grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

Großprojekte als Instrument der Stadtentwicklungspolitik
Projekt 3 2001/02
Relais mit jungen Leuten und jungen Ideen beleben. Eröffnet wurde der
„project space“ der Kunsthalle im Jänner 2002. 94
Verdrängung von „Depot“
Das „Depot. Kunst und Diskussion“ versteht sich als Forum für die
theoretische Reflexion von Gegenwartskunst. Seit seiner Gründung war das
Depot im Staatsratshof des Museumsquartiers situiert und hat als Institution
mit auch international anerkanntem Modellcharakter wesentlich dazu beigetragen,
eine Idee programmatischer und kultureller Vielfalt im entstehenden
Museumsquartier zu verankern.
Die Verbindung von Veranstaltungsort, unbürokratischem Informationsumschlagplatz,
Bibliothek, Videothek sowie dem angeschlossenen Café
macht aus dem Depot vielfältigen öffentlichen Raum. Dieser befindet sich
seit September 2001 in unmittelbarer Nähe zum MQ, nämlich in der Breiten
Gasse 3 (ehemaliges Möbelgeschäft Marek). 95
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Abb. 3-27: Das Depot in der Breiten Gasse 3
Wegen der Renovierungsarbeiten in den alten Räumlichkeiten wurde August
2001 der Vertrag mit dem Depot gekündigt, obwohl die Bauarbeiten erst im
Jänner 2002 begonnen haben. Der zusätzliche Mietkostenaufwand für das
Haus Breite Gasse 3 in den Monaten September bis Dezember 2001 betrug
36.000 Euro. 96
Das Überleben des Depots ist grundsätzlich von staatlichen Subventionen
(Stadt Wien, Republik Österreich) abhängig. Diese Ausgangslage versetzte
es in eine schlechte Verhandlungsposition gegenüber der Museumsquartier-
Betriebsgesellschaft (Eigentümer wiederum Stadt Wien und Republik
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Homepage der Kunsthalle, http://www.kunsthallewien.at/german/welcome.html, 10.02.2002
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Pressemappe MQW, S.47,11/2001
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Peter Schneeberger, „Die Situation wird eskalieren“ in: profil, Heft 4 / 33.Jahrgang, 21.01.2002