Kurzporträt Bewerbung B.1 Sächsischer Umweltpreis 2008 ...

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Kurzporträt Bewerbung B.109 - 132 - Bewerber Technische Universität Dresden Prof. Dr.-Ing. Peer Haller Helmholtzstr. 10 01069 Dresden Titel des Wettbewerbsprojektes Ansprechpartner: Herr Prof. Haller Anzahl Beschäftigte: Formholzprofile und textile Bewehrungen Gründungsjahr: Sächsischer Umweltpreis 2008 ca. 6000 Art der Bewerbung Eigenbewerbung Zertifizierung EMAS Kooperations- Institut für Stahl- und Holzbau, TU Dresden, ERMAFA, Chemnitz, Fraunhofer partner Inst. für Werkstoff- und Umwelttechnik, Dresden Andere Aus- Wilhelm Klauditz-Preis 2006, Collano Förderpreis Innovation 2007, Preis des zeichnung deutschen Werkbundes 2007 Prof. Dr.-Ing. Haller ist seit 1994 Professor und Lehrstuhlinhaber für Ingenieurholzbau und baukonstruktives Entwerfen an der TU Dresden. Mitbewerber Dipl.-Ing. Jörg Wehsener ist im Ingenieurbüro für Holz- und Bausanierung tätig. Beide Bewerber beschäftigen sich als Wissenschaftler mit Holz und seiner Verwendung mit dem Anliegen, die Ressource Holz effizienter zu nutzen. Die Bewerber entwickelten ein Verfahren zur Herstellung von Formholzprofilen. Formholzprofile gehen auf ein neues Materialverständnis des Massivholzes zurück, das sich infolge seiner Porosität leicht unter Wärme und Druck zusammenpressen lässt, wobei sich die Zellstruktur ineinander faltet. Von nicht geringerer Bedeutung, aber derzeit ohne technische Nutzung, ist die Tatsache, dass diese sich bei geeignetem Prozessregime wieder vollständig auseinander ziehen und fixieren lässt. Damit liegt ein neues Materialverständnis vor, das Holz als formbaren, zellulären Festkörper begreift. Das Verfahren wurde vom Institut für Stahl- und Holzbau entwickelt und patentiert. Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit − Effizienzsteigerung durch Profilbildung bis zu 80% bezogen auf Rohholz − Holzeinsparungen: Vermeidung Verschnitt im Sägewerk, Verwendung von fehlerfreiem Holz, Verwendung von verdichtetem Holz − für die Herstellung von Formholz können alle einheimischen Baumarten verwendet werden (auch die Kronen usw.) − neue Einnahmequellen aus Agroforstplantagen (schnellwüchsige Baumarten können für Formholz verwendet werden) Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen − neues Produkt und Verfahren − durch besseres Tragvermögen und Leichtigkeit. (Eigenschaft Holz) neue Anwendungsgebiete in Bauwesen und Architektur und Leicht- und Anlagenbau − Optimierung der Nutzung Rohstoff Holz − Herstellungskosten nicht größer als herkömmliche Verfahren, dafür größerer Heizwert Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen − zur Zeit arbeiten etwa 30 Partner aus Industrie und Forschung in zwei Netzwerken an weiteren Entwicklungen zum Formholz 1828 Sächsischer Umweltpreis 2008 – Anlage Kurzporträts gemäß Posteingang
- 133 - − mittlerweile existiert ein Prototyp einer Produktionsmaschine mit einer Kapazität von 90.000 Rohren pro Jahr. Die Maschine ist Teil einer schlüsselfertigen Fabrikplanung, welche Fertigung beginnend mit Verdichtung des Kantholzes, über Fehlererkennung, Formung, Trocknung, Endbearbeitung bis zur Verpackung vorsieht − gute Entwicklung am Markt Sächsischer Umweltpreis 2008 – Anlage Kurzporträts gemäß Posteingang
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