Kurzporträt Bewerbung B.1 Sächsischer Umweltpreis 2008 ...

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Kurzporträt
Bewerbung B.17
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Bewerber Stadtwerke Chemnitz AG
Augustusberger Str. 1
09111 Chemnitz
Titel des Wettbewerbsprojektes
Ansprechpartner:
Herr Degreif
Chemnitzer Kurzzeit-Kältespeicher
Anzahl
Beschäftigte:
Gründungsjahr:
Art der
Bewerbung
Eigenbewerbung
Zertifizierung keine
Kooperationspartner
TU Chemnitz, Professur Technische Thermodynamik
Sächsischer
Umweltpreis 2008
Seit 1990 steht die Stadtwerke Chemnitz Aktiengesellschaft als hochmodernes Dienstleistungsunternehmen
für Energie (Stromnetz 2.848 km), Trinkwasser (Trinkwassernetz 1.453 km), und Abwasser
(Abwasser-Kanalnetz: 1.078 km) ihren Kunden insbesondere in Chemnitz und der Region,
aber auch bundesweit, zur Seite. Folgende Entwicklungen/Investitionen sind Beispiele des Umweltengagements
des Unternehmens: Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, Rauchgasentschwefelungsanlage,
Photovoltaikanlagen (Tochterfirma „Elicon Energie Dienstleistungen GmbH“).
Die Stadtwerke Chemnitz GmbH entwickelte und baute einen Kurzzeit-Kältespeicher in Chemnitz, der
erste europaweit (bis 2007 existierte in Deutschland noch kein großtechnischer Kurzzeitspeicher). Der
Kurzzeit-Kältespeicher stellt einen oberirdischen Tank (wärmegedämmt, Speichermedium Wasser,
Volumen rd. 3.500 m³) dar. Die Be- und Entladung erfolgt über direkten Wasseraustausch (Auslegung:
5°C/13°C, bei 5 MW/4 MW).
Infolge der steigenden Bedürfnisse der Energieversorgung für die Klimatisierung in Gebäuden (zunehmender
Glasanteil bei Fassaden, steigende innere Wärmelasten, höhere Komfortansprüche der
Nutzer) wurde die Idee entwickelt bzw. die Notwendigkeit in der Weiterentwicklung der Kältetechnik
gesehen. Des Weiteren sind die derzeit eingesetzten Kompressions- und Absorptionskältemaschinen
durch einen hohen Strombedarf gekennzeichnet. Am 29.06.2007 wurde der Speicher feierlich eingeweiht.
Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit
Kältespeichereinsatz bietet ökologische Vorteile:
− durch Kältespeichereinsatz bessere Auslastung der vorhandenen Absorptionskältemaschinen,
Maschinen weisen bei gleicher Kälteproduktion einen geringeren Antriebsenergiebedarf auf
− durch Kältespeicher nahezu vollständiger Verzicht auf Kälteproduktion mittels Kompressionskältemaschinen,
anstelle Verwendung von hochwertigen Strom Verwendung von mehr Überschusswärme
aus Kraft-Wärme-Kopplungsprozess des Chemnitzer Heizkraftwerkes
− Einsparung von jährlich ca. 3.700 t CO2 im Chemnitzer Bilanzraum mit beschriebener Kälteversorgung
(Kopplung der Kältemaschinen mit Speicher)
Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen
− neu entwickeltes und erprobtes Verfahren in der Energieversorgung
− Chemnitzer Kältespeicher hat Charakter eines Prototyps
− bisher großes internationales Interesse zur Besichtigung des Speichers
− erster Auftrag zur Planung und Errichtung eines 6.000 m³-Kältespeicher für ein Pharmaunternehmen
800
1990
Sächsischer Umweltpreis 2008 – Anlage Kurzporträts gemäß Posteingang