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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

11 Fritsch, S. 62<br />

Zahlungsbereitschaft besteht, würden hier verstärkt aus dem Angebot<br />

genommen.<br />

Externe Effekte<br />

Ein idealer Markt ist dadurch gekennzeichnet, dass je<strong>der</strong> Akteur für<br />

die von ihm verursachten Kosten aufkommt; ebenso erhält in einem<br />

idealen Markt je<strong>der</strong> Akteur für die durch sein Handeln bei Dritten<br />

erzeugten Vorteile – sofern er dies wünscht – ein entsprechendes<br />

Entgelt. Sind diese Voraussetzungen [...] nicht erfüllt, so liegen<br />

externe Effekte vor.<br />

(FRITSCH, S. 92)<br />

Externe Effekte stellen in dieser Arbeit auf Gr<strong>und</strong> ihrer Bedeutung für die<br />

Raum<strong>planung</strong> den wichtigsten Typ von Marktversagen dar. Eine detaillierte<br />

Definition <strong>und</strong> die Kategorisierung von externen Effekten werden im Kapitel<br />

2 behandelt.<br />

Informationsmängel 11<br />

Im idealem Markt wird unterstellt, dass sämtliche Akteure vollständig,<br />

rechtzeitig <strong>und</strong> kostenlos informiert sind. In realen Märkten treffen jedoch<br />

viele Akteure Entscheidungen, ohne auch nur über annähernd vollständige<br />

Information zu verfügen. Somit tritt wie<strong>der</strong>um Marktversagen auf.<br />

Wir unterscheiden hier zwei Typen von Informationsmängeln, nämlich<br />

Unkenntnis <strong>und</strong> Unsicherheit. Unkenntnis liegt dann vor, Marktakteure<br />

unzureichend informiert sind, es aber gr<strong>und</strong>sätzlich möglich ist,<br />

diese Unkenntnis durch entsprechende Informationsbeschaffung zu<br />

beseitigen. Unsicherheit bezieht sich auf die zukünftige<br />

Entwicklung, die auch unter großem Aufwand nicht mit vollkommener<br />

Gewissheit prognostiziert werden kann.<br />

(FRITSCH, S.262)<br />

Der letztgenannte Typus, die „Unsicherheit“, wird im folgenden Kapitel<br />

separat behandelt.<br />

Inkaufnahme von Risken<br />

Neben <strong>der</strong> Unsicherheit, die über das Verhalten des (<strong>der</strong>) an<strong>der</strong>en<br />

besteht, gibt es für das Individuum - unabhängig vom Verhalten <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en - die Unsicherheit, die aus elementaren Bedrohungen wie<br />

Krankheit, Unfall o<strong>der</strong> gerichtliche Streitverfahren [...]<br />

resultiert. Weiters besteht Unsicherheit hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>der</strong> Existenzsicherung im Alter. Auch <strong>der</strong><br />

Vermögensbestand einschließlich <strong>der</strong> beruflichen Qualifikation <strong>und</strong><br />

das Einkommen sind mit Unsicherheiten behaftet, die die<br />

Lebensmöglichkeiten des Einzelnen bedrohen.(MATZNER, S. 105)<br />

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