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grossprojekte als instrument der stadtentwicklungspolitik und -planung

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Großprojekte <strong>als</strong> Instrument <strong>der</strong> Stadtentwicklungspolitik<br />

Projekt 3 2001/02<br />

3.2. Gesamtstädtische Wirkungen <strong>und</strong> Effekte von<br />

Großprojekten<br />

Nun soll die Bedeutung <strong>der</strong> Großprojekte, geglie<strong>der</strong>t nach den in 2.2.3.<br />

vorgestellten Hypothesen, veranschaulicht werden. Die Beurteilung <strong>und</strong><br />

Gegenüberstellung erfolgt dabei nach wirtschaftlichen, sozialräumlichen <strong>und</strong><br />

Image bildenden Kriterien.<br />

3.2.1. Wirtschaftliche Bedeutung von Großprojekten<br />

„Großprojekte setzen bedeutende Impulse für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung einer Stadt“<br />

1. Museumsquartier Wien<br />

Museumsquartier: Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> erwarteten Besucherzahlen kann mit hohen<br />

finanziellen Rückflüssen aus Eintrittsgel<strong>der</strong>n – neben öffentlichen<br />

Subventionen – gerechnet werden. Insgesamt strebt das Museum eine<br />

jährliche Besucherzahl von ca. 1,1 Mio. an. Finanziert wurde das ca. 145<br />

Mio. Euro teure Projekt Museumsquartier zu 75 % von <strong>der</strong> Republik<br />

Österreich <strong>und</strong> zu 25 % von <strong>der</strong> Stadt Wien.<br />

2. Simmeringer Gasometer<br />

Die Umgestaltung <strong>der</strong> Wiener Gasometer führte zu bedeutenden Aufträgen<br />

für die heimische Bauindustrie <strong>und</strong> stellt zusätzlich einen wichtigen Standort<br />

<strong>und</strong> Absatzmarkt für Einzelhandelsbetriebe dar. So wurden temporär<br />

Arbeitsplätze während des Baus gesichert <strong>und</strong> Arbeitsplätze geschaffen; vor<br />

allem in <strong>der</strong> Shopping Mall <strong>und</strong> den an<strong>der</strong>en Dienstleistungsbetrieben. 71<br />

Die Stadt Wien hat 22,5 Mio. Euro an Wohnbauför<strong>der</strong>ungsmitteln aufgewendet,<br />

um das gesamte Investitionsvolumen von 174,4 Mio. Euro zu<br />

ermöglichen. Bei den 600 Wohnungen handelt es sich um geför<strong>der</strong>te<br />

Mietwohnungen bzw. geför<strong>der</strong>te Eigentumswohnungen mit Wohngrößen von<br />

1 bis 4 Zimmern. Die Kosten für die Bewohner hängen einerseits von <strong>der</strong><br />

jeweiligen För<strong>der</strong>ung (För<strong>der</strong>ungsschlüsssel) <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits von <strong>der</strong><br />

Wohnungsgröße ab. So haben zum Beispiel die Eigentümer <strong>der</strong><br />

Eigentumswohnungen pro m² ab 580 Euro zu bezahlen. Bereits Anfang des<br />

Jahres 2002 waren alle Miet- <strong>und</strong> Eigentumswohnungen in den Gasometern<br />

vergeben. 72 Außerdem existiert ein Studentenwohnheim mit 232 Plätzen.<br />

Lei<strong>der</strong> liegen <strong>der</strong>zeit noch keine Zahlen über den Wohnungsneubau in Wien<br />

von 2001 vor, um die Bautätigkeit in den Gasometern mit jener <strong>der</strong><br />

Gesamtstadt zu vergleichen. Jedoch ist es dennoch interessant, einen Blick<br />

auf den Wohnungsneubau (Eigentum <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung) in den Jahren 1990 bis<br />

71 vgl. Orner, 2001<br />

72 Telefonische Auskunft von SEG am 14.06.2002<br />

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