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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

Mgmt of remaining building and renovation<br />

activities<br />

1 Person<br />

Accounting<br />

2 Persons<br />

Organisational Diagram MQ Co. from June 1, 2001<br />

Executive Assistant<br />

1 Person<br />

Marketing/Communication<br />

4 Persons<br />

37<br />

Owners<br />

Fed. Republic Austria 75 %<br />

City of Vienna 25 %<br />

Board<br />

CEO<br />

Wolfgang Waldner<br />

Secretariat<br />

2 Persons<br />

Archive/Documentation QUARTIER 21<br />

1 Person<br />

Facility Management<br />

4 Persons<br />

Abb. 3–1: Organisationsstruktur im Museumsquartier,<br />

Quelle: Mokre, Roodhouse, 2001<br />

Die Managementstruktur des Museumsquartiers ist somit wesentlich<br />

bestimmt durch eine vorherrschende Betreibergesellschaft, die keine<br />

schriftlich festgelegte Beziehung zu ihren Mieter hat. So sind die Mieter des<br />

Museumsquartiers auch nicht im Aufsichtsrat <strong>der</strong> Betriebsgesellschaft<br />

vertreten; allerdings gibt es ein Subkommittee, dem alle Mieter angehören<br />

<strong>und</strong> das vom Direktor <strong>der</strong> Betreibergesellschaft geleitet wird.<br />

Das Organisationsmodell des Museumsquartiers ist hierarchisch; die<br />

Betreibergesellschaft, die ihrerseits vom Staat Österreich <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

kontrolliert wird, bestimmt die strategische Ausrichtung wie auch die<br />

praktische Umsetzung dieser Strategien im Museumsquartier. Damit hat die<br />

Betreibergesellschaft erheblich mehr Kompetenzen <strong>als</strong> es Manager einer<br />

solchen Einrichtung üblicherweise haben. Die Institutionen innerhalb des<br />

Museumsquartiers sind zwar formal autonom, aber die meisten von ihnen<br />

werden direkt o<strong>der</strong> indirekt von <strong>der</strong> Republik Österreich o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadt<br />

finanziert. Daher sind ihre Möglichkeiten, innerhalb des Museumsquartiers<br />

unabhängig zu handeln, begrenzt. Allerdings erstellt jede <strong>der</strong> einzelnen<br />

Institutionen ihr eigenes Programm.<br />

Die wichtigste Frage in Bezug auf die Betreibergesellschaft des<br />

Museumsquartiers lautet <strong>als</strong>o, ob diese in <strong>der</strong> Lage ist, Kreativität zu<br />

unterstützen <strong>und</strong> die Konsequenzen von künstlerischen Arbeiten<br />

auszuhalten, die manchmal auch unpopulär <strong>und</strong> kontroversiell sein können.<br />

Dies stellt in <strong>der</strong> Beziehung zwischen <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>und</strong> den großen<br />

Institutionen, wie <strong>der</strong> Sammlung Leopold, ein eher untergeordnetes Problem<br />

dar, da sich potentielle Konflikte hier zumeist auf die Auswahl von<br />

Ausstellungsstücken durch die Kuratoren beschränken werden. Die<br />

Entwicklung, Erstellung <strong>und</strong> Präsentation von zeitgenössischer Kunst stellt<br />

die Betreibergesellschaft indes vor größere Herausfor<strong>der</strong>ungen. Die Lösung,<br />

die für diesen Bereich gewählt wurde, ist das Quartier 21, das <strong>als</strong> Plattform<br />

für zeitgenössische Kunst Raum, Infrastruktur <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legende<br />

Einrichtungen für Kunstinitiativen schaffen soll.

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