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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

1. Einleitung <strong>und</strong> Problemstellung<br />

Warum wird ein ganz bestimmtes Projekt für eine ganz bestimmte Stadt<br />

umgesetzt? Mit welchen Erwartungen wurde an dieses Projekt heran<br />

getreten? Hat das Großprojekt sein Ziel erfüllt? Ist es gelungen, durch das<br />

Großprojekt die Position <strong>der</strong> Stadt im Städtewettbewerb zu verbessern? Was<br />

hat dieses Projekt in <strong>der</strong> Stadt selbst verän<strong>der</strong>t?<br />

Mit solchen <strong>und</strong> ähnlichen Fragen ist <strong>der</strong> heutige Stadtplaner immer mehr<br />

konfrontiert. Durch globale Vernetzung <strong>und</strong> Internationalisierung <strong>der</strong><br />

Wirtschaft <strong>und</strong> des Wettbewerbs entsteht eine immer größer werdende<br />

Konkurrenz <strong>der</strong> Städte bei gleich bleibend knappem Budget. Dies wie<strong>der</strong>um<br />

führt zu Konzentration auf innovative Großprojekte, um im internationalen<br />

Wettbewerb „mithalten zu können“. Im Rahmen des vorliegenden Projektes<br />

„Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik <strong>und</strong> -<strong>planung</strong> –<br />

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt <strong>und</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen für die<br />

Strategie- <strong>und</strong> Entwicklungs<strong>planung</strong> im Vergleich europäischer Großstädte“<br />

wurde versucht, eine Antwort auf diese <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Fragen zu geben.<br />

Die Arbeit ist grob in drei Teile geglie<strong>der</strong>t: Einleitend wird <strong>der</strong> Städtewettbewerb<br />

genau analysiert. Wer ist im Städtewettbewerb? Kann eine Stadt überhaupt<br />

im Wettbewerb sein? Wenn ja – auf welche Weise? Und wie sind<br />

„Stadt“ <strong>und</strong> „Städtewettbewerb“ überhaupt zu definieren? Diesen Fragen<br />

gehen Birgit Bin<strong>der</strong>, Johannes Gemeinböck, Emir Kerimoglu <strong>und</strong> Markus A.<br />

Solarzyk nach, die auch für den anschließenden Abschnitt über die<br />

Typologisierung von Großprojekten verantwortlich zeichnen: Es wurden eine<br />

detaillierte Typisierung von Großprojekten vorgenommen <strong>und</strong> mögliche<br />

Hypothesen zur Wirkung von Großprojekten auf die gesamtstädtische<br />

Entwicklung aufgestellt.<br />

Im Anschluss daran wurde von Clemens Beyer, Tobias Dietrich <strong>und</strong> Jürgen<br />

Leitner das Thema <strong>der</strong> externen Effekte <strong>und</strong> ihre Bedeutung bei <strong>der</strong><br />

Umsetzung von Großprojekten behandelt. Nach <strong>der</strong> eingangs angebrachten<br />

Begriffsdefinition wird überblicksmäßig dargestellt, wie externe Effekte<br />

ökonomisch herzuleiten sind <strong>und</strong> welcher Natur ihre möglichen<br />

Auswirkungen sein können. Aus verschiedensten Unterscheidungen externer<br />

Effekte, die in <strong>der</strong> Literatur vorkommen, wurde eine synoptische Glie<strong>der</strong>ung<br />

erzeugt, die im weiteren Verlauf dieser Arbeit auch zur Anwendung gelangte.<br />

Im zweiten Teil <strong>der</strong> Arbeit wird versucht, die aus <strong>der</strong> Theorie entwickelten<br />

Hypothesen über die Wirkung von Großprojekten sowohl auf gesamtstädtischer<br />

<strong>als</strong> auch auf kleinräumiger Ebene an Hand von ausgewählten Projekten<br />

aus dem In- <strong>und</strong> Ausland zu be- o<strong>der</strong> wi<strong>der</strong>legen. Hauptaugenmerk wurde<br />

dabei auf Projekte in <strong>der</strong> Stadt Wien gelegt: Museumsquartier (T.<br />

Dietrich), Gasometer (J. Leitner, B. Bin<strong>der</strong>), U-Bahn-Bau (C. Beyer),<br />

Donaucity (M. Solarzyk), Flughafen Schwechat (J. Gemeinböck). Auf<br />

internationaler Ebene wurden Beispielprojekte aus Barcelona (Olympische<br />

Spiele 1992, E. Kerimoglu), Lissabon (Weltausstellung 1998, E. Kerimoglu)<br />

<strong>und</strong> Berlin (Love Parade, B. Bin<strong>der</strong>) ausgewählt.<br />

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