grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />
Projekt 3 2001/02<br />
Tätigkeiten. Externe Effekte mit <strong>der</strong> Auswirkung von Produzenten zu<br />
Haushalten können aber durchaus auch positiv sein – etwa, wenn die<br />
Gemeinde ein Naherholungsgebiet einrichtet (<strong>als</strong>o „produziert“) <strong>und</strong><br />
die Anrainer davon (in mehrfacher Hinsicht) profitieren.<br />
• Externe Effekte zwischen Haushalten<br />
Nicht nur Unternehmen, son<strong>der</strong>n auch Haushalte erzeugen externe<br />
Effekte, die an<strong>der</strong>e Haushalte betreffen: Die Reichen könnten höhere<br />
Steuern fürchten, wenn es viele arme Haushalte in <strong>der</strong> Gemeinde<br />
gibt. Es kann zu rassisch bedingten Vorurteilen kommen. Externe<br />
Effekte können sich aber nicht nur zwischen Kollektiven („die<br />
Reichen“, „die Armen“ etc.) abspielen, son<strong>der</strong>n auch zwischen<br />
einzelnen Haushalten. So profitiert etwa ein Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer,<br />
wenn <strong>der</strong> Nachbar seine Fläche beleuchtet o<strong>der</strong> wenn <strong>der</strong><br />
Nachbarsgarten beson<strong>der</strong>s gepflegt ist. Die zuletzt beschriebene Art<br />
von externen Effekten scheint allerdings für die hier durchgeführten<br />
Untersuchungen nicht relevant zu sein.<br />
• Externe Effekte zwischen Produzenten<br />
External economies among producers, often called agglomeration<br />
economies, have been consi<strong>der</strong>ed as one of the major reasons<br />
why urban areas exist. Externalities in this context are<br />
spatial in the sense that they are associated with proximity<br />
between firms, […] (Kanemoto, 1987, p. 69)<br />
Die externen Nutzen entstehen <strong>als</strong>o, weil die Unternehmen näher<br />
beieinan<strong>der</strong> angesiedelt sind. Manche Ansätze gehen davon aus, dass<br />
Unternehmen dieselben externen Nutzen haben, wo auch immer im<br />
zentralen Geschäftsbereich (central business district, CBD) sie<br />
angesiedelt sind, an<strong>der</strong>e Ansätze berechnen den Nutzen lageabhängig<br />
innerhalb des CBD.<br />
Kanemoto erwähnt in seiner Glie<strong>der</strong>ung <strong>als</strong> vierten Punkt externe<br />
Effekte, die durch den Stadtverkehr entstehen. Da dieser Punkt<br />
jedoch in weiterer Folge separat abgehandelt wird (vgl. weiter unten<br />
bzw. 3.3.3.), erübrigt sich hier eine zusätzliche, red<strong>und</strong>ante Wie<strong>der</strong>gabe<br />
dieser Art von externen Effekten, die auch nicht so ganz in das<br />
hier dargestellte Schema passen.<br />
Kriterium <strong>der</strong> Monetarisierbarkeit<br />
Bei <strong>der</strong> Bewertung externer Effekte müssen möglichst objektive Kriterien<br />
verwendet werden. In <strong>der</strong> Ökonomie wird im Normalfall <strong>der</strong>art vorgegangen,<br />
dass man versucht, die externen Effekte zu monetarisieren, d.h. in<br />
Geldwerten auszudrücken. Dies kann zum Beispiel geschehen, indem<br />
externe Effekte mittels Zahlungsbereitschaften ausgedrückt werden.<br />
Manche externen Effekte lassen sich jedoch nicht monetarisieren. Solche<br />
Effekte können dann von <strong>der</strong> Bewertung ausgeschlossen werden o<strong>der</strong> aber –<br />
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