grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />
Projekt 3 2001/02<br />
Diese Unsicherheiten betreffen selbstredend in beson<strong>der</strong>er Weise den<br />
Versicherungsmarkt. Nicht vorhandene Versicherungsbereitschaft kann bei<br />
gehäuften Eintreten des Bedarfsfall Zustände hervorrufen, die die<br />
individuelle wie gesellschaftliche Stabilität gefährden können. Eine rein<br />
marktwirtschaftliche ausgelegte Sozialversicherung zum Beispiel würde wohl<br />
zu Marktversagen führen (unbeachtet eklatanter moralischer Aspekte).<br />
Volkswirtschaftliche Instabilität<br />
Ein marktwirtschaftliches System kann eine volkswirtschaftliche Instabilität<br />
mit sich bringen, die sich in Form von Arbeitslosigkeit, Inflation,<br />
Konjunkturzyklen <strong>und</strong> einer stark divergierenden Einkommensverteilung<br />
ausdrückt. Während diese Phänomene einerseits dazu neigen, die<br />
volkswirtschaftliche Wertschöpfung zu beeinträchtigen, können sie<br />
an<strong>der</strong>erseits vor allem zu allgemeinen sozialen <strong>und</strong> politischen Spannungen<br />
führen, die durch den Markt nur schwer gelöst werden <strong>und</strong> den Markt selbst<br />
massiv beeinträchtigen können. 12<br />
2.3.3. Glie<strong>der</strong>ung externer Effekte – verschiedene Glie<strong>der</strong>ungsansätze<br />
Positive <strong>und</strong> negative externe Effekte<br />
Zunächst sei die einfachste Unterscheidbarkeit externer Effekte vorgestellt:<br />
Wenn externe Effekte auftreten, entsteht den Betroffenen ein Nutzen o<strong>der</strong><br />
auch ein Schaden. Wenn den Betroffenen ein Nutzen entsteht, so spricht<br />
man von positiven externen Effekten (auch: externen Nutzen), an<strong>der</strong>nfalls<br />
von negativen externen Effekten (auch: externen Schäden).<br />
Diese – obwohl einfache – Unterscheidung wird oftm<strong>als</strong> vernachlässigt, da<br />
externe Effekte in vielen Fällen mit negativen externen Effekten gleich<br />
gesetzt werden.<br />
Glie<strong>der</strong>ung nach Verursachern <strong>und</strong> Betroffenen 13<br />
Urbane externe Effekte können eingeteilt werden nach den Arten <strong>der</strong><br />
Akteure, die sie verursachen o<strong>der</strong> die davon betroffen sind:<br />
12 Matzner, 1982, S. 131 f.<br />
13 vgl. Kanemoto, 1987<br />
• Externe Effekte mit <strong>der</strong> Auswirkung von Produzenten zu Haushalten<br />
Produktion erzeugt oftm<strong>als</strong> externe Effekte, die die Stadtbewohner<br />
betreffen. Diese „klassische“ Form von externen Effekten wird<br />
zumeist auf negative externe Effekte eingeschränkt betrachtet –<br />
beispielsweise bei Umweltschäden durch industrielle o<strong>der</strong> gewerbliche<br />
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