grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte als Instrument der Stadtentwicklungspolitik Projekt 3 2001/02 7/12 Parkgarage Am Museumsquartier, Museumsplatz 1 Öffnungszeiten: Mo-So 0.00 bis 24.00 Uhr, Tel. 523 54 73 Stellplätze Kurzparken öS/€ 1.026 1.Std. Theater- abend Tagessatz Behinderten-Plätze, Damenplätze 25,-/1,82 60,-/4,36 150,-/10,90 Zahlungsart Dauer-Parken öS/€ Kreditkarte Bankomat bar 140 Sommer: Winter: 2.000,-/145,35 2.000,-/145,35 Tabelle 3-23: Tarifübersicht Parkgarage Am Museumsquartier Quelle: Parken in Wien, http://www.wkw.at/garagen/b7.htm, 09.01.2002 West-Ost-Durchlässigkeit Das Museumsquartier Wien ist nun über zehn verschiedene Zugänge zu betreten: Die Frontfassade des Fischer-von-Erlach-Trakts zum Museumsplatz hin wird neben dem bestehenden Haupteingang und den Seiteneingängen durch vier zusätzliche Eingänge geöffnet. Daneben können die Besucher sowohl von der Mariahilfer Straße als auch von der Burggasse ins Museumsquartier gelangen. Besonders wichtig ist der Durchgang in die Breite Gasse im 7. Bezirk. Von diesem Eingang führt ein begrünter Gehweg zu Stiegen bzw. Aufzügen (beim MUMOK und beim Leopold-Museum) in den Haupthof des MQ. Durch die zehn Eingänge wird das Areal nach allen Seiten hin geöffnet und die Verbindung zwischen dem 1. und dem 7. Bezirk deutlich verbessert. 106 Lagen die alten Stallungen immer wie ein Riegel zwischen dem Gelände rund um die Hofburg und den Wohnquartieren des Spittelbergs, so sind die beiden Viertel jetzt verbunden. Die Museumsarchitektur wurde sprichwörtlich zum Wegbereiter 107 , dieses „zuvor tote Gewebe“ zu einer „leistungsfähigen Schnittstelle in alle Himmelsrichtungen“ 108 verwandelt. Ein Drittel der „Besucher“ des Museumsquartiers geht durch das Areal nur durch (siehe Abb 3-30). 109 Abb. 3-30: Gründe für einen Besuch des Museumsquartiers 106 Pressemappe MQW, S.47,11/2001 107 Hanno Rauterberg, „Der wilde Kunstmix“, in: Die Zeit, http://www.zeit.de/2001/04/Kultur/200104_museumsquartier.html, 09.01.2002 108 Werner Jacob, „Aber bitte mit Sahne“, http://www.igmedien.de/publikationen/kunst+kultur/2001/07/aberbitte.html, 05.03.2002 109 Besucherstrukturerhebung Museumsquartier, Instinct Domain, November 2001
Großprojekte als Instrument der Stadtentwicklungspolitik Projekt 3 2001/02 Der Durchgang zur Breiten Gasse wurde auf Grund seiner nur bedingt rollstuhlgerechten Ausführung und deren provisorisch anmutender Behebung bereits als negatives Musterbeispiel für die Planung des Museumsquartiers in den Medien herumgereicht und war dem Image des Museumsquartiers wohl nur wenig dienlich. Abb. 3-31: Wem die provisorische Rampe am Durchgang zur Breiten Gasse zu steil bzw. lang ist, dem bleibt nur der Lift in der Burggasse. Generell gilt das Museumsquartier als wenig behindertenfreundlich. Unbenützbare WC-Anlagen und zahlreiche Stufen und Barrieren machen Rollstuhlfahrern den Zugang zur Kultur schwer. Auch die Beschriftungen in Brailleschrift für Blinde finden sich nur außerhalb des Areals. 110 In zahlreichen „Behindertengipfeln“ wird seitdem versucht, Problemzonen zu definieren und diese abzubauen. 111 ORTSBILD- UND GESTALTQUALITÄT-EFFEKTE Neugestaltung Vorplatz („Museumsplatz“) Im Sinne einer großzügigen Stadtgestaltung konnte der Vorplatz formal nur als Fortsetzung des Maria-Theresien-Platzes gesehen werden. Um die Zusammenführung und Verbindung städtischer Freiflächen zu gewährleisten, wurde der Maria-Theresien-Platz optisch bis über den neuen Museumsquartier-Vorplatz an die Fischer-von-Erlach-Fassade gezogen und weiter hinein in die Freiräume im Inneren des Museumsquartiers. Der Vorplatz wird dadurch zum großzügigen Entree. Die Verbindung des Äußeren mit dem Inneren wird ebenso durch die Schaffung neuer Durchgänge im Fischer-von- Erlach-Trakt ermöglicht. Auch die Pflasterung des inneren Haupthofes mit weißem Vraza und grauem Werkstein setzt sich am Vorplatz fort. Der Platz, der zu 70 % mit Grünflächen gestaltet wird, soll ein offener Aktions- und 110 Andrea Waldbrunner, „Wer Kultur will, muss klettern können“, Der Standard, Print-Ausgabe vom 22.08.2001 111 ORF Online Kultur, „Positive Bilanz“, http://kultur.orf.at/orfon/kultur/020410-7832/7837txt_story.html, letzter Zugriff 10.04.2002 141
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