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touch&go - Skyrevue

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Am 30. 9. soll sehr früh gestartet<br />

werden, ich fliege mit Gerhard<br />

nach Horn Island (YHID) auf Kurs<br />

325 Grad an der Küste entlang in<br />

1.000 bis 1.500 ft, es ist dunstig<br />

und bockig, aber schön. Die Sanddünen<br />

erinnern an verschneite<br />

Berge. Ich steige auf 6.500 ft, wir<br />

fliegen lange Zeit über dem Urwald,<br />

unter uns einige Buschbrände.<br />

Wir fliegen wieder über Wasser an<br />

kleinen Inseln vorbei und bald erreichen<br />

wir nach 3,5 Stunden<br />

Flugzeit Horn Island. Mit Crosswind<br />

von bis zu 20 kt lande ich auf der<br />

08 und rolle selig zur Abstellfläche.<br />

Mit Bob Bates, einem australischen<br />

Piloten in PNG, treffen wir<br />

uns im Hotel. Bob ist nicht nur Pilot,<br />

sondern auch Direktor der<br />

Trans Niugini Tours und Besitzer<br />

wunderschöner Lodges, die er<br />

selbst entworfen hat. Bob besitzt<br />

auch den kleinen Flugzeugpark in<br />

Mt. Hagen. Er begleitet uns von da<br />

AUSFLUG NACH PAPUA NEU<br />

GUINEA: Tolle Ausblicke in der<br />

Luft sowie faszinierende und<br />

hilfsbereite Menschen kennzeichneten<br />

die Reise.<br />

global aviation solutions<br />

an in seiner Beech Baron, passendes<br />

Kennzeichen „VH-BOB“. Er<br />

ist auch beim Papierkrieg mit<br />

dem Zoll für Papua behilflich und<br />

informiert uns in einem ausgedehnten<br />

Briefing über alles, was<br />

wir auf diesen Legs wissen müssen:<br />

„Über der nördlichen Bergkette,<br />

die wir überfliegen müssen,<br />

formieren sich beeindruckende<br />

Wolkentürme. Hier erlebst<br />

du thermische Sensationen, die dir<br />

die Schuhe ausziehen oder die Flügel<br />

abreißen, wenn du nicht aufpasst.“<br />

Deshalb fliegt er wie alle,<br />

die überleben wollen, normalerweise<br />

nur an den vergleichsweise<br />

ruhigen Vormittagen.<br />

Am 1. 10. um 7:00 Uhr sehen wir<br />

auf Bob’s Laptop am Wetterradar,<br />

dass große Gewitterfronten im<br />

Osten und Westen stehen und wir<br />

müssen mitten durch, über den hohen<br />

Mount Hagen mit 12.500 ft. Mi-<br />

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+43 512 214 964<br />

chael und ich fliegen das erste Mal<br />

gemeinsam in der C-172. Bob hat<br />

uns allen noch eine Schwimmweste<br />

mitgegeben, just in case…<br />

Mit den mächtigen Bergen<br />

kommen auch mächtige Wolken:<br />

unsere „Freunde“, die Charlie Bravos,<br />

sind in dieser Gegend von einer<br />

Qualität, die in heimatlichen<br />

Gefilden Katastrophenalarm auslösen<br />

würde.<br />

Der Flug mit Bob in Formation<br />

war sehr sinnvoll, denn auf der<br />

„personal“ Frequenz 128.95 hatte<br />

er all seine Schäfchen im Griff.<br />

Höhe, Standort, Entfernung nach<br />

AYMH wurden an ihn durchgegeben.<br />

Er blieb mit seiner Maschine<br />

so lange in der Luft, bis alle am Boden<br />

waren. Mt. Hagen ist eine klimatisch<br />

angenehme Stadt im zentralen<br />

Hochland und erscheint<br />

sehr sauber und gepflegt. Die<br />

Fahrt über eine ausgewaschene<br />

Straße führt nach einer Stunde in<br />

skyrevue 2_2010 31

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