grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />
Projekt 3 2001/02<br />
• Arbeitsmarktpolitische Ziele<br />
Ständiger Kontakt zu den bestehenden Betrieben wurde <strong>als</strong> wichtig erachtet,<br />
um auf den Beschäftigungsabbau rechtzeitig reagieren zu können. Die<br />
kommunalen Investitionspläne sollen an <strong>der</strong> Beschäftigungswirksamkeit<br />
orientiert werden. Beschäftigungspolitische Programme sollen von <strong>der</strong> Stadt<br />
Wien unterstützt <strong>und</strong> Qualifikationsför<strong>der</strong>ungen realisiert werden. Zudem<br />
wurde eine Ausarbeitung regionaler Entwicklungskonzepte unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> Themen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie Nutzung des<br />
europäischen Sozialfonds geplant.<br />
• Leitlinien für eine umweltgerechte <strong>und</strong> sozial verträgliche<br />
Stadtentwicklung<br />
Nach dem angestrebten Szenario <strong>der</strong> „Internationalen Dynamik“ soll es zu<br />
einer Entwicklung Wiens mit größtmöglicher Schonung <strong>der</strong><br />
landwirtschaftlichen <strong>und</strong> kulturellen Potenziale kommen. Um einen<br />
unnötigen Flächenverbrauch zu verhin<strong>der</strong>n, sollen die bereits vorhandenen<br />
innerstädtischen Siedlungsflächen weitgehend ausgenützt werden. Durch<br />
Ankauf, Widmung o<strong>der</strong> Unter-Schutz-Stellung sollen die stadtstrukturellen<br />
wichtigen Freiräume gesichert werden. Darüber hinaus soll die Ausstattung<br />
<strong>der</strong> wohnungsnahen Grün- <strong>und</strong> Freiflächen verbessert werden. Eine<br />
verstärkte Kooperation <strong>der</strong> einzelnen Fach<strong>planung</strong>en in Wien <strong>als</strong> auch mit<br />
jenen des Umlandes soll durch die Einrichtung von Regionalkonferenzen,<br />
Regionalentwicklungsplänen <strong>und</strong> die Festlegung regionaler<br />
Landschaftsrahmenpläne <strong>und</strong> -entwicklungsprogramme erreicht werden.<br />
Sowohl Recycling <strong>als</strong> auch sparsamer Energieverbrauch <strong>und</strong> die Schonung<br />
von Wasser <strong>und</strong> Boden sollen <strong>als</strong> ökologische Aspekte angestrebt werden. 159<br />
Obwohl <strong>der</strong> STEP 94 durchaus weitreichende Zielformulierungen enthält <strong>und</strong><br />
so die städtische Entwicklung Wiens in groben Zügen vorgibt, fehlt es<br />
dennoch an einer Dringlichkeitsreihung bzw. einem Realisierungszeitraum<br />
<strong>der</strong> festgelegten Ziele. So bleiben etwa Fragen offen, etwa, welche Ziele<br />
Vorrang bei Überschneidungsbereichen haben o<strong>der</strong> welche Ziele zuerst<br />
umgesetzt werden müssen. Bei fehlenden Festlegungen auf <strong>der</strong><br />
Hierachiestufe des Stadtentwicklungsplans wird die Entscheidung auf die<br />
Flächenwidmung abgewälzt <strong>und</strong> kann damit kein einheitliches Konzept<br />
verfolgen.<br />
4.1.3. Hochhauskonzept Wien<br />
Das Hochhauskonzept für die Stadt Wien beinhaltet Überlegungen zu<br />
städtebaulichen Leitlinien <strong>und</strong> Richtlinien für die Planung <strong>und</strong> Beurteilung<br />
von Hochhausprojekten in Wien. Dieses Konzept wurde im April 2002<br />
beschlossen <strong>und</strong> dient <strong>als</strong> zeitlich-spekulatives Instrument zur Ordnung <strong>der</strong><br />
Skyline von Wien. Rechtlich gesehen ist es jedoch nicht bindend, da es sich<br />
159 vgl. Stadtentwicklungsplan für Wien 1994, 1994; http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/01/01/01.htm, Stand 04.2002<br />
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