grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung
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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />
Projekt 3 2001/02<br />
„Shopping Mall“ <strong>der</strong> Gasometer über die Stadt Wien ausdehnen wird.<br />
Dennoch kann <strong>der</strong> Einzelhandelsumsatz <strong>der</strong> Lugner City einen ersten<br />
Richtwert für das Einkaufszentrum in den Gasometern darstellen.<br />
3. Flughafen Wien-Schwechat<br />
Der Flughafen Wien-Schwechat plant, durch den Ausbau seiner Kapazitäten<br />
die Wirtschaftskraft <strong>der</strong> gesamten Region zu erhöhen <strong>und</strong> seine Position <strong>als</strong><br />
Ost-West-Drehscheibe Europas zu festigen. Wenn die Prognosen stimmen,<br />
muss man mit einer durchschnittlichen Steigerung des Passagier-aufkommens<br />
von durchschnittlich 5 % bis ins Jahr 2015 rechnen – d.h. in zehn<br />
Jahren ist am Flughafen Wien mit 20 Millionen Passagieren zu rechnen.<br />
Deshalb wird eine Terminalerweiterung in Angriff genommen. Die 26.000<br />
Arbeitsplätze, die vom Standort Flughafen Wien abhängig sind, werden sich<br />
bis 2015 auf über 43.000 erhöhen. Das ist im Vergleich zu den Zahlen von<br />
1999 ein Anstieg von über 65 %. Die Zahl <strong>der</strong> direkt am Standort des<br />
Flughafens Wien Beschäftigten wird im selben Zeitraum von 12.000 auf über<br />
20.000 ansteigen. Die vom Standort Flughafen abhängige Wertschöpfung<br />
wird sich bis zum Jahr 2015 laut Prognosen fast verdreifachen.<br />
4. Donau-City Wien<br />
Mit <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong> Donaucity wurden Impulse für die Bauindustrie<br />
gesetzt <strong>und</strong> innovative Arbeitsplätze in „Future Technology“-Bereichen<br />
geschaffen. Mehr <strong>als</strong> die Hälfte <strong>der</strong> Nutzfläche ist <strong>der</strong> Büro- <strong>und</strong><br />
Geschäftsnutzung <strong>und</strong> wissenschaftlichen Einrichtungen vorbehalten. Der<br />
Schwerpunkt des Wohnbereichs erstreckt sich entlang des Donauparks bis<br />
zum Ufer <strong>der</strong> neuen Donau <strong>und</strong> bietet r<strong>und</strong> 1.500 Wohnungen (vgl. auch<br />
Tab. 3-4 <strong>und</strong> 3-5).<br />
5. Olympische Sommerspiele 1992 Barcelona<br />
Die Austragung <strong>der</strong> Olympischen Spiele 1992 in Barcelona wurde <strong>als</strong> großer<br />
wirtschaftlicher Impuls für die gesamte Region empf<strong>und</strong>en <strong>und</strong> verschaffte<br />
<strong>der</strong> Stadt Barcelona eine neue mo<strong>der</strong>ne Infrastruktur (Straßen- <strong>und</strong><br />
Transportinfrastruktur, Kommunikationssysteme, Hotel- <strong>und</strong> Sporteinrichtungen)<br />
sowie touristische Einnahmen. Die Olympischen Spiele von 1992 gaben<br />
somit die Möglichkeit, die fehlende Infrastruktur <strong>der</strong> Stadt fertig zu stellen.<br />
Viele veraltete Industriegebiete konnten wie<strong>der</strong> entwickelt werden, wie das<br />
Poble Nou, wo das olympische Dorf gebaut wurde. Die offiziellen Daten<br />
weisen auf eine direkte Investitionssumme von insgesamt 9.264 Millionen<br />
USD hin. 60 % dieser Summe wurde in Infrastrukturprojekte investiert,<br />
40 % in Gebäude <strong>und</strong> weitere Einrichtungen. Zwei Drittel des Gesamtbudgets<br />
wurde von <strong>der</strong> öffentlichen Hand bereit gestellt, ein Drittel <strong>der</strong><br />
Summe wird privaten Investoren zugeschrieben. Dazu kommen weitere<br />
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