grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />
Projekt 3 2001/02<br />
ein Ideenwettbewerb von <strong>der</strong> Stadt Wien ausgeschrieben (vgl. Fischmann,<br />
2001). Sieger dieses Wettbewerbs wurde <strong>der</strong> Architekt Lorenz, dessen<br />
städtebauliches Konzept <strong>der</strong>zeit bei <strong>der</strong> MA 21 B liegt <strong>und</strong> Ende des<br />
Sommers 2002 <strong>als</strong> Leitprojekt für den neuen Flächenwidmungs- <strong>und</strong><br />
Bebauungsplan für das Gebiet südlich <strong>der</strong> Gasometer dienen soll.<br />
Vorgeschlagen wird ein Geschäftsviertel an <strong>der</strong> Modecenterstraße mit hoher<br />
Dichte, eine Bebauungsspange mit gemischter Nutzung östlich davon eine<br />
aufgelockerte, durchgrünte Wohnbebauung. Insgesamt sollen zwischen<br />
1.400 <strong>und</strong> 1.500 neue Wohnungen entstehen, weiters auch ein öffentlich<br />
zugänglicher Park, <strong>der</strong> für die neuen Bewohner dieses Stadtteils <strong>als</strong><br />
Erholungsfläche dienen soll.<br />
Abb. 3-25: Städtebauliches Konzept für des südliche Gasometerumfeld<br />
Quelle: Ausstellung „Mais Wien“ in den Gasometern; 17. 05. 2002<br />
3 Olympische Sommerspiele 1992 Barcelona<br />
Durch die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona erfolgte eine Aufwertung<br />
einzelner Stadtviertel im Zuge <strong>der</strong> Stadterneuerung. Das Projekt <strong>der</strong><br />
Olympischen Spiele bildete den Kern <strong>der</strong> Strategien bezüglich <strong>der</strong><br />
Stadtentwicklung. Im Zusammenhang mit dem Strategieplan wurden im<br />
Bereich des historischen Stadtzentrums revitalisiert, <strong>der</strong> Hafenbereich wurde<br />
einem urbanen Restaurationsprozess unterzogen. Es wurden Gebiete für<br />
Dienstleistungszentren <strong>und</strong> Business-Einrichtungen festgelegt, um eine<br />
klassische Konzentration selbiger am Zentrum zu verhin<strong>der</strong>n, was zum<br />
Verlust <strong>der</strong> Wohnfunktion in diesem Bereich führen würde. An<strong>der</strong>erseits<br />
wurde auf Nachnutzungs- <strong>und</strong> Entwicklungsprojekte Wert gelegt. Verfallene<br />
o<strong>der</strong> nicht mehr genutzte Objekte wurden abgerissen, um in dicht<br />
bewohnten Stadtteilen Platz für die Einwohner zu schaffen. Neue<br />
Straßenmodelle, kleine Parks <strong>und</strong> Plätze wurden verwirklicht. Viele veraltete<br />
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