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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

64,5 % <strong>der</strong> Besucher stammten nicht aus Berlin. Etwas mehr <strong>als</strong> die Hälfte<br />

reiste mit dem privaten Pkw nach Berlin (53 %) <strong>und</strong> die restlichen mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln (43 % per Bahn <strong>und</strong> 3 % mit dem Flugzeug).<br />

Die Auslastung <strong>der</strong> Berliner Hotels lag zwischen 80 <strong>und</strong> 90 %. 74<br />

Neben den soeben angeführten Einnahmen im Rahmen <strong>der</strong> Love Parade, die<br />

überwiegend aus dem Tourismus stammen, werden auch beträchtliche<br />

Geldmengen im Zuge <strong>der</strong> Vermarktung <strong>der</strong> Love Parade ins Rollen gebracht.<br />

Diese sind jedoch überwiegend auf Seiten <strong>der</strong> privaten Veranstalter <strong>der</strong> Love<br />

Parade zu verzeichnen. Genaue Zahlen sind lei<strong>der</strong> nicht bekannt, aber die<br />

Tatsache, dass alleine die drei Hauptsponsoren <strong>der</strong> Love Parade (MTV,<br />

Camel <strong>und</strong> Langnese) im Jahre 1996 500.000 DEM zur Nutzung <strong>der</strong> Love<br />

Parade für Werbezwecke an die Veranstalter zahlten, zeigt, dass die Love<br />

Parade ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist.<br />

3.2.2. Image von Großprojekten<br />

„Großprojekte stärken das Ansehen <strong>und</strong> Image einer Stadt, womit<br />

die Position im internationalen Städtewettbewerb verbessert<br />

werden kann“<br />

1. Museumsquartier Wien<br />

Die Stadt Wien will sich mit <strong>der</strong> Umsetzung des Museumsquartiers <strong>als</strong><br />

mo<strong>der</strong>ne Kulturmetropole in Europa stärker etablieren. Im Zentrum <strong>der</strong><br />

österreichischen Hauptstadt Wien entstand zur Jahrtausendwende mit dem<br />

Museumsquartier eines <strong>der</strong> zehn größten Kulturareale <strong>der</strong> Welt. Vor allem<br />

aber ist es ein zukunftsweisendes, innerstädtisches Kulturviertel mit enormer<br />

Signalwirkung. Das neue „Museumsquartier Wien“ ist Teil eines kulturellen<br />

„Stadtviertels“, das sich von <strong>der</strong> Hofburg im historischen Zentrum <strong>der</strong> Stadt<br />

bis zum 7. Wiener Gemeindebezirk erstreckt. Das Museumsquartier vereinigt<br />

barocke Gebäude <strong>und</strong> neue Architektur, kulturelle Einrichtungen aller<br />

Grössenordnungen, verschiedene Kunstsparten <strong>und</strong> Naherholungseinrichtungen<br />

in einem Gebiet. Das Spektrum reicht von großen Kunstmuseen wie<br />

dem Leopold-Museum <strong>und</strong> dem MUMOK (Museum mo<strong>der</strong>ner Kunst Stiftung<br />

Ludwig Wien) über zeitgenössische Ausstellungsräume wie <strong>der</strong> KUNSTHALLE<br />

Wien bis zu Festiv<strong>als</strong>, wie den Wiener Festwochen, die im Museumsquartier<br />

Wien beheimatet sind. Dazu kommen ein internationales Tanzquartier, das<br />

Architekturzentrum Wien, Produktionsstudios für Neue Medien, Künstlerateliers<br />

für „Artists-in-Residence“, herausragende Kunst- <strong>und</strong> Kultureinrichtungen<br />

speziell für Kin<strong>der</strong> sowie zusätzliche verschiedene Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Festiv<strong>als</strong> wie zum Beispiel das renommierte Filmfestival Viennale. Auf<br />

Gr<strong>und</strong> seiner weltweiten Einzigartigkeit in Bezug auf die kulturelle Bandbreite<br />

74 http://home.snafu.de/thokrue/loveparade.htm; Stand April 2002<br />

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