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SCHEIBE AIRCRAFT<br />

„Der SF 25 C-Falke ist prinzipiell<br />

ein Motorsegler mit einfacher<br />

Handhabung und gutmütigem<br />

Flugverhalten. Auch Wenigflieger<br />

haben mit diesem Motorsegler<br />

keine Probleme“, sagt Hartmut<br />

Sammet, Eigentümer von<br />

Scheibe-Aircraft in Heubach bei<br />

Aalen (Deutschland): „Aus diesem<br />

Grund fliegt der SF 25-C auch in<br />

vielen Flugschulen und Vereinen<br />

weltweit.Mit den verschiedenen<br />

Motorvarianten kann der Falke auf<br />

jeden Bedarf individuell zugeschnitten<br />

werden.“<br />

Bisher wurden die „Falken“ mit<br />

einer Flugmasse von 650 kg und<br />

80- oder 100 PS-Motoren ausgeliefert.<br />

Die neuen „Falken“ werden<br />

mit einer Flugmasse von 690 kg<br />

angeboten und zur Auswahl stehen<br />

– mit der Zulassung des<br />

Turbo-Falken – nun Motoren bis<br />

zu 115 PS. Die 80-PS-Versionen<br />

kosten rund 110.000 €, die Variante<br />

mit dem 100 PS-Rotax liegt<br />

bei 113.400 €. Der Preis für den<br />

Turbofalken liegt bei 127.800 €<br />

(alle Preise exkl. MWSt).<br />

Insgesamt hat das Team von<br />

Hartmut Sammet bisher 15 „Falken“<br />

gebaut, wobei im Werk in<br />

Heubach mit Ausnahme des Motors<br />

und des Propellers alles<br />

selbst gefertigt wird. Die „Nummer<br />

1“ landete übrigens in Zell am See<br />

und steht dort im Einsatz.<br />

„Leider haben sich bisher keine<br />

anderen österreichischen Vereine<br />

dazu entschlossen, unseren Motorsegler<br />

einzusetzen“, bedauert<br />

Sammet. Die Produktion liegt bei<br />

sechs bis sieben Stück pro Jahr.<br />

Sammet über das Einsatzspektrum<br />

seiner Flugzeuge: „Wenn<br />

der Falke ausschließlich für die<br />

Schulung und Überlandflüge eingesetzt<br />

werden soll, so ist der 80<br />

PS-Motor hierfür völlig ausreichend.<br />

Wird er mit einem Verstellpropeller<br />

ausgerüstet, kann mit<br />

ihm auch geschleppt werden. Eine<br />

innovativer motorsegler<br />

Der Turbo-Falke hebt ab<br />

Mit der Zulassung des „Turbo-Falken“ bietet Scheibe Aircraft-Chef Hartmut<br />

Sammet einen neuen, leistungsstarken Motorsegler an, der mit interessanten<br />

Leistungsdaten sowohl für Flugreisen als auch für das Schleppen aufwartet.<br />

PRODUKTION<br />

IN HEUBACH:<br />

Handarbeit ist<br />

die Grundlage<br />

ENDSTADIUM:<br />

Ein Falke vor<br />

der Fertigstellung<br />

HARTMUT<br />

SAMMET: Baut<br />

erfolgreich<br />

„Falken“<br />

BASIS: Auch der<br />

Rahmen wird<br />

selbst geschweißt<br />

gute Alternative für die Mischung<br />

von Schulung und F-Schlepp bietet<br />

der „Falke“ mit 100 PS-Rotax-<br />

Motor. Wer seinen Schwerpunkt<br />

auf den F-Schlepp legt, für den ist<br />

der Falke mit 115 PS- Rotax der<br />

passende Partner, wobei selbstverständlich<br />

auch dieser Falke für<br />

Überlandflüge und Schulung eingesetzt<br />

werden kann.“<br />

Durch die Einsatzgeschwindigkeit<br />

von 90 bis 140 km/h ist der<br />

„Falke“ im F-Schlepp für sämtliche<br />

Segelflugzeugtypen geeignet.<br />

Die Anhängelast beträgt beim<br />

„Turbo-Falken“ rund 800 kg. Die<br />

Steigwerte liegen bei durchschnittlich<br />

2,5 m/s bei einer Anhängelast<br />

von 600 kg (Duo-Discus<br />

doppelsitzig) und 3,5 m/s bei<br />

Einsitzern.<br />

Die Geschichte: 1951 gründete<br />

E<strong>go</strong>n Scheibe die Firma Scheibe-<br />

Flugzeugbau in Dachau. Dort produzierte<br />

er bis in die späten 90er-<br />

Jahre viele Segelflugzeuge und<br />

Motorsegler für die Schulung sowie<br />

für den Leistungsflug.<br />

Mitte der 60er Jahre sah er<br />

den Erfolg des Flugzeugbaus in<br />

der Herstellung von Motorseglern.<br />

Der erfolgreichste Typ war der „SF<br />

25 C-Falke“.<br />

Nach seinem Tod 1997 übernahmen<br />

seine Schwiegersöhne<br />

den Betrieb. Aus Altersgründen<br />

und mangels eines Nachfolgers<br />

aus den eigenen Reihen wurde<br />

die Tätigkeit der Firma Scheibe-<br />

Flugzeugbau GmbH im Mai 2006<br />

eingestellt.<br />

Die Firma LTB Sammet GmbH<br />

erwarb damals die Rechte für die<br />

Musterbetreuung der Segelflugzeuge<br />

und Motorsegler in Gemischtbauweise,<br />

sowie die<br />

Rechte zur Herstellung des SF 25<br />

C-„Falken“. Somit wurde nicht nur<br />

die Ersatzteilversorgung dieser<br />

Flugzeuge gesichert, sondern<br />

auch das Weiterleben des SF 25<br />

C-„Falken“. ı<br />

skyrevue 2_2010 25

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