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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

4 Anfor<strong>der</strong>ungen an die Stadtentwicklungspolitik<br />

<strong>und</strong> –<strong>planung</strong><br />

4.1. Bestehende Instrumente <strong>und</strong> Verfahren im Umgang<br />

mit Großprojekten<br />

4.1.1. Strategieplan Wien<br />

Der Strategieplan ist ein Orientierungsrahmen für das stadtplanerische<br />

Handeln <strong>der</strong> Stadt Wien <strong>und</strong> steht unter dem Motto „Qualität verpflichtet.<br />

Innovationen für Wien“. Der Strategieplan für Wien wurde im Juni 1999<br />

veröffentlicht <strong>und</strong> soll Rahmenbedingungen für die zukünftige Entwicklung<br />

Wiens schaffen sowie gezielte Impulse geben. Er ist kein „fertiger Plan“ im<br />

konventionellen Verständnis. Er soll vielmehr <strong>als</strong> eine Möglichkeit für die<br />

verschiedenen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen Kräfte<br />

sowie für die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger gesehen werden durch Einzelprojekte<br />

o<strong>der</strong> Maßnahmen, die Zukunft <strong>der</strong> Stadt Wien mit zu gestalten. Dies<br />

bedeutet, dass <strong>der</strong> Strategieplan für Wien gleichzeitig durch allgemeine<br />

Zielsetzungen die zukünftige Entwicklung Wiens in groben Zügen vorgibt<br />

<strong>und</strong> durch strategische Projekte konkrete Impulse setzt. Die Umsetzung <strong>der</strong><br />

gesetzten Ziele erfolgt somit durch strategische Projekte, die in fünf im<br />

Strategieplan definierten Strategiefel<strong>der</strong>n detailliert ausgearbeitet sind.<br />

Beispiele für solche Projekte sind etwa folgende: „Wiener Bildungsnetz“,<br />

„Hauptbibliothek“, „TEN-Konten Region Wien“, „CCC-Projekt, Grenzüberschreitende<br />

Wirtschaftskooperation“, „Regionalmanagement Wien-Umland“,<br />

„Hauptbahnhof Wien“, „Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung“, „Cluster-Support-<br />

Programm“, „Attraktivierung des öffentlichen Raumes“, „Gewässer <strong>und</strong><br />

Grünraumvernetzung“.<br />

Folgendes sind die Strategiefel<strong>der</strong>n des Strategieplanes:<br />

• Rolle <strong>der</strong> Metropole Wiens in <strong>der</strong> entstehenden Europaregion:<br />

Territoriale Abgrenzung in Wien-Umland, Vienna Region <strong>und</strong> Europaregion,<br />

um auf globalen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

• Chancen für Wirtschaft <strong>und</strong> Beschäftigung:<br />

Positionierung des Wirtschaftsstandortes Wien vor allem <strong>als</strong> Spezialist in<br />

Sachen Osteuropa, Weiterentwicklung von Clusterbildungen entlang<br />

vorhandener Potenziale.<br />

• Wien <strong>als</strong> Wissensstadt:<br />

Verstärkte Bewusstseinsbildung in <strong>der</strong> Bevölkerung, mögliche Formen<br />

<strong>der</strong> Produktion von Wissen <strong>und</strong> seiner Anwendung („Wissenstransfer“).<br />

• Natur, Kultur, urbanes Erlebnis:<br />

Bewahrung des positiven Images von Wien.<br />

• Lebens- <strong>und</strong> Umweltqualität:<br />

För<strong>der</strong>ung von integrativen Prozessen <strong>und</strong> Setzen von Umweltstandards.<br />

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