<br />
Konditionen geboten. Der Immobilienstandort wird durch den<br />
Flughafenbetrieb <strong>und</strong> die Synergieeffekte mit den <strong>der</strong>zeit mehr <strong>als</strong> 200<br />
Unternehmen, die sich an diesem Standort befinden, stark aufgewertet. Die<br />
Firmen an diesem Standort profitieren von den flughafenspezifischen<br />
Vorteilen wie Adresse, Infrastruktur o<strong>der</strong> Logistik.<br />
Ziele<br />
Das oberste politische Ziel des Projekts ist, die Position Wiens <strong>als</strong> wichtigen<br />
internationalen Verkehrsknoten in Zentraleuropa mit Schwerpunkt Osteuropa<br />
zu stärken. Ein weiteres Ziel ist die bessere öffentliche Anbindung des<br />
Flughafens an die Stadt Wien, um das Verkehrsaufkommen Richtung<br />
Flughafen zu reduzieren.<br />
Projektbeschreibung<br />
Beschreibung <strong>der</strong> geplanten Erweiterung im Rahmen des Masterplans 2015<br />
Trotz des gewaltigen Einbruchs <strong>der</strong> internationalen Luftfahrt auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Terroranschläge am 11. September 2001 ist bereits jetzt schon wie<strong>der</strong> ein<br />
Aufwärtstrend zu erkennen.<br />
Im Jahr 2000 wurden am Flughafen Wien 12 Millionen Passagiere<br />
abgefertigt, 186.500 Flugbewegungen wurden bewältigt <strong>und</strong> das<br />
Aufkommen an geflogener Fracht lag bei r<strong>und</strong> 127.000 Tonnen. Wenn die<br />
Prognosen stimmen, muss man mit einer durchschnittlichen Steigerung des<br />
Passagieraukommens von durchschnittlich 5 % bis ins Jahr 2015 rechnen –<br />
d.h. in zehn Jahren ist am Flughafen Wien mit 20 Millionen Passagieren zu<br />
rechnen. Dies ist laut Auskunft des Flughafen Wiens mit dem bestehenden<br />
Start- <strong>und</strong> Landepistensystem nicht mehr zu bewältigen. Deshalb wird<br />
höchstwahrscheinlich ab dem Jahr 2010 eine dritte Start- <strong>und</strong> Landebahn<br />
benötigt. Dabei stehen verschiedene Alternativen in Bezug auf die Lage <strong>der</strong><br />
Piste zur Auswahl. Für diese geschätzten 20 Millionen Passagiere wird auch<br />
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