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„Eine für alle“<br />
Zentrales Anmeldeverfahren für Kitas in Lüneburg<br />
Der Probelauf mit den städtischen<br />
Kindergärten ist abgeschlossen.<br />
Künftig gilt das zentrale<br />
Anmeldeverfahren für alle<br />
Kinder, die ab Sommer 2012 einen<br />
Kita-Platz suchen. Im Januar<br />
erhalten die Eltern, deren Kinder<br />
im fraglichen Zeitraum drei Jahre<br />
alt werden, Post vom FamilienBüro<br />
der Hansestadt Lüneburg, wo<br />
die Fäden für die zentrale Anmeldung<br />
zusammenlaufen.<br />
Die Hansestadt hat die zentrale<br />
Anmeldung in Abstimmung mit<br />
dem Kita-Stadtelternrat erarbeitet<br />
und zunächst ausschließlich<br />
mit den städtischen Kindertagesstätten<br />
ausprobiert. Die Idee:<br />
Eltern sollen sich nicht mehr Jahre<br />
vorher auf mehreren Wartelisten<br />
eintragen müssen, sondern<br />
nur noch einen einzigen Anmeldebogen<br />
ausfüllen, im Familien-<br />
Büro abgeben und dann auch<br />
schneller eine Zu- oder Absage<br />
bekommen. Über die Vergabe<br />
der einzelnen Plätze entscheiden<br />
die Kitas nach wie vor selbst<br />
nach ihren jeweils gültigen Aufnahmekriterien.<br />
Christa Holste<br />
vom FamilienBüro resümiert: „Wir<br />
haben mit dem Probelauf gute<br />
Erfahrungen gemacht, beide<br />
Seiten profitieren. Eltern müssen<br />
kein Wettrennen um die besten<br />
Plätze veranstalten und haben<br />
eher Sicherheit für ihre berufliche<br />
Planung. Kitas wird die Arbeit<br />
erleichtert, da es keine langen<br />
Wartelisten mehr gibt.“<br />
Inzwischen ziehen fast alle Einrichtungen<br />
mit. Eine Ausnahme<br />
bilden die Waldorf Kita, die<br />
Montessori-Kita und die Kitas der<br />
Freikirchlichen Gemeinde „Wackelzahn“<br />
und „Pusteblume“. In<br />
diesen Einrichtungen muss die<br />
Anmeldung weiterhin direkt erfolgen.<br />
So ist der zeitliche Ablauf: Beginn<br />
und Ende eines Kita-Jahres<br />
verlaufen immer parallel zum<br />
Schuljahr, also vom 1. August bis<br />
zum 31. Juli des Folgejahres. Für<br />
die Anmeldung des Kindes zum<br />
1. August 2012 werden die Eltern<br />
Anfang Januar vom FamilienBüro<br />
angeschrieben und erhalten<br />
einen Anmeldebogen – dieser<br />
sollte bis zum 31. Januar 2012<br />
ausgefüllt und zurückgegeben<br />
sein. Berücksichtigt werden Kinder,<br />
die in der Hansestadt Lüneburg<br />
gemeldet sind und bis<br />
Ende September 2012 drei Jahre<br />
alt werden.<br />
Grundsätzlich wird das Kind nur<br />
noch in einer Kita angemeldet.<br />
Dafür nennen die Eltern auf dem<br />
Anmeldebogen die Wunsch-Kita<br />
ihrer ersten Wahl. Für den Fall,<br />
dass es dort nicht klappen sollte,<br />
ist es sinnvoll, auf dem Anmeldebogen<br />
zwei weitere Einrichtungen<br />
zu nennen, die ebenfalls in<br />
Frage kommen. Alle Kitas werden<br />
sich bemühen, nach Möglichkeit<br />
die Wünsche zu erfüllen.<br />
Ende März sollte die Platzvergabe<br />
abgeschlossen sein.<br />
Wichtig: Eltern, die ihr Kind bereits<br />
in einer oder mehreren Kitas<br />
haben vormerken lassen, müssen<br />
sich erneut anmelden. Alte<br />
Anmeldungen und Wartelisten<br />
werden ungültig.<br />
Ansprechpartner für alle Fragen<br />
rund um die Kita-Anmeldung<br />
ist das FamilienBüro Hansestadt<br />
Lüneburg, Neue Sülze 31,<br />
Tel. 0 41 31 / 309-919.<br />
Kreuz & Quer<br />
KITA21<br />
Fortbildungsveranstaltung für Erzieher im Kreishaus<br />
Im Rahmen des Auszeichnungsverfahrens<br />
„KITA21 – die Zukunftsgestalter“,<br />
das Bildungsarbeit<br />
zur nachhaltigen Entwicklung in<br />
Kindertagesstätten fördert und<br />
auszeichnet, fand nun die erste<br />
Fortbildungsveranstaltung für Erzieherinnen<br />
aus dem Landkreis<br />
Harburg im Winsener Kreishaus<br />
statt.<br />
21 Erzieherinnen aus zwölf Kitas<br />
beschäftigten sich gemeinsam<br />
mit dem Referententeam Alena<br />
Beutler und Anna Tiegel sowie<br />
KITA21-Projektleiterin Meike<br />
Wunderlich von der S.O.F. Save<br />
our Future-Umweltstiftung aus<br />
Hamburg in der dreitägigen<br />
Fortbildung mit Zukunftsfragen<br />
wie Energie und Klimaschutz,<br />
Ernährung und Landwirtschaft,<br />
Textilkonsum und Abfall. Dabei<br />
entwickelten sie Ideen für eigene<br />
Bildungsprojekte, die nun gemeinsam<br />
mit den Kindern in den<br />
Kitas mit Leben gefüllt werden.<br />
Beispielsweise das Thema Tierhaltung:<br />
Wie leben Hühner und<br />
was hat das mit uns zu tun? Mit<br />
Hilfe der Aktionskiste „Henne<br />
Berta“ der S.O.F. erfahren die<br />
Kinder auf spielerische Weise,<br />
wie ein Huhn aussieht, wie es<br />
normalerweise lebt und welche<br />
Lebensgewohnheiten es hat.<br />
Außerdem lernen sie verschiedene<br />
Haltungsformen kennen<br />
und lernen, welchen Beitrag sie<br />
leisten können, um Hühnern und<br />
anderen Tieren ein artgerechtes<br />
Leben zu ermöglichen.<br />
Der LandkreisHarburg<br />
wird<br />
die Bildungsinitiative<br />
KITA<br />
21 auch in<br />
Zukunft unt<br />
e r s t ü t z e n .<br />
Neben weiterenFortbildungsverans<br />
t a l t u n g e n<br />
zu KITA 21 im<br />
kommenden<br />
Jahr stellt der<br />
Landkreis den Teilnehmerinnen<br />
der Fortbildungen die Materialkiste<br />
„Henne Berta“ <strong>kostenlos</strong> zur<br />
Verfügung.<br />
Interessierte an den Fortbildungsveranstaltungen<br />
von KITA21 können<br />
sich schon jetzt an Meike<br />
Wunderlich wenden (Tel. 0 40 /<br />
24 06 34, E-Mail: info@kita21.de).<br />
Ansprechpartnerin beim Landkreis<br />
Harburg ist Doris Falkenberg,<br />
Stabstelle für Klimaschutz<br />
(Tel. 0 41 71 / 69 36 41, E-Mail:<br />
d.falkenberg@lkharburg.de).<br />
Nähere Informationen zur Bildungsinitiative<br />
KITA21 unter<br />
www.kita21.landkreis-harburg.<br />
de.<br />
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