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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

Institutionen, die sie finanzieren. Für die kleineren Institutionen werden die<br />

Mietverträge im Rahmen des Quartier 21 abgeschlossen, das ebenfalls von<br />

<strong>der</strong> Museumsquartier Gesellschaft geleitet wird..<br />

Das Quartier 21 soll eine Struktur darstellen für kleine Institutionen mit<br />

geringfügigen finanziellen Mitteln, die sich zeitgenössischer Kunst widmen<br />

Als Elemente des Quartier 21 wurden festgelegt:<br />

• Forum für Kulturtheorie,<br />

• Crossover-Initiativen,<br />

• Bürogemeinschaft Kultur,<br />

• Digitale Medien mit Webcafé, Independent Media Center, Media-Studios<br />

sowie Plattformen für Electronic Music & Video<br />

• Gemeinsame Infrastruktureinrichtungen,<br />

• Kommerzielle Nutzungen (Buchhandlung, Shops, Bar)<br />

Die Institutionen im Rahmen des Quartier 21 tragen für ihre Arbeit <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong>en Ergebnisse selbst Verantwortung <strong>und</strong> müssen an die Museumsquartier<br />

Gesellschaft Miete bezahlen. Die Museumsquartier Gesellschaft kümmert sich<br />

um die allgemeine Infrastruktur <strong>und</strong> die gemeinsamen Räumlichkeiten, wie<br />

das Besucherzentrum, die Arena, Konferenzräumlichkeiten, die Höfe <strong>und</strong> den<br />

Platz vor dem Gebäude.<br />

Die Geschäftsführung <strong>der</strong> Museumsquartier Gesellschaft hat einen Beirat mit<br />

dem Namen "Netzwerk 21" eingerichtet, <strong>der</strong> Vorschläge zur Aufnahmen von<br />

Institutionen <strong>und</strong> zum zu veranschlagenden Mietzins erbringt Diese<br />

Vorschläge sind für den Geschäftsführer nicht verbindlich, er trifft die<br />

endgültige Entscheidung <strong>und</strong> berichtet dem Aufsichtsrat über diese. Der<br />

Beirat berät den Geschäftsführer auch in Bezug auf die Programmierung <strong>der</strong><br />

gemeinsamen Flächen.<br />

In jedem Fall haben die Mieter Betriebskosten für die Instandhaltung des<br />

Museumsquartiers zu leisten, die eine Einkommensquelle für die Gesellschaft<br />

darstellen<br />

• Programmgestaltung<br />

Das Museumsquartier setzt sich aus einer großen Anzahl von Institutionen<br />

mit sehr unterschiedlichen Zielsetzungen zusammen, für die die<br />

Programmgestaltung im Mittelpunkt ihres Interesses steht. Es ist daher<br />

wenig erstaunlich, dass Kooperation in diesem Bereich nur begrenzt möglich<br />

ist. Zwischen den Organisationen im Museumsquartier einerseits <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Betriebsgesellschaft an<strong>der</strong>erseits wie auch unter den einzelnen Institutionen<br />

herrscht Misstrauen <strong>und</strong> Eifersucht, handelt es sich doch bei <strong>der</strong><br />

Programmierung um die eigentliche Existenzberechtigung <strong>der</strong> Institutionen.<br />

Das Mission Statement des Museumsquartiers, das von allen Institutionen<br />

angenommen wurde, hat diese Situation nicht verän<strong>der</strong>t, son<strong>der</strong>n<br />

anerkannt. Dort heisst es: "Gleichzeitig wird nach dem Gr<strong>und</strong>satz 'Soviel<br />

Autonomie wie möglich, soviel Gemeinsamkeiten wie notwendig jenes<br />

Ausmaß an gemeinsamen Einrichtungen angestrebt, welches für einen<br />

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