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Ausgabe Nr. 25, Advent 2008 - Schottenpfarre

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2Schotten-aktuellEditorialLiebe Gemeinde,„Das kann nicht sein! Eine solche Traditiondarf man nicht sang- und klanglosuntergehen lassen!“ Als vor einigenWochen die Programmhefte den „zwanzigstenund letzten Weihnachtsbasar“ankündigten, kamen viele Leute empörtauf mich zu.Wie Sie sich vorstellen können, decktsich diese Einschätzung ganz mit jenerdes Pfarrgemeinderates wie auch meinereigenen. Das erste <strong>Advent</strong>wochenendewar – und wird es sicher heuerwieder – durch die Atmosphäre derAula ein wunderbarer Ort für verschiedenstevorweihnachtliche Begegnungen.Hauptzweck war aber wohl dasGeld, das 1:1 für die Kirchenrenovierungund für soziale Projekte verwendetwurde. Es ist verständlich, dass das bisherigeOrganisationsteam rund umHeidi Wogrolly nach zwanzig Jahrenden „wohlverdienten Ruhestand“ antretenwill. Klar ist aber auch, dass wirdie uns mit der Aktion 1:1 verbundenenMenschen nicht im Stich lassen können.Derzeit laufen daher intensive Überlegungen,was in den kommenden Jahrenan die Stelle des Bisherigen treten könnte.Wir bitten ALLE, die diese Zeilenlesen, nachzudenken, inwieweit ein persönlicherBeitrag möglich ist. Wenn Siebereit sind, Ideen, Tatkraft und Zeit zurVerfügung zu stellen, wenden Sie sichbitte an mich oder an das Pfarrbüro!Ein anderes Jubiläum wird in dieser<strong>Ausgabe</strong> sichtbar: Sie halten soebendie <strong>25</strong>.<strong>Ausgabe</strong> des Pfarrblattes inHänden. Eine große Chance, überunsere Gottesdienste hinaus Menschenanzusprechen, Themen zu vertiefen,von Erlebtem zu berichten undzu verschiedenen Angeboten einzuladen.Ganz herzlichen Dank an MartinSchöffberger, der unzählige Ideen undNächte in dieses Pfarrblatt hineininvestiert hat, und an alle Autoren derdiversen Beiträge!!!Eine gesegnete <strong>Advent</strong>- und Weihnachtszeitwünscht IhnenIhr P. NikolausFriedenslichtAm Mittwoch, den24. Dezember <strong>2008</strong>können Sie Ihr Friedenslichtbekommen,das jedes Jahr, vonBetlehem ausgehend, in die ganze Weltverteilt wird: von 9.30 – 14.00 Uhr vorder Schottenkirche.SternsingenDie Sternsinger sind heuer wiedervom 6.–11.Jänner 2009 in der <strong>Schottenpfarre</strong>unterwegs.Kinder, die mitmachen wollen, sindherzlich willkommen. Bitte meldetEuch bald an, im Pfarrbüro oder telefonischbei:Getrud Giglleitner: 0699 1755 6672oder Sissy Mörtl-Rintersbacher:0699 1 041 46 26Pfarrreise 2009 – KrakauTermin:Do 30.April – So 3.Mai 2009Abfahrt: 30.4. am NachmittagRückkunft: 3.5. am AbendVoraussichtliche Kosten: ca B 380,–auf Basis <strong>25</strong> Personen/ DZ/HP/Bus/incl. Eintritte/Stadtführung /PersonBei den Schotten ...Es ist ein Zeichen jenes weltumspannendenFriedens, der durch Christusdie Menschen erleuchten will.Die gesammelten Spenden kommenwie jedes Jahr einem Hilfsprojektzugute.Wer gerne singtund sich gerne verkleidet,kann dabei noch etwas Gutes tun.Probetermine:So, 30.11.<strong>2008</strong>: 11.15–12.30Di, 16.12.<strong>2008</strong>: 16.00–18.00in der Johanneskapelle.So, 11.1.2009: 9.30 Hl. Messe mitden Sternsingern, anschließend Verleihungdes Titels „Sternsinger desJahres“.Detailinformationen bezüglich Anmeldung,Preis und genaues Programm:Februar 2009 in der Pfarrzeitung undim Schaukasten.


Schotten-spirituell3Von fern halte ich Ausschau…Oder: Liturgie und Leben in einer spätherbstlichen ChorprobeLiturgieSerie: 12.Teilvon Dr. Ingrid FischerDie reflektierte Auseinandersetzung mitTexten und Handlungen der Liturgieund die Kommunikation darüber geratenfallweise in Verdacht abstrakt, abgehoben,elitär zu sein. Ich glaube, dass esanders ist. Dass im Vollzug – ob Übungoder Feier – Betroffenheit entsteht undEmotionen sich regen, die sich mitschon früher Vernommenem, d. h. „vernünftig“,verbinden, und dass sich dieseErfahrungen bedenken und mit-(einander)teilen lassen. Davon wünschte ichin diesmal ungewohnt persönlicherForm Zeugnis geben zu können.Noch fern von dir…Gar nicht adventlich gestimmt, eherhektisch hat die Chorprobe vergangeneWoche für mich begonnen. Doch schonder erste Text, den ich in Händen halte,rührt mich an, packt mich. Wort fürWort kommt er mir nahe und will seineErfahrung mit meiner verbinden: „Vonfern halte ich Ausschau...“ – so behauptetdas Responsorium am frühen Morgendes 1.Sonntags im <strong>Advent</strong>. Wer, ich? Ja,ich singe diese Worte und schaue aus.„Mehr als der Wächter auf den Morgen…“fällt mir spontan ein, obwohl dasnicht dort steht (sondern in Ps 130,6),und mit einem Mal empfinde ich ganzund gar die Not-Wendigkeit von Licht,Wärme, Gutwerden. „A longe ...“ – indas aufsteigende Intervall der „Sehnsucht-Sext“kann ich mein Sehnenlegen, und ich schaue immer noch „VonFerne…“ Doch die Musik führt michweiter – Da, ich sehe, die Macht Gotteskommt, und Nebel bedeckt die ganzeErde. Erhabene Größe und Tatkraft versprichtder Text. Ich kann entscheiden,ob ich meinen Herzenswunsch nachGeborgenheit davon „korrigieren“ lasseund erst einmal auf ihn, den „Gewaltigen“,blicke, ohne gleich festzuhalten,was genau ich von ihm erhoffe.Zerreiß’ die Hülle, die mich und alleVölker bedeckt!Dann sind da die Nebel – ist es dieWolke, die Gottes Gegenwart anzeigt?Doch heute scheint es mir eher trüb, wiekürzlich während der Autofahrt vonWels nach Wien, und die Nebel sind einSinnbild menschlichen Daseins. Erst zuAllerseelen haben wir gesungen „Wieein Nebel bald entstehet und bald wiederumvergehet, so ist unser Leben,sehet!“ Aber hier ist es anders: „Nebelbedeckt die ganze Erde“ – gar nichtflüchtig, sondern zäh liegt er über meinemLeben, über dem der anderen, ebenauf der „ganzen Erde“. Doch da blitztnoch etwas in der Erinnerung auf: diekürzlich gehörte Verheißung, am Endeder Zeiten werde die „Hülle“ entfernt,die „Decke“ zerrissen, „die alle Völkerbedeckt“ (Jes <strong>25</strong>,7). Will ich, dass dieDecke gelüftet wird? Bald wärmt sie,bald beschwert sie, jedenfalls nimmt siedie (Aus-) Sicht …… zu richten die Lebendenund die TotenEinige Takte später beendet ein Befehlmeinen Gedankengang: „Geht ihm entgegen!“Das adventlich-vertraute „Ihrmüsset ihm entgegengehn“ (GL 110)meldet sich sofort, aber es passt nicht.Denn die Jungfrauen im Matthäusevangeliumwissen, wen sie erwarten, denersehnten Bräutigam. Ich aber soll singenund fragen: „Künde uns: bist du esselbst, der in Israel herrschen wird?“Wie fragen? Zögernd wie Johannes, fürden alles auf dem Spiel steht, und derdeshalb seine Jünger zu Jesus schickt:„Bist du der, der kommen soll, odermüssen wir auf einen andern warten?“(Mt 11,3). Oder besorgt wie alle, derenMacht unter seiner Herrschaft zu Endegehen wird? Oder voll Hoffnung, weiler kommt, mich und die Erde (auf-) zurichten?Aspiciens a longe: ecce video Dei potentiam venientemet nebulam totam terram tegentem.Ite obviam ei et dicite: „Nuntia nobis, si tu es ipse,qui regnaturus es in populo Israel.“Von fern halte ich Ausschau: Da, ich sehe: die Macht Gottes kommt,und Nebel bedeckt die ganze Erde.Geht ihm entgegen und sagt: „Künde uns: Bist du es selbst,der in Israel herrschen wird?“Aspiciens a longe ... Hartker-Antiphonar, St. Gallen (10.Jhd.)Cod.Sang.390,15,Stiftsbibliothek St.Gallen / CodicesElectronici Sangallenses<strong>Advent</strong>liche BewegungenDieser letzte Text: „Künde uns: bist dues … , der herrschen wird?“ wird nundreimal, jeweils um ein Stück verkürzt,wiederholt: Es geht Schlag auf Schlag,wir singen und sagen einander imWechsel die Herrschaft dessen, der imKommen ist, zu. Zuspruch und Annahme,Wort und Antwort prägen sich ein. –Letztes Jahr hat die nach oben strebendeBewegung des Introitus zum 1. <strong>Advent</strong>sonntag„Zu dir, Herr, erhebe ich meineSeele“ (Ps <strong>25</strong>,1) meinen <strong>Advent</strong> begleitet.Heuer lerne ich den sehnsuchtsvollenBlick aus der Ferne. Und alles, wasich sonst noch an biblischen Worten undliturgischen Erfahrungen in mir trage,lässt mich, so hoffe ich, immer mehrund tiefer verstehen… Vielleicht imnächsten Jahr um dieselbe Zeit – oderschon früher im Gespräch und Austauschmit anderen?


4Schotten-RückblickPfarrblattJubiläums-Rückblick zum <strong>25</strong>er„Seht, ich schreibe Euch jetzt mit eigener Hand:DAS ist MEINE Schrift!“So betont der Apostel Paulus am Schluss seines Briefes andie Galater, mit welchem persönlichen Einsatz er sich um dieVerkündigung des Evangeliums in seinen Gemeinden kümmert. Liest man seineGrußworte in den verschiedenen Gemeindebriefen, wird einem noch stärkerbewusst, welch großes Anliegen ihm die Menschen weit verstreut „draußen imGebiet der Völker“ waren: mit Freude, Sorge, Ärger, Liebe, Mahnung – kurz:mit allen Fasern seines Herzens will Paulus die Menschen mit der Frohbotschafterreichen.Auf diese Weise war der Völkerapostel vielleicht der erste„Pfarrblattschreiber“ und Redakteur einer zukunftsweisendenpastoralen Idee. Selten schreibt er mit eigener Hand.Seine Freunde und Mitarbeiter notieren seine Botschaftennieder und bringen sie auf dem „Postweg“ an die Adresse.Sie verwenden die technischen Mittel der Zeit, nutzenSchreibgeräte und Transportwege.Eigentlich hat sich bis heute nicht viel verändert: Es gibtfantastische technische Kommunikationsmittel und sehrviele hervorragende, engagierte und liebe Menschen, diedie Idee des Apostels großartig finden.Das, liebe Pfarrblattleser, können Sie an den vielen hiereingelangten „Stimmen“ ablesen. Das ist ein großartigesGeburtstagsgeschenk zum „Silbernen Jubiläum“.Herzliches Vergelt’s Gott!Ihr Martin SchöffbergerElisabeth Mbaduko-MayrWarum ich für das Schotten-Pfarrblatt schreibe?1. Schreiben ist Teil meines Wesens: Ich bin in derSchottengemeinde – hier gibt’s ein Pfarrblatt.Also schreibe ich.2. Das Pfarrblatt reflektiert das vielfältige Lebender Gemeinde, bindet zusammen. Das möchte ich unterstüzten.3. Teilhard de Chardin soll gesagt haben: „Gott sitzt an der Spitzemeiner Feder.“ Ich glaube, Gott sitzt manchmal auf meinerTastatur.Herbert Brunner„Der Erfolg hat viele Väter“, sagt ein bekanntesSprichwort. Ohne Zweifel lebt diese Zeitung vonden Beiträgen, die von den Autorinnen und Autorenaus Stift und Pfarrgemeinde für jede <strong>Ausgabe</strong> geliefertwerden. Ihnen allen besonderer Dank. Dochwas nützt alle Kreativität und Formulierungsgabe, wenn das Blattnicht, oder nicht termingerecht erscheinen kann. Deshalb gebührtMag. Martin Schöffberger, der es mit großer Umsicht und gelegentlichmit sanftem Druck auf die Schreibenden geschafft hat <strong>25</strong> Pfarrzeitungender <strong>Schottenpfarre</strong> in Serie perfekt redigiert heraus zubringen, die Ehre Vater des Erfolgs zu sein.Möge ihm die Freude am Zeitungmachen noch lange erhalten bleiben.Christina FertinSonntagsmesse 9.30 Uhr:Viele kommen – manche begrüßt man – mit einigenspricht man – Ideen, Fragen, Kritik, Anregungen,Termine werden festgelegt.Vieles passiert in dieser Pfarre:Über ALLES was geschieht, können ALLE lesen –im PFARRBLATT. Deshalb MUSS es GESCHRIEBEN werden!Francisco RumpfAls wir die Schottengemeinde anfingen kennenzulernen,fiel mir bald das Pfarrblatt auf. Die meistenPfarr-Gemeinden haben ein Print-Mitteilungsmedium.Wir haben mit unserem Schotten-Pfarrblattnicht nur das auch, sondern eine schöne, spannendeund lebendige Abbildung der Vielfalt unserer „bunten“ Pfaralles in allem eine feine Visitenkarte auch für Außenstehende. DHauptverdienst daran trägt unser „Chefredakteur“ Martin Schöberger! DANKE für die vielen unbedankten Stunden.Zuzana M.-Maria Ferjenc`´íkováIch habe mit großer Dankbarkeit und Freude alsOrganistin von Schottenstift und Pfarrgemeinde imPfarrblatt zu den Themen „liturgische Musik“ und„Internationales Orgelfestival Dialogues mystiques“geschrieben. Dies geschah mit den Gedanken an dieMenschen, die ich (meistens leider nur von der Orgelempore auin unserer Kirche sehe, von denen ich oft nicht sehr viel weiß, duns im Gebet mittragen und sich so zu der ewigen Kirche bekenneJedes Mal dachte ich: vielleicht werden sie meine Worte, die ichdas Pfarrblatt schreibe, als Geschenk und Dank annehmen und siüber die Ideen, mit denen ich unsere gemeinsame Liturgie berchern möchte, freuen.Durch das Pfarrblatt habe ich auch vieles von den Menschen erfaren, die ihre Arbeit und Liebe der Gemeinde und dem Klostschenken. So habe ich verstanden, was es unlängst in einer Predzum Weihetag der Lateranbasilika geheißen hat: der feste Grunauf dem wir alle stehen dürfen, und auf dem uns nichts bestürzkann, ist Jesus Christus. Für ihn und durch ihn möge auch weitalles zur Ehre Gottes bei uns geschehen. Auch durch das Pfarrbl– und noch viele Jahre!


Schotten-Rückblick5Claudia WeberVor Erfindung der Tageszeitungen – und später desRundfunks – war das Informationsmonopol fest inkirchlicher Hand: die Prediger erreichten regelmäßigeinen Großteil der Menschen. Das Pfarrblattbetrachte ich als „Predigt“ der Pfarrgemeinde.Man sagt einander, was wichtig war, ist und sein wird, was unsetwas bedeutet, was uns verbindet. Die Schottengemeinde in ihrerVielfalt findet sich in unserem Pfarrblatt. Ich leiste dazu gern hinund wieder einen kleinen Beitrag, vor allem um die mannigfaltigenBegebenheiten der Caritas weiterzugeben.Ingrid FischerIch schreibe in der Schottenzeitung,• weil ich darum gebeten wurde, das bis 2010 zu tun.Und gerne schreibe ich,• weil mein „Schatz im Acker“ die Liturgie ist ...,• in der Gott sein Volk anrühren und zu lebenlehren will;• weil Gottesdienst zu feiern heißt, an die Quelle zu gehen;• weil darüber nachzudenken bedeutet, noch mehr darausschöpfen zu wollen;• um diese Erfahrung nicht nur beruflich mit-(einander) zu-teilensondern zuerst mit meiner Gemeinde;• weil ich hoffe, damit nicht allein zu bleiben.Georg KuglerGoethe sagte einmal: „Man sieht nurdas, was man weiß.“ Erklärungen undDeutungen von Kunstwerken sollen alsodie Augen der Leser unseres Pfarrblattes„öffnen“. Bei der Beurteilung vonKunstwerken aller Art, von Bauwerken, Skulpturen, Gemäldenoder Wandmalereien behandeln viele Kunsthistorikerausschließlich Fragen des Stils, der Kompositionund der individuellen Entwicklung einer Künstlerpersönlichkeit.Den geistigen oder gar geistlichen Hintergrundlassen sie oft außer Acht und übersehen denreligiösen Gehalt und Anspruch, den Urgrund für fastdas gesamte künstlerische Schaffen des Abendlandes bisweit in die Neuzeit.Mir liegt es am Herzen, die Kunstwerke einerseits alsBild gewordene Verkündigung des Glaubens zu deuten,andererseits auf ihre Position in der Geschichte derSchottenkirche hinzuweisen.Schokolade-Spielereien(als Weihnachtsgeschenke oder zum Selberessen)Igelchen:Marzipan zu etwa 2cm großen Kugeln formen.An einer Seite dem Igel eine Schnauze, einenSpitz ziehen. Den Igel an der Schnauze haltenund in Schokoladeglasur tauchen. Mit Schoko-Streusel bestreuen. Fest werden lassen.Sterne:Aus Schokoladeplättchen Sterne ausstechen(dazu die Form jedes Mal in heißes Wassertauchen). ½ Liter Schlagobers zum Kochenbringen, vom Herd nehmen und 200g weißeSchokolade darin schmelzen. Creme imKühlschrank abkühlen. Immer zwei Sternemit Creme zusammensetzen.


6Schotten-spezial„Wir wollen zuhören, ernst nehmen, helfen...“Aus der Arbeit der Pfarrcaritasvon Christine Kugler und Ruth Leskovar Hilfsprojekt .„Canisibus <strong>2008</strong>“Mit diesem Motto begannen wir die„Caritas-Sprechstunde“ im April diesesJahres. Nach einem halben Jahrheißt es nun für uns zurückzuschauenund ein erstes Resumée zu ziehen.Außerdem wollen wir Einblick inunsere Arbeit geben, um zu zeigen,wie es mittlerweile steht.Wir wussten beide nicht, was auf unszukommen würde, doch gegenseitigden Rücken stärkend, gingen wir motiviertauf diese Aufgabe zu.Am 3.April, nach mehreren Gesprächen,sowohl mit Pater Nikolaus undAstrid Kozanian, als auch mit Personen,die in der Pfarrcaritas Wien oderin anderen Pfarren in diesem Bereicharbeiten, war es soweit: Die erste Caritas-Sprechstundefand statt und, wie zuerwarten war, kam niemand. Doch dasänderte sich schnell. Bald kristallisiertensich „Stammkunden“ heraus, denenwir über einen längeren Zeitraumzu helfen versuchen. Andere kommenin aktuellen Notfällen, wo schnelleHilfe wichtig ist. Hier gilt es, möglichstguten Einblick zu gewinnen, umweiterzuraten oder mit einer einmaligenZahlung auszuhelfen. Da ist derKontakt mit Caritas-Stellen, die wirsehr gerne weiterempfehlen, besonderswichtig, der erfreulicherweise problemlosfunktioniert.Ein vielleicht ungewöhnliches Charakteristikumunserer Sprechstunde liegtdarin, dass wir fast ausschließlich mitPersonen aus anderen Pfarren zu tunhaben. Unser Angebot, in erster Linieeine Möglichkeit für ein Gespräch zugeben, wird dadurch nicht verändert.Die meisten, die zu uns kommen, sindPfarrcaritasin der <strong>Schottenpfarre</strong>froh, dass endlich jemand da ist, dersie verstehen will und sich Zeit für sienimmt. Das entspricht auch unserenEinsatzmöglichkeiten, mit kleinemBudget individuell umzugehen.Sei es, dass es um familiäre Sorgen,finanzielle Probleme oder das Asylverfahrengeht, wir versuchen zuzuhören,ernst zu nehmen und in unserem Rahmenzu helfen. Noch schöner ist es,wenn der dritte Punkt besonders erfolgreichausfällt.So versuchten wir einer alleinerziehendenMutter Hilfestellung anzubietenfür Freizeitgestaltung und Urlaubsmöglichkeit.In einem anderen Fallging es um Arbeitssuche unter erschwertenUmständen während eineslaufenden Asylverfahrens und zur Vorbereitungder erhofften späteren Integrationin Österreich.Trotz belastender Probleme undschwieriger Situationen wurde uns dieArbeit in der Caritas-Sprechstunde zueiner sinnvollen Aufgabe. Im gegenseitigenErgänzen von junger Dynamikund Lebenserfahrung wollen wir deneingeschlagenen Weg weiter gehen.Wichtig ist für uns auch die Transparenzzur Pfarrgemeinde, also möchtenwir mit einer Bitte schließen: LetzteWoche kam ein ausgebildeter Bäckerund Konditor zu uns, der nach einerverbüßten Haftstrafe auf Arbeitssucheist. Wer eine Idee hat, möge sich bittemelden!Die Pfarr-Caritas möchte heuer zuWeihnachten den Canisibus der CaritasWien unterstützen. Der Canisiusbus,der täglich durch Wien fährt undEssen verteilt, will am Hl. Abend,seine Busgäste Weihnachten spürenlassen. Zu diesem Zweck, werdenWeihnachtspakete gesammelt.Darin sollen enthalten sein:Folgende Kleidungsstücke nur inMännergrößen und in sauberemund einwandfreiem Zustand:●●●●SockenSchalsHandschuheHaubenZusätzlich werden noch gut gebraucht:●●●●●Süßigkeiten,die gut aufteilbar sind,z.B.: SchokoladetafelnZigarettenpackerlnTaschentücherin 10er PackungenFleischaufstrichkonserven,die nicht aufgewärmtwerden müssenFinanzielle UnterstützungWarenwert eines Paketes:ca. B 15,–Spendenkonto: siehe InfokastenWeihnachtsprojekt <strong>2008</strong>: „Canisibus“Information im Pfarrbüro:Tel: 534 98-200e-mail: schottenpfarre@schottenstift.atSpendenkonto Caritas Wien:Ko<strong>Nr</strong>.: 7.700.004 BLZ 60 000Kennwort „Canisibus“Die Pakete sollen nicht verschnürtwerden. Am besten die Einzelteilebis Freitag, den 5. Dezemberim Pfarrbüro oder im Klosterladenabgeben.Herzliches Vergelt’s Gott!


Schotten-intern7TaufenPaul Lang (13.9.<strong>2008</strong>), Clara Zivny (13.9.<strong>2008</strong>),Raphael Esterle (27.9.<strong>2008</strong>), Victoria Petrik (27.9.<strong>2008</strong>),Marie-Sophie Breyer (4.10.<strong>2008</strong>), Leonie Trubrig (5.10.<strong>2008</strong>),Julia u.Oliver Preiml (11.10.<strong>2008</strong>), Franz Wildner (11.10.<strong>2008</strong>),Anna Kirchner (18.10.<strong>2008</strong>), Constantin Röder (19.10.<strong>2008</strong>),Moritz Czerny (19.10.<strong>2008</strong>), Maximilian Fellner (8.11.<strong>2008</strong>),Alexander Gross (22.11.<strong>2008</strong>)Wir gratulieren den Eltern und wünschen ihnen und ihrenKindern Gottes Segen!TrauungenAriane N’Guessan / Franz Durand (6.9.<strong>2008</strong>)Alexandra Renz / Christian Zeeh (27.9.<strong>2008</strong>)Samaneh Nouri / Sebastian Aghababa (4.10.<strong>2008</strong>)Claudia Post / Stefan Andree (11.10.<strong>2008</strong>)Roswitha Boller / Matthias Holly (8.11.<strong>2008</strong>)Christa Simmer / Christian Brünnabel (22.11.<strong>2008</strong>)Gottes Segen für die gemeinsame Zukunft!TodesfälleHannelore Leban (26.10.<strong>2008</strong>),Margareta Graßl (8.11.<strong>2008</strong>)Gott schenke ihnen das ewige Leben!Es läuft alles wie g’schmiert!Läuft alles wie g’schmiert?Liebe Schottengemeinde!„Alles hat seine Stunde. Fürjedes Geschehen unter demHimmel gibt es eine bestimmteZeit.“Mit diesen Worten beginntdas dritte Kapitel des Buchs Kohelet.Nun ist es keineswegs meine Absicht in den Schriften desAlten Testaments Anleihe zu nehmen, wo doch König Salomoselbst als Verfasser der zitierten Verse vermutet wird. Dennochmöge er mir nicht böse sein, dass mir gerade diese Stelle durchden Kopf geht, wenn ich die Zeichen der Zeit betrachtend fürmich zur Feststellung gelange: Es gibt eine Zeit, da läuft alleswie g’schmiert und es gibt eine Zeit in der Gewohntes zu Endegeht, eine Zeit der Stagnation, der Ratlosigkeit, ja gelegentlichauch der Frustration. So manches gäbe es hier aufzuzählen.Zwei unmittelbar aktuelle Anlässe aber mögen genügen, umdies verständlicher zu machen.Da geht erstens mit dem 20.Weihnachtsbasar am ersten <strong>Advent</strong>wochenende<strong>2008</strong> eine Ära zu Ende, in der ein großartigesTeam in alljährlicher mühevoller Vorbereitung, OrganisationÖffnungszeiten des PfarrbürosMo 9.30 – 11.30Mi 8.30 – 11.30Do 12.00 – 16.00Sternsingen 2009 – ProgrammDi, 6.1.2009:Hl. Messen: 9.30 und 11.00Radio Stephansdom bis ca. 13.00Unterwegs im Pfarrgebiet: 14.00–20.00Mi, 7.1.2009:Unterwegs im Pfarrgebiet:14.00–20.00Do, 8.1.2009:Unterwegs im Pfarrgebiet:14.00–20.00So, 11.1.2009:Hl. Messe: 9.30. Anschließend:„Sternsinger des Jahres“-Verleihungund Durchführung im Geiste der Aktion 1:1 Gewaltiges fürdie <strong>Schottenpfarre</strong> und für die betreuten Projekte in Überseegeleistet hat. Eine lange Zeit und es lief alles wie g’schmiert.Zum Zweiten haben junge und jung gebliebene MenschenJahre lang die Dreikönigsaktion unserer Pfarre mit viel Engagementorganisiert und betreut und sind mit den kleinenKönigen und Königinnen von Haus zu Haus, von Wohnungzu Wohnung gezogen, um den Bewohnern weihnachtlicheFreude zu bereiten und die Mittel für die jeweiligen Unterstützungsprojektezu sammeln. Eine lange Zeit und es liefalles wie g’schmiert.Der legitime Entschluss des Weihnachtsbasarteams nach 20Jahren Schluss zu machen, sowie persönliche und beruflicheVeränderungen, die es den Betreuern der Sternsinger nichtmehr ermöglichen weiter zur Verfügung zu stehen, habennun eine neue Situation geschaffen.Eine Zeit der Stagnation, der Ratlosigkeit, der Frustration?Ja, wenn wir die Umstände nur bejammern. Nein, wenn esgelingt neue Ideen aufzugreifen, neue Organisationsmodellezu entwickeln und vor allem Menschen zu finden, die bereitsind, die Dinge für eine bestimmte Zeit eigenverantwortlichin die Hand zu nehmen. Und die das mit Freude tun.Wenn SIE diese Freude verspüren und bereit sind, an der Entwicklung,Organisation und Durchführung einer künftigenvorweihnachtlichen Pfarrveranstaltung mitzuarbeiten, wennSIE sich vorstellen können vom 4. bis 6.Jänner 2009 mitCaspar, Melchior und Balthasar (und deren weiblichen Pendants)das Pfarrgebiet zu durchstreifen, dann sagen SIE jaund seien SIE herzlich willkommen. Schließlich können SIEdann mit berechtigtem Stolz sagen: Ich habe meinen Beitraggeleistet – es läuft alles wie g’schmiert.Einen besinnlichen <strong>Advent</strong> und weihnachtliche FreudewünschtEure Kirchenmaus


8Schotten-TermineWeihnachten <strong>2008</strong>/2009NovemberFr, 28.11. 14.00: Eröffnung des WeihnachtsbasarsSa, 29.11. 18.00: Vesper, Konventamt, <strong>Advent</strong>kranzweihe20.00: VigilSo, 30.11. Erster <strong>Advent</strong>sonntag (WG)16.00, Prälatensaal: Chor Musica Viva Wien„Geistliche und weltliche Lieder zum <strong>Advent</strong>“16.30:„Attribute der Heiligen“–Kirchenführungmit Ruth Pucher MCDezemberMi, 3.12. 9.00: „Blickpunkte“-SeminarDo, 4.12. 16.00: „Begegnungen mit der Bibel“mit Dr. Hildegard LorenzSo, 7.12. Zweiter <strong>Advent</strong>sonntag (KM)Spendensammlung für „JOBStart“Mo, 8.12. Hochfest der ohne Erbsünde empfangenenJungfrau und Gottesmutter Maria (SO)Di, 9.12. 15.00: Kohelet – Treffen reifer Menschenmusikalisch gestaltete <strong>Advent</strong>feier20.00: Konzert VII: „Dialogues Mystiques“Mi, 10.12. 9.00: „Blickpunkte“-SeminarDo, 11.12. 19.00: Pädagogische Vortragsreihe (9)Dr. J.-U. Rogge: „Wut tut gut. – Vom Umgangmit Aggressionen im Kindes- u. Jugendalter“So, 14.12. Dritter <strong>Advent</strong>sonntag (SO)Do, 16.12. 16.00: „Begegnungen mit der Bibel“mit Sr. Katharina DeifelMi, 17.12. 9.00: „Blickpunkte“-Seminarmit AbschlussgottesdienstSo, 21.12. Vierter <strong>Advent</strong>sonntag (KW)Di, 23.12. 15.00: Kohelet – Treffen reifer MenschenMi, 24.12. 8.00: Konventamt mit den Altschotten15.00: Krippenandacht17.00: Pontifikalvesper22.30: Krypta: WeihnachtsvigilDo, <strong>25</strong>.12. Hochfest der Geburt des Herrn (SO)0.00: MetteFr, 26.12. Fest des Hl. Stephanus, Diözesanpatron (SO)(keine Abendmesse)So, 28.12.Mi, 31.12.Fest der Hl. Familie (SO)17.00: Jahresschlussandacht mit AbendmesseJännerDo, 1.01. Hochfest der Gottesmutter Maria (SO)So, 4.01. 2. Sonntag nach Weihnachten (SO)Mo, 5.01. 18.00: Vesper mit Haussegnung20.00: VigilDi, 6.01. Erscheinung des Herrn (SO)Messe mit den SternsingernSo, 11.01. Taufe des Herrn (KW)Spendensammlung für „JOBStart“Di, 13.01. 15.00: Kohelet – Treffen reifer MenschenMuseum im SchottenstiftSo, 18.01. 2. Sonntag im Jahreskreis (KM)Di, 20.01. 19.00: Pädagogische Vortragsreihe (10)So, <strong>25</strong>.01. 3. Sonntag im Jahreskreis (SO)Tauferneuerung der ErstkommunionkinderDi, 27.01. 15.00: Kohelet – Treffen reifer MenschenFebruarSo, 1.02. 4. Sonntag im Jahreskreis (SO)Sa, 2.02. Darstellung des Herrn18.00: Kerzenweihe in der Aulaanschließend Prozession in die KircheSo, 8.02. 5. Sonntag im Jahreskreis (SO)Di, 10.02. 15.00: Kohelet – Treffen reifer MenschenSo, 15.02. 6. Sonntag im Jahreskreis (SO)So, 22.02. 7. Sonntag im Jahreskreis (SO)Di, 24.02. 15.00: Kohelet – Treffen reifer MenschFaschingsfestMi, <strong>25</strong>.02.Sa, 28.02.So, 01.03.Aschermittwoch18.00: Gottesdienst mit Spendungdes Aschenkreuzes20.00: Vigil zum ersten Fastensonntag1. Fastensonntag (SO)SO: SonntagsgottesdienstordnungKM: Kindermesse, KW: KinderwortgottesdienstEine gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit undviel Freude im neuen Jahrwünschen IhnenPfarrer und Pfarrgemeinderat der <strong>Schottenpfarre</strong>Impressum:SchottenpfarrblattKommunikationsorgan der Römisch KatholischenPfarrgemeinde Unsere Liebe Frau zu den SchottenInhaber, Herausgeber, Redaktion:<strong>Schottenpfarre</strong>, 1010 Wien, Freyung 6Tel.: 534 98 200e-mail: schottenpfarre@schottenstift.athttp://www.schottenpfarre.at – http://www.schottenstift.atHersteller: Druckerei RobitschekGrundlegende Richtung: Informations- undKommunikationsorgan der <strong>Schottenpfarre</strong>Erscheinungsort: 1010 WienDVR: 0029 874 (1138)

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