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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

Der Durchgang zur Breiten Gasse wurde auf Gr<strong>und</strong> seiner nur bedingt<br />

rollstuhlgerechten Ausführung <strong>und</strong> <strong>der</strong>en provisorisch anmuten<strong>der</strong> Behebung<br />

bereits <strong>als</strong> negatives Musterbeispiel für die Planung des Museumsquartiers in<br />

den Medien herumgereicht <strong>und</strong> war dem Image des Museumsquartiers wohl<br />

nur wenig dienlich.<br />

Abb. 3-31: Wem die provisorische Rampe am Durchgang zur Breiten Gasse zu steil bzw.<br />

lang ist, dem bleibt nur <strong>der</strong> Lift in <strong>der</strong> Burggasse.<br />

Generell gilt das Museumsquartier <strong>als</strong> wenig behin<strong>der</strong>tenfre<strong>und</strong>lich. Unbenützbare<br />

WC-Anlagen <strong>und</strong> zahlreiche Stufen <strong>und</strong> Barrieren machen Rollstuhlfahrern<br />

den Zugang zur Kultur schwer. Auch die Beschriftungen in<br />

Brailleschrift für Blinde finden sich nur außerhalb des Are<strong>als</strong>. 110 In<br />

zahlreichen „Behin<strong>der</strong>tengipfeln“ wird seitdem versucht, Problemzonen zu<br />

definieren <strong>und</strong> diese abzubauen. 111<br />

ORTSBILD- UND GESTALTQUALITÄT-EFFEKTE<br />

Neugestaltung Vorplatz („Museumsplatz“)<br />

Im Sinne einer großzügigen Stadtgestaltung konnte <strong>der</strong> Vorplatz formal nur<br />

<strong>als</strong> Fortsetzung des Maria-Theresien-Platzes gesehen werden. Um die<br />

Zusammenführung <strong>und</strong> Verbindung städtischer Freiflächen zu gewährleisten,<br />

wurde <strong>der</strong> Maria-Theresien-Platz optisch bis über den neuen Museumsquartier-Vorplatz<br />

an die Fischer-von-Erlach-Fassade gezogen <strong>und</strong> weiter<br />

hinein in die Freiräume im Inneren des Museumsquartiers. Der Vorplatz wird<br />

dadurch zum großzügigen Entree. Die Verbindung des Äußeren mit dem<br />

Inneren wird ebenso durch die Schaffung neuer Durchgänge im Fischer-von-<br />

Erlach-Trakt ermöglicht. Auch die Pflasterung des inneren Haupthofes mit<br />

weißem Vraza <strong>und</strong> grauem Werkstein setzt sich am Vorplatz fort. Der Platz,<br />

<strong>der</strong> zu 70 % mit Grünflächen gestaltet wird, soll ein offener Aktions- <strong>und</strong><br />

110 Andrea Waldbrunner, „Wer Kultur will, muss klettern können“, Der Standard, Print-Ausgabe vom 22.08.2001<br />

111 ORF Online Kultur, „Positive Bilanz“, http://kultur.orf.at/orfon/kultur/020410-7832/7837txt_story.html, letzter Zugriff<br />

10.04.2002<br />

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