24.11.2012 Aufrufe

grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

Abb. 3-59: Modal Split, Entwicklung <strong>und</strong> Zielvorstellung<br />

Quelle: Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe, 1997<br />

Modal-Split-Verän<strong>der</strong>ung (Effekte für Straßenbenutzer)<br />

Auch diejenigen, die nicht mit <strong>der</strong> U-Bahn unterwegs sind, son<strong>der</strong>n weiterhin<br />

den Privat-Pkw benutzen, könnten Vorteile aus <strong>der</strong> Verkehrsverlagerung<br />

ziehen, da sie – beson<strong>der</strong>s in den Spitzenzeiten – flüssiger vorwärts kommen<br />

könnten. Durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im U-Bahn-Umfeld <strong>und</strong><br />

dadurch, dass <strong>der</strong> flüssigere Individualverkehr an<strong>der</strong>erseits wie<strong>der</strong>um dafür<br />

sorgt, dass zusätzliche Pkw-Fahrten induziert werden 154 , ist dieser Effekt<br />

nicht <strong>als</strong> Zeitvorteil spürbar. Der Straßenverkehr im Umfeld <strong>der</strong> U-Bahn<br />

nimmt nicht spürbar ab bzw. wird durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen<br />

so gestaltet, dass die benötigte Zeit für eine Pkw-Fahrt nicht deutlich sinkt<br />

(vgl. Mariahilfer Straße, Zweierlinie, Landstraßer Hauptstraße u. v. a.).<br />

Zeitersparnis<br />

Durch alle U-Bahn-Linien mit Ausnahme <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit bestehenden U2 kommt<br />

es zu einer Zeitersparnis beim Zurücklegen eines Weges mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln im Vergleich zur Wegdauer vor <strong>der</strong> U-Bahn-Eröffnung. Wie<br />

hoch diese Zeitersparnis, die durch die höhere Fahrgeschwindigkeit <strong>der</strong> U-<br />

Bahn (bis 80 km/h) bedingt ist, tatsächlich ausfällt, ist davon abhängig,<br />

wieviele Umsteigevorgänge zur tatsächlichen Zielerreichung notwendig sind.<br />

Ist sowohl vor <strong>als</strong> auch nach dem Benutzen <strong>der</strong> U-Bahn ein Umsteigen nötig,<br />

kann davon ausgegangen werden, dass die Zeitersparnis kleiner ausfällt, da<br />

die Umsteigevorgänge einen Teil <strong>der</strong> eingesparten Zeit wie<strong>der</strong> aufzehren. Je<br />

länger die mit <strong>der</strong> U-Bahn zurückgelegte Strecke ist, um so mehr Zeit kann<br />

eingespart werden. 155<br />

ORTSBILD- UND GESTALTQUALITÄT-EFFEKTE<br />

Neugestaltung von Straßen- <strong>und</strong> Platzräumen im Zuge des<br />

U-Bahn-Baus<br />

Da während des Tunnelbaus viele Straßen aufgegraben werden müssen,<br />

bietet sich die Chance an, bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Oberfläche auch<br />

gestalterische Än<strong>der</strong>ungen einzuplanen. Dies bezieht sich zwar meist nur auf<br />

die Erneuerung sämtlicher Fahrbahn- <strong>und</strong> Gehsteigbeläge sowie auf die<br />

Anbringung einfacher Straßenmöblierung (Mülleimer <strong>und</strong> Straßenlampen auf<br />

154 vgl. Knoflacher, 1986<br />

155 vgl. Beyer, 2002.<br />

173

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!