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Kurzporträt Bewerbung B.1 Sächsischer Umweltpreis 2008 ...

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<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong><br />

- 1 -<br />

Bewerber Zweckverband NATURPARK<br />

„Erzgebirge/Vogtland“<br />

Schlossplatz 8<br />

09487 Schlettau<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

GF Frau Ullmann<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Naturparkquiz für Grundschulen (Klasse 4)<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewertung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Sparkassen, der Mitgliedslandkreise (ANA, ASZ, FG, MEK, V)<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

5 Landkreise<br />

Der Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“ organisiert jährlich mit Unterstützung der Sparkassen der Mitgliedslandkreise<br />

ein Gewinnspiel für die 4. Klassen der Grundschulen der fünf Trägerlandkreise.<br />

Abgestimmt auf den Lehrplan der Klassenstufe 4 sind Fragen insbesondere zum Naturpark Erzgebirge/Vogtland<br />

zu beantworten, die über das vermittelte Unterrichtswissen im Fachgebiet Natur/Heimat<br />

hinaus zum Nachlesen und Forschen in der Natur anregen sollen. Die Landräte der Mitgliedslandkreise<br />

stiften für jede Quizrunde einen Geldpreis (150,-€) für ein Gemeinschaftserlebnis der Klasse und<br />

als Hauptpreis eine Exkursion in eine Region des Naturparks.<br />

− Beitrag zum Umweltbewusstsein bei Kindern und damit indirekt auch zum Schutz der Heimat/Natur<br />

− Innovativ im Sinne einer Lehrveranstaltung für Schüler, um das Umweltbewusstsein zu fördern<br />

− Naturquiz hat einen Modellcharakter; lässt sich leicht auf andere Regionen bzw. Schulen übertragen<br />

− Umweltschutz wird als Thema in der Bildung von Kindern neben dem Schullehrplan aufgefasst und<br />

darüber hinaus weitergetrieben (insbesondere wird der Naturschutz in der Praxis und vor allem in<br />

der eigenen Heimat erlebt), damit wird das Umweltbewusstsein angeregt; nicht nur die Kinder sondern<br />

ch deren Umfeld (Eltern, Bekannte usw.) werden indirekt mit angesprochen; durch die Stiftung<br />

der Preise und die Darstellung der Beteiligung und Preisvergabe in der Presse wird die Öffentlichkeit<br />

auch auf das Naturquiz aufmerksam gemacht<br />

− Verbesserung des Bewusstseins für die Belange von Natur und Umwelt bei Kindern<br />

1990


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.2<br />

- 2 -<br />

Bewerber Be-Greifen Förderverein e. V.<br />

Klosterbuch 24<br />

04703 Leisnig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Pohl-Roux<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

„Zukunft braucht Herkunft“ - Gewinnung von regionalem<br />

Saatgut zur Begrünung der zu sanierenden Dämme<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperationspartner<br />

Bund Naturschutz, Landratsamt Döbeln, Amt für Arbeit und Beschäftigungsförderung,<br />

Landestalsperrenverwaltung, Fa. Rieger-Hofmann GmbH, FH<br />

Bernburg<br />

Im Rahmen der Sanierung der Hochwasserdeiche in Klosterbuch (infolge der Flutauswirkungen 2002)<br />

wird das zur Begrünung und Befestigung der Dämme benötigte Saatgut aus einheimischen Pflanzen<br />

gewonnen. Mit Hilfe oben angegebener Einrichtungen und Firmen wurde dieses Projekt entwickelt.<br />

In der Zeit von Mai bis Oktober 2007 konnte der BE-GREIFEN Förderverein Samen einheimischer<br />

Wildkräuter und Gräser sammeln (Sammlung von 24 Arten durch das LRA genehmigt), sortieren und<br />

trocknen, um im Frühjahr <strong>2008</strong> die erste Generation regionalen Saatgutes zur Aussaat zu bringen.<br />

− Mit der Gewinnung von regionalem Saatgut wird ein bedeutender Beitrag zum Erhalt der einheimischen<br />

Flora und damit unmittelbar auch der Fauna (Lebensraum Pflanze, Tier) geleistet. Der natürliche<br />

Artenreichtum wird nicht durch Fremdeinkreuzungen verfälscht. Das Projekt fördert damit den<br />

Erhalt des über Generationen entstandenen ökologischen Gleichgewichtes (bereits 1192 bauten<br />

Zisterziensermönche im Muldental zwischen Döbeln und Leisnig an der Freiberger Mulde ein Wirtschaftsgut<br />

von regionaler Bedeutung auf).<br />

− auch wirtschaftliche Nutzung durch optimale Ausnutzung der vorhandenen Bodenbedingungen infolge<br />

der Aussaat von heimischen Pflanzen<br />

− Projekt hat Signalwirkung in Landwirtschaft/ökologischem Anbau und ist leicht auf andere Landschaften/Regionen<br />

übertragbar<br />

− Zusammenarbeit mehrerer Einrichtungen:<br />

• Flächenkartierung durch den Bund Umweltschutz<br />

• Sammelerlaubnis durch das Umweltamt am Landratsamt Döbeln<br />

• Unterstützung des Amtes für Arbeit und Beschäftigungsförderung zur Schaffung eines MAE-<br />

Projektes<br />

• Fachkundige Anleitung in der Pflanzenbestimmung durch Herrn Dipl.-Biol. Stolle (Uni Halle)<br />

• Säuberung, Auslese und Mischung übernimmt die Rieger-Hofmann GmbH<br />

• Thema einer Bachelor-Arbeit <strong>2008</strong><br />

• Projekt ist angelehnt an das Sächsische Naturschutzgesetz §2<br />

• Öffentlichkeit wird z.B. durch einen Stand zum „Tag des offenen Denkmals“ informiert<br />

− nachhaltig bezüglich des Erhaltes der Natur, nachhaltig aber auch in der Aus- und Weiterbildung<br />

von arbeitslosen Menschen (Schaffung des MAE-Projektes) zum Wissen von Auswirkungen artfremder<br />

Eingriffe in die Natur und im Zusammenhang damit Schulung des Umweltbewusstseins<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

25<br />

2001


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.3<br />

- 3 -<br />

Bewerber Profunda GmbH<br />

Rosenthalweg 5<br />

08340 Schwarzenberg<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Wondrak<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

1<br />

1994<br />

Verfahren zur Umwandlung tierischer Gülle und Gärreststoffe<br />

aus Biogasanlagen zu einem hochwertigen N/P/K<br />

Dünger, Verfahren zur Reduzierung von CO2, NH3 und Lachgasemissionen<br />

und dem vorbeugenden Grundwasser- und<br />

Gewässerschutz<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung nach Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 des Rates vom 24.06.1991, über den<br />

ökol. Landbau, Anlage II, Teil A<br />

Kooperationspartner<br />

Sächs. Landesanstalt für Landwirtschaft (Hr. Dr. Pößneck, Fr. Dr. Dittrich<br />

Die Profunda GmbH entwickelte ein Verfahren (Profunda Verfahren, patentiert) für die Umwandlung<br />

von Flüssigmist und Gärreststoffen aus Biogasanlagen zu einem organischen Feststoff. 2006/2007<br />

wurde ein DEMO-Versuch mit Unterstützung der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft und<br />

dem SMUL erfolgreich durchgeführt.<br />

Folgende Eigenschaften hat der Bio-Elite-Dünger (Mehrnährstoffdünger): pH-Wert ca. 7,0, hoher Anteil<br />

org. Stoffe, seuchenhygienische Unbedenklichkeit, hohe Wasserspeicherfähigkeit, Langzeitwirkung<br />

der Pflanzenwirkstoffe<br />

− Reduzierung der NH3-Emissionen in der Landwirtschaft um ca. 70-80%<br />

− durch biologische Bearbeitung Reduzierung von Treibhausgasemissionen (weniger CO2, Methan)<br />

− Erhöhung der Humusbilanz der Böden � Renaturierung der von Monokulturen geschädigten Böden<br />

− Düngemittel hat sehr hohe Wasserspeicherfähigkeit -> hoher Bodenwassergehalt (auch hohe Infiltrationsrate)<br />

− Pflanzennährstoffe im Bio-Elite-Dünger sind nicht auswaschungsgefährdet durch direkte Einarbeitung<br />

ins Erdreich (nicht nur auf Feld versprüht usw.)<br />

− Verhinderung von Grundwasser- und Gewässerverunreinigungen durch organische und flüssige<br />

Wirtschaftsdünger<br />

− Langzeitwirkung: optimale Düngung und Pflanzenernährung über gesamte Vegetationszeit möglich<br />

− völlig geruchsfrei; es ist eine witterungsunabhängige zeitgenaue Düngung im Obst- und Gemüseanbau<br />

und in der Landwirtschaft möglich<br />

− Verbesserung der Humusbilanz der Böden, die Bodenfruchtbarkeit wird erhöht, Ernteerträge werden<br />

stabilisiert, � wirtschaftliche Stabilisierung des Erzeugerbetriebes garantiert<br />

− Verbesserung der Umweltwirkung in der pflanzlichen und tierischen Erzeugung<br />

− Organisationsformen, Strukturen und Abläufe in der landwirtschaftlichen Produkten können mit dem<br />

Verfahren und dem Produkt effektiver und effizienter gestaltet werden<br />

− Profunda zeigt Wege, für die landwirtschaftliche Produktion und eine Produktionstechnologie für<br />

Biogas- und Bioäthanolanlagen für die Wandlung instabiler flüssiger Wirtschaftsdünger in einen lagerfähigen<br />

Wirtschaftsdünger<br />

− Lösung für Landwirtschaftsbetriebe mit hohem Viehbesatz und damit Nährstoffüberschuss, Vermeidung<br />

von Anlastrisiken bei der Ausbringung von flüssigen Dünger, Verhinderung von Grundwasser-<br />

und Gewässerverunreinigungen, Vermeidung umweltschädlicher Emissionen und Geruchsbelästigungen<br />

der Menschen, bessere Einhaltung der neuen Phosphat- und Nitratrichtlinie und Düngemittelverordnung<br />

� Herstellung eines hochwertigen ökologischen Düngers; � Schaffung eines 2. wirtschaftlichen<br />

Standbeins


- 4 -<br />

− bedingt durch das enorme Wasser- und Nährstoffspeicherverhalten kann durch die Landwirtschaft<br />

auf die Klimaveränderungen eingegangen werden (trocken, Starkniederschläge,...)<br />

− Transport durch festen Dünger erleichtert (Nährstoffbilanzausgleich zwischen Agrargebieten mit<br />

Nährstoffüberschuss und -mangel)<br />

− bereits vorliegende Stoffe aus der Landwirtschaft (aus Tierhaltung, Biogasanlagen) werden für die<br />

Produktion des Düngers verwendet, das Verfahren verlangt geringen Investitionsaufwand<br />

− Schaffung einer Vorratsdüngung, langfristige Verbesserung des mit Bio-Elite-Dünger behandelten<br />

Bodens hinsichtlich Struktur, Wassergehalt, Nährstoffspeicherung sowie chemische Zusammensetzung<br />

(Renaturierung saurer Böden)<br />

− Verfahren zeigt für alle Landwirtschaftsbetriebe sowie Obst- und Gemüseanbau gute Perspektiven<br />

für wirtschaftliche Effektivität und Umweltschutz<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.4<br />

- 5 -<br />

Bewerber Grundschule Schkola Ostritz<br />

Edmund-Kretzschmar-Str. 12<br />

02899 Ostritz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Georg Salditt<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Grundschule Schkola Ostritz-Öko-?Logisch!<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

35 (ehrenamtlich)<br />

Art der<br />

Vorgeschlagen durch: Förderverein Freie Grundschule Ostritz e. V.<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Zertifizierung Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperations- Freier Schulträgerverein e.V., Schkola gGmbH, Internationales Begegnungspartnerzentrum<br />

St. Marienthal, Sächs. Landesstiftung Natur und Umwelt, Stift. für<br />

Ökol. Kultur Schloss Czarne, Zentrum für Ökol. Erziehung Zgorcelec,<br />

Deutsch-polnisches Kinderhaus St. Franziskus in Ostritz, polnische Partnerschule<br />

in Bogatynia, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Deutsch-polnisches<br />

Jugendwerk, Software AG Stiftung<br />

Andere Aus-<br />

Schule ist UN-Dekade-Projekt<br />

zeichnung<br />

Der Förderverein Freie Grundschule Ostritz e.V. wurde am 17.05.2004 gegründet. Der Verein begleitet<br />

das pädagogische Konzept des Schulträgervereins und unterstützt die Schule finanziell und organisatorisch.<br />

Mittelfristiges Ziel des Vereins ist es, den Schulbetrieb der Schkola Ostritz unter Berücksichtigung<br />

der Rahmenlehrpläne unter den Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu stellen. Dies beinhaltet<br />

sowohl die Lehrinhalte, als auch den normalen Schulbetrieb mit Ressourceneinsparungen, ökologischer<br />

Schulverpflegung etc.<br />

In der Schkola wird erstmalig ein innovatives und modellhaftes Unterrichtskonzept für Kinder im Rahmen<br />

der Bildung für Nachhaltigkeit entwickelt - und das auch noch grenzüberschreitend nach Polen.<br />

Es wird nicht nur über Umweltschutz geredet und gelehrt, sondern auch täglich praktiziert. Die Ressourcenschonung<br />

wird durch ein Umweltmanagementsystem begleitet, die Schkola hat am Projekt<br />

„Ökoprofit“ teilgenommen. Die Schule erhielt Anerkennung als offizielles UN Dekade Projekt für vorbildliche<br />

Bildung für Nachhaltigkeit.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

� des Umweltmanagementsystems des Schulvereins (gem. EMAS):<br />

− Heizung des Schulgebäudes durch Biomasseverbrennung, der Strom kommt aus erneuerbaren<br />

Energieträgern<br />

− Einsparpotentiale bei Heizenergie, Strom- und Wasserverbrauch werden aufgedeckt und beseitigt<br />

− Schulverpflegung wird ökologisch produziert und stammt größtenteils aus der Region<br />

� das deutsch-polnische Unterrichtskonzept behandelt umweltrelevante Themen wie Energie, Abfall,<br />

Konsum, Nachhaltigkeit, Ernährung<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− erstmals errichtet eine freie Grundschule in Sachsen ein Umweltmanagementsystem,<br />

− die Schule strebt gemeinsam mit der polnischen Partnerschule eine Zertifizierung zur Umweltschule<br />

an<br />

− Bewirtschaftung der Schule mit ausschließlich erneuerbaren Energien<br />

2004<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 6 -<br />

− Bildung für Nachhaltigkeit bestimmt den gesamten Schulalltag (nicht nur bezogen auf einzelne<br />

Projekte), LehrerInnen werden durch die Kooperationspartner in mindestens halbjährlichen Qualifizierungsmaßnahmen<br />

geschult<br />

− Sensibilisierung für verantwortungsbewussten Umgang mit öffentlichen Gütern (im Schulbetrieb<br />

Umgang mit Wärme, Energie, Wasser etc.)<br />

− soziale Aspekte werden angesprochen (reformpädagogisches Konzept, deutsch-polnische Zusammenarbeit)<br />

− verschiedene Aspekte zum Umweltschutz werden aufgegriffen und umgesetzt sowie gelehrt<br />

− Anerkennung als offizielles UN Dekade Projekt für vorbildliche Bildung für Nachhaltigkeit<br />

− Schkola Ostritz ist als Umweltmodellschule Vorreiter im Verbund der Schkolaschulen für den Umweltschutz.<br />

− durch diese Vorbildwirkung haben sich mittlerweile auch andere Schkolaschulen zu einer EMAS-<br />

Zertifizierung entschlossen und nehmen am Projekt „Ökoprofit“ teil<br />

− umweltfreundliche Arbeitsweise der Schule hat Vorbildfunktion für die Familien der Kinder und<br />

anderen Beteiligten - und das im deutschen und polnischen Umfeld<br />

− die Einbindung als Baustein der Energie-ökologischen Modellstadt Ostritz - St. Marienthal führt zur<br />

Vorstellung der Umweltleistungen der Schkola europaweit - Nachahmungsfunktion!<br />

− Konzept der Schule ist auf andere Einrichtungen übertragbar – nicht nur auf Grundschulen sondern<br />

auch auf andere Bildungseinrichtungen wie weiterführende Schulen, Berufsschulen etc.<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− Zielgruppen des Projektes sind die Schüler und Mitarbeiter sowie Eltern beider Schulen auf deutscher<br />

und polnischer Seite<br />

− Vernetzung verschiedener Fachleute (fächerübergreifend, 12 Kooperationspartner), wobei Schulförderverein<br />

e. V. mit Unterstützung des Schulträgers die Projektleitung übernimmt<br />

− Präsentation in der Öffentlichkeit, in anderen Schulen usw., um als „gutes Beispiel“ zu dienen<br />

− ehrenamtliches Engagement von Lehrern und Eltern im Förderverein für ihre Grundschule<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.5<br />

- 7 -<br />

Bewerber Weingut Steffen Schabehorn<br />

Dresdner Str. 334<br />

01640 Coswig/OT Sörnewitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

(kein Titel benannt)<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Schabehorn<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anlegen von Teilflächen in der Weinbergsanlage (Zadel) für Sicherung von vorhandenen Pflanzen in<br />

Trockenbereichen, Sonnenplätze für Echsen, Erosionsschutz Quertrassen<br />

− Maßnahmen und Aktivitäten zum Biotop und Artenschutz, Landschaft- und Naturschutz:<br />

- Erhalt von Wurzelechten Rebstöcken als Genbank Deutschland/Sachsen (Widerstandsfähiges<br />

Rebgut),<br />

- Trockenmauerbau für Erhalt von seltenen Pflanzen und Tierarten<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

1<br />

1999


−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.6<br />

- 8 -<br />

Bewerber Seifersbacher Land AG<br />

Am Wald 1<br />

09661 Rossau OT Seifersbach<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Kolbe<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Umstellung der Wärmeerzeugung in der SZA Seifersbach<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Vorgeschlagen durch: MC Mitteldeutsche Consult GmbH<br />

Zertifizierung Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Die Beheizung der Sauenzuchtanlage (SZA) Seifersbach wurde vollständig umgestellt von Flüssiggas<br />

auf die Nutzung der Abwärme aus der benachbarten Biogasanlage. Daneben wurden weitere Wärmeverbraucher<br />

ebenfalls angesprochen.<br />

− Einsparung von ca. 130.000 l Flüssiggas p. a.<br />

− Minderung CO2-Ausstoß<br />

− Substitution fossiler Brennstoffe<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

1991


−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.7<br />

- 9 -<br />

Bewerber Stadtentwässerung Dresden<br />

GmbH<br />

Scharfenberger Str. 152<br />

01139 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Th. Fiedler<br />

„Vom Klärwerk zum Klärpark“<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO 14001, Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Beim Um- und Ausbau der Kläranlage wurde dem Naturschutz hohe Priorität eingeräumt. Neben einer<br />

umfangreichen Begrünung des Geländes wurden im elbnahen Bereich Trocken- und Feuchtbiotope<br />

eingerichtet sowie an Gebäuden Nistmöglichkeiten für geschützte Vögel geschaffen. Ein modernes<br />

Energiekonzept setzt auf Einsparung und erneuerbare Energiequellen. 2007 nahm Sachsens erste<br />

Wildvogelauffangstation im Klärwerk Dresden-Kaditz den Betrieb auf.<br />

Der Klärpark Kaditz empfindet den natürlichen Lebensraum entlang der Elbe nach. So erhalten geschützte<br />

Tiere und Pflanzen verlorenen Lebensraum zurück:<br />

− z.B. Wasser- und Zwergfledermaus, Bachstelze, Mauersegler u.a. (Schaffung von Nisthilfen an<br />

z.B. sanierten Faultürmen usw.)<br />

− Feuchtbiotope (ca. 1500 m²) beherbergen verschiedene Weiden- und Schilfarten, Laichplätze für<br />

Lurche, Amphibien usw.)<br />

− durch die Wildvögelauffangstation können „Unfallopfer“ -Klein- und Großvögel aus Dresden gepflegt<br />

werden (siehe <strong>Bewerbung</strong>en B.90)<br />

− Das Energiekonzept der Stadtentwässerung Dresden setzt auf regenerative Energien (Sonne,<br />

Wasser, Biogas) und hilft CO2-Emissionen senken:<br />

− Energiegewinnung durch Turbine am Auslauf der Kläranlage (KA) zur Elbe<br />

− größtes Solarkraftwerk Dresdens auf dem Dach des Regenüberlaufbeckens<br />

− mehr als 3% des Gesamtverbrauchs der KA aus regenerativen Energiequellen<br />

− 2010 Baustart für eine Klärgasanlage mit Blockheizkraftwerk<br />

− Ziel: damit die Hälfte des Stromverbrauchs der KA decken<br />

− die erfolgreichen Praxisbeispiele sollten Nachahmer finden<br />

− Initiativer Biotopschutz (Sicherung Brutplätze Vögel, Trocken- und Feuchtbiotope) sowie Nutzung<br />

eines ausgeklügelten auf die Umwelt bedachten Energiekonzepts sicherlich nicht nur anwendbar<br />

auf Kläranlagengelände<br />

− ist eine Maßnahme für den Erhalt des Weltkulturerbes Dresdens<br />

− Umweltleitlinie wird seit Beginn der Sanierung der KA Kaditz verfolgt und umgesetzt<br />

− weitere Maßnahmen zum Biotopschutz und Energieeinsparungskonzept sind geplant<br />

− bestehende Verfahren in der Abwasserbehandlung werden mit Umweltschutz gekoppelt (Energiegewinnung<br />

über Turbinen)<br />

− Bewusstsein und Interesse für Erhalt bzw. Rückgewinnung der Heimat (besonders in Städten<br />

wichtig) wird gezeigt und gefördert - Umweltbildung!<br />

− großes Interesse von Schulen, Horteinrichtungen, Ökogruppen an einer Führung durch den Klärpark<br />

400<br />

2003<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.8<br />

- 10 -<br />

Bewerber Ingenieurgesellschaft<br />

Prof. Dr. Sieker mbH<br />

Rennbahnalle 109a<br />

15366 Hoppegarten/Brandenb.<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Dr. Sieker<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Bearbeitung flächenbezogener wasserwirtschaftlicher Projekte<br />

in Sachsen - Entwicklung und Anwendungen des Entscheidungshilfesystems<br />

FLEXT<br />

Projekte werden mit neu entwickelten Entscheidungshilfesystem FLEXT bearbeitet, mit folgenden<br />

Ergebnissen:<br />

− Nachweis der Anwendungsmöglichkeiten abflussmindernder Maßnahmen in Siedlungsgebieten<br />

− Erstellung „Maßnahmenkarte“, Bsp. Stadtgebiet Chemnitz<br />

− Ausweisung potenzieller Hochwasserminderungsgebiete in Flusseinzugsgebieten und deren Nutzung<br />

durch konservierende Bodenbearbeitung (Karte der „Senkenpotenziale“ = potenzielle HW-<br />

Minderungsgebiete als Ergänzung der im Sächs. Wassergesetz eingeführten Hochwasserentstehungsgebiete,<br />

Bsp. Einzugsgebiet Sächs. Mulde - aus dieser Karte Fachplanerkarte der konservierenden<br />

Bodenbearbeitung ableitbar)<br />

− Nachweis von Maßnahmen zur Minderung von Nährstoffausträgen in die Gewässer im Bereich<br />

Landwirtschaft (Bsp. EG Lausitzer Neiße)<br />

− 3 Projektbeispiele aus Sachsen werden beschrieben, die mit FLEXT bearbeitet wurden<br />

− Abflussbildung der zeitlich und örtlich stark schwankenden Niederschläge wird bereits in der Fläche<br />

(am Entstehungsort) durch Anwendung geeigneter Maßnahmen (Nutzung der Speicherfähigkeit<br />

des ungesättigten Bodens) vermindert -> Reduzierung schädlicher Auswirkungen der Regenabflüsse<br />

(Schmutzbelastung der Gewässer, HW-Bildung, Nährstoffausträge landw. Flächen)<br />

− neu entwickeltes Softwareprogramm (FLEXT) zur Entscheidungsfindung von anderen Möglichkeiten<br />

der Regenwasserbewirtschaftung<br />

− dieses Verfahren als zusätzliche Möglichkeit zu bestehenden zentrierten Bewirtschaftungsverfahren<br />

wie Regenrückhaltebecken etc.<br />

− Ziel: Schwankungen des Niederschlages durch menschliche Eingriffe bereits am Entstehungsort<br />

potenzieller Abflüsse ausgleichen<br />

− Entscheidungshilfesystem FLEXT auf spezielle Aufgabenstellung anwendbar<br />

− Programm basiert auf GIS-technischer Basis und kann durch die Schnittstelle zur GIS-Datenbank<br />

die Eingabedaten zur Fläche auswerten<br />

− Entscheidungssystem soweit entwickelt, dass flächenbezogene wasserwirtschaftliche Fragestellungen<br />

in flächendetaillierter Form bearbeitet werden können<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

12<br />

1998


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.9<br />

- 11 -<br />

Bewerber Planungsbüro Taube Dipl.-Ing.<br />

(BA) Matthias Taube<br />

Bahnstr. 33<br />

09116 Chemnitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr M. Taube<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

1<br />

2007<br />

(Vorbüro 1990)<br />

Energetische Sanierung eines hundertjährigen Mehrfamilienhauses<br />

aus der Gründerzeit mit Faktor 10 - Modellvorhaben<br />

„Niedrigenergiehaus im Bestand“, Mitschuristraße 3 in 09117<br />

Chemnitz-Reichenbrandt<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Dt. Energie-Agentur GmbH (dena), Inst. für Erhaltung und Modernisierung von<br />

Bauwerken e. V. TU Berlin, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,<br />

Sächs. Landesamt für Umwelt und Geologie, Ingenieurbüro Kunkel<br />

Zwickau, ISB Mittweida, REBUS Freital, Saint-Gobain Isover G+H AG<br />

Ladenburg, KfW<br />

Andere Aus- − „dena-Zukunftshaus 2007 - energetisch optimal saniert“<br />

zeichnung − 2. Platz „ISOVER ENERGIEEFFIZIENZ Best of Awards 2007“<br />

2006/2007 erfolgte die energetische Sanierung des einhundertjährigen Mehrfamilienhauses aus der<br />

Gründerzeit im Rahmen der 2. Projektphase zum Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus im Bestand“<br />

(dena) und im Zuge des Förderprogramms „Sanierung mit Faktor 10“ (LfUG) mit folgenden Zielen:<br />

− Senkung des Primärbedarfs des Gebäudes gegenüber vor Sanierung um mehr als 90%<br />

− nachhaltige Rohstoffe und Ressourcen einsparen<br />

− CO2-Emission vermindern<br />

− nachhaltige Wirtschaftlichkeit bei der Nutzung von Bestandsgebäuden erreichen<br />

− größtmöglichste Reduzierung der Nebenkosten für die Nutzer<br />

− energetische Sanierung der gesamten thermischen Gebäudehülle<br />

− Verbesserung der Wärmebrücken<br />

− Einsatz vier regenerativer Energiequellen (thermische Solaranlage, Tiefenbohrungen für Sole/<br />

Wasserwärmepumpe, Sole-Erdwärmeaustauscher als Lüftung, Regenwassernutzung).<br />

− Senkung des Primärenergiebedarfs um 92%; Senkung der CO2-Emission um 98%; Reduzierung<br />

der Betriebskosten um 55%<br />

− zeigt Modellcharakter für den Umbau eines alten Bestandsgebäudes in ein Niedrigenergiehaus<br />

− Anwendung für andere Gebäude gegeben<br />

− Kostenfrage<br />

− Nutzung von Bestandsgebäuden (Einsparung von Rohstoffen)<br />

− Haus erhält Energiepass; Zertifikat für Luftdichte Gebäudehülle<br />

− Bereitschaft der Bewohner eines Niedrigenergiehauses zur Änderung der Nutzergewohnheiten<br />

und Steigerung der Energieeffizienz wird erbeten-> Bewusstsein für Energiesparen wird indirekt<br />

angeregt<br />

− aktuelles Problem der hohen Nebenkosten, welches die meisten Bewohner angeht, stößt sicherlich<br />

auf hohes Interesse


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>0<br />

- 12 -<br />

Bewerber Dipl.-Ing. Friedhelm Nescholta<br />

Winkelstr. 16<br />

02957 Krauschwitz OT Sagar<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Nescholta<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Innovativer Antrieb für Wasserfahrzeuge mit der Zielsetzung<br />

der schonenden Nutzung der sächsischen Gewässer und<br />

der Einsparung von Antriebsenergie<br />

Die wirtschaftliche und touristische Nutzung der sächsischen Gewässer gewinnt immer mehr an Bedeutung.<br />

Anhand systematischer Untersuchungen wurde ein schonendes und effizientes Antriebssystem<br />

entwickelt.<br />

− Antriebssystem verringert Sog-, Strudel- und Wellenbildung in der Schifffahrt<br />

− damit werden der Gewässergrund und die Uferbereiche und damit Flora und Fauna geschont<br />

− Entlastung insbesondere der Tagebaurestseen bei bleibender touristischer Nutzung<br />

− Energieeffizienz bei neuen Antrieb gegenüber der derzeit genutzten Schiffsantriebe (Schiffsschrauben,<br />

Propeller, Schaufelradantrieb) erhöht durch:<br />

• kompakten, drehbaren Antriebseinheiten<br />

• einseitig gelagerte Schaufeln<br />

• frei programmierbare Schaufeldrehung<br />

• Erhöhung der Antriebsdrehzahl des Schaufelrades<br />

− geringere Wassertiefe notwendig<br />

− Übertragung der Antriebskräfte auf das Wasser großflächiger<br />

− Geschwindigkeitsgradienten geringer<br />

− Erarbeitung einer Konzeption ausgehend von physikalischen Grundlagen<br />

− konstruktive Bearbeitung und werkstattseitige Realisierung<br />

− Fertigung von Funktionsmustern und Test<br />

− zum Patent als „Schaufelrad mit Anpassungscharakteristik für Wasserfahrzeuge“ angemeldet<br />

− Kontakte hergestellt z.B. zur TU Dresden (Institut für Strömungsmechanik und zur Schiffbau-<br />

Versuchsanstalt Potsdam)<br />

− Ziel des Baus eines Prototyps wird angestrebt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

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<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>1<br />

- 13 -<br />

Bewerber Stadtverwaltung Scheibenberg<br />

Rudolf-Breitscheid-Str. 35<br />

09481 Scheibenberg<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Anderski<br />

BASALT-PFAD Scheibenberg<br />

(geologischer Lehrpfad)<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

ca. 40<br />

BASALT-PFAD Scheibenberg (Nationales Geotop) zeigt den Vulkanismus im Erzgebirge, den wissenschaftlich<br />

bedeutsamen „Neptunisten-Streit“, die Relief-Umkehr, Flora und Fauna sowie Stadtgeschichte<br />

− geologischer Lehrpfad bringt Einheimischen und Besuchern die Geologie der Region nahe<br />

− stellt den Zusammenhang zwischen naturräumlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklung<br />

dar<br />

− stärkt die regionale Identität<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

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−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>2<br />

- 14 -<br />

Bewerber Marie-Louise und Annegret Papst<br />

Bergblick 17<br />

01936 Oberlichtenau<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Im Wiesengrunde<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Papst<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

4 Familienmitglieder<br />

ca. 1996<br />

2003 kaufte Familie Papst eine Wiese (2 ha), auf der früher eine Kläranlage (Fundamente nur verscharrt)<br />

stand und des weiteren Bauschutt von der Stadt abgeladen wurde. Seit 2003 wird die Wiese<br />

von Familie Papst umgestaltet. Heute besteht ein Teich (1600 m²) mit Brutinsel und großem Schilfgürtel<br />

mit anschließender Feuchtwiese; eine 3-reihige Schutzbepflanzung (80m lang), eine Hecke, eine<br />

Streuobstwiese, eine Trockenmauer sowie Steinrücken.<br />

− Wiederherstellung und Schaffung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen haben Ansiedlung<br />

ermöglicht von: unterschiedlichen Libellenarten, Fröschen, Eidechsen, Kröten, Teichhühnern,<br />

Störchen, Fischreihern, Forellen, Blindschleichen, Igeln und Stockenten<br />

− alle haben Platz sich zu vermehren<br />

− Zahlreiche Pflanzenarten siedelten sich wieder an<br />

− Anwendung sehr guter Kenntnisse (von Herrn Papst u. a.) z.B. bei der Wiederherstellung des<br />

natürlichen Flussbetts und Anbindung an Teich, Verwendung alter einheimischer Pflanzen usw.<br />

− Vorbild nach dem Motto „Nicht nur rumstehen, sondern anpacken“<br />

− „man tut nur etwas für den Umweltschutz, wenn man anfängt etwas zu tun“<br />

− „schon der kleinste Schritt in die richtige Richtung...“<br />

− die Eltern der beiden Schwestern wollen ihren Kindern zeigen, was man tun muss, um die Natur<br />

zu erhalten und wie lange es dauert, bis die Natur Schäden reparieren kann<br />

− irgendwann steht die wieder geschaffene Natur auf der Wiese der Familie im Gleichgewicht, dann<br />

muss nicht mehr eingewirkt werden, „nur noch pflegen und beobachten“<br />

− nicht zuletzt wegen der guten Fachkenntnisse von Herrn Papst (oben beschrieben) wird Nachhaltigkeit<br />

gewährleistet<br />

− Beschäftigung in der Natur ist langwierig, da täglich Arbeiten anfallen...<br />

− auch Außenstehende werden angesprochen und helfen bei der Realisierung des Projektes (z.B.<br />

Jugendclub) - Umweltgedanke wird auch bei anderen geschürt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>3<br />

- 15 -<br />

Bewerber Wolfgang Rösler<br />

Arndtstr. 14<br />

02826 Görlitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Rösler<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Verlagerung des Gütertransport von der Straße auf die<br />

Schiene<br />

� Verladung von LKW auf Waggon durch Krananlage in seitlicher Richtung<br />

(Einreichung der Idee mit Begründung, Skizze, Berechnungen)<br />

− Entlastung der Autobahnen<br />

− Kraftstoffeinsparung<br />

− Verringerung von CO2<br />

− Zurückdrängung von Unfällen auf Straßen<br />

− Entlastung von Klima und Natur<br />

− Waggonbaubetriebe erhielten Aufträge für Spezialwaggongs<br />

− Baubetriebe könnten Arbeiten für Abfahrten, Rampen, Bahnsteige, Hebebühnen erhalten<br />

− lange Fahrzeiten für Kraftfahrer würden wegfallen, weniger Unfallgefahren<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

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−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>4<br />

- 16 -<br />

Bewerber Jost Schalling<br />

Terrassenstr. 9<br />

09131 Chemnitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Schalling<br />

Schwimmfähige Öl-Absorptionskapsel<br />

Patent IPC E02B 15/10 (2006.01)<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

(geplant mit TU Chemnitz)<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Herr Jost Schalling ist Mitglied im Deutschen Erfinderverband e. V. Nürnberg und im Erfinderclub<br />

Vogtland. Er hat den Beruf Metallbauer, Schlosser (umgeschult auf Busfahrer) erlernt. Er besitzt<br />

bereits drei deutsche Gebrauchsmuster und zwei deutsche Patente beim Deutschen Patent- und<br />

Markenamt München.<br />

Erfindung eines Absorbersystems für flüssige Öle im Wasser, welches für folgende Anwendungsgebiete<br />

entwickelt wurde:<br />

− bei Ölhavarien (flachwassertauglich, im Bereich von Bohrinseln sehr gut einsetzbar, wo durch<br />

störende Konstruktionsteile eine effektive Beseitigung von ausgetretenem Öl nicht möglich ist, bei<br />

Wellengang sinnvoll, wenn Wind loses Ölbindemittel verweht)<br />

− Biologische Kläranlagen (bei Ölunfall würden Bakterien durch bisherige Ölbeseitigung umkommen,<br />

damit wäre aufwendige Neubelebung notwendig usw.)<br />

− Entfettungsbäder (müssen bisher von Spezialfirmen gereinigt werden).<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Kapseln bilden eine aufsaugende Barriere für Ölteppich (Havarie/Unfall), sehr effektiv wirkt diese<br />

der Verschmutzung und Zerstörung der Umwelt durch Öl entgegen (zudem einfach einsetzbar)<br />

− Entsorgung (thermische Verbrennung des Polyethylen) dient der umweltfreundlichen Energiegewinnung<br />

(sofort nutzbare Energie)<br />

− bei Verwendung der Kapseln große Einsparungen an Energie, Zeit und Aufbereitungskosten im<br />

Vergleich zu derzeitigen meist auf den Schadensfall eingesetzten Spezialgeräten<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− technischer Stand der Neuentwicklung durch Patent gesichert<br />

− sehr gut durchdachte Technologie (Arbeitsweise der Kapseln)<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

Suche nach Unternehmen, die an der Lizenznahme und Weiterentwicklung zum Serienprodukt interessiert<br />

sind, bisher keine Fördergelder für Herstellung von Prototypen eruierbar<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

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<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>5<br />

- 17 -<br />

Bewerber Schafhaltung Familie Just<br />

Schulweg 10<br />

01920 Cunnewitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Martin Just<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

2+Helfer und<br />

Freunde<br />

Wir sind die Landschaftspfleger im Lausitzer Seenland &<br />

Produzent des „Lausitz Lamms“<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Landeshauptstadt Dresden, Abt. Stadtökologie, Sarobia AG, VZ, NABU<br />

(Sachsen), staatl. Amt für Landwirtschaft Niesky-Kamenz, landwirtschaftliche<br />

Betriebe<br />

Durch spezielle Methodik der Schafhaltung pflegt die Familie Just ihre Landschaft in Sachsen<br />

− Rekultivierung der Natur (z.B. in Tagebaugebieten)/ bezüglich Landschaftspflege gute Erfolge im<br />

Bereich der Ufer- und Deichpflege<br />

− gleichmäßige Verdichtung der Grasnabe an Uferböschungen<br />

− natürliche Düngung auf Wiesen und Feldern<br />

− Verringerung des Schadstoffausstoßes durch Verzicht auf landwirtschaftliche Technik<br />

Infolge herkömmlicher arbeits- und kostenintensiver Koppelschafhaltung neues Konzept:<br />

− Landschaftspflege mit Schafen mit Wanderschäferei<br />

− Produktion von hochwertigem Lammfleisch (Qualität durch zartes junges Lammfleisch, Vermarktung<br />

in der Lausitz)<br />

− Kooperation mit anderen landwirtschaftlichen Betrieben (Beweidung 365 Tage im Jahr möglich)<br />

− Arbeit ohne schwere landwirtschaftliche Technik<br />

− Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit und Transparenz des Betriebes<br />

− durch Öffentlichkeitsarbeit (Schauvorführen der Arbeit des Schäfers in Zusammenarbeit mit dem<br />

Staatlichen Amt für Landwirtschaft Kamenz-Niesky) wird der Beruf des Schäfers und dessen Wirkung<br />

bezüglich des Umweltschutzes den Menschen nahe gebracht<br />

1994<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>6<br />

- 18 -<br />

Bewerber ROBIN WOOD e. V.<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Zertifizierung<br />

Kooperationspartner<br />

(kein Titel benannt)<br />

Ansprechpartner:<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

vorgeschlagen von Frau Helga Burkart (Privatperperson)<br />

Formale Teilnahmeanforderungen nicht erfüllt, da Teilnahmeformular fehlt.<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

ROBIN WOOD als gemeinnütziger Verein setzt sich seit 1982 aktiv für die Umwelt ein. Im aktuellen<br />

Fall hat der gemeinnützige Verein ROBIN WOOD fast einen Monat lang eine 200jährige Buche an der<br />

Bautzener Straße in Dresden besetzt, die dem Verkehrszug Waldschlösschenbrücke im Wege stand.<br />

− Ziel im aktuellen Fall: Aktion für eine zukunftsorientierte, ressourcenschonende Verkehrslösung<br />

für Dresden<br />

− friedlicher öffentlicher Protest gegen das Vorhaben<br />

− öffentliches Interesse hervorgerufen<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

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−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>7<br />

- 19 -<br />

Bewerber Stadtwerke Chemnitz AG<br />

Augustusberger Str. 1<br />

09111 Chemnitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Degreif<br />

Chemnitzer Kurzzeit-Kältespeicher<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

TU Chemnitz, Professur Technische Thermodynamik<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Seit 1990 steht die Stadtwerke Chemnitz Aktiengesellschaft als hochmodernes Dienstleistungsunternehmen<br />

für Energie (Stromnetz 2.848 km), Trinkwasser (Trinkwassernetz 1.453 km), und Abwasser<br />

(Abwasser-Kanalnetz: 1.078 km) ihren Kunden insbesondere in Chemnitz und der Region,<br />

aber auch bundesweit, zur Seite. Folgende Entwicklungen/Investitionen sind Beispiele des Umweltengagements<br />

des Unternehmens: Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, Rauchgasentschwefelungsanlage,<br />

Photovoltaikanlagen (Tochterfirma „Elicon Energie Dienstleistungen GmbH“).<br />

Die Stadtwerke Chemnitz GmbH entwickelte und baute einen Kurzzeit-Kältespeicher in Chemnitz, der<br />

erste europaweit (bis 2007 existierte in Deutschland noch kein großtechnischer Kurzzeitspeicher). Der<br />

Kurzzeit-Kältespeicher stellt einen oberirdischen Tank (wärmegedämmt, Speichermedium Wasser,<br />

Volumen rd. 3.500 m³) dar. Die Be- und Entladung erfolgt über direkten Wasseraustausch (Auslegung:<br />

5°C/13°C, bei 5 MW/4 MW).<br />

Infolge der steigenden Bedürfnisse der Energieversorgung für die Klimatisierung in Gebäuden (zunehmender<br />

Glasanteil bei Fassaden, steigende innere Wärmelasten, höhere Komfortansprüche der<br />

Nutzer) wurde die Idee entwickelt bzw. die Notwendigkeit in der Weiterentwicklung der Kältetechnik<br />

gesehen. Des Weiteren sind die derzeit eingesetzten Kompressions- und Absorptionskältemaschinen<br />

durch einen hohen Strombedarf gekennzeichnet. Am 29.06.2007 wurde der Speicher feierlich eingeweiht.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

Kältespeichereinsatz bietet ökologische Vorteile:<br />

− durch Kältespeichereinsatz bessere Auslastung der vorhandenen Absorptionskältemaschinen,<br />

Maschinen weisen bei gleicher Kälteproduktion einen geringeren Antriebsenergiebedarf auf<br />

− durch Kältespeicher nahezu vollständiger Verzicht auf Kälteproduktion mittels Kompressionskältemaschinen,<br />

anstelle Verwendung von hochwertigen Strom Verwendung von mehr Überschusswärme<br />

aus Kraft-Wärme-Kopplungsprozess des Chemnitzer Heizkraftwerkes<br />

− Einsparung von jährlich ca. 3.700 t CO2 im Chemnitzer Bilanzraum mit beschriebener Kälteversorgung<br />

(Kopplung der Kältemaschinen mit Speicher)<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− neu entwickeltes und erprobtes Verfahren in der Energieversorgung<br />

− Chemnitzer Kältespeicher hat Charakter eines Prototyps<br />

− bisher großes internationales Interesse zur Besichtigung des Speichers<br />

− erster Auftrag zur Planung und Errichtung eines 6.000 m³-Kältespeicher für ein Pharmaunternehmen<br />

800<br />

1990<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 20 -<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

Randbedingungen und Ziele (Konzept 2005 vorgestellt):<br />

− Erhöhung der notwendigen Kälteerzeugerleistung bzw. des Absatzes auf Grund der steigenden<br />

Anschlussleistung<br />

− max. Einsatz von Abfallwärme aus dem Kraft-Wärme-Kopplungsprozesses des Chemnitzer Heizkraftwerkes<br />

− konkret vorgeschlagene technische Lösung als FuE-Projekt bei BMWI über Projektträger Jülich<br />

− „Pilotprojekt zur Optimierung von großen Versorgungssystemen auf Basis der Kraft-Wärme-<br />

Kältekopplung mittels Kältespeicherung“<br />

− Weiterentwicklung/Optimierung durch zusätzliches Element des bestehenden Verfahrens<br />

− Bestandteil der Chemnitzer Innenstadtentwicklung<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>8<br />

- 21 -<br />

Bewerber Naturschutzwerkstatt Torgau<br />

Leipziger Str. 28<br />

04860 Torgau<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Klein<br />

Naturschutzwerkstatt Torgau<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

ARGE / Arbeitsamt<br />

Betreiben von aktivem Umweltschutz in und um Torgau<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

max. 10<br />

Verein: ein neuer Fachbereich entstand aus der Initiative zweier Mitarbeiter der Stadt Torgau. Aus<br />

anfangs ABM-Stellen entwickelte sich eine aktive Naturwerkstatt (fachliche Anleitung durch die Umweltstelle)<br />

mit ständig 10-12 Mitarbeitern (Langzeitarbeitslose, meist ältere, behinderte oder gesundheitlich<br />

eingeschränkte Personen)<br />

Torgau ist die einzige Stadt mit einer solchen Einrichtung<br />

− Arten- und Biotopschutz in und um Torgau:<br />

• Schaffung neuer Nist- und Schlafmöglichkeiten für Höhlenbrüter und Fledermausarten im<br />

städtischen Nahbereich<br />

• Sicherung und Kontrolle von Winterquartieren heimischer Fledermausarten<br />

• Nisthilfen für gebäudebewohnende Vogelarten (Mauersegler, Turmfalke usw.)<br />

• Pilotprojekt zur gesteuerten Regulation einer Regionalpopulation an verwilderten<br />

Haustauben<br />

• Unterstützung bei der Rekonstruktion von durch die Energiewirtschaft aufgegebenen Trafohäuschen<br />

und damit Schaffung neuer Lebensräume (Bruthilfen) für Schleiereulen<br />

• Errichtung von Benjeshecken in Peripherie des Stadtzentrums (einige Probleme in Nachpflege)<br />

• „Insektenhotels“ - Bereitstellung von zunehmend verloren gegangenen Unterschlupfmöglichkeiten<br />

für Insekten<br />

− sozial sinnvolle Arbeitsvermittlung (schwer vermittelbare Arbeitssuchende –s.o.- erhalten sinnvollen<br />

und geregelten Tagesablauf, Erfahrung, gebraucht zu werden…)<br />

− Stelle zur Ableistung gerichtlich angeordneter gemeinnütziger Stunden (besonders Jugendliche)<br />

− pädagogisch wertvoll für Schulen, z.B. werden auch dort „Insektenhotels“ errichtet<br />

− Einbeziehung der Einwohner der Stadt Torgau (können sich in Naturwerkstatt Informationen zu<br />

Arten, Bewuchs holen)<br />

− Information und Öffentlichkeitsarbeit: Info über einheimische Tierarten, was der Einzelne zum<br />

Erhalt beitragen kann, über Biotopschutz und umweltgerechtes Verhalten – Ausstellungen, Anschauungsmaterial,<br />

Lehrtafeln, Fachvorträge<br />

1997<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>9<br />

- 22 -<br />

Bewerber Dorothea und Hubertus<br />

von Below<br />

Schloßstr. 1a<br />

04668 Döben<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau von Below<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Stärkung Standort Döben im ländlichen Raum<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

6 (plus 5 privat)<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ja (nicht näher benannt)<br />

Kooperationspartner<br />

Verein Dorf und Schloß Döben e. V., Kirche Döben, Schule Döben etc.<br />

Ehrenamtliches Engagement für Entwicklung des ländlichen Raumes in Döben; Beweggründe: infolge<br />

Zerstörung des Ortsmittelpunktes (Rittergut 1945 und weiter zw. 1955 und 1971) wankte Gefüge des<br />

Ortes, Bewohner arbeiten in umliegender Industrie, mehr Jugendliche wandern wegen Perspektivlosigkeit<br />

ab (=typische Probleme des ländlichen Raumes in Deutschland)<br />

Engagement:<br />

− z. B. Gründung Verein Dorf und Schloss Döben, Gründung Ruderverein, Gründung einer freien<br />

evangelischen Grundschule, Geschichtsunterricht im Freien mit verschiedenen Gymnasien, Aufbau<br />

weiterer Immobilien<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

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−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.20<br />

- 23 -<br />

Bewerber Weingut HofLössnitz<br />

Kohlweg 37<br />

01445 Radebeul<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Kern, Herr Ropohl<br />

Ökologischer Weinbau<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Umwelt-Allianz Sachsen, DE-021-Öko-Kontrollstelle<br />

Kooperationspartner<br />

Meissner Spezialitätenbrennerei<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Weingut Hof Lössnitz in Radebeul: seit 1997 ökologisch bewirtschaftet (Fläche 7,8 ha), verschiedene<br />

Rebsorten angebaut, Jahresproduktion beträgt ca. 40.000 Flaschen, ökologische Bewirtschaftung wird<br />

kontrolliert durch die DE-021-Ökokontrollstelle Wanzleben, Weingut ist Mitglied im Verein Gäa e. V.<br />

einziges kontrolliertes und zertifiziertes Öko-Weingut in Ostdeutschland<br />

Kontrollierter, zertifizierter ökologischer Weinbau:<br />

− Verzicht auf energetisch aufwendig hergestellte Mineraldünger (jährliche Nährstoffentzug ausschließlich<br />

über Gründüngung durch Winter- und Sommereinsaat ausgeglichen<br />

− Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel – Nutzung von natürlichen Pflanzenstärkungsmitteln<br />

und ausgeglichenem Schädlings-Nützlingsverhältnisses (personeller Mehraufwand in Rebenpflege,<br />

durch Verzicht kommt es zu niedrigerem Ertrag und damit zu höheren Selbstkostenpreis,<br />

Schmälerung des Gewinns)<br />

− Verzicht auf Weinbehandlungsmittel (Kellerwirtschaft) sowie chlorhaltige Reinigungsmittel<br />

− Naturprodukt Wein steht im Mittelpunkt trotz wirtschaftlicher Gewinneinbußen<br />

− durch Verzicht auf chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel keine Umweltbelastung<br />

− Vorbildfunktion, da einziges kontrolliertes und zertifiziertes Öko-Weingut in Ostdeutschland<br />

− (bereits in Westdeutschland mehr Betriebsumstellungen auf Öko-Weinbau bzw.- biodynamischen<br />

Weinbau � auch in Ostdeutschland nötig)<br />

− ökol. Weinbau ist Rückbesinnung auf traditionelle Werte in der Landwirtschaft<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

5<br />

1997


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.21<br />

- 24 -<br />

Bewerber Volkswagen Sachsen GmbH<br />

Motorenwerk Chemnitz<br />

Kauffahrtei 47<br />

09120 Chemnitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Fiebig<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Umweltschutz, Ökologie und Ökonomie im Einklang in der<br />

mechanischen Fertigung im Automobilbau<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EMAS, Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperationspartner<br />

Fa. Wassertechnologie Boxberg<br />

Bei der Volkswagen Sachsen GmbH im Motorenwerk Chemnitz erfolgt die Brunnenwasseraufbereitung<br />

mittels einer Umkehrosmoseanlage (Enthärtung/Vollentsalzung). Das aufbereitete Brunnenwasser<br />

wird als Nachsatzwasser für technologische Zwecke in der mechanischen Fertigung verwendet.<br />

Hierdurch werden deutliche Standzeitverlängerungen (von bis 2004: ≤ 1-2 Jahre auf ab 2005: ca. 3-4<br />

Jahre) in den zentralen Kühlschmierstoffanlagen (die zerspannende Fertigung von Aluminium- und<br />

Graugussteilen erfolgt mit wässrigen Kühlschmierstoffen-94 % Wasseranteil) erreicht.<br />

Ressourceneinsparung:<br />

− Jahreseinsparung Entsorgung Altemulsion: durchschnittlich 1.200 m³/Jahr<br />

− Jahreseinsparung Energie Altemulsionsaufbereitung: 84.000 kWh/Jahr<br />

− Jahreseinsparung CO2 Altemulsionsaufbereitung: 116 t/Jahr<br />

950<br />

1992<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.22<br />

- 25 -<br />

Bewerber Robin Wood e. V.<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Zertifizierung<br />

Kooperationspartner<br />

(kein Titel benannt)<br />

Ansprechpartner:<br />

vorgeschlagen von Frau Dr. Martina Jugel<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Formale Teilnahmeanforderungen nicht erfüllt, da Teilnahmeformular fehlt.<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Mitglieder der Organisation ROBIN WOOD haben sich für die Erhaltung von wertvollen jahrhundertealten<br />

Bäumen eingesetzt.<br />

− wichtiger Beitrag zur Stärkung der Demokratie (demokratische Abstimmungsprozesse erfordern<br />

bessere Information des Bürgers)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.23<br />

- 26 -<br />

Bewerber WHITE HORSE RANCH<br />

Brenda Esfeld<br />

Am Feldrain 2<br />

01723 Wilsdruff, OT Kaufbach<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Esfeld<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Umwandlung von Ackerland in Dauergrünland Einrichtung<br />

eines Weidekomplexes mit integrierten Reitweg und<br />

Buschschutzstreifen<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EWU Landesverband<br />

Kooperationspartner<br />

Ländliche Neuordnung<br />

Umwandlung von 8 ha Acker zu Dauergrünland mit Baumbestand, Weideeinrichtung mit Solarbetrieb.<br />

Bewerber: Landwirtschaftsbetrieb für Pferdezucht und -pension mit 30-35 Pferden, Ausbildungsbetrieb<br />

für den Beruf Pferdewirt Zucht-Haltung, Gestaltung Reitwegenetz, 2005: 2. Platz im sächsischen Landeswettbewerb<br />

„Tiergerechte und umweltverträgliche Haltung von Pferden in der Landwirtschaft“,<br />

Zertifikat „Reiterhof“ vom Landestourismusverband, 2007: „Ehrenurkunde als staatlich anerkannter<br />

Ausbildungsbetrieb für hohes berufsständisches Engagement und beispielgebende Ausbildungsergebnisse“,<br />

„FN-geprüfte Pferdehaltung“<br />

− dauerhafte Luftverbesserung, Vermeidung von Bodenerosion, Senkung der Staubbelastung, Optimierung<br />

des Wasserhaushaltes und Humusgehaltes des Bodens, gesündere Tierhaltung, neuer<br />

Lebensraum für Vögel und Kleintiere<br />

− Ausdehnung der gesunden und natürlichen Haltung von Pferden auf eine Weidesaison von Mitte<br />

April bis Dezember<br />

− Umweltverbesserung durch Dauergrünland-Modellcharakter für andere pferdehaltende Betriebe<br />

− Stromversorgung für Koppel über solarbetriebene Batterien<br />

− dauerhafte Unterbindung der Bodenerosion<br />

− Arbeitszeitersparnis durch zentrale Lage der Koppeln am Hof, geringerer Arbeits- und Technikaufwand<br />

gegenüber der Stallhaltung, Senkung des Transportaufwandes (Heuernte)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

6<br />

1995


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.24<br />

- 27 -<br />

Bewerber Busse GmbH<br />

Zaucheweg 6<br />

04316 Leipzig<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Busse<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Fisch + Wasser Oelzschau<br />

GmbH<br />

Bischofweg 33<br />

04779 Wermsdorf<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Stähler<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Abwasserfreie Kreislaufanlage unter Anwendung der<br />

Membrantechnologie für Fischbrut und Setzlinge in<br />

Thierbach<br />

Art der<br />

Eigenbewerbung sowie zusätzliche <strong>Bewerbung</strong> von Kooperationsunterneh-<br />

<strong>Bewerbung</strong> men Fisch + Wasser Oelzschau GmbH<br />

Zertifizierung ISO 14001, Umweltallianz, SCC<br />

Kooperationspartner<br />

Busse GmbH: Die Ingenieure sind als Spezialisten für Anlageninbetriebnahme seit 1990 weltweit an<br />

der Realisierung moderner umwelttechnischer Anlagen wie z.B. Großkläranlagen, Müllverwertungs-<br />

oder Verbrennungsanlagen, Rauchgasreinigungsanlagen in Kraftwerken tätig.<br />

Fisch + Wasser Oelzschau GmbH: Der mit Jahrzehnten Berufspraxis in der Fischzucht erfahrene Investor<br />

Herr Georg Stähler gründete für das Gemeinschaftsprojekt ein eigenständiges Unternehmen, in<br />

der vier neue Arbeitsplätze geschaffen wurden.<br />

Beide Unternehmen sind seit Gründung der Umweltallianz Sachsen engagierte Mitglieder und sind mit<br />

ihren geschäftlichen Hauptaktivitäten maßgeblich zur Sicherung des Umweltschutzes tätig.<br />

Die nach Herstellerangaben weltweit erste Kreislaufanlage mit Membrantechnologie für Aquakulturen<br />

ist im November 2006 in Thierbach bei Leipzig in Betrieb gegangen. Realisiert wurde das Projekt vom<br />

Ingenieur-Unternehmen Busse GmbH als Generalunternehmer. Es handelt sich dabei um eine komplette<br />

Aquakulturanlage zur Aufzucht von Brut und Setzlingen, deren Technologieentwicklung vom<br />

Umweltbundesamt initiiert und von der DBU gefördert wurde. Erstmals kommt in Thierbach eine Kombination<br />

aus verschiedenen Membranverfahren in der Intensivfischzucht erfolgreich abwasserfrei zur<br />

Anwendung.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Verringerung der Gewässerbelastung durch Abwasser aus Intensivfischzuchthaltungen (abwasserfreie<br />

Betriebsführung realisiert)<br />

− geringerer Energieverbrauch (z.B. Wärmebedarf für Aufzucht entfällt bei abwasserfreien Kreislaufanlage,<br />

Aufheizung der Betriebshalle durch Solarenergie)<br />

− Keimreduktion im Kreislaufwasser (Verbesserung der Tierhygiene)<br />

− Vermeidung vorbeugend eingesetzter Medikamente für Fische<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− innovativ: abwasserfreies Kreislaufverfahren mit Biomembrantechnologie<br />

− Wärmebedarf für die Aufheizung von Frischwasser entfällt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

47<br />

1990<br />

4<br />

2006


- 28 -<br />

− Aufheizung der Betriebshalle durch Solarthermie und Kraft-Wärmekopplung<br />

− die im Reinigungsprozess entstehende Biomasse wird der energetischen Verwertung in einer<br />

Biogasanlage zugeführt<br />

− weltweit erste Abwasser freie Kreislaufanlage unter Anwendung der Membrantechnologie für<br />

Fischbrut und Setzlinge in einem neu errichteten Fischzuchtbetrieb in Thierbach<br />

− Anfrage aus aller Welt dazu liegen vor<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− Investor gründet für das Projekt neue Firma (Fisch + Wasser Oelzschau GmbH)<br />

− 24 Teilanlagen in Thierbach, dadurch können einzelne Anlagen für bestimmte Forschungszwecke<br />

genutzt werden<br />

− Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.25<br />

- 29 -<br />

Bewerber Stiftung Wald für Sachsen<br />

Floßplatz 13<br />

04107 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Tümmler<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl Beschäftigte bzw.<br />

Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Waldmehrungs- und Naturschutzprojekt "Röthaer Holz"<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Agrargenossenschaft Pötzschau e.G.<br />

Eine 72 ha große ehemals landwirtschaftlich genutzte Bergbaukippe wurde mit Spendenmitteln durch<br />

die Stiftung Wald für Sachsen erworben und in Projektträgerschaft der AG Pötzschau in den Jahren<br />

1999-2000 erstaufgeforstet mit Laubholzmischwaldbeständen. Zusätzlich wurden vielfältige Sonderbiotope<br />

angelegt und gepflegt.<br />

− Waldmehrung auf 88 ha in einer waldarmen Schwerpunktregion<br />

− Umweltbildung durch Pflanzaktionen, Exkursionen etc.<br />

− Erstaufforstung einer Bergbaukippe<br />

− übertragbar auf andere Standorte<br />

− Klimaschutz, Lärmschutz, Bodenschutz (Erosionsschutz)<br />

− Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

3<br />

1996


−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.26<br />

- 30 -<br />

Bewerber WätaS Wärmetauscher<br />

Sachsen GmbH<br />

Dorfstr. 22 / 24<br />

09496 Pobershau<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Geschäftsführer Herr Enders<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

79<br />

2002<br />

Entwicklung u. Markteinführung einer Luft-Wasser-<br />

Wärmepumpe für Ein- u. Mehrfamilienhäuser, Handwerk und<br />

Kleinindustrie mit neuartigen Lösungen zur Verbesserung<br />

der Leistungsparameter und Senkung der Herstellerkosten<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO 9001:2000<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Andere Auszeichnung<br />

Energieeffizienzpreis des Unternehmertages Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen<br />

und Hessen (20.9.07) durch die ENVIA Mitteldeutsche Energie AG, mit<br />

dem KfW-Unternehmenspreis Gründer Champions 2007 ausgezeichnet<br />

Die 2002 von Torsten Enders gemeinsam mit Karl-Ernst Antlauf im sächsischen Pobershau gegründete<br />

WätaS produziert Lamellenwärmetauscher von Cu/Alu bis Edelstahl, die u.a. in Lüftungsgeräten<br />

und Wärmepumpen eingesetzt werden. Die Angebotspalette ergänzen Lufterhitzer und -kühler sowie<br />

Kondensatoren, Direktverdampfer und Rückkühler. WätaS hat sich darüber hinaus auf die Herstellung<br />

von Wärmerohren spezialisiert. Die Produkte lassen sich auch in der Schweiß- und Gebäudetechnik<br />

sowie bei der Wärmerückgewinnung einsetzen.<br />

Entwicklung und Markteinführung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit mehreren Alleinstellungsmerkmalen<br />

am europäischen Markt. Die weltweit erstmalige Verwendung von kreisförmig gebogenen<br />

und getrennt in mehreren Reihen angeordneten Lamellenwärmetauschern gewährleistet die Bereitstellung<br />

der größten freien Verdampferfläche und die Verhinderung von Vereisung. Damit wird nach<br />

Preis-Leistungsvergleichen die preiswerteste Luft-Wärmepumpe in Sachsen hergestellt und dem<br />

Massenmarkt angeboten.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Gewährleistung der Wärmeversorgung von Gebäuden aus Erneuerbaren Energien<br />

− Verbesserung von Energieeffizienz (sämtliche aufgenommene Energie aus der Luft kann von<br />

Wärmetauschern verwertet werden)<br />

− Verbesserung von Wirkungsgrad (bei gleichzeitiger Verringerung der Stromaufnahme durch<br />

Ventilatoren)<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− weltweit erstmalige Verwendung von kreisförmig gebogenen und getrennt in mehreren Reihen<br />

angeordneten Lamellenwärmetauschern nutzt die physikalisch-mathematische Erkenntnis ein<br />

Kreis bildet die größte Fläche konsequent aus<br />

− innovatives Produkt: gewährleistet die Bereitstellung der größten freien Verdampferfläche mit<br />

COP bis 4,1 und die Verhinderung von Vereisung bis 0,5°C<br />

− Vereinfachung bisher bekannter Fertigungsabläufe mit geringem Materialeinsatz und Kostenersparnissen


- 31 -<br />

− nach erfolgreicher 0-Serie und Zertifizierung der Funktionsfähigkeit Aufnahme der Serienproduktion<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− Herstellung und Vermarktung eines leistungsfähigen und preiswerten Produktes<br />

− mit Produktionsaufnahme Schaffung von 30 neuen Arbeitsplätzen<br />

− im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> werden weitere Eigen- und Weiterentwicklungen in die Produktion überführt<br />

− Unternehmensziele: Aufstellung als Marke am europäischen Markt, Steigerung des Exports<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.27<br />

- 32 -<br />

Bewerber Gläserner Bauernhof<br />

Vogtland e. V.<br />

Breitenfelder Str.<br />

08258 Markneukirchen / OT<br />

Siebenbrunn<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Jacob<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

6<br />

45<br />

2003<br />

Etablierung eines deutsch-tschechischen Bildungs- u.<br />

Begegnungszentrums auf d. Gelände des Gläsernen Bauernhofes<br />

Vogtland e. V. als Grundlage für eine grenzüberschreitende u.<br />

multifunktionale Entwicklung des ländlichen Raumes<br />

"Westböhmen-Sächsisches Vogtland "<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

CSB Miltitz, Amt für Landwirtschaft Plauen, DWP GmbH Markneukirchen,<br />

regionale Baufirmen, Stadt Markneukirchen, Schulen der Region, Venkov sky<br />

prostor. O.p.s., Grundschule Dalowice u.v.m.<br />

Errichtung eines deutsch-tschechischen Begegnungszentrums als Grundlage einer allumfassenden<br />

Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der landwirtschaftlichen Primärproduktion.<br />

− Umweltbildungsarbeit, Bewirtschaftung von 10 ha Fläche, Unterhaltung von 3 thematischen Lehrpfaden,<br />

Haltung von Haus- und Nutztieren<br />

− Umweltbildung, Umwelterziehung, Wissensvermittlung naturwissenschaftlicher Themen<br />

− Schule zum Anfassen, Bauleistungen z. T. in Eigenleistung, Ganztagsangebote, Projekttage


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.28<br />

- 33 -<br />

Bewerber Textilpflege d'Heureuse<br />

Spinnereistr. 15<br />

04416 Markkleeberg<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr d'Heureuse<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Umweltfreundliches Verfahren zur Reinigung empfindlicher<br />

Textilien<br />

Die Textilpflege d´Heureuse hat Herr d´Heureuse als 26jähriger Färber- und Chemischreinigungsmeister<br />

im Jahr 1958 in Markkleeberg, gegründet. Im Jahr 2001 hat er den Betrieb altershalber an<br />

seine Tochter, Birgit d´Heureuse, Meister für Textilreinigung, übergeben.<br />

Das Leistungsangebot umfasst die Reinigung von:<br />

− Textil-, Leder- und Pelzbekleidung<br />

− Heimtextilien<br />

− Teppichen und Polstermöbeln.<br />

Die Chemischreinigung, auch Trockenreinigung genannt, ist ein Verfahren, dass die Umwelt und auch<br />

die Gesundheit der Beschäftigten durch das Lösemittel Perchlorethylen belastet. Eine Anwendung von<br />

Kohlenwasserstofflösemittel mindert diese Nachteile, aber aufgrund der Brennbarkeit besteht Explosionsgefahr.<br />

Das Unternehmen d’Heureuse entwickelte ein schonendes Nassreinigungsverfahren bei<br />

dem der Schmutz mit Hilfe in einer Seifenlösung getränkter Schwämme in einer rotierenden Trommel<br />

entfernt wird. Verbliebene Reste der auskristallisierten Seife werden beim Trocknungsprozess aus der<br />

Garderobe ausgeblasen. Das zum Patent angemeldete Verfahren eignet sich für die Reinigung empfindlicher<br />

Textilien, die nur chemisch gereinigt werden dürfen.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− keine chemische Reinigung mehr erforderlich,<br />

− keine Verwendung von Lösungsmitteln,<br />

− kein Anfall von Kontaktwasser,<br />

− kein Sondermüll (Destillations- und Filterrückstände),<br />

− keine Gesundheitsgefährdung der Mitarbeiter,<br />

− keine Explosionsgefahr<br />

− Verminderung Abwasser<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− neues Verfahren der Reinigung empfindlicher, nicht waschbarer Textilien, das mit Hilfe in Seifenlösung<br />

getränkter Schaumgummischwämme in einer rotierenden Trommel erfolgt<br />

− nach dem neuen Verfahren werden grundsätzlich die nicht waschbaren Textilien gereinigt, die<br />

bisher chemisch gereinigt wurden (Oberbekleidung, Ledergarderobe und Heimtextilien, z. B. Übergardinen)<br />

− bisher wurden mit dem neuen Verfahren mehrere 1000 Stück z. T. hochempfindlicher Kleidung<br />

bearbeitet,<br />

− zum Patent angemeldet<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

4<br />

1958


- 34 -<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− erhebliche Kostensenkung<br />

− Anteil der Chemischreinigung am Gesamt - Auftragsvolumen beträgt ca. 30%.<br />

− Maschinenbauer können neues Produkt auf den Markt bringen<br />

− auch für kleine Textilpflegebetriebe geeignet<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.29<br />

- 35 -<br />

Bewerber WACKER Chemie AG<br />

Friedrich-von-Heyden-Platz 1<br />

01612 Nünchritz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Kunkel<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Standort seit:<br />

Kontinuierliche, nachhaltige Reduzierung der<br />

Umweltbelastungen<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO EN 9001, ISO 14001, Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Sachsischer<br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

900<br />

1900<br />

1998<br />

Der Chemiestandort Nünchritz gehört seit 1998 zum WACKER-Konzern, Geschäftsbereich WACKER<br />

SILICONES. Mehr als 3.000 verschiedene Silicon-Produkte werden am Standort Nünchritz hergestellt<br />

und kommen in nahezu allen Industriezweigen zur Anwendung.<br />

Einer der Hauptprozesse ist die Umsetzung von Silicium zu Methylchlor-/Chlorsilanverbindungen. Mit<br />

der Beteiligung an der weltweiten Initiative „Verantwortliches Handeln“ (Responsible Care) verpflichtet<br />

sich WACKER, aktiv die Leistungen für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz kontinuierlich zu<br />

verbessern. Im September 2000 wurde das Qualitäts- und Umweltmanagement -System nach DIN EN<br />

ISO 9001 und DIN EN ISO 14001 zertifiziert.<br />

Das Projekt setzt sich aus Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltbelastung und Energiesparmaßnahmen<br />

zusammen. WACKER hat am Standort Nünchritz von 1999-2006 die Produktion um das vierfache<br />

gesteigert und die spezifischen Umweltbelastungen drastisch reduziert. Das umfasst die Reduzierung<br />

der spezifischen Emissionen (Abwasser, Abluft) und des spezifischen Abfallaufkommens.<br />

Um Energie zu sparen, ist am Standort Nünchritz bei der Erweiterung der Methylchlorsilan-Destillation<br />

ein Wärmeverbund realisiert worden. Damit kommt es zu erheblichen Einsparungen von Primärenergie<br />

und Warmwasserverbrauch.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Reduzierung der Umweltbelastung durch Abwasser, Abluft und Abfall:<br />

• Wasserverbrauch um 80 % (von 14 m³/t Produkt auf 2,5 m³/t Produkt durch Optimierung der<br />

Produktionsverfahren, Schließen von Produktionskreisläufen und Errichtung von neuen Kühlwerken)<br />

• Chlorid im Abwasser um 80 % (durch Schließen von Produktionskreisläufen, Chloridverwertungsgrad<br />

stieg von 89 auf 97 %)<br />

• Emission luftfremder Stoffe (Stickoxide, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, flüchtige organische<br />

und anorganische Verbindungen und Staub) um 90 % auf 0,09 kg/t Produkt (durch Optimierung<br />

der Produktionsverfahren, der Umstellung der Befeuerung des Heizkraftwerkes von<br />

schwerem Heizöl auf Erdgas und Reduzierung/Modernisierung der zentralen Verbrennungsanlage)<br />

• spezifische Abfallmengen um 70 % (u. a. durch Aufarbeitung und Zurückführung von Silicium<br />

in die Produktion)<br />

• CO2-Ausstoß um 66 % auf 100 kg/t Produkt:<br />

− Wärmeverbund: Einsparung von Dampf (ca. 200.000 t/Jahr), dadurch ca. 140.000 MWh weniger<br />

Erdgasverbrauch, Senkung CO2-Emissionen (27.600 t/Jahr), weniger Kühlaggregate in Betrieb<br />

(Stromeinsparung von bis zu 500 MWh /Jahr)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 36 -<br />

− Wärmerückgewinnung in Rückstandsverbrennungsanlage: technische Nutzung der beim Produktionsprozess<br />

freiwerdenden Wärmeenergie, damit Entlastung der zentralen Dampferzeugungsanlage,<br />

weniger Erdgasverbrauch, 11.000 t weniger CO2-Emissionen<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− Wärmeverbund zwischen zwei Prozessen: das am Kopf der ersten Kolonne entnommene heiße<br />

Produkt wird zum Beheizen der zweiten Kolonne verwendet - damit entfällt ein Abkühl- und ein<br />

Heizprozess<br />

− Wärmeverbund ist prinzipiell bei jeder Art von Destillation denkbar, allerdings müssen Betriebsparameter<br />

(Druck, Temperatur, Mengenströme) auf jeweiligen Prozess gesondert angepasst werden<br />

erstmals von WACKER für die Silandestillation umgesetzt<br />

− Wärmerückgewinnung in der Rückstandsverbrennungsanlage:<br />

− bisher war eine technische Nutzung der bei der Verbrennung von Abgasen und Flüssigrückständen<br />

entstehenden Wärmeenergie (insb. wegen der für die Verbrennung der Abgase erforderlichen<br />

Entsorgungssicherheit) nicht möglich<br />

− durch umfangreiche Untersuchungen wurde eine Lösung für die Realisierung der Wärmerückgewinnung<br />

gefunden (Installation und Inbetriebnahme 2007)<br />

− in der Wärmerückgewinnung wird das Rauchgas abgekühlt und gewonnene Wärmeenergie in<br />

Dampf umgewandelt, der in das Dampfnetz des Werkes eingespeist wird<br />

− z. Z. wird geprüft, das Verfahren zur Wärmerückgewinnung in Rückstandsverbrennungsanlage<br />

patentrechtlich zu schützen<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− Produktion am Standort Nünchritz seit 1999 bis 2006 vervierfacht<br />

− die kontinuierliche Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten für Anlagen und Prozesse sowie der<br />

Einsatz intelligenter Kreisläufe und Recyclingsysteme hat in den letzten Jahren weltweit die Emissionen<br />

in Luft, Wasser und Boden an den WACKER-Standorten stetig reduziert<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.30<br />

- 37 -<br />

Bewerber Wohnungsgenossenschaft<br />

Flöha eG<br />

Schillerstr. 24 a<br />

09557 Flöha<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Kästner<br />

Kostensenkung durch Umweltschutz<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Mitteldeutscher Genossenschaftsverband Chemnitz<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Umstellung von 252 Gasetagenheizungen auf eine Zentralheizung, gleichzeitige Umstellung des<br />

Energieträgers, durch Einsatz von Nawaro als Holzpellets werden die Umwelt und der Geldbeutel<br />

geschont<br />

− Verminderung der CO2-Emission<br />

− bisher deutschlandweit keine vergleichbare Anlage<br />

− es besteht bereits Interesse, z.B. Nachfolgeobjekt der Wohnungsgenossenschaft Stollberg<br />

− Anwendung der Holzpelletsheizung vom Kleinformat auf ein großes Heizhaus<br />

− Senkung der Betriebskosten, Einsatz nachwachsender Rohstoffe<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

7<br />

1956


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.31<br />

- 38 -<br />

Bewerber b.i.b. International College<br />

Brückenstr. 10<br />

02826 Görlitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

"Saubere Bildung"<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Bille<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO EN 9001<br />

Kooperations- Blueboxx Gesellschaft für CD Recycling GmbH, Dell Halle GmbH,<br />

partner<br />

Triumph-Adler Lausitz-Oberland GmbH<br />

Maßnahmen zur Einschränkung des Energiebedarfes und Papierverbrauches<br />

Berufsbildende Schule im IT-Bereich<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

− Verringerung des Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Erweiterung der Zahl der Arbeitsplätze und<br />

der angebotenen Dienste<br />

− Wiederverwertung von CDs und DVDs, Optimierung der Computertechnik (z.B. Austausch veralteter<br />

Monitore), Einsatz virtueller statt realer Technik, Entwicklung des „stromlosen Gebäudes“ (alle<br />

außerhalb der Arbeitszeit nicht benötigten Geräte werden vom Stromnetz getrennt)<br />

− Papierverbrauch: Setzen von Verbrauchslimits pro Benutzer, Einführung von eLearning, Rechnergestützte<br />

Durchführung von Prüfungen – Ressourcenschonung<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

10<br />

1991


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.32<br />

- 39 -<br />

Bewerber Galvanotechnik Baum GmbH<br />

Lutherstr. 18<br />

08297 Zwönitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Baum<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Tropfenlose Versiegelung auf ZnFe-Legierung (zur<br />

Korrosionsbeständigkeit)-Cr 6 frei!<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EMAS, Umweltallianz Sachsen, ISO /TS 16949:2002<br />

Kooperationspartner<br />

Fa. Atotech<br />

Andere Auszeichnung<br />

EMAS-Umwelt-Award 2007 in Lissabon<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Die Firma Galvanotechnik Baum GmbH wird seit der Gründung 1977 durch Herrn Helmut Baum als<br />

Familienunternehmen geführt. An zwei Standorten in Deutschland, St. Georgen seit 1985 und Zwönitz<br />

seit 1992, werden technisch funktionelle sowie dekorative Beschichtungen ausgeführt. Das breite<br />

Produktsortiment der Galvanotechnik Baum GmbH umfasst u. a. Zinklegierungsschichten (ZnFe, ZnNi<br />

u. a.) und die eigens entwickelte tropfenlose Versiegelung. Das Unternehmen ist Mitglied in der Gütegemeinschaft<br />

Galvanotechnik e.V., in der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik,<br />

in der Berufsgenossenschaft Metall Süd, im Fachverband industrieller und qualifizierter Beschichter<br />

e.V. und wurde mit dem Wachstumspreis der Wirtschaftsregion Chemnitz-Zwickau ausgezeichnet.<br />

Die Galvanotechnik Baum GmbH entwickelte ein umweltschonendes Verfahren zur Veredlung von<br />

ZnFe-Legierungen zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit. Dieses patentrechtlich geschützte Verfahren<br />

der tropfenlosen Versiegelung bringt weitaus weniger Umweltbelastungen als die herkömmliche<br />

KTL(Kathodische Tauchlegierung)-Beschichtung mit sich.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− bei der tropfenlosen Versiegelung ist die Schichtdicke des Produktes um ein vielfaches geringer<br />

als bei der herkömmlichen KTL-Beschichtung:<br />

• geringerer Materialverbrauch<br />

• weniger Abfall<br />

• Ressourceneinsparung wie Wasser und Energie<br />

• durch Einsparung an Wasserverbrauch wiederum weniger Abwasser, dessen Restbestände<br />

(Schlämme etc.) entsorgt werden müssten<br />

• bei Verfahren werden weniger Chemikalien eingesetzt, damit auch geringerer Entsorgungsaufwand<br />

− weitaus verbesserte Korrosionsbeständigkeit der Produkte, welche den Lebenszyklus der Bauteile<br />

um bis zu 30 Jahre verlängert � erhebliche Ressourceneinsparung<br />

− bei 5.000.000 Stück 50 % weniger abzuscheidende Oberfläche und 60 % weniger Abfallprodukte,<br />

Chemie und Energie<br />

− weniger Ausschuss bei der Produktion (von > 30 % auf < 1 %), da bei dem neu entwickelten Verfahren<br />

mit weniger Temperatur gearbeitet wird � Einsparung von mehreren 1000 t Material<br />

− irreparable Produkte fließen dem regulären Gutteilekreislauf wieder zu, damit entfällt deren Entsorgung<br />

181<br />

1977<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 40 -<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− neu entwickeltes patentiertes tropfenloses Verfahren<br />

− Großserien (Spiegelfuß für Automobilindustrie) werden derzeit von umweltbelastenden KTL auf<br />

umweltschonendes tropfenloses Verfahren umgestellt<br />

− bei einem umzustellenden Volumina von ca. 5.000.000 Stück wird mit einer Einsparung von 50 %<br />

der abzuscheidenden Oberfläche und damit größer 60 % weniger Abfallprodukte, Chemie und<br />

Energie gerechnet<br />

− höhere Korrosionsbeständigkeit des veredelten Materials<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

Die Galvanotechnik Baum GmbH entwickelte in der für 6 Mio. € neu installierten Legierungsgestellanlage<br />

ein Verfahren, welches mit Zink-Eisen und Chrom 6-freier „Schwarzpassivierung” sowie einer<br />

tropfenlosen Versiegelung, über die das Unternehmen über einen Gebrauchsmusterschutz verfügt,<br />

höchsten Korrosionsschutz erzielt. Eine vergleichbare dickere Tauchlackierung wird zu Teilen unnötig<br />

und die Lebensdauer der Bauteile kann um Jahrzehnte verlängert werden. Vorteile liegen u.a. speziell<br />

in der niedrigen umweltfreundlichen entfeuchteten Trocknungstemperatur und der deutlich dünneren<br />

ZnFe-Schicht (8 bis 12 µ).<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.33<br />

- 41 -<br />

Bewerber Oberlausitzer Holzgestaltung-<br />

Verein zur Unterstützung<br />

junger Arbeitsloser e. V.<br />

Hainspacher Str. 21<br />

02689 Sohland / Spree<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Hausdorf<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Grenzwanderweg "Auf den Spuren der roten Waldameise"<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Gemeindeverwaltung Sohland/Spree, Weitebildungsakademie für Führungskräfte<br />

der Wirtschaft Crostau gGmbH, mittlere Forstschule Sluknov/ Tschechien,<br />

Arbeitsamt Rumburk/Tschechien, Agentur für Arbeit Bautzen, Europäischer<br />

Sozialfond, Amt für Arbeit und Soziales Bautzen<br />

Errichtung des Grenzwanderweges „Auf den Spuren der roten Waldameise“<br />

− Umweltbildung, Sensibilisierung der Menschen für die geschützte Art der roten Waldameise,<br />

− umweltgerechte Gestaltung, Verwendung umweltfreundlicher Produkte<br />

− Realisierung mit deutschen und tschechischen Arbeitslosen<br />

− Schaffung fester Arbeitsplätze, Belebung des Tourismus in der Region<br />

− Grenzwanderweg wird auch für das „Grüne Klassenzimmer“ und die Ausbildung zum „Geprüften<br />

Natur- und Landschaftspfleger“ genutzt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

13<br />

20<br />

2000


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.34<br />

- 42 -<br />

Bewerber Dr. Thomas Brockhaus<br />

An der Morgensonne 5<br />

09387 Jahnsdorf/ Erzg.<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Die Libellenfauna Sachsens<br />

Verlag Natur und Text, Erscheinungsjahr 2005<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- NABU Landesverband Sachsen e.V.; Entomofaunistische Gesellschaft Sachpartnersen;<br />

AMAND Umwelttechnik GmbH<br />

Dr. Brockhaus, Diplom-Lehrer Biologie/Chemie, ist Stellvertretender Vorsitzender des Landesfachausschusses<br />

Entomologie im NABU Landesverband Sachsen e.V., Chefredakteur der Fachzeitschrift<br />

„Jahressschrift für Feldherpetologie und Ichthyofaunistik“ sowie geschäftsführender Vorstand der Gesellschaft<br />

deutschsprachiger Odomatologen.<br />

− Erarbeitung einer Libellenfauna für den Freistaat Sachsen.<br />

− Erarbeitung von 13.000 Datensätzen und Auswertung von 25.000 Datensätzen auf ehrenamtlicher<br />

Basis,<br />

− Publikation der Arten hinsichtlich ihrer aktuellen und historischen Verbreitung,<br />

− alle sächsischen Naturräume wurde bezüglich ihrer Libellenfauna charakterisiert<br />

− weiterhin Angaben zur Evolution, Biologie und Faunenveränderung infolge des Klimawandels<br />

− Darstellung der naturschutzfachlichen Bedeutung dieser Insekten (Bestandsentwicklung, Gefährdung,<br />

notwendige bestandsschützende Maßnahmen)<br />

− Darstellung der nach EU-Recht besonders zu schützenden Arten<br />

− über 700 Literaturzitate<br />

− Buch, gebundene Ausgabe, 427 Seiten, Verlag: Natur & Text; Auflage: 1 (Juli 2005), ISBN-10:<br />

3981005805, ISBN-13: 978-3981005806<br />

− Erfassen der Bestandssituation, � Nachweis von 68 Libellenarten in Sachsen<br />

− daraus ableitbar: Veränderungen in der Population (Bestandsentwicklung), Schutzkonzepte und<br />

Maßnahmen zur Sicherung der Lebensräume<br />

− Charakterisierung der natürlichen Ausstattung der Naturräume einschließlich der Braunkohlenfolgelandschaft<br />

des Mitteldeutschen und des Lausitzer Reviers<br />

Das Buch gehört bereits 2 Jahre nach seinem Erscheinen zur Standardliteratur in Europa und anderen<br />

Kontinenten. Es wurde in mehreren Fachzeitschriften positiv rezensiert.<br />

− Grundlagenwerk als Handreichung für Naturschutzbehörden, Verwaltungen, Verbände, Planungsbüros<br />

etc.<br />

− Öffentlichkeitswirksame Popularisierung der nach Naturschutzrecht besonders geschützten Tiergruppe<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.35<br />

- 43 -<br />

Bewerber Förderverein Landschaftspflegeverband<br />

mittleres<br />

Muldegebiet e. V.<br />

Canitz Nr. 20<br />

04808 Thallwitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Vorsitz. Herr Fleischer<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Umnutzung eines ehemaligen Truppenübungsplatzes<br />

Wurzen-Lüptitz zu einem Naherholungs- / Waldgebiet<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Forstdirektion Chemnitz, Forstamt Grimma. KWC GmbH Leipzig, Stadt Wurzen,<br />

Gemeinde Hohburg, Baumschule Schwarzel<br />

Am 12.12.1991 wurde auf Initiative der Städtischen Wasserwerke Leipzig der Förderverein „Mittleres<br />

Muldegebiet" e. V. gegründet.<br />

Ziele und Zweck des Vereins:<br />

− Förderung der Wassereinzugsgebiete mit dem Ziel eines möglichst flächendeckenden Wasserschutzes<br />

durch die örtlichen und regionalen Gebietskörperschaften, staatlichen Institutionen, Vereine<br />

und privaten Sponsoren<br />

− Schaffung eines Biotopverbundsystems durch Neuanlage und Vernetzung vorhandener Lebensräume<br />

− Aufforstung von landwirtschaftlich nicht mehr geeigneten Flächen als Beitrag zur Waldmehrung<br />

und Kohlendioxidbindung<br />

− Planung und Organisation der Gestaltung der Gewässerpflege, insbesondere der Fluss- und<br />

Bachauen<br />

− Information der Öffentlichkeit zur Notwendigkeit von Trink- und Grundwasserschutz, Wald und<br />

Naherholung, Naturschutz und Landschaftspflege<br />

Schwerpunkte der Vereinsarbeit:<br />

− die Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft im mittleren Muldegebiet<br />

− die Dorfgestaltung im Ortsteil Canitz der Gemeinde Thallwitz<br />

− die Umnutzung des Truppenübungsplatzes Wurzen-Lüptitz<br />

− die Pflege und Erhaltung der Schlossparks Thallwitz und Nischwitz, insbesondere des angrenzenden<br />

Mühlgrabens<br />

Umnutzung eines ehemaligen Truppenübungsplatzes Wurzen-Lüptitz zu einem Naherholungs-/ Waldgebiet:<br />

� Aufforstung, Wegebau, Kampfmittelberäumung,<br />

� Durchführung von Vertragsnaturschutz (Schafhaltung)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

41<br />

1991


- 44 -<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Waldmehrung auf 102 ha in einem waldarmen Gebiet:<br />

− 66,65 ha Traubeneichen-Winterlinde-Hainbuchen-Mischwald<br />

20,07 ha Rotbuche mit Europäischer Lärche<br />

− Waldrandgestaltung zur Verbesserung des Waldinnenklimas<br />

− Bodenbearbeitung, Düngung<br />

− Mäusebekämpfung,<br />

− Kulturpflege,<br />

− Müllberäumung,<br />

− Kampfmittelbeseitigung,<br />

− Anlage waldpädagogischer Einrichtungen<br />

− Biotopverbund: Erstaufforstung und NSG<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− Schaffung eines neuen, zusammenhängenden Waldes<br />

− Größtes in Sachsen neu entstandenes Forstgebiet<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− Neuanlage eines Waldes<br />

− Neues Naherholungsgebiet (vorher galt ein Betretungsverbot) mit Wander-, Rad- und Forstwegen<br />

− Anlage eines Wegenetzes mit 5600 m<br />

− Einbeziehung der Öffentlichkeit mit vielen Veranstaltungen und Festen<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.36<br />

- 45 -<br />

Bewerber Axel Hentschel<br />

Zum Mühlteich 6<br />

02694 Malschwitz / OT Cannewitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Hentschel<br />

Mitten im Grünen - Leben auf dem Dorf -<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Gründungsjahr:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Amt für ländliche Entwicklung Kamenz, Fa. Witt, Milsch, Fa. Budissa AG,<br />

partner<br />

Preititz-Kleinbautzen, Fa. Pötschke, Gleina, Amt für Landwirtschaft Löbau<br />

Erhaltung und Neugestaltung eines ehemaligen Bauernhofes mit zugehöriger ca. 3 ha großer Streuobstwiese<br />

(200 Nachpflanzungen) nebst slawischer Schanze.<br />

− Erhaltung zusammenhängender, dörflicher (gewachsener) Landschafts- und Siedlungsstrukturen<br />

in rein privater Initiative<br />

− Schaffung eines Erholungsgebietes, Rückzugsgebiet für Pflanzen und Tiere (Streuobstwiese) bei<br />

gleichzeitiger ökologisch korrekter Nutzung<br />

− Eigeninitiative<br />

− Neupflanzung von Obstbäumen, Säuberung eines Waldstückes<br />

− weitere Aktivitäten sind geplant, wie Vereinsgründung, Umbau der Scheune in ein Begegnungszentrum,<br />

geführte Wanderungen etc.<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.37<br />

- 46 -<br />

Bewerber Geo-Vita GbR<br />

Feuerbachstraße 8<br />

04105 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Friedrich<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Beeinflussung von Schwermetallen im Wirkungspfad<br />

"Boden-Pflanze" insbesondere Minderung der<br />

Pflanzenverfügbarkeit von Cadmium<br />

Behandlung von schwermetallbelasteten Böden mit dominanten Mikroorganismen, Mykorrhizen und<br />

fermentierter Organik<br />

− Bindung von Schwermetallen, Verringerung der Pflanzenverfügbarkeit, Abbau der PAK, positive<br />

Beeinflussung des pH-Wertes, Erhöhung der Anzahl der Bodenlebewesen, Erhöhung des Humusanteils<br />

� Erosionsschutz, Wasserspeicher<br />

− ganzheitlicher Ansatz, schließt biologischen Kreislauf, alle Stoffe sind gentechnisch nicht verändert<br />

und als Bodenhilfsstoff zugelassen<br />

− auf andere Böden/Gärten übertragbar<br />

− Verbesserung der Böden, Grundwasserschutz durch biologisches Gärtnern (ohne Chemie)<br />

− Ertragssteigerung<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

3<br />

2007


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.38<br />

- 47 -<br />

Bewerber Naturschutzzentrum<br />

"Oberlausitzer Bergland" e. V.<br />

Hauptstraße 62<br />

01904 Neukirch / Lausitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Poike<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Vorschul-Arbeitsbuch "Die Natur-Erleben und Beobachten<br />

mit Vorschulkindern"<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Kita „Zur kleinen Feuerwehr“ Neukirch<br />

Entwicklung eines Arbeitsbuches, welches den 5-6 jährigen Kindern im Vorschuljahr die einheimischen<br />

Pflanzen und Tieren auf spielerische Weise nahe bringt.<br />

− Sensibilisierung der Kinder für Naturschutzaspekte, lernen heimische Artenvielfalt kennen<br />

− Arbeitsbuch für Vorschule, mit dem pro Monat eine Veranstaltung á 90 min durchgeführt wird<br />

− Kinder geben ihre Erfahrungen an ihre Eltern weiter, so dass auch diese erreicht werden, Kinder<br />

werden an den Lernprozess herangeführt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

12<br />

11<br />

1993


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.39<br />

- 48 -<br />

Bewerber Naturschutzzentrum<br />

Annaberg gGmbH<br />

Am Sauwald 1<br />

09487 Schlettau / OT Dörfel<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Pommer<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Generationen über Grenzen für NATURA 2000 - von A, wie<br />

Argumentieren über B, wie Begeistern bis Z, wie Zupacken<br />

eines deutsch-tschechischen Erzgebirgsnaturschutzprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung QMU in Vorbereitung<br />

Kooperationspartner<br />

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt, Bildungsstätte Chemnitz<br />

gGmbH, Berufliches Schulzentrum HTE Annaberg, Schola Humanitas Litvinov,<br />

Zoopark Chomutov, Kulturzentrum Chomutov, Gymnazium Kadan<br />

Andere Auszeichnung<br />

Land der Ideen 2007 – ausgewählter Ort 2007 (Teilprojekt)<br />

Imagearbeit für das europäische Schutzgebietsnetz NATURA 2000 in Sachsen und Tschechien. Weitergabe<br />

des Wissens der älteren Generationen an die Jugend, Förderung des Gedankens des europäischen<br />

Naturschutzes beiderseits der Grenze.<br />

− Wissensvermittlung mit verschiedenen Methoden, nachhaltiges Lernen durch eigenes Erleben<br />

− Kombination von praktischer Naturschutzarbeit und künstlerischem Auseinandersetzen<br />

− kann in andere Regionen übertragen werden, Projekt soll fortgesetzt werden<br />

− Nutzen des Wissens der älteren Generation, Förderung der Akzeptanz zwischen der älteren und<br />

jüngeren Generation, dauerhafte Partnerschaften<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

13<br />

1996


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.40<br />

- 49 -<br />

Bewerber KWL -<br />

Kommunale Wasserwerke<br />

Leipzig GmbH<br />

Johannisgasse 7 / 8<br />

04103 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Wiemann<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Die Kanalnetzsteuerung der Stadt Leipzig -<br />

Zum Wohle der Umwelt<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Keine<br />

Kooperationspartner<br />

RP Leipzig, PFI Umweltconsult Leipzig<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Kabelnetzsteuerung mit acht Steuerungsbauwerken und intelligentem Steuerungsverfahren. Aktivierung<br />

von Kanalspeichervolumen anstelle von Regenbeckenneubau, integrierte Betrachtung von Kanalnetz,<br />

Klärwerk und Gewässer<br />

− Verbesserung Gewässerschutz �Gewässerbelastung aus dem Kanalnetz um 50 % reduziert<br />

− Senkung des Flächenverbrauches, des Natureingriffes und des Energiebedarfs durch den Rückfall<br />

der Regenbecken<br />

− Optimale Anpassbarkeit der Steuerung an zukünftige Gewässerschutzziele<br />

− auf andere Kommunen übertragbar<br />

− Verringerung der Investitionen und des Betriebsaufwandes für das Kanalnetz<br />

574<br />

1991<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.41<br />

- 50 -<br />

Bewerber Olaf Kupfer<br />

E.-Thälmann-Str. 12<br />

04687 Trebsen<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Kupfer<br />

Anzahl Beschäftigte bzw.<br />

Mitglieder:<br />

Biogasverstromung mit Abwärmenutzung<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Mit einer Biogasanlage wird Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Ein Großteil der anfallenden<br />

Prozesswärme kann durch eine Wärmeleitung weiter genutzt werden.<br />

− Durch die Abwärmenutzung können 2 Mio. kWh Erdgas ersetzt werden. Dies entspricht einer Einsparung<br />

von ca. 200.000 m³ Erdgas und einer CO2-Einsparung von ca. 400 t. Es werden damit<br />

4 Gebäude beheizt (Schule, Turnhalle, Schloss und Rittergut) sowie die Objekte des Landwirtschaftsbetriebes.<br />

− Verlegung der Wärmeleitung unter einem Fluss (Mulde)<br />

− auch auf andere BHKW übertragbar<br />

− Einsparung fossiler Brennstoffe<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

2<br />

2007


−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.42<br />

- 51 -<br />

Bewerber Kindertagesstätte<br />

"Mäuseburg" e. V.<br />

Eichenweg 4<br />

09437 Waldkirchen<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Kaden<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

17<br />

2004<br />

Projekt Natur-Erlebnis-Kindergarten-Pilotprojekt in Sachsen<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Nutzer, Naturgarten e.V.<br />

Andere Aus- Sonderpreis (75 €) von der Südsachsen Wasser GmbH beim Chemnitzer<br />

zeichnung <strong>Umweltpreis</strong> 2005<br />

Das Projekt beinhaltet die Schaffung eines Natur-Erlebnis-Kindergartens mit aktiver Beteiligung von<br />

Kindern, Eltern, Erziehern und vieler Freiwilliger. Das Außengelände der Kita wurde dabei seit 2004<br />

umfangreich umgestaltet. Die Anlage von naturnahen Spielräumen ermöglicht den Kindern vielschichtige<br />

Naturbegegnungen und Naturerfahrungen.<br />

Kindergarten- und Hortkinder erleben diese Räume in einem sensiblen Alter, in dem ihre Denk- und<br />

Handlungsweisen nachhaltig geprägt werden und wo Bausteine für ihre Zukunft gelegt werden. Das<br />

heißt auch, hinsichtlich der Erreichung eines Umweltbewusstseins ist diese frühe Phase, in der die<br />

Kinder die Natur mit allen Sinnen und zu jeder Zeit erleben können, bereits sehr wichtig. Durch die<br />

Anlage von unterschiedlichen heimischen Wildpflanzbereichen mit einer großen Artenvielfalt stellt sich<br />

ebenso eine reichhaltige Fauna ein. Dabei können die Kinder bereits in frühester Kindheit die Wechselwirkungen<br />

zwischen Fauna und Flora bewusst erleben.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Förderung des Umweltbewusstseins aller Beteiligten,<br />

− intensives Naturerleben der Kinder in der Kita<br />

− Umsetzung unter Einbeziehung der Kinder und Eltern,<br />

− reichhaltige Flora und damit auch Fauna im Kindergarten,<br />

− naturnahe Spiellandschaft:<br />

- Sand-Spiel-Landschaft mit verschiedenen Materialien (u. a. Kies, Sand)<br />

- Wasser-Matsch-Bereich, Wasserbeobachtungsgraben / kleiner Tümpel<br />

- zwei Atrien, darunter ein Duftatrium;<br />

- diverse Pflanzbereiche mit Wildstauden und -gehölzen, (Wiesen, Feucht- und Saumbereiche)<br />

- Kräuterterrasse, Bauerngarten, Pergola<br />

- 2 Baumhäuser, Kriechröhre, Schaukelgarten, Kletterparcours, Lehmbackofen


- 52 -<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− auch für andere Kitas umsetzbar<br />

− Anfragen anderer Kindergärten, Verkauf eigener Produkte, Vorträge<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− Eigeninitiative, Einbeziehen der Kinder, Eigenleistungen<br />

− Nachhaltiges Prägen von Denk- und Handlungsweisen<br />

− Weiterführung des Projektes in der Pflege der Anlage, soziale Komponente<br />

− Der GEO-Tag der Artenvielfalt bildet inzwischen einen festen Bestandteil des Kindergartenjahres,<br />

so wurde bspw. 2006 folgendes durchgeführt:<br />

Insgesamt konnten 98 Arten an Wildpflanzen bestimmt werden. Leider konnten viele Arten nicht<br />

mit erfasst werden, da die Blüte zum Bestimmen noch nicht ausgebildet war. Die Kinder der<br />

Altersgruppe 3 bis 6 Jahre konnten vormittags 53 Arten auffinden. Unterstützt wurden sie dabei<br />

vom Leiter und einem Angestellten der Naturschutzstation Pobershau/Erzgebirge sowie Erziehern<br />

und einem Mitglied des Kita-Vereins. Nachmittags untersuchten die Hortkinder (6 bis 10 Jahre) die<br />

vorhanden "alten" Wiesen und fanden dort 22 Wildpflanzen und 4 allerdings von uns nicht bestimmbare<br />

Gräser. Bei nochmaliger Untersuchung der neuen Wiesen, Kiesflächen, Wasserflächen<br />

konnten von den Hortkindern nochmals 23 weitere Arten bestimmt werden. Leider waren die Mitarbeiter<br />

der Naturschutzstation nur vormittags zugegen.<br />

− Es erfolgt durch solcherart Anlagen von Natur-Erlebnis-Bereichen mit Nutzerbeteiligung eine veränderte<br />

Bewusstseinsbildung, die sich auch auf den privaten Bereich und künftige Handlungen<br />

erstreckt.<br />

− Kinder- und Umweltpädagogik kann offener praktiziert werden.<br />

− Die naturnahe Anlage von Spielflächen im Kindergartenbereich, aber auch im Schul- oder Freizeitbereich<br />

regt alle Sinne an, fordert zum Entdecken und Experimentieren auf.<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.43<br />

- 53 -<br />

Bewerber Thermalbad Wiesebad<br />

Gesellschaft für Kur und<br />

Rehabilitation mbH<br />

Freiberger Straße 33<br />

09488 Thermalbad Wiesenbad<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

GF Herr Leibiger<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

114<br />

1992<br />

Einsparung CO2-Ausstoß mittels eines Blockheizkraftwerkes<br />

(BHKW) und einer Wasserkraftanlage<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung DIN EN ISO 9001:2000, Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperationspartner<br />

10 Partner bei Wasserkraftanlage, 5 Partner BHKW<br />

50 % des Eigenbedarfs der Elektroenergie der Kurgesellschaft wird durch eine selbst sanierte Turbine<br />

gewonnen. Errichtung eines Blockheizkraftwerkes unter Berücksichtigung der Luftqualität.<br />

− Energiegewinnung aus Wasserkraft, Bau einer Fischaufstiegshilfe am Stauwehr, automatische<br />

Regelung zur Gewährleistung der Mindestabflusswassermenge, Einsparung CO2-Ausstoß<br />

− BHKW wird wärmegeführt betrieben, d.h. nur wenn Wärme abgenommen wird<br />

− Eigenversorgung mit Energie und Wärme<br />

− Verbesserung der Luftqualität<br />

− Pflege des Betriebsgarten, Treibgutbeseitigung, Nutzen durch eigen Stromversorgung und BHKW<br />

für die Klinik: 44850 €/a<br />

− Eigeninitiative, Einbeziehen der Kinder, Eigenleistungen<br />

− Anfragen anderer Kindergärten, Verkauf eigener Produkte, Vorträge<br />

− Nachhaltiges Prägen von Denk- und Handlungsweisen<br />

− Weiterführung des Projektes in der Pflege der Anlage, soziale Komponente<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.44<br />

- 54 -<br />

Bewerber Naturschutzstation<br />

Neschwitz e. V.<br />

Park 1<br />

02699 Neschwitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Geschäftsführerin Frau Bartsch<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Generationsübergreifende Umweltbildung im böhmischsächsischen<br />

Grenzgebiet<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung QMU in Vorbereitung<br />

Kooperations- Verein Suchopyr o.p.s. Liberec, Kinderheime Sebnitz, Pirna und Wuischke,<br />

partner<br />

Heilpädagogisch therapeutische Ambulanz<br />

Das Projekt „Generationsübergreifende Umweltbildung im böhmisch-sächsischen Grenzgebiet“ wurde<br />

von März 2005 bis April 2007 durchgeführt. Es werden Umweltbildungsprogramm für Kinderheime auf<br />

deutscher und tschechischer Seite angeboten und von engagierten Senioren umgesetzt.<br />

− Anlage, Pflege von Streuobstwiesen, Wildstrauchhecken, Nistkästen, Frühbeetkästen,<br />

„lebendiger Zaun“<br />

− Angebot speziell für Kinder in Kinderheimen, auf andere übertragbar<br />

− Kinder lernen umweltbewusstes Verhalten in den Alltag zu integrieren<br />

− einige Kinderheime führen die initiierten Umweltcamps eigenständig weiter<br />

− gemeinsame Umweltcamps demonstrieren, dass die Umwelt keine Ländergrenzen kennt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

6<br />

1994


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.45<br />

- 55 -<br />

Bewerber Rolf Reinhardt<br />

Burgstädter Str. 80a<br />

09648 Mittweida<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

"Tagfalter von Sachsen" - ein herausragender Beitrag zum<br />

Biotop- und Artenschutz im Freistaat Sachsen<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Vorgeschlagen durch: Helmholtz Zentrum für Umweltforschung UFZ<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Entomofaunistische Gesellschaft e.V., LfUG, UFZ<br />

Rolf Reinhardt, Biologe, seit 2004 Rentner; war in der Industrieforschung und später in leitender Tätigkeit<br />

in den Naturschutzverwaltungs- und -fachbehörden des Freistaates Sachsen sowie in privaten<br />

Planungsbüros beschäftigt; zahlreiche Publikationen, Bearbeiter der Roten Liste „Tagfalter Sachsens“;<br />

Redakteur der Zeitschrift „Mitteilungen <strong>Sächsischer</strong> Entomologen“; hat sein Leben der Erforschung<br />

der Tagfalter gewidmet<br />

Die Tagfalter Sachsens unterlagen in den letzten Jahrzehnten einer starken Dynamik. Aktuell gibt es<br />

98 verschiedene Tagfalterarten in Sachsen. Mit dem Buch "Tagfalter von Sachsen" liegt nun eine<br />

vollständige aktuelle Übersicht für den Freistaat vor. Seit der "Großschmetterlingsfauna des Königreiches<br />

Sachsen" von 1905 gab es keine weitere vergleichbar fundierte Analyse.<br />

Dazu wurden 86.377 Datensätze von 1799 bis heute ausgewertet. Die Mehrzahl der Daten stammt<br />

aus den letzten 20 Jahren von über 150 freiwilligen Schmetterlingsbeobachtern. Auf diese Weise liefert<br />

der neue Atlas ein fundiertes Bild von der Verbreitungs- und Häufigkeitsentwicklung dieser wichtigen<br />

Insektengruppe in Sachsen. Als Indikatoren liefern die Tagfalter darüber hinaus ein Spiegelbild<br />

der generellen Entwicklung der Artenvielfalt in einem Gebiet. So weist das Werk Referenzarten für<br />

FFH-Lebensräume und geschützte Biotope aus. Das macht es zu einem wichtigen Instrument für Planungsbüros,<br />

Landesämter und Naturschutzbehörden in Sachsen.<br />

Neben den Verbreitungskarten finden sich bei den "Tagfaltern von Sachsen" detaillierte Angaben zu<br />

Flugzeiten, Lebensräumen, Gefährdung und Schutz der einzelnen Arten.<br />

Die Arbeiten für die "Tagfalter von Sachsen" wurden im Rahmen des Projektes ENTOMOFAUNA SA-<br />

XONICA von der Entomofaunistischen Gesellschaft e.V. koordiniert, durch Spenden finanziert und<br />

auch vom Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie (LfUG) unterstützt. In der letzten Phase<br />

konnten zudem bereits umfangreiche Angaben aus dem Tagfalter-Monitoring Deutschland mit verwendet<br />

werden. Über das Monitoring erhoffen sich die Sachsen wie auch generell Fachkollegen aus<br />

allen Bundesländern wesentliche Daten zu den Trends bei den Schmetterlingen. Sie sind hierbei wiederum<br />

für die Auswahl ihrer Erfassungsgebiete auf gute Verbreitungsdaten wie die aus vorliegender<br />

Sachsenfauna angewiesen.<br />

Der neue Atlas enthält auch die Neufassung der Roten Liste für Sachsen. Da Tagfalter als besonders<br />

sensible Indikatoren für den Zustand der Natur gelten, kann ihre Beobachtung helfen, Gefahren rechtzeitig<br />

zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.46<br />

- 56 -<br />

Bewerber Robin Wood e. V.<br />

Kolonadestraße 19<br />

04109 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Anzahl Beschäftigte bzw.<br />

Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Engagement für eine ökologische Verkehrswende in der<br />

Stadt Dresden<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

vorgeschlagen durch Frau Franziska Gaffron<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Dresdner Bürger<br />

Besetzung einer 200 jährigen Rotbuche in Dresden als Protest gegen ihre Fällung im Zuge des Baus<br />

der Waldschlösschenbrücke.<br />

− Einsatz zum Erhalt des Stadtgrüns, Minderung der Bodenversiegelung, Einsatz für ein ökologisches<br />

innerstädtisches Verkehrskonzept<br />

− Ehrenamtliches Engagement junger Leute<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

1982


−<br />

<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.47<br />

- 57 -<br />

Bewerber Förderverein für die Natur der<br />

Oberlausitzer Heide- und<br />

Teichlandschaft e. V.<br />

Alte Schulstr. 8<br />

02694 Guttau / OT Neudorf<br />

Spree<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Hertweck<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Landschaftspflegeschäferei im Biosphärenreservat Oberlausitzer<br />

Heide- und Teichlandschaft<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Biosphärenreservatverwaltung, Schulen, Uni Freiburg<br />

Landschaftspflegeschäferei im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft mit<br />

Moorschnucke zur naturschutzfachlichen, standortschonenden Pflege wertvoller Feuchtbiotope und<br />

Heideflächen<br />

Verein: pflegt 600 Schafe in 4 Herden auf 333 ha Grünland, weitere Naturschutzprojekte wie Storchennestbetreuung,<br />

Elchprojekt u. a., Umweltbildungsangebote<br />

− Einhaltung der Umweltstandards über die gesetzlichen Forderungen hinaus, Erhalt ökologisch<br />

wertvoller und ertragsschwacher Standorte durch Mahd und Beweidung mit Moorschnucken,<br />

Anwendung des Kreislaufprinzips durch Heuwerbung und Verfütterung des Heus, Umweltbildung<br />

− auf den Pflegeflächen wird nicht gedüngt o. a. synthetische Stoffe aufgebracht, Arbeit mit<br />

Kleinsttechnik<br />

− Heuverwertung im Kreislaugprinzip<br />

7-10<br />

20<br />

1991<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.48<br />

- 58 -<br />

Bewerber Familie Rayk Werner<br />

Schulgasse 2<br />

01612 Glaubitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Familie Werner<br />

Anzahl Beschäftigte bzw.<br />

Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Biotoppflegemaßnahmen zwischen Zschaiten und Roda<br />

Durchführung eines dringend notwendigen Pflegeschnittes von Kopfweiden mit einem Astdurchmesser<br />

bis zu 35 cm<br />

− Erhalt von Landschaftsbild prägenden Kopfweidenbeständen und die Sicherung des Lebensraumes<br />

seltener Tierarten<br />

− Ehrenamtliche Tätigkeit<br />

− Information und Austausch mit interessierten Bürgern<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.49<br />

- 59 -<br />

Bewerber Uni im Grünen e. V.<br />

Dresdner Str. 2 B<br />

01814 Bad Schandau<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Götze<br />

Anzahl Beschäftigte bzw.<br />

Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

"Natur- und umweltbezogene Ganztagsangebote an<br />

sächsischen Schulen"<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung oder Vorschlag durch Dritte<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Sächsische Landesstiftung für Natur und Umwelt, sächsische Schulen<br />

Durchführung von Umwelt-AG´s<br />

Verein engagiert sich in der Umweltbildung mit Projekttagen, Feriencamps und geführten Wanderungen.<br />

− Durch die natur- und umweltbezogenen Angebote an sächsischen Schulen werden wöchentlich<br />

170 Schüler erreicht und zu umweltbewusstem Denken und nachhaltigem Handeln angeregt.<br />

− kann an allen Schulen durchgeführt werden<br />

− Entwicklung von 5 altersklassenspezifischen Programmen für die Dauer von jeweils einem<br />

Schuljahr<br />

− Schüler werden zu umweltbewusstem Denken und nachhaltigem Handeln angeregt<br />

− es liegen bereits Interessenbekundungen für das kommende Schuljahr vor<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

2<br />

27<br />

2005


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.50<br />

- 60 -<br />

Bewerber Planungsbüro für Energie<br />

und Umwelt<br />

Rathenaustr. 10a<br />

04416 Markkleeberg<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Lindner<br />

Klimaschutzzentrum - Kurort Seiffen<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Konzeption eines Klimaschutzzentrums im Kurort Seiffen mit Dauerausstellung und Beraterpool zu<br />

Energiethemen, Eröffnung soll ab Mai <strong>2008</strong> möglich sein (Projekt ist erst in Planung, noch nicht umgesetzt)<br />

− Kombination von Messeausstellung mit Beraterpool, Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie<br />

einheimischen Handwerkern.<br />

− Standort in einer industrieschwachen Region, kann ähnlich auf andere Standorte übertragen<br />

werden<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

1<br />

1990


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.51<br />

- 61 -<br />

Bewerber Stadt Leipzig Grünflächen-<br />

amt, Abteilung Stadtforsten<br />

Teichstr. 20<br />

04277 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Sickert<br />

"Wir holen den Wald in die Stadt"<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Umweltallianz Sachsen, PEFC, FSC<br />

Kooperationspartner<br />

Universität Leipzig, Botanisches Institut<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Es werden Waldflächen mitten im urbanen Bereich angelegt und bewirtschaftet. Die Stadt Leipzig ist<br />

einer der größten kommunalen Waldbesitzer in Sachsen mit einer Holzbodenfläche von ca. 1800 ha,<br />

davon befinden sich ca. 1500 ha im eigenen Stadtgebiet.<br />

− Verbesserung des Klimas in der Stadt, CO2-Bindung beim Aufbau der Waldbestände, Erzeugung<br />

nachwachsender Rohstoffe, Schaffung von ökologisch hochwertigen Bereichen<br />

− bei entsprechend vorhandenen Flächen auf andere Städte übertragbar<br />

− Prüfung und Erwerb von Flächen in der Stadt zur Wiederaufforstung<br />

− Schaffung von Waldflächen in der Stadt, Erzeugung nachwachsender Rohstoffe<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

20<br />

1991


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.52<br />

- 62 -<br />

Bewerber KREISEL GmbH & Co. KG<br />

Mühlenstr. 38<br />

02957 Krauschwitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Meister<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Reduzierung von CO2-Ausstoß und Energieeinsparung<br />

durch Prozessoptimierung bei der Zementherstellung<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO 9001:2000<br />

Kooperationspartner<br />

Cemex Warschau (bei Entwicklung und Planung), MBN Neugersdorf (bei der<br />

Realisierung), KOPEX FAMAGO Zgorzelec (bei der Realisierung)<br />

Die Firma Kreisel wurde 1912 als Schlosserei und autogene Schweißerei gegründet. Nach einer Ventilatorenfertigung<br />

kam 1919 eine Maschinenfabrik und Eisengießerei hinzu. In den 30er-Jahren exportierte<br />

Kreisel Ventilatoren, Saugzug- und lufttechnische Anlagen und spezialisierte sich später auf<br />

Entstaubungstechnik. 1972 wurde der Betrieb verstaatlicht als VEB Entstaubungstechnik Krauschwitz<br />

im Kombinat Luft- und Kältetechnik Dresden. Am 1. Juli 1992 wurde KREISEL mit rund 80 Mitarbeitern<br />

reprivatisiert.<br />

Das Unternehmen fertigt heute Fördertechnik, Entstaubungsanlagen, Kipproste, Rohrleitungen, Edelstahlbehälter<br />

und Wärmetauscher für die Baustoff-, Lebensmittel-, Chemie-, Kohle-, Kali- und Glasindustrie.<br />

In der Lausitz ist KREISEL zum Beispiel beim Biomassekraftwerk in Sellessen (Spree-Neiße)<br />

mit Entstaubungstechnik zum Zuge gekommen. Auch für die Papierfabrik in Schwarze Pumpe und<br />

das Vattenfall-Kraftwerk in Boxberg haben die Krauschwitzer Komponenten zugeliefert.<br />

In vielen Zementwerken erfolgt abhängig von der Feuchtigkeit des Zementrohmaterials die Beschickung<br />

des Ausgangsmaterials in den Herstellungsprozess mit sehr hohen Energieverlusten. Eine<br />

eigens für diesen Einsatzfall entwickelte Räum-Zellenradschleuse sorgt für die kontinuierliche Beschickung<br />

des Prozesses und riegelt den Trockner am Produkteintrag hermetisch ab.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

Verringerung der Umweltbelastungen, Schonung der Ressourcen, Materialeinsparung bei Neuanlagen:<br />

− Energieeinsparung: durch Luftabschluss des Trockners/Brechers - Verhinderung des Eintritts von<br />

Falschluft, bei 10 Schleusen im Jahr <strong>2008</strong>: Einsparung von ca. 6,62 Mio l Heizöl<br />

− dauerhafte Reduzierung des CO2-Ausstoßes erreicht (bei CO2-Emissionsfaktor von 3,01 t CO2 pro<br />

1.000 Liter Heizöl bis zu 1993 t pro Jahr reduziert)<br />

− Reduzierung der Lärmbelästigung von ca. 140 dB auf 110 dB, damit wird das nahe liegende Naturschutzgebiet<br />

(mit seltenen Eulen und einmaliger Flora und Fauna) sehr geschont<br />

(beschriebene Umweltwirkung bezieht sich auf Anlage, die seit 10 Monaten in Betrieb ist)<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− für diesen Produktions-Hauptprozess Weltneuheit<br />

− kann in allen Zementwerken eingesetzt werden<br />

− Integration in den bestehenden Produktionsprozess<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

94<br />

1912


- 63 -<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− Entwicklung, Fertigung und Lieferung der ersten großen KREISEL-Räum-Zellenradschleuse erfolgte<br />

als Versuchsschleuse auf konkrete Kundenanforderung hin<br />

− Großaufträge aus Osteuropa (Exportanteil von 70%)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.53<br />

- 64 -<br />

Bewerber IMM Elektronik GmbH<br />

Leipziger Str. 32<br />

09648 Mittweida<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

GF Herr Schusser<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Projekt: Klangkugel "Sonissimo" - Nachwachsende<br />

Rohstoffe in der Elektroindustrie<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung DIN EN ISO 9001, ISO 14 001, ISO 13 485, Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperations- Tecnoaro GmbH Eisenach, Universität der Künste Berlin, Hochschule für<br />

partner<br />

Kunst und Design Halle<br />

Die Klangkugel „Sonissimo“ ist ein Speziallautsprechersystem für den Heim- und Profibereich. Alle<br />

Komponenten sind recyclefähig. Bei der Entwicklung wurde auf Ressourcenschonung, ökologische<br />

Materialsubstitutionen, Energieeffizienz und Wiederverwertbarkeit geachtet.<br />

− Einsatz nachwachsender Rohstoffe<br />

− Bei der Herstellung von 200 Klangkugeln jährlich ergibt sich durch den Einsatz des ARBOFORM-<br />

Gehäusematerials aus „flüssigem Holz“ anstelle des herkömmlichen Polypropylens eine Einsparung<br />

von ca. 1.800 l Erdöl sowie eine Reduktion der CO2-Emission von 4,9 t p.a.<br />

− Werkstoff ARBORM „flüssiges Holz“ für Kugelgehäuse<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

72<br />

2001


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.54<br />

- 65 -<br />

Bewerber Marco Jung<br />

Leisniger Str. 41<br />

09648 Mittweida<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Die Wiedereinbürgerung des Atlantischen Lachses in die<br />

Chemnitz - Feldforschung zur Kartierung potentieller<br />

Laichplätze<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Anglerverband „Südsachsen Mulde/Elster“ e.V.<br />

partner<br />

Dipl.-Agr.ing. Jürgen Gastmeyer<br />

Andere Auszeichnung<br />

Projekt mit Sonderpreis beim Chemnitzer <strong>Umweltpreis</strong>es 2007, Sonderpreis<br />

bei „Jugend forscht“ beim Regionalwettbewerb Südwestsachsen 2007 ausgezeichnet<br />

7. Platz bei den Wettbewerben der ersten und zweiten Runde der Internationalen<br />

Biologieolympiade 2006/2007 bei 182 Teilnehmern in Sachsen.<br />

Marco Jung hat im Schuljahr 2006/2007 das Abitur am Johannes-Kepler-Gymnasium in Chemnitz<br />

abgelegt und möchte Biogeowissenschaften studieren.<br />

Im Moment bereitet er sein nächstes Forschungsprojekt "Saprobienvergleiche in der Zschopau und<br />

ihren Zuflüssen" vor.<br />

Der Inhalt der Arbeit umfasst in erster Linie das Zusammenstellen eines Maßnahmenkataloges für<br />

eine erfolgreiche Wiedereinbürgerung einer Fischart in ein beliebiges Gewässer und die anschließende<br />

Anwendung auf eine konkrete Fischart und ein bestimmtes Gewässer (Atlantischer Lachs, der in<br />

der Chemnitz wieder angesiedelt werden soll). Dabei steht die Frage im Vordergrund, ob der Atlantische<br />

Lachs als Salmonid in der Chemnitz spezielle Bedingungen vorfindet, welche für seine natürliche<br />

Reproduktion notwendig sind. Dieser Frage wurde in einer langwierigen Feldforschung nachgegangen<br />

und die spezifischen Stellen im Fluss, die sogenannten „potenziellen Laichplätze", gefunden. Durch<br />

das Aufnehmen von Parametern, wie Bodenfestigkeit, Körnung, Pflanzenbewuchs oder Saprobienvorkommen,<br />

war sowohl eine Auswertung und Einstufung als potenziellen Laichplatz als auch ein Vergleich<br />

mit zwei norwegischen Lachsflüssen möglich. Neben dem Erforschen dieser Flussabschnitte<br />

fand auch eine Katalogisierung der einzelnen Werte und anderer bestimmter Strukturen, wie Stromschnellen<br />

oder Strömungsdisparitäten, statt.<br />

Der Zeitraum der Kartierung begann im Jahr 2005 und endete 2007 in Bezug auf die Chemnitz. In<br />

diesem Zeitraum wurde der Flusslauf der Chemnitz auf insgesamt 19 Flusskilometer untersucht und<br />

die vorhandenen Flussstrukturen kartiert. Basierend auf den bisher gewonnenen Erkenntnissen hat<br />

sich Herr Jung weiteren Forschungen, unter anderem Saprobienbestimmungen und Erfassung der<br />

Wasserkraftanlagen, in der Zschopau gewidmet.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

- Aufzeigen von negativen Faktoren für das Wiedereinbürgerungsprogramm,<br />

- Ableitung von Maßnahmen zur Wiedereinbürgerung des Lachses und die Renaturierung der<br />

Flussbiozönose<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

� Auf andere Flussabschnitte bzw. Gewässer übertragbar.<br />

Ein lokales Anwendungsbeispiel für die Ergebnisse wäre z.B. die Zschopau. Diese gehört ebenfalls<br />

zum Mulde- bzw. Elbesystem und wäre damit ein mögliches Ökosystem, um den allgemeinen Maß-<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

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- 66 -<br />

nahmenkatalog anzuwenden. Bisher gibt es noch keine derartigen Bemühungen. Deshalb enthält die<br />

Arbeit theoretische Kalkulationen und Problemdifferenzierungen.<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− Feldarbeit (Kartierung) und Auswertung<br />

− Vergleich verschiedener potentieller Laichplätze<br />

− Kartierung potentieller Laichplätze, bevor der Lachs da ist<br />

− freiwillige, ehrenamtliche Tätigkeit eines Schülers<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.55<br />

- 67 -<br />

Bewerber Landschaftsforschungs-<br />

zentrum e. V.<br />

Am Ende 14<br />

01277 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Dr. Grunewald<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Umweltbezogene Landschaftsforschung in Sachsen<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

UFZ, LTV, LfUG, LfL, TZW u.a.<br />

Im Rahmen von umweltbezogenen Projekten wurden sächsische Landschaften funktional analysiert<br />

und nachhaltige Entwicklungsperspektiven aufgezeigt.<br />

− Unterstützung von Planungen, die zu einem effektiveren Einsatz von Finanzmitteln zur Umweltentlastung<br />

in Sachsen führen; Verbesserung der Situation sächsischer Böden, Gewässer und Natur,<br />

effizientere Ressourcennutzung, Bildungseffekte<br />

− Entwicklung neuer Methoden und Modelle zur Umweltbewertung<br />

− Interdisziplinarität, Kopplung von Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

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<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.56<br />

- 68 -<br />

Bewerber BMB Beratung Marketing<br />

Büro GmbH<br />

Wallgraben 9<br />

04668 Grimma<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Kettner<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

"Waldschule" Grimma - Komplexsanierung einer WBS-70-<br />

Plattenbauschule im Passivhausstandard<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

LRA Muldental, Fachplaner Haustechnik<br />

Komplexsanierung einer WBS-70-Plattenbauschule im Passivhausstandard<br />

− Senkung des Primärenergiebedarfs des Schulgebäudes um 75 %. Reduktion des CO2-Ausstoßes<br />

um 55 t p.a.<br />

− Verbesserung der Luftqualität durch Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

− Umsetzung des Passivhausstandards in einem WBS 70-Plattenbau<br />

− auf andere Gebäude übertragbar<br />

− Signalwirkung durch öffentliches Gebäude<br />

− Anwendung des Passivhausstandards bei Sanierung von Plattenbauten<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

16<br />

1990


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.57<br />

- 69 -<br />

Bewerber Carbotherm Wärmesysteme<br />

Kobershainer Str. 4<br />

04862 Mockrehna / OT<br />

Wildschütz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Breitkreuz<br />

Infrarot-Flächenheizsysteme<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Dr. Peter John, Freiberg<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Entwicklung und Produktion von energiesparenden Infrarot-Flächenheizungen im Netzstrom. Und<br />

Niederspannungsbereich.<br />

− Stromspareffekt bei 50 %, keine umweltschädigende Emissionen, kein Elektrosmog<br />

− Verwendung von Kohlenstoffmaterialien für Heizzwecke<br />

− IR-Systeme sind frei von schädlicher Strahlung, fördern das allgemeine Wohlbefinden, krankheitsvorbeugend,<br />

wirken heilend<br />

− Herstellung unterschiedlicher Größen und Leistungsvarianten möglich, vielfältiger Einsatz in Heizungs-<br />

und Trocknungsanlagen aller Art in Gebäuden, Produktionsprozessen<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

3<br />

2007


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.58<br />

- 70 -<br />

Bewerber LEHMANN<br />

Maschinenbau GmbH<br />

Jocketa-Bahnhofstr. 34<br />

08543 Pöhl<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Lehmann<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Bioextrusion sichert höheren Biogasertrag - ein Beitrag zur<br />

CO2 -Ausstoßminimierung<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO 9001<br />

Kooperations- TU Dresden, UfL Lichtenstein GmbH, IEU Leipzig, Gesellschaft für nachhaltipartnerge<br />

Stoffnutzung mbH<br />

Bioextrusion ermöglicht einen Aufschluss von Biomasse zur Vergasung bis in die Zellstrukturen. Damit<br />

wird in kürzerer Zeit ein höherer Biogasertrag erreicht. Die Ausbeute kann gegenüber herkömmlichen<br />

Verfahren um bis zu 50 % erhöht werden.<br />

− CO2-Ausstoßminderung, Verminderung des Treibhauseffektes durch den Einsatz alternativer<br />

Energien (Biogas), Ressourcenschonung<br />

− Anpassung der Technologie „Bioextrusion“ auf die Anforderungen in der Landwirtschaft<br />

− Erhöhung der Bioverfügbarkeit, höherer Abbau der organischen Trockensubstanz, bessere Verteilung<br />

des Substrates im Fermentervolumen (dadurch geringere Rührenergie notwendig), geringere<br />

Verweilzeiten durch schnelleren Abbau (z.B. Grassilage 8 statt 30 Tage), höhere Gasbildungsrate<br />

in kurzer Zeit, bessere Auslaugung des Gärsubstrates, Einsatz neuer Substrate möglich (Rindermist,<br />

Gras, Stroh, C4-Pflanzen)<br />

− bisher konnten ca. 20 Großanlagen mit Bioextrusion ausgerüstet werden<br />

− vorhandene Anlagen können problemlos nachgerüstet werden<br />

− Verringerung CO2-Ausstoß<br />

− besserer Ausnutzungsgrad der Pflanzen<br />

− hoher Kundennutzen<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

86<br />

1945


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.59<br />

- 71 -<br />

Bewerber 96. Grundschule Dresden<br />

„Am Froschtunnel“<br />

Liebstädter Str. 37<br />

01277 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Großmann, Herr Schulze<br />

Anzahl Beschäftigte bzw.<br />

Mitglieder:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Gründungsjahr:<br />

Umweltbildungsprojekt "Natur, mit der wir leben"<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Vorgeschlagen durch: Förderverein der 96. Grundschule Dresden-Gruna e. V.<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Sensibilisierung der Kinder, Förderung des bewussten und nachhaltigen Umgangs mit der Natur,<br />

Eigenständige Planung der Schulhofgestaltung und Realisierung mit den Eltern,<br />

Schule mit ca. 300 Kindern<br />

− Anpflanzungen, Aufwertung von Naturraumelementen<br />

− Naschgarten, Weidenbauten, Insektenhotel, Sinnespfad, Nisthilfen, Vogelhäuschen<br />

− eigene Planung der Schüler, Förderung verschiedener Sinneserfahrungen, Förderung der Kreativität<br />

und Fantasie, Stärkung des Selbstbewusstseins, Förderung des sozialen Lernens<br />

− Projekt begleitet die Kinder durch die gesamte Schulzeit, Weiterführung des Projektes in offenen<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

52<br />

1992


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.60<br />

- 72 -<br />

Bewerber Bildungszentrum<br />

Oberlausitz gGmbH<br />

Fabrikstr. 50<br />

02625 Bautzen<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Schwarz<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Erfassung, Kartierung und Bekämpfung invasiver<br />

Neophyten an Gewässern 1. Ordnung in den Landkreisen<br />

Bautzen, Löbau-Zittau, Kamenz und Sächsiche Schweiz<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

LTV Sachsen, Flussmeisterei Bautzen,...<br />

Kartierung der Bestände der problematischen Neophyten (Jap. Staudenknöterich, Riesenbärenklau<br />

usw.) in Flüssen und am Uferbereich, Beseitigung der Pflanzen durch 1€-Jobber (diese vorher geschult),<br />

Dokumentation der Maßnahmen und deren Wirkungen<br />

− durch Beseitigung der Neophyten an ausgewählten Flussgebieten werden Veränderungen der<br />

Landschaft eingeschränkt, weiterer Schaden wird verhindert<br />

− Bekämpfungsmaßnahmen werden von Jahr zu Jahr erhöht, d.h. immer mehr neue Standorte<br />

(Flüsse) werden kontrolliert und kartiert und Maßnahmen eingeleitet<br />

− natürliche einheimische Bestände werden erhalten<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

10<br />

1993


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.61<br />

- 73 -<br />

Bewerber Herr Günter Dämmig<br />

Lindenstr. 6<br />

01900 Bretnig-Hauswalde<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Dämmig<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Verbesserung des Lebensraumes einer<br />

Weißstorchpopulation im Raum Bretnig-Hauswalde<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Seit 1995 bemüht sich Herr Dämmig ehrenamtlich um die Ansiedlung der Weißstörche in der Gemeinde<br />

Bretnig-Hauswalde. Dabei konnte er auf Erfahrungen zurückgreifen, die er bei einem ähnlichen<br />

Projekt in Wiednitz (Ortsteil von Bernsdorf) bereits gemacht hatte, wo seit 1993 mehr als 30<br />

Jungstörche aufgezogen werden konnten.<br />

Herr Dämmig hat mit ehrenamtlichem Engagement einen Weißstorch-Lebensraum nachhaltig aufgewertet.<br />

Dazu hat er u. a. ein fischfreies Laichgewässer für Amphibien an 8 Standorten mit insgesamt<br />

über 1.100 m² Wasserfläche angelegt, die Uferböschungen der Großen Röder abgeflacht sowie<br />

mehrere Nisthilfen auf Industrieschornsteinen und Masten errichtet.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Wiedereinbürgerung bzw. Populationssteigerung des Weißstorches<br />

− vom Anlegen der Laichgewässer für Amphibien (Nahrungsquelle für Weißstorch) profitieren außer<br />

Weißstorch auch andere bedrohte Tier- und Pflanzenarten der Feuchtgebiete (Reptilien, Insekten,<br />

Sumpf- und Wasserpflanzen)<br />

− gute fachliche Kenntnisse und bereits ein gleichwertiges erfolgreiches Projekt garantieren Nachhaltigkeit<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− Lebensräume der Weißstörche im Ort werden für praxisnahen Unterricht genutzt - Kinder zeigen<br />

großes Interesse<br />

− Schaffung und Verbesserung von Lebensräumen für einheimische Tiere übertragbar auf andere<br />

Regionen<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− Leistungsanteile von Herrn Dämmig am Gesamtprojekt sind neben der Planungsleistung auch<br />

Ausschreibung, Management und Bauleitung<br />

− 10 % der Gesamtausgaben des durch Landesmittel geförderten Projektes als Eigenanteil erbracht<br />

− berechtigte Erfolgsaussichten des Projektes durch Erstellung einer Lebensraumanalyse 2003<br />

− Verhandlungen mit Privatpersonen, um auf deren Land Laichgewässer errichten zu können<br />

− die Verbesserung des Lebensraumes bedarf fortführender Pflege:<br />

− in spätestens 5 Jahren wird nachhaltig in den acht Laichgewässern ausreichend Futter für Weißstörche<br />

herangewachsen sein<br />

− ästhetische Aufwertung der Landschaft<br />

− Erholungsfunktion<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.62<br />

- 74 -<br />

Bewerber Gerodur MPM Kunststoff-<br />

verarbeitung GmbH & Co. KG<br />

Andreas-Schubert-Str. 6<br />

01844 Neustadt in Sachsen<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Langhammer<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Innovatives Kühlkonzept im Niedertemperaturbereich<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO 14001<br />

Kooperationspartner<br />

Hochschule Zittau/Görlitz (FH)<br />

Die Firma Gerodur stellt an drei Standorten in der Schweiz und Deutschland Kunststoffprodukte für<br />

die Bereiche Heizung, Sanitär, Rohrleitungssysteme, Profile, Erdwärmesysteme und Medizinaltechnik<br />

her. Das Produktionsverfahren ist die Extrusion.<br />

Durch die Entwicklung, Installation sowie Inbetriebnahme eines innovativen Kühlkonzeptes setzt die<br />

Gerodur auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Reduzierung von Primärenergieträgern. Der Produktionsprozess<br />

macht es erforderlich, Polyolufine aufzuschmelzen, zu extrudieren und anschließend wieder<br />

rückzukühlen. Dieser Produktionsprozess erfordert einen hohen Einsatz von Primärenergie (bis zu<br />

2 MW thermischer Bedarf). Diese Kühlleistung wurde bisher konventionell mit Kältemaschinen realisiert.<br />

Durch Inbetriebnahme eines geothermischen Wärmetauschers (geothermische Kollektoranlage)<br />

in den Produktionsprozess (1. Betriebsjahr 2007) konnten erhebliche Einsparungen von Primärenergie<br />

erzielt werden.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− geothermische Kollektoranlage (Gesamtgröße 18.000 m 2 ) ermöglicht die fast vollständige Kühlleistungsbereitstellung<br />

für Gerodur mit Bruchteil an Einsatz von Primärenergie<br />

− ständig Optimierung der effizientesten Kühlmethode (je Außentemperatur, Niederschlag, Windverhältnisse),<br />

dadurch Einsparung von Elektroenergie<br />

− Abwärmenutzung zum Temperieren des neu entstandenen Logistikzentrums (dafür notwendige<br />

Gasbezug fast vollständig substituiert)<br />

− Wärmeaustauscher arbeitet um Faktor 25 effizienter als konventionelle Kältetechnik<br />

− Einsparpotential über 450 t CO2 pro Betriebsjahr (zusätzlich 250 t CO2 Heizleistung Halle etc.)<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− installierte Erdreich gekoppelte Kühlanlage hat den Stand eines Pilotprojektes<br />

− derzeit größte installierte geothermische Wärmetauscheranlage in Deutschland<br />

− eigens entwickeltes Verfahren inkl. eigens entwickelte und programmierte Schaltung für eine individuelle<br />

Steuerung der einzelnen Flächen<br />

− der GEROtherm® Horizontalwärmetauscher ist modular aufgebaut<br />

− kann damit jeden individuellen technischen Anforderungen angepasst werden<br />

123<br />

1992<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 75 -<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

Als energetische Wärmeaustauscherflächen dienen Freiflächen (Lager- und Parkflächen). Dabei wird<br />

das Temperaturniveau des Untergrundes sowie die Umgebungskälte genutzt, die Kühlmedien im Niedertemperaturbereich<br />

rückzukühlen.<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.63<br />

- 76 -<br />

Bewerber Herrn Stephan Kaasche<br />

Hammer 3<br />

02979 Spreetal/OT Neustadt<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Kaasche<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Umweltbildung und zum Thema "Wölfe in Sachsen"<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung zertifizierter Natur- und Landschaftsführer für das Lausitzer Seenland<br />

Kooperationspartner<br />

u.a. Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz, Rietschen, Freie Schule Rietschen<br />

Als freier Mitarbeiter des Kontaktbüros „Wolfsregion Lausitz“ und als Naturführer bringt Herr Kaasche<br />

den Menschen den Wolf wieder näher (entgegen Vorurteilen) - im gleichen Zusammenhang auch die<br />

Sächsische Umwelt.<br />

Durchführung von Vorträgen, Spurenexkursionen, Wolfscamps, Radwanderungen<br />

− Interessengruppen vom Kind bis zum Rentner<br />

− Aufklärungsarbeit zu kontroversen Thema wie Wolf/Großraubtiere in Deutschland<br />

− Schaffung einer breiten Akzeptanz bei Zielgruppen in Fragen des Wolfes u. a. im Rahmen der<br />

Sächsischen Naturschutzgesetze<br />

− Besucherlenkung<br />

− Präventionsarbeit<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.64<br />

- 77 -<br />

Bewerber ROBIN WOOD e. V.<br />

Regionalgruppe<br />

Dresden/Leipzig/Cottbus<br />

Kolonnadenstr. 19<br />

04109 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Sara-Ann Lampmann<br />

Baumbesetzung Dresden<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Vorgeschlagen durch: Grüne Liga Sachsen e. V.<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Hunderte Dresdener Bürgerinnen und Bürger<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Knapp 20 ROBIN WOOD-Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten haben vom 12.12.2007 -<br />

15.01.<strong>2008</strong> eine über 200-jährige Rotbuche besetzt.<br />

ca. 1400<br />

Ziel war es, ein Zeichen gegen das Verkehrsprojekt "Waldschlösschenbrücke" zu setzen und auf den<br />

übermäßigen und unnötigen Eingriff in die Natur im Zuge des Bauprojekts hinzuweisen.<br />

1982<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.65<br />

- 78 -<br />

Bewerber Bildungs- u. Demonstrations-<br />

zentrum e. V.<br />

An der Luppe 2<br />

04178 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Abwasserrallye<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Dr. Stich<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- 5 Projektpartner (europaweite Universitäten), Helmholtz-Zentrum für Umweltpartnerforschung,<br />

zwei Schulen aus Leipzig<br />

Die Abwasserrallye vermittelt Zusammenhänge zwischen Wasser und Abwasser sowie elementare<br />

Grundlagen der Abwasserreinigung für Schüler der 1. bis 4. Klasse.<br />

Es ist ein Wettbewerb zwischen mehreren Schülergruppen, die Aufgaben zu Thema Wasser und Abwasser<br />

lösen müssen.<br />

Verein:<br />

- als Initiative zur Förderung der dezentralen Abwasserbehandlung gegründet<br />

- Expertennetzwerk mit Vertretern aus Industrie, Verwaltung und Wissenschaft<br />

- auf Gelände einer ehemaligen KA befinden sich Schulungs- und Büroräume, Labor, Demo-Anlagen<br />

Intentionen:<br />

− Demonstrationsstandort (Führungen)<br />

− Bildung und Weiterbildung (Bereitstellung Grundlageninfos, Veranstaltungen)<br />

− Forschung und Entwicklung (Forschungsprojekte)<br />

Ziel:<br />

Unterstützung einer ökonomisch und ökologisch sinnvollen Abwasserbehandlung weltweit<br />

− keine direkten Umweltwirkungen<br />

− methodische Elemente (Ratespiele, Rollenspiele, Geschicklichkeitsspiele, Experimente)<br />

− Zielgruppe sind Kinder (1.-4. Klasse)<br />

− gezielte und intensive Betreuung von Umweltbildungsmaßnahmen<br />

− Bildung der Kinder Thema Wasser-Abwasser<br />

− Förderung einer bewussteren Einstellung zu Natur und Umwelt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

7<br />

55<br />

2002


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.66<br />

- 79 -<br />

Bewerber NARVA<br />

Lichtquellen GmbH & Co. KG<br />

Erzstr. 22<br />

09618 Brand-Erbisdorf<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Dr. Gartner<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

386<br />

1991<br />

Optimierung eines Herstellungsverfahrens für hocheffiziente<br />

Vakuumröhrenkollektoren aus preiswertem Kalknatronglas<br />

mit Antireflexbeschichtung<br />

Das Unternehmen gliedert sich in Glaswerke, Produktion von Glasrohren, und Lampenwerke, Produktion<br />

von Leuchtstofflampen.<br />

NARVA Lichtquellen GmbH + Co.KG, ist ein konzernunabhängiger Hersteller von Lampen. Aufbauend<br />

auf gewachsener mittelständischer Tradition wird durch Innovation der technologische Fertigungsprozess<br />

weiter entwickelt. Zurzeit fertigt NARVA über 25 Mio. Leuchtstofflampen pro Jahr in verschiedenen<br />

Formen und Leistungsstufen: Leuchtstofflampen, Kompakt-Leuchtstofflampen, UV-Strahler,<br />

Glühlampen, Halogen-Glühlampen.<br />

Hohe Produktionskosten und damit auch Verkaufspreise haben bislang dazu geführt, dass sich sowohl<br />

Hersteller als auch Kunden nicht für die wirkungsvolle Vakuumröhrentechnik entschieden<br />

haben, wenn es um den Kauf von solarthermischen Anlagen ging, sondern für kostengünstige Flachkollektoren.<br />

Mit dem Projekt ist es gelungen, Vakuumröhrenkollektoren herzustellen, die 10 % mehr<br />

Ertrag bringen als vergleichbare Anlagen, gleichzeitig aber 20 % geringere Materialkosten aufweisen.<br />

Dazu wurde teures Borosilikat-Glas durch »normales« Fensterglas auf Kalk-Natron-Basis für die Röhrenfertigung<br />

ersetzt.<br />

Eine spezielle Beschichtung verhindert, dass das Glas durch den Kontakt mit Wasser verwittert und<br />

trägt zu einer weniger starken Reflexion des Sonnenlichts bei. Ein Novum ist auch der vakuumdichte<br />

Verschluss der Kollektorröhre durch eine neuartige Glas-Metall-Verbindung. Auf ihrer neuen Produktionsanlage<br />

will das Unternehmen bis zu 600 Kollektoren pro Stunde herstellen.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− hohe Wärmegewinnung - hohe Wirtschaftlichkeit<br />

− Senkung der Materialkosten durch Einsatz von Kalk-Natron-Glas<br />

− das neue Produkt ermöglicht die intensive Gewinnung regenerativer Energien<br />

− Energiegewinnung durch die Vakuumröhre komplett ohne Ausstoß von Emissionen<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− FuE-Arbeiten beinhalten Optimierung mehrerer Verfahren - für Betriebe anderer Branchen geeignet:<br />

• neuartiges Beschichtungsverfahren<br />

• neuartiges Fügeverfahren<br />

• kompliziertes Einschmelzverfahren<br />

• Bauteilgestaltung<br />

• hochsensible Vakuumprozesse<br />

• neuartige Prüfverfahren<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 80 -<br />

− Substitution von Borosilikatglas durch Kalk-Natron-Glas bei der Herstellung der Vakuumröhren<br />

− Materialsubstitution im Bereich der Finne<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− Gewährleistung Leistungs-Preis-Verhältnis<br />

− konsequente FuE-Arbeit<br />

− komplexer Herstellungsprozess der Röhre beinhaltet verschiedenartige Technologien<br />

− Erhöhung der Akzeptanz von Solarthermie-Anlagen<br />

− Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />

− neue Absatzmärkte<br />

− Vakuumröhre erfüllte auch ästhetische Aspekte<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.67<br />

- 81 -<br />

Bewerber Martin Bergmann<br />

Umwelttechnik<br />

Am Zeisig 8<br />

09322 Penig OT Werndsdorf<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Bergmann<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

WSB® clean - Die Kläranlage mit der High Tech eines<br />

Baches<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

TU Dresden (Inst. für Mikrobiologie), TU Chemnitz (Lehrstuhl für Technische<br />

Thermodynamik), Brandenburgische TU Cottbus (Lehrstuhl Wassertechnik<br />

und Siedlungswasserbau)<br />

Das Einzelunternehmen Martin Bergmann Umwelttechnik gehört zur Bergmann Gruppe und zählt<br />

heute mit der Technologie WBS® clean zu den führenden Anbietern für dezentrale, vollbiologische<br />

Klärlösungen in Europa. Das Unternehmen besitzt vier internationale Patente (Patentanmeldung u. a.<br />

„Biologische Kläranlage“, „Verfahren zur biologischen Reinigung von Abwässern“).<br />

Entwicklung des weltweit einzigartigen „Wirbel-Schwebebett-Biofilmverfahrens“ (WSB® clean) für<br />

nachhaltig kosteneffiziente und leistungsstarke Aufbereitung privat, kommunal und wirtschaftlich verursachter<br />

Abwässer. Bis heute hat das WSB® clean - Verfahren zahlreiche Zulassungen gemäß der<br />

geltenden EU-Norm „EN 12566-3“ für folgende Reinigungsklassen: C (Kohlenstoffabbau), N (Nitrifikation),<br />

D (Denitrifikation), N+P (Nitrifikation und Phosphorelimination) u. a.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Schonung wertvoller Wasserressourcen<br />

− durch Biologische Reinigungsleistung verbraucht die Anlage wenig Energie, ist somit wartungsarm<br />

− Aufstellung der Anlage braucht wenig Grundfläche - Minimum an Bodenversiegelung<br />

− durch Biomasseretention findet stabile Nitrifikation statt - damit wird Einleitgewässer auch im Winter<br />

nicht mit Ammonium belastet<br />

− geringeres Schlammaufkommen - damit sinken Entsorgungskosten um mehr als 50%<br />

− vollständige Elimination der Bakterien/Viren möglich<br />

− ganzjährig konstante Reinigungsleistung, die über gesetzlichen Rahmen hinausgeht<br />

− auch bei Abwasser-Belastungsstößen im Zulauf der Anlage ist hohe Prozessstabilität vorhanden,<br />

so das keine Schädigung des Gewässers durch das eingeleitete Abwasser stattfindet<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− WSB® clean - Verfahren ist das erste Verfahren seiner Art, welches vom Deutschen Institut für<br />

Bautechnik zugelassen wurde<br />

− seit 1999 Verfahren weltweit über 20.000 mal eingesetzt<br />

− Lizenznehmer weltweit<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− Klärtechnologie ist standortunabhängig, als Neubau, Nachrüstung oder Modernisierung installierbar<br />

und benötigt eine geringe Flächenversiegelung<br />

− breite Anwendung: Technologie gibt es von 4 bis 5.000 angeschlossene Nutzer, Technologie kann<br />

auf besondere Aufbereitungsanforderungen von Privathaushalten, Kommunen, Industrieunternehmen,<br />

Gastronomie- und Gewerbebetrieben ausgelegt werden<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

3<br />

1997


- 82 -<br />

− hohe Flexibilität der Technologie - Lösung für den zunehmenden Strukturwandel in vielen Regionen,<br />

denn sie kann mit Zahl der Nutzer wachsen und schrumpfen<br />

− kompakte Bauweise minimiert Bau- und Betriebskosten<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.68<br />

- 83 -<br />

Bewerber DSL Dresden<br />

Material-Innovation<br />

Pirnaer Landstr. 176<br />

01257 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Prof. Warlimont<br />

Anzahl<br />

Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Beitrag zum Klimaschutz durch eine innovative Verfahrens-<br />

Kombination von Batteriegitter-Herstellung und Blei-<br />

Recycling<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Atotech Deutschland, Oberflächentechnik Berlin, Akkumulatorenfabrik Moll,<br />

Banner Batterien (Österreich), Deutsche Exide, Oerlikon Stationärbatterien<br />

(Schweiz)<br />

DSL Dresden ist eine Entwicklungsfirma, die sich mit Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Herstellung<br />

von verbesserten und leichteren Elektroden für Bleibatterien befasst. Die Entwicklungen werden<br />

seit 1999 in die industrielle Realisierung umgesetzt. Das Unternehmen war Teilnehmer am 24. INNO-<br />

VATIONSPREIS DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT 2003. Es beteiligte sich beim Sächsischen <strong>Umweltpreis</strong><br />

2006 mit dem Projekt „Umweltentlastende Herstellung von Batteriegittern“ und zählte nach<br />

der Bewertung zu den Favoriten in der Kategorie Industrie.<br />

DSL Dresden entwickelt eine völlig neuartige umweltfreundliche Technologie für das Recycling von<br />

Blei. Ohne CO2-Emission und Umweltgefährdung sowie mit minimalem Restabfall können aus Blei<br />

und aus dem Aktivmaterial von Altbatterien neue Batteriegitter hergestellt werden. Rohstoff- und<br />

Energieverbrauch werden minimiert. Das Recycling von Altblei und die Neuherstellung von Batteriegittern<br />

erfolgen in einem einzigen geschlossenen elektrochemischen Prozess.<br />

Die neue Verfahrenstechnologie weist die höchste Öko-Effizienz aller vergleichbaren Verfahren des<br />

Recycling und der Neuherstellung von Batterieblei auf. Da Bleibatterien 80 % des weltweiten Bleiverbrauchs<br />

ausmachen, kann diese Neuentwicklung die Umweltgefährdung durch das Schwermetall<br />

Blei entscheidend verringern. In den meisten Kraftfahrzeug- und Industrieanwendungen können Bleibatterien<br />

nicht durch Nickel- oder Lithiumbatterien ersetzt werden, weil es unwirtschaftlich ist. Deshalb<br />

ist die Einführung dieser neuen Recycling-Technologie mit höchster ökologischer und ökonomischer<br />

Effizienz für Bleibatterien unverzichtbar<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Altblei und bleihaltige Produktionsabfälle können als Rohstoffe wieder verwendet werden<br />

hohe Recycling-Effizienz von 95 bis 99% (Rückgewinnung von Blei, Zinn, Antimon)<br />

− keine prozessbedingte CO2-Emission (bei konventionellen Recycling von Blei beträgt CO2-Emission<br />

der Schmelzprozesse 200 bis 450 kg CO2 pro t)<br />

− kein prozessbedingtes Abwasser, da geschlossenes System<br />

− Verminderung Gas- und Staubemissionen<br />

− signifikante Energieeinsparung (15 % geringerer spezifischer Energieaufwand als bei konventioneller<br />

Energie)<br />

− Verringerung der CO2-Emissionen in Autoabgasen, da leichtes Produkt erzeugt wird, welches die<br />

Gewichtsreduzierung von Kraftfahrzeugen bewirkt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

7<br />

1999


- 84 -<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− neues Verfahren und neues Produkt<br />

− neue Produkteigenschaften: Festigkeitssteigerung, Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit<br />

− wesentliche Vorteile des Einsatzes von DSL-Gittern in Batterien: Erhöhung Zyklenzahl von Lade-<br />

und Entladevorgängen, höhere Kapazität und Leistung (durch Kupferzwischenschicht)<br />

− Kombination von Recycling und Gitterproduktion: herkömmliche einzelne Verfahren in einem Prozess<br />

realisiert<br />

− ökonomische Effizienz: bis zu 30% Kostenvorteil durch Einsatz von Schrott als Rohstoff<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− Erfolg der Entwicklung: Nachweis der technischen Realisierbarkeit, der Umweltentlastung und der<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

− entstanden sind aussichtsreiche Grundlagen für die Umsetzung: Kooperationsverträge und gemeinsame<br />

Patente, Kooperation mit Lieferanten, Vorverhandlungen über die Einführung der<br />

Technologie (Schweiz, Ukraine)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.69<br />

- 85 -<br />

Bewerber Wulf G. Brandes /<br />

Jana Klinger-Brandes<br />

Gutshof 1<br />

04651 Bad Lausick<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Klinger-Brandes<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Renaturierung Eulaaue und Schlosspark Beucha<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

z. T. Förderverein Rittergut Beucha e. V.<br />

Das Ehepaar renaturierte den Schlosspark und die Erlaaue in Beucha.<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Dieses ehrenamtliche Engagement umfasste u. a. die Entmüllung, die Abschaffung von Klärgruben in<br />

der Erlaaue, die Entschlämmung der Aue durch die Talsperrenmeisterei und die Wiederbespannung<br />

des ehemaligen Eulaarms.<br />

− Bewahrung und Sicherung funktionsfähiger, ökologischer Wechselbeziehungen eines naturnahen<br />

bzw. natürlichen Lebensraumes in einer besonderen Kulturlandschaft<br />

− Erhaltung der Artenvielfalt<br />

− aus AWO-Jugendbetreuung wurden Jugendliche für Beräumungsarbeiten eingesetzt<br />

� Einbeziehung naturpädagogischer Arbeit<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.70<br />

- 86 -<br />

Bewerber Andreas Bräuer<br />

Heinersdorfer Str. 12<br />

04651 Bad Lausick<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Bräuer<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Rekultivierung des Seitenarmes des "Heinersdorfer Baches"<br />

(Maßnahme und Aktivität zum Biotop- und Artenschutz,<br />

Landschafts- und Naturschutz)<br />

Art der<br />

Vorgeschlagen von: Naturförderungsgesellschaft Ökologische Station Borna-<br />

<strong>Bewerbung</strong> Birkenhain e.V.<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Einwohner, Verwandte, Nachbarn<br />

Herr Bräuer ist mit seinem Sohn umweltinteressiert und -engagiert. Herr Bräuer hat als gelernter Maurer<br />

die Meisterschule besucht sowie den Betriebswirt abgelegt. Er ist als Bereichsleiter im Berufsbildungszentrum<br />

Borsdorf der Handwerkskammer zu Leipzig tätig.<br />

Während des Hochwassers 2002 bahnte sich das Wasser durch den siedlungsnahen Wald einen<br />

Lauf. Recherchen ergaben, dass es sich um einen ehemaligen Seitenarm des Heinersdorfer Baches<br />

handelte. Dieser wurde durch Herrn Bräuer ehrenamtlich im Sommer 2006 in mühevoller Handarbeit<br />

nach Feierabend freigelegt.<br />

Umweltwirkungen<br />

− Bachlauf auf einer Länge von 120 m als Lebensraum wieder rekonstruiert = mäandrierendes,<br />

natürliches, naturnahes Gewässer, welches im Komplex mit dem umgebenden Baumbestand sowie<br />

liegendem Totholz optimalen Lebensraum für mehrere wassergebundene Tier- und Pflanzenarten<br />

darstellt<br />

− besonders langfristig ohne weitere Unternehmungen nachhaltig<br />

− Wasser hat nach dem Aushub seinen Weg im alten Bachlauf selbst wieder gefunden<br />

− ständiger Zu- und Abfluss ist damit gewährleistet<br />

− nach Abschluss der Arbeiten im Herbst 2006 haben sich bereits wieder Amphibien und Reptilien<br />

sowie Vögel angesiedelt<br />

− das Umland hat wieder ein Stück seiner Natürlichkeit gewonnen<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− natürlicher Lauf eines Gewässers wieder hergestellt<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− Recherche zum historischen Verlauf des Baches<br />

− Ausheben des Bachbettes in Handarbeit nach Feierabend (70 m³ Aushub)<br />

− in 50-100 cm Tiefe altes Kiesbett des Baches wieder gefunden<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.71<br />

- 87 -<br />

Bewerber Prof. Dr. Roloff<br />

Am Forstgarten 1<br />

01737 Tharandt<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Prof. Roloff<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Die WaldErlebnisWerkstatt SYLVATICON - Nachhaltige<br />

Bildungsangebote<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EMAS, QM Umweltbildung (<strong>2008</strong>), Qualität im Freiwilligendienst (Quifd)<br />

Kooperations- TU Dresden, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V., Landesverband<br />

partner<br />

Sachsen, DBU<br />

WaldErlebnisWerkstatt ist eine innovative Umweltbildungseinrichtung, die die Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung am Beispiel. des Ökosystems Wald mit einem modernen pädagogischen Konzept umsetzt.<br />

Die WaldErlebnisWerkstatt verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz und arbeitet seit 10 Jahren<br />

erfolgreich mit vielen Partnern zusammen. Sie hat das QM-System Umweltbildung eingeführt,<br />

organisiert Umweltlehrveranstaltungen zum Wald als Ökosystem, Wirtschafts- und Erlebnisraum.<br />

Ein Lernpfad = Pfad der Nachhaltigkeit wird derzeit zu einem interaktiven Lehrpfad in Kooperation mit<br />

dem Gymnasium Tharandt ausgebaut.<br />

Durch individuelle Naturerlebnisse wird der Mensch in eine enge Beziehung zur Natur gesetzt und die<br />

Wirkung bewertbar.<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

3<br />

1997


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.72<br />

- 88 -<br />

Bewerber Förderverein Natur- und<br />

Umweltzentrum Vogtland e. V.<br />

Rittergut Adlershof<br />

Treuener Str. 2<br />

08239 Falkenstein/OT<br />

Oberlauterbach<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Dietz<br />

Die Biene so klein und doch so groß<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Das Projekt ist Bestandteil des ganzheitlichen Konzepts für Umweltbildung und -erziehung des Natur-<br />

und Umweltzentrums Vogtland „Umwelt erleben mit allen Sinnen“. Im Rahmen von Projekttagen wird<br />

insbesondere Kindern alles über Bienen und ihre Rolle in der Natur vermittelt.<br />

-Aufbau eines Schaubienenhauses, Aufbau eines Bienenlehrpfades,<br />

-Anlage von zwei Streuobstwiesen mit insgesamt 61 Bäumen (historische Sorten),<br />

-Bau eines Insektenhotels für heimische Wildbienen<br />

− Förderung der Bestäubung insektenblütiger Pflanzen<br />

− Erhalt alter Obstsorten auf den Streuobstwiesen/Bestäubung<br />

− Erhalt der Wildbienen, einer gefährdeten Insektengruppe (Insektenhotels)<br />

− insbesondere Kinder und Jugendliche angesprochen<br />

− Wissensvermittlung über die Bedeutung der Bienen und der Imkerei<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

26<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.73<br />

- 89 -<br />

Bewerber Topas GmbH - Technologieorientierte<br />

Partikel-, Analysen-<br />

und Sensortechnik,<br />

Wilischstr. 1<br />

01279 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Dr. Rudolph<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Neuartiges Messgerät zur Ermittlung der Anzahlverteilung<br />

von Nanopartikeln in Messnetzen zur Luftüberwachung<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung DIN EN ISO 9001:2000<br />

Kooperationspartner<br />

LfUG, Leibnitz-Inst. für Troposphärenforschung e. V. Leipzig, Inst. für Epidemiologie<br />

Neuherberg, Tschechisches Hydrometeorologisches Institut Prag,<br />

Abt. Angewandte Umweltwissenschaften Universität Stockholm, TSI IGmbH<br />

Aachen<br />

Die Firma Topas GmbH befasst sich mit der Entwicklung und Herstellung umfangreicher, kundenspezifischer<br />

Mess- und Prüftechniken im Wachstumsgebiet der Partikeltechnologie (komplette Versuchsanlagen,<br />

Filterprüfstände, on-line Sensoren, Spezialanlagen usw.)<br />

Intension für die Neuentwicklung des Verfahrens und des Produktes ist der bekannte negative Einfluss<br />

von ultrafeinen Partikeln in der Luft auf die Gesundheit des Menschen. Es ist deshalb wichtig, die<br />

Luftbelastung, besonders in Städten kontinuierlich zu überwachen. Bisher kommerziell erhältliche<br />

Geräte sind zum Einsatz in Netzwerken zur Überwachung der Partikelbelastung in der Luft nicht geeignet.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt wurde ein Messgerät (UFP) entwickelt, welches mittels eines<br />

Elektrometers Nanopartikel in einem Größenbereich von 20-500 nm in 6 Größenklassen mit einer<br />

zeitlichen Auflösung von 10 min detektiert.<br />

− Nanopartikel < 100 nm messbar (mit Größe weniger als 100 nm gelangen eingeatmeten Partikel<br />

über den Blutkreislauf bis zu inneren Organen)<br />

− Verfügbarkeit von belastbaren Daten aus großen Gebieten über Routinenetze in ganz Europa -<br />

diese könnten jetzt mit adäquaten Messgeräten ausgestattet werden<br />

− Überwachung der Partikelbelastung (Feinstaubkonzentration gefährlich für menschliche Gesundheit)<br />

− neues Funktionsprinzip/neues mathematisches Modell (Patentanmeldung): UFP basiert auf der<br />

Diffussionsaufladung von Partikeln, gefolgt von einer größenselektiven Trennung in einem Diff.<br />

Mobilitätsanalysator, der Detektion der Aerosolpartikel mit sensitiven Elektrometers<br />

− einfache Integration des neuartigen Messsystems in vorhandene Messnetze der Routineüberwachung<br />

möglich<br />

− Gerät mit geringen Wartungsaufwendungen und Anschaffungskosten<br />

− seit über einem Jahr sind vier Prototypen in Stockholm, Prag, Dresden und Augsburg erfolgreich<br />

im Messnetz eingesetzt<br />

− bereits vorliegende interessante Messergebnisse aus vier signifikanten Gebieten unterstreichen<br />

Notwendigkeit der Anwendung der Messgeräte im Messbetrieb<br />

− Ergebnisse der Messungen aus Messnetz sollen durch verschiedene Arbeitsgruppen von CAFE<br />

(Clean air for europe) des 6. EU-Umweltaktionsprogrammes genutzt werden<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

23<br />

1992


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.74<br />

- 90 -<br />

Bewerber Ingenieurbüro für<br />

Maschinenbau<br />

Anbau 10<br />

01844 Neustadt in Sachsen<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Mutscher<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Entwicklung, Produktion und Vermarktung einer manuell<br />

transportablen, elektrisch betriebenen und serienreifen<br />

Trommelsieb-Maschine zur Aufbereitung von Kompost<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Konstruktionsbüro Seifert (Maschinenbau)<br />

partner<br />

WLB Dienstleistungs GmbH<br />

Entwicklung, Produktion und Vermarktung einer manuell transportablen, elektrisch betriebenen und<br />

serienreifen Trommelsieb-Maschine zur Aufbereitung von Kompost insbesondere im<br />

kleingewerblichen und privaten Bereich.<br />

Es entstand ein serientaugliches Gerät für die Funktionen Sieben-Mischen-Belüften.<br />

− Förderung der Herstellung von Humus<br />

− Austrag von Humus verbessert Bodeneigenschaften<br />

− Zielgruppen sind Privatpersonen und kleingewerbliche Betriebe<br />

− 2007 Anmeldung der Schutzrechte für das neue Produkt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

1<br />

2006


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.75<br />

- 91 -<br />

Bewerber Jürgen Gringmuth<br />

Birkmühlstr. 9<br />

02747 Herrnhut<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Gringmuth<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Energie aus der Kraft der Sonne - Solarstrom: faszinierend,<br />

ausgereift und zuverlässig<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Energieerzeuger nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />

Kooperationspartner<br />

Fachbetrieb Elektrotechnik Schulze<br />

Im Zuge der Rekonstruktion des Eigenheims einschl. der Dacherneuerung erfolgte der Einbau einer<br />

Fotovoltaikanlage. In Vorbereitung des 10. ENSO Solartages 2007 wurde herausgestellt, dass die<br />

Anlage zu den 20 besten gehört.<br />

− Solare Stromerzeugung besonders elegante Technik ohne Umweltbelastung,<br />

− Stromproduktion erfolgt geräuschfrei, geruchlos und ohne Schadstoffemissionen<br />

− optimale Installierung (49° Dachneigung, 100 % Südseite) ermöglicht überdurchschnittliche Solarstromerträge<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

1<br />

2005


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.76<br />

- 92 -<br />

Bewerber Heidrun und Siegfried<br />

Rösler GbR<br />

Am Hempel 7<br />

02742 Friedersdorf<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Microstrahldüse<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Rösler<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

HKM Kunststoffverarbeitung GmbH, Neugersdorf<br />

Andere Aus- 1999: 1. Preis „Einfach genial“ (MDR), 2001: Goldmedaille Internationale Erzeichnungfindermesse<br />

Genf<br />

Familie Rösler betreibt seit 1995 einen Friseursalon in Friedersdorf. Aus den Erfahrungen im<br />

Geschäftsalltag wurde die Idee geboren, eine Microstrahldüse zu entwickeln, welche den Wasserverbrauch<br />

im Friseursalon optimiert. In der Folge gründeten Frau und Herr Rösler zusammen 2002<br />

eine Produktions- und Vertriebsgesellschaft für Microstrahldüsen (Rösler GbR).<br />

Die <strong>Bewerbung</strong> umfasst die Erfindung der Microstrahldüse, deren Herstellung in Sachsen und Marktführung.<br />

Der erfinderische Kern besteht darin, dass mittels einer Vielzahl linienförmig angeordneter<br />

Auslassöffnungen feine, relativ harte Wasserstrahlen erzeugt werden, die kammartig über die jeweils<br />

zu reinigenden bzw. zu spülenden Bereiche der Haare bewegt wird. Dabei dringen die kammartig<br />

wirkenden feinen Wasserstrahlen mit hoher Geschwindigkeit tief in die Haarsträhnen ein und spülen<br />

z.B. Seifenreste wirkungsvoll aus dem Haar aus.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− hohe Einsparung an Wasser (Nutzungsoptimierung, da wenig Wassermengen „ungenutzt über<br />

Haar hinweg läuft“)<br />

− damit auch weniger Abwasser<br />

− hohe Energieeinsparung (da das nicht benötigte Wasser auch nicht erwärmt werden muss)<br />

− Schonung der Umwelt (bei Friseurberuf: gegenüber herkömmlichen Friseurbrausen 80% Wassereinsparung)<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− innovativ ist die entwickelte wesentlich bessere Ausspültechnik, welche zudem umweltschonend<br />

ist<br />

− Patente: EU-Patent (1999), USA-Patent<br />

− viele Friseurgeschäfte verwenden die Microstrahldüse bereits, demnächst Entwicklung eines fahrbaren<br />

Waschplatzes zur Anwendung in der Alten- und Krankenpflege<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

2<br />

2002


- 93 -<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− berechnet: die Gesamteinsparung im Friseurbetrieb beträgt ca. 780 € im Jahr<br />

− in Zusammenarbeit mit der Firma HKM Kunststoffverarbeitung GmbH Neugersdorf wurde Patent<br />

in Praxis umgesetzt und verkaufsreif produziert<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.77<br />

- 94 -<br />

Bewerber Naturschutzbund<br />

Deutschland<br />

RV Erzgebirge e. V.<br />

Sandstr. 116<br />

09114 Chemnitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Röder<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

10 Jahre NABU - Streuobstwiesenprojekt<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Naturschutzbehörden, Pomologenverein, Baumschule Wendt, Flächeneigenpartnertümer<br />

Ein Schwerpunkt des Vereins ist u. a. das Anlegen, Pflegen, Renaturieren von Streuobstwiesen. Des<br />

Weiteren unterstützt der Verein Eigentümer bei der Bewirtschaftung derer Streuobstwiesen, der Obstverwertung<br />

und der Nutzung von Fördermöglichkeiten.<br />

− der wichtige Lebensraum Streuobstwiese wird neu erschaffen o. deren Unterhaltung gefördert<br />

− Strukturvielfalt der Streuobstwiese (Totholz, Baumhöhlen, Trockenmauern, ...) bieten vielen Tier-<br />

und Pflanzenarten Lebensräume (bisher: 21 Säugetierarten, 55 Brutvogelarten, 115 Käferarten)<br />

− Erhaltung regionaltypischer Obstsorten, Ehrenamtliche Biotoppflegearbeiten, Ernten<br />

− teilweise Finanzierung der eigenen Projekte durch neue Absatzmärkte (z.B. mit Bioläden)<br />

8<br />

1169<br />

1990<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.78<br />

- 95 -<br />

Bewerber Hochschule für Technik<br />

und Wirtschaft Dresden (FH)<br />

Fachbereich Landbau/Landespflege<br />

Pillnitzer Platz 2<br />

01326 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Klimagarten Pillnitz<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Prof. Siegl<br />

Anzahl Mitarbeiter:<br />

Studenten:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Umweltamt Stadt Dresden, <strong>Sächsischer</strong> Staatsbetrieb Immobilien- und Baumanagement<br />

Dresden, Sächsisches Textilforschungsinstitut Chemnitz,<br />

Steinmetzbetrieb Zimmermann, Garten- und Landschaftsbaubetriebe<br />

− Außenanlage seit 1892 Schau- und Lehrgarten für Ausbildung und interessierte Öffentlichkeit,<br />

− Lern- und Versuchsgarten zum Erleben, Verstehen, Messen und Gestalten klimawirksamer Prozesse<br />

mit Vegetation und Wasser,<br />

− Entwicklung von Methoden zur Optimierung des Klimaschutzes in Städten<br />

Modifizierung des Zusammenführens von Wasser und Vegetation zur Steigerung der Klimaleistung<br />

Folgende innovative Ideen werden im Klimagarten entwickelt, getestet und für die Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht:<br />

− Ausbindung des Regenwassers aus der Kanalisation und seiner Verteilung und Speicherung im<br />

Garten<br />

− Schaffung zweier „Grüner Klassenzimmer“ (eines gilt als typische „Wärmefalle“, das andere liegt<br />

im Schatten)<br />

− Aufbau Thermometer, Hygrometer, Wetterstationen<br />

− Kompostierungsanlage<br />

− Kammeyergarten<br />

− Verbesserung des Kleinklimas (hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Feinstaub, Schadstoffen)<br />

− Stabilisierung des Wasserhaushaltes (durch Regenwasserretention zur Verringerung von lokalen<br />

Tiefdruckgebieten und unerwünschter Thermik)<br />

− Verbesserung der Lebensqualität in Städten<br />

− Erhaltung vitaler Vegetation<br />

− Schaffung neuer Lebensräume für Pflanzen- und Tierwelt)<br />

− bis jetzt 23 Wasserbeete auf Betondeckel der alten Absetzgrube gestellt<br />

� Übergrünung einer versiegelten Fläche erreicht<br />

− jährliche Verdunstung von ca. 5000 m³ im Kammeyergarten (Wasserbeete) bringt im Vergleich mit<br />

Klimaanlage große Kostenersparnis und Rohstoffersparnis<br />

− Gebührenersparnis von Regenwasserbewirtschaftung<br />

− Begeisterung und Anregung der Besucher vom Klimagarten<br />

− Nachhaltigkeitscharakter zur Entwicklung zukunftsfähiger Städte mit entsprechender Lebensqualität,<br />

Ökologisierung der Infrastruktur und Kostenreduzierung<br />

30<br />

500<br />

1993<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.79<br />

- 96 -<br />

Bewerber Fortis Saxonia e. V.<br />

Reichenhainer Str. 70<br />

09126 Chemnitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Baumann<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Entwicklung eines energieeffizienten Prototypenfahrzeuges<br />

mit Brennstoffzellenantrieb<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

TU Chemnitz, FH Mittweida, Fraunhofer IWU Chemnitz, Studentenwerk<br />

Chemnitz-Zwickau, Cotesa GmbH Mittweida, IAV GmbH Chemnitz, Vestas<br />

Blades Deutschland GmbH Lauchhammer, 3M Deutschland GmbH Neuss,<br />

ZBT gGmbH Duisburg, Volkswagen AG Konzernforschung Wolfsburg, Qipso<br />

GmbH Chemnitz, SLB e.V. Chemnitz<br />

Andere Auszeichnung<br />

bei "Sachsen Asse 2006" im Bereich Wissenschaft prämiert<br />

Fortis Saxonia e. V. ist ein Studentischer Verein mit ehemaligen und aktuellen Studenten aller Fakultäten<br />

der TU Chemnitz und FH Mittweida. Ziel des Vereins ist, den Studierenden die Möglichkeit zu<br />

geben, gewonnene Studienkenntnisse in der Praxis anzuwenden. Die Intension des Vereins besteht in<br />

der Umweltfreundlichkeit und der interdisziplinären Zusammenarbeit. Zu den Hauptthemen des Vereins<br />

zählen u. a. der Beitrag der Brennstoffzellentechnologie zum Umweltschutz sowie umweltfreundliche<br />

Mobilität.<br />

Das Hauptziel des Vereins ist, zu zeigen, welchen Beitrag neue Technologien für eine<br />

umweltfreundliche Gestaltung der Zukunft leisten können und welche Verantwortung im Umgang mit<br />

Technologien verbunden ist.<br />

Das Wettbewerbsprojekt umfasst den Bau und die Weiterentwicklung eines energieeffizienten<br />

Prototypenfahrzeuges mit extrem gewichtsoptimiertem Aufbau und Einsatz eines abgestimmten Antriebskonzeptes<br />

mit Brennstoffzelle. Im Rahmen des Projektes werden die technischen Grenzen in<br />

Bezug auf Energieeffizienz im Bereich der Mobilität ermittelt.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Zeigen der technischen Möglichkeiten für eine umweltfreundliche Mobilität der Zukunft (Verbrauch<br />

von 0,05 l/ 100 km statt 3 l / 100 km)<br />

− Heranführen von Studierenden und Schülern an den Umweltgedanken<br />

− Vertraut machen des Ingenieurnachwuchses mit neuen, umweltfreundlichen Technologien<br />

− nachhaltige Ressourcenschonung<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− Erforschung und Erprobung neuer, umweltfreundlicher Technologien<br />

− die drei entwickelten Prototypen stellen Plattformen dar, auf denen energieeffiziente und zukunftsfähige<br />

Technologien auf ihre Einsatzmöglichkeiten hin getestet werden können<br />

− alle entwickelten Fahrzeugkomponenten besitzen eigenen Praxisbezug<br />

− Einsatzmöglichkeiten der Komponenten gehen über Automobilbereich hinaus (z.B. bietet selbstentwickeltes<br />

Brennstoffzellensystem viele verschiedene Anwendungsfelder)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

25<br />

2004


- 97 -<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− Vergleich von Kauflösung und Eigenentwicklung<br />

− die Ergebnisse der Komponentenentwicklung anhand der Forschungsfahrzeuge sollen zukünftig<br />

zur Entwicklung praxistauglicher Fahrzeuge genutzt werden, dies bezieht sich demzufolge auch<br />

auf Nutzungsprofile und Verkehrsstandards<br />

− Ziel: langfristig marktrelevante Konzepte<br />

− durch Engagement Impulse für weitere Forschungen an der TU Chemnitz<br />

− Etablierung der Brennstoffzellenforschung an der TU Chemnitz<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.80<br />

- 98 -<br />

Bewerber Johne & Lorenz GbR<br />

Volkersdorf<br />

Bärnsdorfer Hauptstr. 10<br />

01471 Radeburg<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Lorenz<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Biotop- und Artenschutz im Agrarraum<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

Vorgeschlagen durch: NABU-Naturschutzbund Deutschland e. V., Kinder &<br />

<strong>Bewerbung</strong> Jugend Natur-AG Großdittmannsdorf<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Naturschutzhelfer im Naturschutzdienst des Landkreises Meißen<br />

Die Volkersdorfer Kleinkuppen gehören zum LSG und gleichnamigen Internationalen Vogelschutzgebiet<br />

"Moritzburger Kleinkuppenlandschaft" nördlich von Dresden. Der Agrarbetrieb bewirtschaftet hier<br />

Teilflächen.<br />

Beispielhafte Durchführung notwendiger Biotop- und Artenschutzmaßnahmen im Agrarraum mit sichtbaren<br />

Ergebnissen der Verbesserung der Lebensbedingungen für geschützte Tiere und Pflanzen.<br />

− Verbesserung des Nahrungsangebotes für Greifvögel und Weißstorch<br />

− Verbesserung des Wasserdargebotes durch Wiederherstellung verrohrter Bäche<br />

− Verbesserung der Vermehrungsbedingungen für ackerbesiedelnde Tierarten<br />

− Erhalt wertvoller Nasswiesengesellschaften<br />

− komplexer Naturschutzansatz in der Landnutzung durch einen Landwirtschaftsbetrieb<br />

− Beachtung der Belange des Biotop- und Artenschutzes bei der Flächenbewirtschaftung<br />

− Biogasanlage unter Verwendung der Abprodukte aus der Milchviehhaltung<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.81<br />

- 99 -<br />

Bewerber KROKODILHAUS<br />

cartoonservice & werbung<br />

Lößnitzstr. 14<br />

01097 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Folienmax Dresden<br />

partner<br />

Texhim Freienhufen<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Völkel<br />

Leuchtwerbung ohne Netzanschluss<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Leuchtwerbung soll auch dort platziert werden können, wo es bisher wegen fehlenden oder nicht zu<br />

verwendbaren Netzanschluss nicht möglich war.<br />

Leuchtwerbung ohne Netzanschluss:<br />

Lichtfluter wird durch Solarmodul mit Strom versorgt, Schaltung mit Dämmerungsschalter optimiert, so<br />

dass eine nächtliche Ausleuchtung das ganze Jahr über zu 98 % gewährleistet wird.<br />

− Anlage erzeugt den erforderlichen Strom selbst ohne nachhaltige Belastung der Umwelt<br />

− Leuchtwerbung ohne Netzanschluss<br />

− vielfältiger Einsatz denkbar<br />

− auch an unerschlossenen Grundstücken einsetzbar<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

2001


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.82<br />

- 100 -<br />

Bewerber Dipl.-Ing. Architekt<br />

Dietmar Herklotz<br />

Burgwartstr. 138 b<br />

01705 Freital<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Herklotz<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Herausragender Multiplikator für umweltfreundliches<br />

energieeffizientes Bauen und Sanieren und die dafür<br />

notwendige Aus- und Weiterbildung aller Beteiligten<br />

Art der<br />

Vorgeschlagen durch: Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Freital<br />

<strong>Bewerbung</strong> eG<br />

Zertifizierung zertifizierter Sachverständiger für Passivhäuser und energieeffizientes Bauen<br />

Kooperations- REBUS, Region Aktiv, ARGE Faktor 10, SAENA, Umweltministerium, Archipartnertektenkammer,<br />

Handwerkskammer, verschiedene Bildungsträger und Vereine<br />

Der Bewerber erfüllt als Multiplikator, Architekt, Gutachter, Dozent und herausragende Persönlichkeit<br />

sowie Vorbild für ressourcenschonendes energieeffizientes Bauen und Sanieren die geforderten Kriterien<br />

und bringt somit große Leistungen für den Schutz der Umwelt, der natürlichen Ressourcen und<br />

den Umweltschutz.<br />

Herr Herklotz: Dipl.-Architekt, Freier Architekt, Energieberater, Passivhausgutachter, Durchführung<br />

von Workshops u. a. Veranstaltungen, Projektleiter und Gesamtbetreuung des ersten Pilotvorhabens<br />

des Freistaates Sachsen bei der GWG Freital, Betreuung von Finanzierungen, energieeffiziente Sanierung,<br />

Erstellung von Energiekonzepten<br />

− durch Verbreitung von Know-how und persönliches Engagement wichtige Grundlage für Energie-<br />

und CO2-Einsparpotential<br />

− ist mit seinen Pilotprojekten oftmals Vorreiter beim energieeffizienten Bauen und Sanieren<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

1<br />

2002


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.83<br />

- 101 -<br />

Bewerber Internationales Begegnungszentrum<br />

St. Marienthal<br />

St. Marienthal 10<br />

02899 Ostritz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Dr. Schlitt<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Umwelt aktiv. Umsetzung einer umfassenden Umweltstrategie<br />

durch das Internationale Begegnungszentrum<br />

St. Marienthal<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EMAS, Umweltallianz Sachsen, Qualitätsmanagement Umweltbildung (QMU),<br />

Ökoprofit-Betrieb<br />

Kooperationspartner<br />

Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt,<br />

IHK Sachsen, Hochschule Zittau/Görlitz, Internationales Hochschulinstitut<br />

Zittau, Naturkundemuseum Görlitz<br />

Andere Auszeichnung<br />

- Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2002 für ein Projekt der Umweltbildung<br />

(„Prima Klima”),<br />

- Teilnahme am EMAS-Award 2007 in Lissabon,<br />

- Tat-Orte. Gemeinden im ökologischen Wettbewerb, 1. Preis (gemeinsam<br />

mit der Stadt Ostritz, 2000)<br />

Die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) wurde 1992 von der Zisterzienserinnenabtei<br />

St. Marienthal als öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts errichtet.<br />

Das IBZ befindet sich auf dem Gelände des fast 800 Jahre alten Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal<br />

im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien zwischen Görlitz und Zittau direkt am<br />

deutsch-polnischen Grenzfluss Neiße. Ziel der Stiftung IBZ ist die Förderung der Begegnung von<br />

Menschen ohne Unterschied des Geschlechts, des Alters, der nationalen Herkunft und der Religion.<br />

Darin sieht die Stiftung ihren Beitrag zum Frieden, zur Versöhnung der Religionen und Weltanschauungen<br />

und zur Verständigung der europäischen Staaten und Volksgruppen.<br />

Die Stiftung sieht sich als Brücke zwischen Ost und West, zwischen Gegenwart und Zukunft. Inzwischen<br />

finden jährlich ca. 200 Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen statt.<br />

Das Wettbewerbsprojekt umfasst die modellhafte Umsetzung einer ganzheitlichen Umweltschutzstrategie:<br />

− umfassendes Umweltschutzkonzept<br />

− Nutzung leerstehender Wirtschaftsgebäude für die Bildungs- und Begegnungsstätte<br />

− Verknüpfung von theoretischer und praktischer Umweltbildung<br />

− Verknüpfung der Lehrinhalte mit dem Handeln der Bildungseinrichtung<br />

− EMAS-gesteuertes Umweltmanagementsystem<br />

Es wird auf weitere Einzelprojekte des IBZ zu den Themen Energie und Klimaschutz, Umweltbildung,<br />

Naturschutz, ökologisches Bauen und Wohnen sowie Umweltverträgliche Verpflegung verwiesen.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Vermittlung von Umweltwissen in der Umweltbildung<br />

− Motivation zu umweltverträglichem Handeln<br />

− Klimaschutz durch Maßnahmen zur Energieeinsparung, Nutzung erneuerbarer Energien, gute<br />

Wärmedämmung der Gebäude, Verpflegung mit regionalen Produkten<br />

− Waldaufforstung, Streuobstwiese, Aktionen zur Gewässerreinhaltung, ökologischer Landbau<br />

− Ressourcenschonung durch Nutzung leerstehender Gebäude, Wiederverwendung von Baustoffen,<br />

Wassersparende Maßnahmen<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

48<br />

1992


- 102 -<br />

− Projektidee verinnerlicht Grundprinzipien der Nachhaltigkeit<br />

− Beitrag zur Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− Umweltbildung mit innovativen Methoden und handlungsorientiertem Ansatz<br />

− z.B. Umwelt-Sensibilisierung bildungsferner Schichten bei gleichzeitiger Säuberung der Neiße<br />

− Vorgehen ist modellhaft, hat Vorbildcharakter<br />

− Übertragbarkeit ist für Bildungseinrichtungen oder öffentliche Einrichtungen allgemein gegeben,<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− dienstleistungs- und projektorientiert<br />

− nachhaltige Umsetzung der Umweltschutzstrategie mit Ausstrahlung nach außen<br />

− Erarbeitung des Umweltschutzkonzeptes mit ehrenamtlich tätigen Experten<br />

− jährlich werden ca. 40.000 Menschen erreicht<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.84<br />

- 103 -<br />

Bewerber Robin Wood<br />

c/o alternativ Leben e.V.<br />

Kolonnadenstraße 19<br />

04109 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Protestaktion gegen die beabsichtigte Fällung eines über<br />

200 jährigen gesunden Baumes in Dresden - Schutz von<br />

Natur und Umwelt - Anerkennung als Lebensgrundlage und<br />

handlungsleitendes Prinzip<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Vorgeschlagen durch Herrn Uwe Richter, Dresden<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Besetzung einer über 200-jährigen Buche zum Schutz dieser vor Fällung im Zuge des überdimensionierten<br />

Ausbaus der Bautzner Landstraße in Dresden im Rahmen des Projektes Waldschlösschenbrücke<br />

− Öffentlichkeitswirkung bzgl. der Prioritäten des politischen Handelns der Stadt Dresden<br />

− Ziel: Erhalt der innerstädtischen Natur<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.85<br />

- 104 -<br />

Bewerber Kartonagen Schwarzenberg<br />

GmbH<br />

Raschaer Weg 30<br />

08340 Schwarzenberg<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Böhme<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Biologische Kläranlage zur Abwasserreinigung<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EMAS, ISO 14001, Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperationspartner<br />

Multiumwelttechnologie AG, Philaqua<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Bau und Einsatz einer biologischen Kläranlage für die anfallenden Abwässer, Verwertung überschüssigen<br />

Klärschlamms<br />

− Abbau des CSB und des BSB durch biologische Wirkung, Verringerung der abfiltrierbaren Stoffe<br />

durch mechanische Nachklärung (Sedimentation), Verwertung des überschüssigen Klärschlammes<br />

im Bioreaktor<br />

− Verbesserung der Qualität des eingeleiteten Abwassers in folgenden Parametern: CSB, BSB5,<br />

AFS, Nges, Pges, AOX<br />

− computergesteuerte Überwachung und Steuerung (Optimierung des Klärprozesses)<br />

137<br />

1997<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.86<br />

- 105 -<br />

Bewerber Lokale Agenda 21<br />

für Dresden e. V.<br />

Palaisplatz 2<br />

01097 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Timm<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Bürgerkraftwerk - eine bürgerschaftliche Initiative für erneuerbare Energien<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH, SachsenSolar AG, Stadtverwaltung<br />

partner<br />

Dresden, Deutsches Hygienemuseum<br />

Lokale Agenda 21 für Dresden e. V. organisiert, berät und fördert gemeinsam mit den Kooperationspartnern<br />

Initiativen zur Errichtung von Solargemeinschaftsanlagen (Bürgerkraftwerke) auf kommunalen<br />

u.a. Dächern und kommuniziert die Ergebnisse.<br />

Projekt „Bürgerkraftwerk“: bürgerschaftliche Aktivitäten für eine dezentrale, bürgernahe und auf Erneuerbare<br />

Energien basierende Energieversorgung in der eigenen Stadt<br />

− Errichtung zahlreicher Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern<br />

− errichtete Photovoltaikanlagen auf Schulen, Kirchen und anderen Gebäuden erzeugen regenerative<br />

Energien (bisher auf 22 Schuldächern realisiert: Gesamtleistung von 376 KWp 1 )<br />

− Reduzierung CO2-Emissionen infolge Nutzung Solarenergie<br />

− Errichtung von Solaranlagen auf 21 Schulen sowie auf anderen kommunalen Dächern der Stadt<br />

(Deutsches Hygienemuseum) - Öffentlichkeitscharakter<br />

− Verein kommuniziert, weist hin und unterstützt die Bürgerschaft Dresdens bezüglich Betreiben von<br />

Klimaschutz/ Einsatz für Erneuerbare Energien in der eigenen Stadt - modellhaft für europäische<br />

Stadt, die auch Klimabündnis zugehört<br />

− Öffentlichkeitsarbeit-Kommunikation mit Bürgerschaft<br />

− Internetseite dient als Informationsplattform (technische Daten, Lösungsansätze usw.)<br />

− Nutzung bestehender Dachflächen<br />

− Umweltbildung in Schulen: elektrische Anzeigetafeln und Datenlogger in Verbindung mit der Solaranlage<br />

auf dem Schuldach, die für den Unterricht genutzt werden (Daten, Erkenntnisse)<br />

− Begeisterung der Schüler für neue technische Lösungen<br />

− Förderung des Bewusstseins für Umwelt- und Klimaschutz bei Schülern, Eltern und Bürgern<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

26<br />

1998


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.87<br />

- 106 -<br />

Bewerber Frau Sabine Jahn<br />

Nussertweg 11<br />

08523 Plauen<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Jahn<br />

Umwelt-Mitmach-Theater für Kinder<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Schauspieler des Hangtheaters Plauen, Stadt Plauen, Berufsschule<br />

partner<br />

Plauen u. a.<br />

Frau Sabine Jahn leitet im Rathaus Plauen das Büro "Lokale Agenda" und organisiert die sog. Umwelt-Mitmach-Theaterstücke<br />

im Rathaus.<br />

Ziel ist das Verfassen kindgerechter Theaterstücke zu unterschiedlichen Themen des Umweltschutzes<br />

und deren Umsetzung<br />

− Sensibilisierung der Kinder für Belange des Umweltschutzes sowie den Umgang mit Ressourcen,<br />

Einfluss auf deren Verhaltensweisen<br />

− Umwelttheater für Kinder " Wie kommen die Batterien in den Gartenteich?", "Aqualino, der Wassertropfen"<br />

− Stücke von Frau Jahn selbst geschrieben<br />

− findet großen Anklang<br />

− Aufführung auch außerhalb von Plauen, 2004 Aufführung im Rahmen einer Fachtagung für Umweltbildung<br />

im Internationalen Begegnungszentrum in St. Marienthal<br />

− Bildung von Umweltbewusstsein von Kindern<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.88<br />

- 107 -<br />

Bewerber ERRSA<br />

Energietechnik GmbH<br />

Dittelsdorfer Str. 2<br />

02763 Zittau<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Fleißig<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Entwicklung pflanzenölbetriebener Blockheizkraftwerke im<br />

Rahmen der Firmenkooperation AGNES<br />

Art der<br />

Eigenbewerbung<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Kreisentwicklungsgesellschaft Löbau-Zittau (KEGL); IHI-Internationales Hochpartnerschulinstitut<br />

Zittau; Hochschule Zittau/Görlitz; Laser & Co. Solutions GmbH;<br />

Sächsische Anlagenbau GmbH; Präzision Maschinen und Gerätebau GmbH;<br />

Stahlbau Kiesdorf GbR; HEGE Erntemaschinen Singwitz GmbH; Lehmann<br />

Maschinenbau GmbH; ÖKOZENTRUM Nossen GmbH; FWU Ingenieurbüro<br />

GmbH<br />

Die ERRSA Energietechnik GmbH wurde mit dem Ziel gegründet, effiziente Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW) zu entwickeln. Aus Gründen der Nachhaltigkeit und Steigerung der Absatzmöglichkeiten der<br />

Anlagen wurde im Februar 2007 die Firmenkooperation "AGNES" ("Arbeitsgruppe Naturalenergie<br />

Sachsen) ins Leben gerufen. Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Kooperation konnten die produzierenden<br />

BKW in ihrer Effizienz und Nachhaltigkeit verbessert werden.<br />

Entwicklung und Produktion von effizienten Blockheizkraftwerken (BHKW) mit vorzugsweise energetischer<br />

Nutzung von Pflanzenöl<br />

Reduzierung des CO2-Ausstosses bei der Energieerzeugung durch<br />

- Produktion dezentraler Energieerzeugungsanlagen für Nutzung regenerativer Rohstoffe<br />

- Steigerung der Energieeffizienz der Anlagen auf bis zu 93%<br />

− bessere Ausnutzung des Energieträgers<br />

− dezentrale Erzeugung gewährleistet geringere Übertragungsverluste als bei Heizkraftwerken<br />

− Wirkungsgrad um 50 % höher als konventionelles Kraftwerk, 10% höher als Heizkraftwerk<br />

− Vergrößerung des Einsatzgebietes der BHKW, da völliger Verzicht auf zusätzliche Heizquellen<br />

− lokale Produktion, Vermarktung, zentrale Betreuung der BHKW mit Energiestationen<br />

− Betrachtung und Management der Zulieferketten für Rohstoffe aus Pflanzenöl<br />

− bekannte Technologie wird optimiert<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

10<br />

2006


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.89<br />

- 108 -<br />

Bewerber Anglerverband Südsachsen<br />

Mulde/Elster e. V. (AVS)<br />

Augsburger Str. 38<br />

09126 Chemnitz<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Gastmeyer<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

4<br />

10600<br />

1990<br />

Entwicklung und Umsetzung besonderer Artenschutzmaßnahmen<br />

zum Erhalt der akut vom Aussterben bedrohten<br />

Flussperlmuschel in Sachsen (Vogtland)<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Landwirtschaftsbetriebe und Bürgermeister vor Ort, Zweckverband Wasser<br />

und Abwasser Vogtland, Landestalsperrenverwaltung, Naturschützer aus<br />

Tschechien und dem Vogtland, Umweltfachbehörden in Tschechien und<br />

Sachsen<br />

Im Anglerverband Südsachsen Mulde/Elster e. V. sind 178 Vereine mit 10.600 Mitgliedern organisiert.<br />

Im Mittelpunkt seines Interesses stehen Erhalt und Pflege der Artenvielfalt einheimischer Fauna und<br />

Flora in und an den Gewässern.<br />

Der Verband bewirbt sich mit der Entwicklung und Umsetzung besonderer Schutzmaßnahmen zum<br />

Erhalt der akut vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel im Rahmen des grenzüberschreitenden<br />

INTERREG III-A-Projektes „Flussperlmuschel Dreiländereck“ und auf der Grundlage des sächsischen<br />

Artenschutzprogramms für die Flussperlmuschel im Vogtland.<br />

Projektinhalte sind:<br />

− Entwicklung und Umsetzung einer halbnatürlichen Nachzucht von Flussperlmuscheln zur Auswilderung,<br />

− Gewässerrenaturierungen, Anlage von Auswilderungsstrecken im Nebenschluss<br />

− Verbesserung der Habitatbedingungen in Perlmuschelbächen als Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />

Überleben,<br />

− umfassendes Gewässermonitoring zur Ursachenermittlung der mangelnden Reproduktion<br />

− Projektmanagement mit Öffentlichkeitsarbeit für die Belange des Flussperlmuschelschutzes<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Arterhaltung der Flussperlmuschel (FFH-Art) in Sachsen, die vom Aussterben bedroht ist<br />

− von den Maßnahmen profitieren weiterhin die Lebensräume zahlreicher seltener und geschützter<br />

Tier- und Pflanzenarten aus dem Anhang II der FFH-Richtlinie<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− erfolgreiche Nachzucht der Flussperlmuschel<br />

− Auswilderung von 600 Jungmuscheln im Herbst 2007<br />

− Wanderausstellung zur Flussperlmuschel<br />

− von der Verbesserung der Gewässerstruktur profitieren auch Bachneunaugen, Groppen, verschiedene<br />

Libellenarten u. a. Tiere und Pflanzen<br />

− Durchführung von Exkursionen, Publikationen, Fachvorträge zur Flussperlmuschel<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− Recherche zu Verfahren der Nachzucht der Muschelart<br />

− Verfahrensabschnitte aus Tschechien übernommen<br />

− Pflege der Brut in der Fischzuchtanlage statt im freien Gewässer<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 109 -<br />

− Durchführung von Fütterungsversuchen für optimale Bedingungen<br />

− Verbesserung der Bachstrukturen<br />

− Zusammenarbeit mit den betroffenen Landwirtschaftsbetrieben (Auskopplung von Bächen auf<br />

Viehweisen, Anlage befestigter Furten, Pflege von Gewässerrandstreifen)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.90<br />

- 110 -<br />

Bewerber Umweltzentrum Dresden e. V.<br />

Schützengasse 16-18<br />

01067 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Mertenskötter<br />

Wildvogelauffangstation Dresden<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

6<br />

22<br />

zzgl. ca. 30-40<br />

ehrenamtl. MA<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Umweltamt Dresden, Stadtentwässerung Dresden GmbH, Spender,<br />

partner<br />

3 Stiftungen<br />

Andere Aus- 2007 Auszeichnung mit Agenda 21-Preis des Lions-Club Dresden mit 5000,zeichnung<br />

€<br />

Der Verein ist Träger des gleichnamigen Hauses in Dresden und zentrale Anlaufstelle für umweltorientiertes,<br />

bürgerschaftliches Engagement. Unter einem Dach sind hier rund 20 Vereine und Initiativen<br />

tätig.<br />

Seit 2007 betreibt der Verein eine Auffangstation für verletzte, kranke und hilflose Wildvögel im Klärpark<br />

Kaditz (siehe B.07) in Dresden.<br />

Schon seit vielen Jahren engagieren sich ehrenamtliche Helfer gemeinsam mit dem Umweltzentrum<br />

und dem Umweltamt für eine Wildvogelauffangstation in Dresden. Innerhalb weniger Monate ist es<br />

gelungen, den Bau der rund 300 Quadratmeter großen Anlage zu finanzieren. Die Baukosten für die<br />

Station mit mehreren Volieren und zwei Funktionsräumen zur Versorgung und Behandlung der Vögel<br />

betragen rund 56.000 Euro. An der Finanzierung beteiligten sich sowohl das Umweltamt und die<br />

Stadtentwässerung Dresden als auch mehrere Dresdner Unternehmen und drei Stiftungen.<br />

Jahr für Jahr verletzen sich in Dresden mehrere Dutzend Greifvögel, Eulen und andere größere Vögel,<br />

zum Beispiel durch den Aufprall an großen Fenster- und Glasflächen und durch Zusammenstöße mit<br />

Kraftfahrzeugen. Besonders im Frühjahr und Sommer sind viele junge und unerfahrene Vögel betroffen,<br />

Umweltwirkungen<br />

− wirkt sinkenden Brutbeständen und dem Aussterben bedrohter Arten entgegen (Schwarzstorch,<br />

Zwergrohrdommel, Sperber) � Beitrag zum Artenschutz<br />

− Wiederansiedlung Steinkauz, Betreuung von 400 Mauersegler-Nistplätzen<br />

− Vögel, die seit März 2007 in der Wildvogelauffangstation Dresden gepflegt wurden:<br />

12 Waldkäuze, 2 Waldohreulen, 10 Mäusebussarde, 1 Rohrweihe, 4 Habichte, 11 Sperber,<br />

29 Turmfalken, 1 Schwarzstorch, 2 Graureiher, 1 Zwergrohrdommel, 3 Waldschnepfen, 10 Tauben,<br />

1 Haubentaucher, 28 Enten, 1 Ziegenmelker, 1 Buntspecht, 3 Grünspechte, 4 Wendehälse,<br />

77 Mauersegler, 19 Drosseln/Amseln, 10 Krähen, 3 Elstern, 5 Eichelhäher, 3 Rauchschwalben, 11<br />

Mehlschwalben, 28 weitere Kleinvögel wie Rotkehlchen, Mönchgrasmücke, Haussperling etc. insgesamt:<br />

280 Vögel<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− sachsenweit einzige Einrichtung dieser Art und Größe<br />

− bei Bedarf auch anderenorts errichtbar<br />

1990<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 111 -<br />

Strategie / Konzeption / Sonstige Wirkungen<br />

− ehrenamtliche Tätigkeit<br />

− Fläche wurde kostenlos von der Stadtentwässerung zur Verfügung gestellt<br />

− mehrere Volieren sowie 2 Funktionsräume<br />

− Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.91<br />

- 112 -<br />

Bewerber Wilfried Keßler eK<br />

Obermarxgrüner Str. 18-20<br />

08527 Plauen<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Müller<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Ganzheitliches umweltorientiertes Unternehmenskonzept<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EMAS, Zertifikat „Entsorgungsfachbetrieb“<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Anwendung verschiedener Technologien zur Aufbereitung von Beton, Bauschutt und Schotter, baulicher<br />

Einsatz der gewonnenen Recyclingmaterialien, Entwicklung alternativer Transportwege (Gleisanschluss)<br />

aufgrund gestiegener Rohstoffpreise<br />

− Verringerung der Umweltbelastung und Schonung der Ressourcen<br />

− Erfüllung von Umweltstandards und Umweltentlastung über gesetzliche Vergaben hinaus<br />

− Entwicklung einer ganzheitlichen umweltorientierten Unternehmenspolitik<br />

− Wiedereinsatz von Materialien � Wirtschaftskreislauf<br />

− Leitsatz: Verwertung vor Entsorgung<br />

− verschiedene Aufbereitungsverfahren für Beton, Bauschutt und Schotter<br />

− betriebliches Umweltmanagementsystem<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

40<br />

1990


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.92<br />

- 113 -<br />

Bewerber ROBIN WOOD e. V.<br />

Regionalgruppe<br />

Dresden/Leipzig/Cottbus<br />

Kolonnadenstr. 19<br />

04109 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Sara-Ann Lampmann<br />

Baumbesetzung Dresden<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Vorgeschlagen durch: Herr Johannes Lichdi, MdL<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Hunderte Dresdner Bürger und Bürgerinnen<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

ca. 1400<br />

Der Verein ROBIN WOOD - Gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt e. V. ist eine bundesweit<br />

tätige Umweltschutzorganisation. In Sachsen ist die Organisation mit der Regionalgruppe<br />

Dresden / Leipzig / Cottbus vertreten.<br />

Ziel: - mit gewaltfreien Aktionen drängende ökologische Probleme in das Bewusstsein der Öffentlichkeit<br />

zu bringen (Kampagnen-Schwerpunkte: Themen Wald, Tropenwald, Energie, Verkehr),<br />

- umweltpolitische Ziele durch Informationen der Öffentlichkeit, Stellungnahmen, Aktivitäten zu erreichen<br />

Das vorgeschlagene Projekt bezieht sich auf den friedlichen Protest von knapp 20 ROBIN WOOD<br />

Aktivisten in Form einer Baumbesetzung vom 12.12.2007 – 15.01.<strong>2008</strong> in Dresden, die von hunderten<br />

Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wurde mit dem Ziel, ein Zeichen gegen das Verkehrsprojekt<br />

„Waldschlösschenbrücke“ zu setzen und auf den unnötigen Eingriff in die Natur im Zuge des Bauprojektes<br />

hinzuweisen<br />

− durch Verkehrsprojekt wird mehr Verkehr in die Stadt gelenkt, drastischer Anstieg Lärm- und<br />

Feinstaub, Eingriffe in Natur<br />

− Baum als Symbol für Naturschutz, eine ökologische und nachhaltige Verkehrsplanung aber auch<br />

für Klima-, Emission- und Lärmschutz<br />

− Sensibilisierung und Ermutigung der Bürger, sich bei ähnlichen Projekten für Umwelt- und Naturschutz<br />

einzusetzen<br />

1982<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.93<br />

- 114 -<br />

Bewerber ROBIN WOOD e. V.<br />

Regionalgruppe<br />

Dresden/Leipzig/Cottbus<br />

Kolonnadenstr. 19<br />

04109 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Lampmann:<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Besetzung einer über 200 jährigen Buche zum Schutz dieser<br />

vor Fällung im Zuge des überdimensionierten Ausbaus der<br />

Bautzner Landstraße in Dresden<br />

Art der<br />

Vorgeschlagen von: Dr. P. Krause, Dr. G. Thomas, Dr. G. Lobeck, Dr. C.<br />

<strong>Bewerbung</strong> Blum, Dr. M. Pietzonka, Dr. Th. Klemm, Dr. C. Krause (Dresden)<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

sympathisierende Bürger Dresdens<br />

Das Wettbewerbsprojekt beschreibt die Besetzung einer über 200 jährigen Buche an der Bautzner<br />

Straße/Ecke Angelikastraße in Dresden über den Jahreswechsel 2007/<strong>2008</strong> zum Schutz dieser vor<br />

Fällung im Zuge der vorbereitenden Maßnahmen des Straßenbauprojekts „Waldschlösschenbrücke“<br />

− Ehrenamtliches Engagement für ein neues Umweltbewusstsein<br />

− Engagement gegen überdimensionierten Straßenbau und damit gegen Luftverschmutzung und<br />

Lärmbelastung sowie Flächenversiegelung<br />

− Erhalt von Bäumen und Stadtgrün<br />

− Engagement für den Erhalt des UNESCO-Welterbetitels „Dresdner Elbtal“<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

1982


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.94<br />

- 115 -<br />

Bewerber Kräuterkreationen e. V. (i. G.)<br />

Schneeberger Str. 49<br />

08324 Bockau<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Bauer<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Kräuterpädagogen aktiv<br />

Delikatessen am Weges-, Wiesen- und Waldesrand<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Qualifizierung durch Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt<br />

Kooperationspartner<br />

GV Bockau (Projektträger für Qualifizierungsmaßnahme), Tourismusverband<br />

Erzgebirge e. V., Gundermannschule, Sächsische Landesstiftung Natur und<br />

Umwelt, Vereine Erzgebirge<br />

Verein von engagierten Kräuterfrauen (Kräuterpädagogen) im Dezember 2007 gegründet,<br />

Der Verein sieht sich als Naturbotschafter der Region Erzgebirge,<br />

Zur Qualifizierung von Kräuterpädagogen wurde ein spezieller Lehrgang an der Gundermannschule<br />

entwickelt.<br />

Verein organisiert für Interessierte:<br />

Un-Kräuter-Wanderungen für Kindergärten, Schulen, Senioren, Vereine, Blinden -und Sehschwache,<br />

Kräuterwanderungen mit Kräuterimbiss, Kochkurse mit Wildkräutern, Kräuterausstellungen, Kräutervorträge<br />

mit Verkostungen, Gestaltung von Projekttagen in Schulen<br />

− Verbindung des traditionellen ethnobotanischen Wissens mit dem Erkenntnisstand der heutigen<br />

Zeit, Bemühungen um den Erhalt der Artenvielfalt und Vermittlung von botanisch-fachlichem Kräuterwissen<br />

− Vermittlung des bewussten Umgangs mit Kräutern und Unkräutern, Pflege alter Tradition der<br />

Kräutererzeugung, Wissensvermittlung über Nutzung der Kräuter<br />

− Verbesserung der ökologischen Vielfalt der Pflanzenbestände<br />

− Ausbildung zum Kräuterpädagogen erstmals in Sachsen<br />

− Umweltbildung, Informationsplattform<br />

− Erarbeitung von Vermarktungsstrategien, gezielte Öffentlichkeitsarbeit<br />

− Schaffung alternativer Einkommensmöglichkeiten<br />

− Anleitung zur Herstellung von Kräuterprodukten<br />

− Erfahrungsweitergabe auch von älterer Generation an Jüngere<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

15<br />

2007


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.95<br />

- 116 -<br />

Bewerber Landschaftspflegeverband<br />

Nordwestsachsen e. V.<br />

Dr.-Belian-Str. 4<br />

04838 Eilenburg<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Leißner<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Öffentlichkeitsarbeit zur Akzeptanzerhöhung des<br />

Naturschutzes in der Region<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Schulen, Kindereinrichtungen, Tierparks, Landwirte, Baumschulen, Kommupartnernale<br />

Einrichtungen, Vereine, Naturschutzverbände<br />

Der Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen e. V ist ein gemeinnütziger Verein, der sich aus<br />

Landwirten, Kommunen, Naturschützern und interessierten Privatpersonen zusammensetzt. Besonderheit<br />

ist die Drittelparität bei Entscheidungen zwischen kommunalen, landwirtschaftlichen und Naturschutzinteressen.<br />

Die Hauptaufgabe besteht in der Planung und Durchführung von Projekten zur Erhaltung, Entwicklung<br />

und Neuanlage von unterschiedliche Landschaftselementen sowie Projekten des Artenschutzes (seit<br />

1993 über 380 Projekte zur Wiesen- und Biotoppflege, Heckenanlagen, Streuobstwiesen, Baumpflanzungen),<br />

Umweltbildung<br />

− Vermittlung der biologischen Vielfalt der Region -> Umweltbewusstsein steigern (große Nachfrage<br />

und Akzeptanz an Schulen)<br />

− öffentliche Information zum Thema Streuobstwiesen (Aktionstage, Apfelsortenbestimmungen<br />

usw.), Koordinierung Obstschauanlage (fachliche Beratung)<br />

− jüngere Vereinsmitglieder gewinnen (Erhalt des Vereins, Symbiose zwischen Generationen)<br />

Schulprojekte Umweltbildung (Praxis zur Theorie): u. a. gefährdete Tiere der Region (Hamster - CD<br />

usw.), Gründung Schul - AG für Lernbehinderte Kinder, Planung und Koordinierung Naturlehrpfad im<br />

Tierpark, Erarbeitung Bildungskatalog (auch für Lehrer nutzbar), geführte Wanderungen in der Region<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

4<br />

1993


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.96<br />

- 117 -<br />

Bewerber Frank Kürbis<br />

Am Kandelhof 1<br />

08538 Krebes/Burgstein<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Kürbis<br />

Abfall und Transportbehälter<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Das Wettbewerbsprojekt umfasst die Vorstellung eines neuartigen Abfall- und Transportbehälters<br />

(Prinzipskizze beigelegt) für Kleinabfälle, insbesondere Hundekot<br />

Beschrieben werden Umsetzungsmöglichkeiten der Idee mit verschiedenen Produktionsverfahren und<br />

-materialien sowie die Herstellungsstrategie und Zielsetzung<br />

- Baukastensystem, Material recyclebar, Geruchseindämmung, Gehhilfe, verkehrstauglich<br />

− saubere Wege, Wälder, Wiesen, Straßen, Plätze, damit geringere Säuberungskosten, Krankheitserreger,<br />

besseres Land- und Stadtbild<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.97<br />

- 118 -<br />

Bewerber Sächsische Bildungsgesellschaft<br />

für Umweltschutz und<br />

ChemieberufeDresden mbH<br />

(SGB)<br />

Gutenbergstr. 6<br />

01307 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Hübel<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Beitrag der SBG für die Gestaltung einer nachhaltigen<br />

beruflichen Bildung in Sachsen<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EMAS, ISO 14001, Umweltallianz Sachsen, DIN EN ISO 9001:2000 und<br />

AZWV<br />

Kooperationspartner<br />

Bildungsverbund Sachsen für Chemie- und chemiebezogene Berufe<br />

Andere Aus- Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014“ für<br />

zeichnung das Ausbildungsjahr 2005/2006<br />

Entwicklung eines privaten Bildungsdienstleisters für die Sächsische Wirtschaft, nachhaltige Berufsausbildung,<br />

Verbesserung der Umweltleistung des Bildungsstandortes am Beispiel von 6 Vorhaben<br />

und 28 umweltrelevanten Bildungsprojekten<br />

− Befähigung der Auszubildenden, berufliche Aufgaben unter Beachtung der Kriterien für eine<br />

nachhaltige Entwicklung zu erfüllen (Einhaltung umweltrechtlicher und sicherheitstechnischer Vorschriften,<br />

ökologischer Kriterien etc.)<br />

− Modul „Lernen und Arbeiten in einem zertifizierten Unternehmen“<br />

− Öko-Auditierung<br />

− integriertes Managementsystem<br />

− Einbeziehung der Lernenden in die Vorbereitung und Realisierung von investiven Vorhaben<br />

− umweltpädagogischer Unterricht in externen Einrichtungen<br />

− Träger des Leonardo-da-Vinci-Pilotprojektes „Schaffung eines länderübergreifenden Curriculums<br />

zur Gestaltung einer Berufsausbildung für nachhaltige Entwicklung“<br />

− Erarbeitung einer Energie- und CO2-Bilanz für den Hauptstandort<br />

− Mitarbeit der SGB in externen Gremien im SMUL (z.B. AG Umweltmanagement, LAG Bildung für<br />

eine nachhaltige Berufsausbildung)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

85<br />

1991


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.98<br />

- 119 -<br />

Bewerber Fraunhofer Institut Keramische<br />

Technologien und Systeme<br />

Abt. Umweltverfahrenstechnik<br />

und Energiesysteme<br />

Winterbergstr. 28<br />

01277 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Prof. Michaelis<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen mit integrierter<br />

Abwasser- und Klärschlammverwertung zur regenerativen<br />

Energieerzeugung über BHKW und Brennstoffzelle<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO 9001:2000<br />

Kooperationspartner<br />

Stowasser Bau GmbH Rosswein (Verbundpartner)<br />

Die Fraunhofer IKTS Dresden entwickelt anwendungsorientiert moderne keramische Hochleistungswerkstoffe<br />

durch die Entwicklung industrierelevanter pulvertechnologischer Herstellungsverfahren. In<br />

verschiedenen FuE-Projekten werden prototypische Bauteile entwickelt.<br />

Ausgehend davon, dass die Verwendung von Biomasse für den kombinierten Einsatz von Wärme-<br />

und Energieerzeugung eine der besten Optionen zur Verhinderung von Treibhausgasen darstellt, wird<br />

als Zielstellung für die Verfahrensentwicklung der effektive Einsatz und die volle Ausschöpfung der in<br />

Biomasse vorhandenen energetischen Potentiale angegeben.<br />

Fraunhofer IKTS Dresden entwickelte anwendungsreife verfahrenstechnische Grundlagen für die<br />

durchgängig technologische Linie der Biogaserzeugung und Biogasverwertung. Die Ergebnisse der<br />

Untersuchungen im Labor- und kleintechnischen Maßstab sollen bautechnisch als Pilot-Biogasanlage<br />

(Standort KA Rosswein, 10m³) im Oktober <strong>2008</strong> umgesetzt werden.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Ausnutzung des Energiepotentials der nachwachsenden Rohstoffe um 21 %<br />

− zusätzliche Erhöhung der Biogasausbeute um 37 % (durch höhere Raumbelastung)<br />

− Steigerung Methangehalt im Biogas (bis 12 %-Punkte)<br />

− Reduzierung unerwünschter Begleitstoffe (H2S) bis zu 68 %<br />

− Verkürzung der Faulzeiten auf 30 Tage (Fermenter 1) und 15Tage (Fermenter 2)<br />

− besondere Bedeutung: durch Substratvorbehandlung (und daraus resultierenden Leistungssteigerung)<br />

Beachtung, dass nachwachsende Rohstoffe nicht unendlich zur Verfügung stehen<br />

− Schaffung eines optimalen Substratgemischs (unter Beachtung Methanertrag, gesundes Fruchtfolgesystem,<br />

Bodenschutz)<br />

− nahezu geschlossene Stoffkreisläufe<br />

− Schaffung spezieller Düngemittelkonzentrate (durch maschinelle Entwässerung etc.)<br />

− Einsatz von Keramikmembranen bei der Abwasserbehandlung bewirkt bessere Trennergebnisse<br />

und Betriebsstabilität<br />

− CO2-Minderung (Kombination Biogas-Brennstoffzelle)<br />

− Ressourcenschonungen durch neuartige Schalungstechnologie und optimierte Reaktorgeometrien<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

Technologie neu gestaltet:<br />

− neu konzipierte Prozessstufen: Silagewäsche, Substratfeinstzerkleinerung, Aktivierung der Biomasse<br />

durch Ultraschallbehandlung, vorgezogene Hydrolysestufe, angepasstes Stoffstrommana-<br />

220<br />

2004<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 120 -<br />

gement, geänderte Prozessführung mit optimaler Prozesskinetik, neu konzipierte Reaktorbeschickung,<br />

neuartige Reaktorbauweise<br />

− einzelne Prozessstufen sofort für Ertüchtigung und Neuerrichtung von Biogasanlagen anwendbar<br />

− bedeutender Meilenstein für den Ausbau der Biogaserzeugung als Zukunftstechnologie<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− Pilot-Biogasanlage dient der weiteren Optimierung/Anlagenanpassungen und Technologiefortschritten<br />

− Modell- und Demonstrationsanlage bietet eine hervorragende Plattform für weitere Akquisitionen<br />

zur umfassenden Breiteneinführung der Gesamttechnologie<br />

− konkrete Nachnutzungen der Projektergebnisse sind im Freistaat Sachsen zur Ertüchtigung bereits<br />

bestehender Biogasanlagen in Vorbereitung<br />

− durch zielgerichtete Veröffentlichung der Projektergebnisse in verschiedenen Fachgremien/ wissenschaftlichen<br />

Zeitschriften (national und international) gibt es bereits zahlreiche Interessenbekundungen<br />

zur kurzfristigen Nachnutzung der Projekterkenntnisse<br />

− kommerzielle Vermarktung wird durch eine neu zu gründende Firma realisiert (Abstimmung im<br />

Verbund)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> B.99<br />

- 121 -<br />

Bewerber Verein zur Entwicklung der<br />

Region Annaberger Land e. V.<br />

Haupstr. 91<br />

09456 Mildenau-Arnsfeld<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Feller, Geschäftsführer<br />

ERN Energie-<br />

Ressourcen-Netzwerk GmbH<br />

Am Sauberg 1<br />

09427 Ehrenfriedersdorf<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Zschau<br />

Energieregion Erzgebirge<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

Eigenbewerbung<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Regionalmanagement: Verein „Annaberger Land e.V.“; Landratsamt auf Landkreispartnerebene;<br />

Bürgermeister der 13 in der Region zusammengeschlossenen Kommunen auf<br />

Kommunalebene; Wirtschaftsförderung Erzgebirge, Amt für Landwirtschaft; Stadtwerke<br />

Annaberg, Erdgas Südsachsen GmbH, enviaM AG; Erzgebirgisches Netzwerk für<br />

Erneuerbare Energien, Landschaftspflegeverband Mittleres Erzgebirge, Regionalbauernverb.<br />

Erzgebirge, Reg. Planungsverb. Chemnitz-Erzgebirge, IHK Südwestsachsen,<br />

Handwerkskammer Annaberg, LPV Zschopau-/Flöhatal; Gesellschaft f. Kur u. Reha<br />

mbH, BVO; Verkehrsbetriebe Erzgebirge GmbH, Kurgesellschaft Warmbad mbH & Co<br />

KG; Erzgebirgische Backwaren GmbH, Ing.-Planungsbüro Energie / Heizung, ERN<br />

GmbH Energie-Ressourcen-Netzwerk; Staatsbetrieb Sachsenforst, Agrarbetriebe/genossenschaften<br />

Die Region Annaberger Land beschreitet als „Energieregion Erzgebirge" den Weg zur Energieautarkie<br />

und möchte damit die nachhaltige Energiewende herbeiführen. Kommunen sollen sich verstärkt energie-,<br />

umwelt- und kostenbewusst im Sinne ihrer Bürger aufstellen. Wichtige strategische Eckpfeiler:<br />

Ausbau erneuerbarer Energie, Energieeffizienzsteigerung, Zielgerichteter Einsatz knapper Ressourcen<br />

in der Region (Energieverbrauch, Energieträger, Rohstoffe, Finanzen / Investitionen) zum Wohle<br />

seiner Bürger und zum Schutz und der Erhaltung von Umwelt und Natur.<br />

− nachhaltige Regionalentwicklung unter Zielsetzung des Aufbaus regionaler Wirtschaftskreisläufe<br />

− Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung führen unmittelbar zur Verringerung des Energiebedarfes<br />

in den verschiedenen Bereichen Wärme, Strom und Kraftstoffe.<br />

− Die damit einhergehende Reduzierung des Energieverbrauches führt zu einer entsprechenden<br />

Reduzierung an Umweltbelastungen, u.a. des CO2-Ausstoßes sowie von weiteren Emissionen.<br />

− Weiterhin geht damit eine Schonung von Ressourcen und der Umwelt einher.<br />

− Der Einsatz regenerativer Energiequellen als Alternative zu fossilen Energieträgern führt ebenfalls<br />

zu einer CO2-Reduzierung. Hierbei werden Potentiale aller Aufkommensarten und Energieträger<br />

(Biomasse, Wind, Wasserkraft, Solar, Geothermie) in Betracht gezogen, die über verschiedene<br />

Konvektionspfade in Form von Wärme, Strom oder Kraftstoffen genutzt werden<br />

− Der innovative Charakter des Vorhabens liegt in seiner Komplexität und den damit verbundenen<br />

Herausforderungen. Zur Etablierung und Umsetzung von solchen Regional-Konzepten im Energiebereich<br />

können nur interdisziplinäre, ganzheitlich-systematische Methoden zur Anwendung gelangen.<br />

Ausgangbasis hierfür ist die Methode des Stoffstrommanagements<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

2<br />

78<br />

1996<br />

3<br />

2007


- 122 -<br />

− eigene lokale Bewegung fest in die Region implementieren, um nicht nur die ehrgeizigen Ziele der<br />

Bundesregierung für 2020 beispielgebend zu erreichen, sondern im Sinne einer Modellregion weit<br />

darüber hinausgehenden Ziele verfolgen.<br />

− Der neue Ansatz besteht in einer regionalen und damit bilanzierten Betrachtungsweise des Themas<br />

Energieautarkie<br />

− Entwicklung einer Leitstrategie als Verbindung zwischen dem Leader-Prozess und dem Prozess<br />

der Energiewende als Alleinstellungsmerkmal für die Region<br />

− Entwickeln und Festschreiben eines regionalen Energiemasterplanes; Regionalen Energiemix<br />

erstellen und etablieren<br />

− Maßnahmen zur regionalen Nachhaltigkeit entwickeln und sichern<br />

− Ausweisung von Handlungsvorranggebieten und -projekten<br />

− Konkrete Umsetzung von kommunalen Entscheidungen und Projekten auf diesen Gebieten<br />

− Innovativ zukunftsweisendes Mobilitätskonzept (ÖPNV, Erdgasfahrzeuge und Elektromobile)<br />

− Eruierung und Vernetzung von Akteuren unter Einbeziehung externer Fachleute wie zum Beispiel<br />

Hochschulen und Forschungsinstitute<br />

− Aufbau einer internetbasierten Informations-, Kommunikations- und Arbeitsplattform<br />

(www.energieregion-erzgebirge.de); Austausch- und Synergieeffekte zwischen ländlichen strukturierten<br />

und verdichteten Gebieten (sogenannte Stadt-Land-Beziehungen )<br />

− Gestaltung regionaler Versorgungsstrukturen und Wirtschaftskreisläufe; Entwicklung regionaler<br />

Kooperationen zwischen Kommunen und Akteuren<br />

− Einbettung des Themas in eine nachhaltige regionale Entwicklung (Synergieeffekte)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>00<br />

- 123 -<br />

Bewerber Baugeschäft Timm GmbH<br />

Großdubrauer Str. 14-16<br />

02625 Bautzen<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Timm<br />

Intersport Timm<br />

Goschwitzstr. 30<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Timm<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Intersport Timm auf dem Weg zum Nullenergiehaus<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung sowie durch Intersport Timm<br />

Zertifizierung DIN EN ISO 9001<br />

Kooperationspartner<br />

AIB Architekten- und Ingenieurgesellschaft mbH<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Das Wettbewerbsprojekt umfasst die Errichtung eines Passivhauses als reines Geschäftshaus für<br />

Sporthaus Timm inkl. Photovoltaik-Anlage, Verkauf von recyclebaren Sportprodukten im Sporthaus<br />

sowie Begeisterung von Kindern für umweltbewusstes Handeln (Herzlauf)<br />

Ziel: bezahlbares Gebäude mit minimalen Heiz-, Kühl- und Lüftungskosten bei vollem Komfort<br />

− energiesparende Wärmelasten (Beleuchtung Geschäft) zusätzlich über Betonkernverankerung in<br />

die Erde zur passiven Kühlung abgeführt, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

− Ersparnis von 165 t CO2 im Jahr, Nutzung der Erde zum Heizen und kühlen sowie der Sonne zur<br />

Stromerzeugung, Verkauf von recyclebaren Sportartikeln, bei deren Herstellung eine Einsparung<br />

von CO2 bis zu 77 % und Energieeinsparung von 84 % erreicht wird<br />

− Das Passivhaus stößt gegenwärtig großes öffentliches Interesse, Besichtigung durch vier ausländische<br />

Delegationen,<br />

− als Referenzprojekt auf der internationalen Passivhauskonferenz in Dresden im April 2010 vorgesehen<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

24<br />

1991<br />

8<br />

1994


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>01<br />

- 124 -<br />

Bewerber Gräfendorfer Geflügel-und Tiefkühlfeinkost<br />

Produktions GmbH<br />

Reichsstr. 3<br />

04862 Mockrehna<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Schurig<br />

Nachhaltige Reenergie<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung DIN EN ISO 9001, International Food Standard Siegel (IFS)<br />

Kooperationspartner<br />

diverse<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

> 650<br />

Das Wettbewerbsprojekt setzt sich zusammen aus:<br />

- Optimierung der Druckluftversorgung für die Produktionsanlage durch Einsatz von intelligenten<br />

elektronischen und mechanischen Steuerungselementen<br />

- Nutzung und Kopplung der Abwärme aus diversen Kälteanlagen, BHKW-Anlagen, Druckluftanlagen<br />

und Dampfkesselanlagen nebst Abwärmespeicherung<br />

Unternehmen: Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb für Hähnchen, zum Unternehmensverband und<br />

Produzentenkreis gehören Elterntierhaltungen, Brütereien und Mastbetriebe in Erzeugergemeinschaften,<br />

Futterwerke<br />

− Senkung des Energiebedarfes, Stromeinsparung von 28 %<br />

− Senkung der CO2-Emission um 147 t/a<br />

− 60 % des Wärmebedarfes für die Raumheizung wird aus der Abwärme der Kälteanlagen gedeckt,<br />

damit konnten zuletzt nahezu alle Betriebsbereiche ohne Zusatzheizungen versorgt werden<br />

− Einsparung von 175.000 l Heizöl jährlich<br />

− Senkung des Wasser- und Chemieverbrauches in den Kühlanlagen<br />

− auch in anderen Kühlanlagen anwendbar<br />

− Einsatz von intelligenten elektronischen und mechanischen Steuerungselementen<br />

− Einbau von Wärmetauschern und Warmwasserspeichern an den Kältemaschinen<br />

− Einbau von Enthitzer auf der Druckgasseite der Hochdruckmaschine<br />

− die Abwärme wird für Heizungszwecke sowie zur Warmwasserbereitung (Reinigung) genutzt<br />

− Verlängerung der Lebensdauer der Druckluftanlage<br />

1991<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>02<br />

- 125 -<br />

Bewerber M.S. Tavana<br />

Martiniusstr. 34 b<br />

41654 Kaarst<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keines<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Tavana<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Der Klimawandel und seine verheerenden Folgeprozesse<br />

Formale Teilnahmeanforderungen nicht erfüllt, da Teilnahmeformular fehlt.<br />

In Form des Klimadokuments M-2007/1 werden neue Erkenntnisse in Sachen des globalen Klimawandels<br />

beschrieben (Forschungsergebnisse).<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>03<br />

- 126 -<br />

Bewerber Förderverein<br />

Herklotzmühle e. V.<br />

Rehefelder Str. 1<br />

01776 Seyde<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Bernhard<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Nutzung Wasserkraft in historischen Sägewerk, Erzeugung<br />

von Elektroenergie<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Baufirma LHT, Ing.-Büro Toscano, Mühlenbau Schumann, ALE Kamenz,<br />

partner<br />

Sponsoren<br />

Mit ehrenamtlichen Engagement wurde vom Förderverein die erstmals 1760 urkundlich erwähnte Herklotzmühle<br />

denkmal- und umweltgerecht erhalten, saniert und rekonstruiert.<br />

Ergebnisse:<br />

- Erhaltung der historischen Nutzung von Wasserkraft, Nutzung zur Elektroenergieerzeugung,<br />

Lehrvorführungen, Veranstaltungen (Mühlentag)<br />

− anschauliche Vorführung, wie ein Produktionsbetrieb ohne externe Energie funktioniert<br />

− CO2-Einsparung<br />

− Vorbereitung von Projektunterricht zu erneuerbaren Energien für verschiedene Bildungsstufen in<br />

direktem Kontakt mit Bildungseinrichtungen, Zusammenarbeit mit Waldschulheim, weitgehende<br />

touristische Erschließung<br />

− Sanierung unter Umweltaspekten (Verwendung von Materialien aus der Region)<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

27<br />

2003


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>04<br />

- 127 -<br />

Bewerber SOLARWATT AG<br />

Maria-Reiche-Str. 2 a<br />

01109 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung ISO 14001<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Wich-Glasen<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

QUICKSTAXX® - Verpackungsecken für Solarmodule<br />

Handtellergroße Ecken aus recycelbarem Material zum Stapeln und Versenden von Solarmodulen<br />

Unternehmen: Herstellung von Modulen für solare Kraftwerke, Solarmodule für Gebäudeintegration<br />

sowie Klein-Module im Leistungsspektrum 2 Watt bis 320 Watt, Tochterunternehmen SOLARWATT<br />

CELLS GmbH in Heilbronn<br />

− Einsparung von Verpackungsmaterial (Kartonagen) um mehr als 90 %<br />

− Entsorgung der Kartonagen entfällt<br />

− Verpackungsecken bestehen aus Holz mit einem hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen<br />

− geringe Menge an Verpackungsmaterial<br />

− patentiertes , ressourcenschonendes Verpackungssystem<br />

− Verwendung von ARBOBLEND®, ein thermoplastisch verarbeiteter, aus Holz gewonnener Werkstoff,<br />

der nach der Verwendung kompostiert oder verbrannt werden kann<br />

− wird in der Praxis sehr gut angenommen<br />

− ermöglicht einen automatisierten Verpackungsprozess<br />

− zeitsparende, einfache Kommissionierung der Module beim Kunden<br />

460<br />

1993<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>05<br />

- 128 -<br />

Bewerber ROBIN WOOD e. V.<br />

Regionalgruppe<br />

Dresden/Leipzig/Cottbus<br />

Kolonnadenstr. 19<br />

04109 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Lampmann<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Erhalt Buche an der Angelikastraße Dresden durch<br />

friedliche Besetzung<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

Vorgeschlagen von: BUND für Umwelt und Naturschutz, Deutschland Lan-<br />

<strong>Bewerbung</strong> desverband Sachsen e.V.<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Dresdner Bürgerinitiativen, Dresdner Bürger, Naturschutzverbände, BUND<br />

partner<br />

Sachsen<br />

Besetzung der Buche vom 12.12.2007-15.01.<strong>2008</strong> durch 20-30 Mitglieder von ROBIN WOOD<br />

− Engagement für Umweltbewusstsein<br />

− Engagement gegen überdimensionierten Straßenbau und damit gegen Luftverschmutzung und<br />

Lärmbelastung sowie Flächenversiegelung<br />

− längste Baumbesetzung der Organisation<br />

− Unterstützung durch Dresdner Bürger<br />

− Unangemessene Härte bei der Räumung durch Polizei<br />

− nachhaltig schlechte Presse für den Freistaat Sachsen<br />

1450<br />

1982<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>06<br />

- 129 -<br />

Bewerber Medienkulturhaus Pentacon e. V.<br />

Schandauer Str. 64<br />

01277 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Mironowa<br />

Ressourcenschonung im Pentacon<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Der Medienkulturhaus e. V. ist im Bereich Medien und Kulturarbeit tätig.<br />

Die vorhandene Gasheizanlage wurde im Jahr 2004 durch eine Turbomatic – Holzpelletsheizanlage<br />

(Turbomatic-Holzpelletsheizanlage Erfindung der Firma Fröling) ersetzt. Dazu waren Umbauten der<br />

Kellerräume erforderlich.<br />

<strong>2008</strong> sollen 3 Urimate (Urinale ohne Wasserspülung) installiert werden.<br />

- Turbomatic:CO2-Ausstoßminderung (um ca. 50.000 t/Jahr gesenkt), CO2-Bilanz neutral<br />

- Urimat: Wasserersparnis 300.000 Liter pro Jahr(100.000 l/Jar/Urinal) = Minderung der Wasserverschmutzung<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

8<br />

2002


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>07<br />

- 130 -<br />

Bewerber Architekten Reiter & Rentzsch<br />

Auf dem Sand 10<br />

01109 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Rentzsch<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Christliches Kinderhaus für 92 Kinder, Ulmenstr. 17 in<br />

Dresden<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Hawemann Solar Ingenieurbüro für Energiefragen,<br />

partner<br />

May Landschaftsarchitekten<br />

Andere Auszeichnung<br />

Erlweinpreis der Landeshauptstadt Dresden<br />

Die Architektengemeinschaft Reiter & Rentzsch plant in den Schwerpunkten Ökologisches Bauen,<br />

Passiv- und Niedrigenergiehäuser sowie kostengünstiges Bauen.<br />

Aus bestehendem Plattenbaukindergarten wurde neuer Kindergarten in 1-geschossiger Bauweise<br />

errichtet:<br />

− nur gesunde, baubiologisch einwandfreie Baumaterialien verwendet (Holz und Lehm mit Gründach)<br />

− Niedrigstenergiehausstandart<br />

− künstlerisch gestaltete Photovoltaikanlage in der Fassade mit Visualisierung Solarenergiegewinne<br />

− Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen<br />

− Bauen mit Materialien mit geringer Produktionsenergie<br />

− Bauen als pädagogisches Konzept für Umwelterziehung<br />

− Nutzung mit geringem Energieverbrauch<br />

− Lüftung: Energieeinsparung durch Erwärmung der Frischluft in 60 m langem Erdwärmetauscher<br />

ohne Primärenergieeintrag<br />

− Komplexität der ökologischen Maßnahmen in technischer, gestalterischer und ökologischer Sicht<br />

− Anschlussprojekt Kita Heidenau als Passivhaus<br />

− hohe Beständigkeit der Konstruktion, einfacher Erhaltungsaufwand, geringe Betriebskosten<br />

− Sensibilisierung der Elternschaft, Ziel vieler Exkursionen und Tagungen<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

7<br />

1992


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>08<br />

- 131 -<br />

Bewerber X-FAB Dresden GmbH & Co. KG<br />

Grenzstr. 28<br />

01109 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Sicora<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>09<br />

- 132 -<br />

Bewerber Technische Universität Dresden<br />

Prof. Dr.-Ing. Peer Haller<br />

Helmholtzstr. 10<br />

01069 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Prof. Haller<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Formholzprofile und textile Bewehrungen<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

ca. 6000<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung EMAS<br />

Kooperations- Institut für Stahl- und Holzbau, TU Dresden, ERMAFA, Chemnitz, Fraunhofer<br />

partner<br />

Inst. für Werkstoff- und Umwelttechnik, Dresden<br />

Andere Aus- Wilhelm Klauditz-Preis 2006, Collano Förderpreis Innovation 2007, Preis des<br />

zeichnung deutschen Werkbundes 2007<br />

Prof. Dr.-Ing. Haller ist seit 1994 Professor und Lehrstuhlinhaber für Ingenieurholzbau und baukonstruktives<br />

Entwerfen an der TU Dresden. Mitbewerber Dipl.-Ing. Jörg Wehsener ist im Ingenieurbüro<br />

für Holz- und Bausanierung tätig. Beide Bewerber beschäftigen sich als Wissenschaftler mit Holz und<br />

seiner Verwendung mit dem Anliegen, die Ressource Holz effizienter zu nutzen.<br />

Die Bewerber entwickelten ein Verfahren zur Herstellung von Formholzprofilen. Formholzprofile gehen<br />

auf ein neues Materialverständnis des Massivholzes zurück, das sich infolge seiner Porosität leicht<br />

unter Wärme und Druck zusammenpressen lässt, wobei sich die Zellstruktur ineinander faltet. Von<br />

nicht geringerer Bedeutung, aber derzeit ohne technische Nutzung, ist die Tatsache, dass diese sich<br />

bei geeignetem Prozessregime wieder vollständig auseinander ziehen und fixieren lässt. Damit liegt<br />

ein neues Materialverständnis vor, das Holz als formbaren, zellulären Festkörper begreift. Das Verfahren<br />

wurde vom Institut für Stahl- und Holzbau entwickelt und patentiert.<br />

Umweltwirkungen / Nachhaltigkeit<br />

− Effizienzsteigerung durch Profilbildung bis zu 80% bezogen auf Rohholz<br />

− Holzeinsparungen: Vermeidung Verschnitt im Sägewerk, Verwendung von fehlerfreiem Holz, Verwendung<br />

von verdichtetem Holz<br />

− für die Herstellung von Formholz können alle einheimischen Baumarten verwendet werden (auch<br />

die Kronen usw.)<br />

− neue Einnahmequellen aus Agroforstplantagen (schnellwüchsige Baumarten können für Formholz<br />

verwendet werden)<br />

Modellcharakter / Innovation / Synergiewirkungen<br />

− neues Produkt und Verfahren<br />

− durch besseres Tragvermögen und Leichtigkeit. (Eigenschaft Holz) neue Anwendungsgebiete in<br />

Bauwesen und Architektur und Leicht- und Anlagenbau<br />

− Optimierung der Nutzung Rohstoff Holz<br />

− Herstellungskosten nicht größer als herkömmliche Verfahren, dafür größerer Heizwert<br />

Strategie / Konzeption / sonstige Wirkungen<br />

− zur Zeit arbeiten etwa 30 Partner aus Industrie und Forschung in zwei Netzwerken an weiteren<br />

Entwicklungen zum Formholz<br />

1828<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


- 133 -<br />

− mittlerweile existiert ein Prototyp einer Produktionsmaschine mit einer Kapazität von 90.000 Rohren<br />

pro Jahr. Die Maschine ist Teil einer schlüsselfertigen Fabrikplanung, welche Fertigung beginnend<br />

mit Verdichtung des Kantholzes, über Fehlererkennung, Formung, Trocknung, Endbearbeitung<br />

bis zur Verpackung vorsieht<br />

− gute Entwicklung am Markt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>10<br />

- 134 -<br />

Bewerber Tobias und Dorothea Knibbe<br />

Grenzstr. 27<br />

01640 Coswig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Knibbe<br />

Wohnen im Gewächshaus<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

SOL ID AR-Architekten, Dr. Ludewig<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Die Bewerber errichteten ein eingeschossiges Einfamilienhaus in ein bestehendes Gewächshaus als<br />

Niedrigenergiehaus. Damit wurde das Glashaus erhalten. Zwischen beiden Gebäuden besteht an<br />

keiner Stelle eine direkte Verbindung. Der dadurch entstehende Luftspalt zwischen den Fassaden<br />

bildet einen thermischen Puffer und ist Bestandteil des Energiekonzepts.<br />

Energiekonzept: Nutzung des konstruktiven Luftspaltes auf der Südseite als thermischen Konvektionsraum<br />

(Solarkamin) und Gebäudeheizung über ein daran angeschlossenes Hypokaustensystem,<br />

Luftzufuhr über Erdreichwärmetauscher (Gebäudeheizung nicht umgesetzt)<br />

− Ausnutzung vorhandener Gebäudestrukturen, ökologische Bauweise, minimaler Energieverbrauch,<br />

Umnutzung von Brachland<br />

− thermische Qualität des Hauses entspricht in den Bauteilen dem Standart von Passivhäusern<br />

− Solarkollektor in Planung<br />

− Nutzung bestehender Gebäude mit sinnvollen Baustrukturen/ Brachland genutzt<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>11<br />

- 135 -<br />

Bewerber Arbeitsgruppe ENVIMAS<br />

Hohe Str. 107<br />

01187 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Rieger<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Envimas - Ein intelligentes Geoinformationssystem zum<br />

Schutz der Natur bei größeren Bauvorhaben<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

TU Dresden<br />

Microsoft Deutschland GmbH<br />

Accenture Deutschland GmbH<br />

Envimas beschreibt eine modellhafte Softwarelösung zur automatischen Analyse möglicher Folgeschäden<br />

für die Umwelt aufgrund von größeren Bauvorhaben. Grundlage dieser Analyse sind das<br />

Umweltverträglichkeitsgesetz (UVPG) und das SächsUVPG sowie aktuelles Geoinformations- und<br />

Kartenmaterial zu Natur-, Wasser-, Tier- und Trinkwasserschutzgebieten.<br />

− Reduzierung des Risikos der Gefährdung einer natürlichen Ressource für die betreffende Region<br />

− Erleichterung der Umweltverträglichkeitsprüfung (geringere Zeiten und Kosten)<br />

− bessere Untersuchung der Umweltauswirkungen und eventueller negativer Umwelteinwirkungen<br />

− durch automatische Prüfung des gesamten Datenbestandes einer Region wird das Risiko des<br />

Übersehens einer Gefährdung reduziert<br />

− alle relevanten Kriterien für eine UVP werden standortabhängig erfasst und analysiert<br />

− automatische Auswertung<br />

− Software ist so konzipiert, das der Gültigkeitsbereich entsprechend erweitert werden kann<br />

− Kartenbestand kann problemlos erweitert werden<br />

− zentraler Webserver mit geografischen Daten incl. Schutzgebieten sowie Gesetzesgrundlagen<br />

− Client Programm für Projektdaten des Bauvorhabens (Standort etc.)<br />

− webbasiertes Forum für Datenaustausch<br />

− regelmäßiges Aktualisieren des Kartenmaterials und der Gesetzestexte<br />

− Bauplaner können dadurch frühzeitig Risiken und Probleme eines Projektes erkennen<br />

− Behörden und Bauplaner greifen auf den gleichen Datenbestand zu<br />

− das System erleichtert die Einbeziehung von Interessengruppen<br />

− Beschleunigung des UVP-Verfahrens<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

4<br />

2007


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>12<br />

- 136 -<br />

Bewerber Frau Barbara Schrader<br />

Neustädler Str. 5<br />

08289 Schneeberg<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Schrader<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Den Blick für eine nachhaltige Lebensweise schärfen<br />

Das Umweltbewusstsein der Öffentlichkeit und der einzelnen Haushalte soll durch Information und<br />

Bildung geschärft werden.<br />

− nachhaltige Entwicklung und Förderung von umweltgerechtem Konsumverhalten und einer zukunftsfähigen<br />

Lebensweise<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

---


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>13<br />

- 137 -<br />

Bewerber SV Fortuna Leipzig 02 e. V.<br />

Riesaer Str. 48<br />

04328 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Greulich<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Energieeinsparung bei SV Fortuna Leipzig 02 e. V. - Grüne<br />

Tore Öko- Sonnenklar-Wärmeschutz im Sport<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung Umweltallianz Sachsen<br />

Kooperations- Sport- und Bäderamt Leipzig, Baubetrieb „Am Wäldchen“ Leipzig, Ingenieurpartnerbüro<br />

T. Näther<br />

Sanierung einer Sporthalle mit Dämmung der Außenwände, Gas-Heizkessel mit Warmwasseraufbereitung<br />

statt Braunkohlefeuerung, wärmegedämmte Heizkreisverteilung<br />

− Senkung der Heizkosten � Energieeinsparung von 46000 KWh pro Jahr<br />

− Verminderung des CO2-Ausstoßes um 12,5 t/a<br />

− ehrenamtliche Tätigkeit<br />

530<br />

1902<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>14<br />

- 138 -<br />

Bewerber HANSENHOF_electronic<br />

Dorfstr. 11<br />

09514 Lengefeld/OT Reifland<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Schmieder<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Natürliche Landbewirtschaftung durch anwenderfreundliches<br />

Precision Farming mit PartFieldManager und<br />

ODOKUS<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

GIS GmbH; Ningupex – Stefan Richter<br />

Andere Aus- Prämierung d. Teils "ODOKUS" am 09.02.08 zu den Agrarcomputertagen<br />

zeichnung (Veranstalter: versch. dt. Landwirtschaftsverlage)<br />

Inhalt des Projektes sind Hard- und Softwarekomponenten zur einfachen und praxisnahen Umsetzung<br />

von Precision Farming-Strategien (teilschlagspezifische Bewirtschaftung) und für eine automatische<br />

Dokumentation der Arbeitsgänge eines landwirtschaftlichen Betriebs zur Realisierung der manipulationsfreien<br />

Rückverfolgbarkeit.<br />

− einfache und sichere Umsetzung der teilschlagspezifischen Bewirtschaftung,<br />

− Motivation für die Betriebe, Pflanzenschutzmaßnahmen und Düngereinsatz standortspezifisch<br />

anzupassen.<br />

− Einschränkung des Befahrens der Flächen und des Mitteleinsatzes<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

2<br />

1997


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>15<br />

- 139 -<br />

Bewerber PRO-MONTESSORI e. V.<br />

Torgau<br />

Schildauer Str. 20<br />

04860 Torgau<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Scholz<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

Neubau einer Schule und Kindertagesstätte in<br />

Passivbauweise aus Holz mit Strohdämmung und<br />

Solaranlagen<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Umweltamt Torgau, Energieeffizienzzentrum Dresden, Studenten der Hochpartnerschule<br />

für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle<br />

Der Verein ist Träger eines Kinderhauses, einer Grundschule und einer Mittelschule.<br />

Als Wettbewerbsprojekt wurde der Neubau einer Schule und Kita im Bundesland Sachsen (Schule<br />

deutschlandweit) in Passivbauweise aus Holz mit Strohdämmung sowie mit Solaranlagen zur Wärmegewinnung<br />

eingereicht. Die Gebäude sind alle im Rohbau fertig. Die Nutzung der Gebäude (Kinderhaus,<br />

Grund- und Mittelschule) ist zu Beginn des neuen Schuljahres <strong>2008</strong>/ 2009 vorgesehen.<br />

Das Projekt ist ein Pilotvorhaben mit Modellcharakter für zukunftsweisende Bauten.<br />

− Schonung der natürlichen Ressourcen<br />

− Vermeidung aufwändiger Produktionsverfahren für Baustoffe<br />

− Nutzung erneuerbarer Energien in allen Gebäuden<br />

− Minderung des CO2-Ausstoßes (faktisch 0)<br />

− Bauten kommen ohne herkömmliche Heizung aus<br />

− umfangreiche Arbeiten im Außengelände geplant unter Berücksichtigung der Ökologie und Naturzusammenhänge<br />

− Ansiedlung heimischer Tierarten bzw. Erhalt der Lebensräume durch gezielte Anpflanzung im<br />

Außengelände<br />

− vielfältige Naturprojekte mit den Kindern in allen Einrichtungen<br />

− Zum ersten Mal werden nicht nur die Schulgebäude entsprechend der Lehre von Maria Montessori<br />

erbaut, sondern auch die gesamte Außenanlage altersgerecht gestaltet.<br />

− In Zusammenarbeit mit dem Pro-Montessori e.V. widmen sich einige Studenten der Hochschule<br />

für Kunst und Design Halle der 1 Hektar großen Fläche und entwickeln dafür eine Vielzahl von<br />

Spielgeräten.<br />

− Dieses Musterprojekt soll als Inspiration und Informationsmodell dienen, auf das es ein Ansporn<br />

sei diesem gleich zu tun.<br />

− alle Gebäude mit Solaranlagen und Gründach, Warmluft durch Solarenergie<br />

− Außenwände der Gebäude aus Holzkonstruktion mit Strohballendämmung<br />

− Innenwandverputz aus Lehm, gesundes Raumklima<br />

− Lehmöfen in zentralen Räumen<br />

− Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

13<br />

25<br />

1996


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>16<br />

- 140 -<br />

Bewerber Herrn Jens Hinkelmann<br />

Limbacher Str. 79<br />

09243 Niederfrohna<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

keine<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Hinkelmann<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

Revitalisierung eines Grundstückes - Mensch und Natur im<br />

Einklang<br />

Revitalisierung eines 4000 m² großen Grundstückes:<br />

− Abriss eines Fabrikhauses sowie zweier Wohnhäuser<br />

− Teichsanierung (350 m²) und Biotoperhalt und –pflege<br />

− Beseitigung von Schadstoffen und Müll im Gelände<br />

− Grundstücksanierung (Grundstück wird in natürlichen Zustand versetzt)<br />

− Herstellung eines ausgeglichenen Biotops, Biotoppflege<br />

− alles in Eigenleistung erbracht mit Teilförderung durch die LaNU<br />

− gemeinsamer Lebensraum für Mensch und Tiere<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

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<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>17<br />

- 141 -<br />

Bewerber Bio Nichtraucher Pension<br />

Kauschaer Str. 37<br />

01239 Dresden<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperationspartner<br />

Sachsensolar AG<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Ulrich<br />

Anzahl Beschäftigte:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

100 % erneuerbare Energien - jetzt / unser Beispiel am<br />

Mehrfamilienhaus mit Pension<br />

Das Grundstück der BioNichtraucherpension wird seit 1975 ohne Pestizide und Kunstdünger bewirtschaftet.<br />

Die Energieversorgung wurde schrittweise von Kohle auf 100 % erneuerbare Energie umgestellt<br />

(Solaranlagen und Holzheizung). Seit 1998 Nutzung von Regenwasser und Oberflächenwasserversickerung.<br />

− Pension und 2 Wohnungen werden CO2-neutral versorgt (Strom, Heizung). Durch Biolebensmittel<br />

werden ca. 50 % CO2 eingespart. Boden und Wasser werden nicht mit Schadstoffen belastet.<br />

− Umweltschutz im ganzen Haus, nicht nur stellenweise<br />

− übertragbar auf andere Pensionen<br />

− Regenwassernutzung für Garten, WC und Waschmaschine<br />

− Versickern von Oberflächenwasser im Garten<br />

− Verwendung von energiesparenden Lampen und Geräten<br />

− solares Warmwasser<br />

− Biolebensmittel aus der Region<br />

− Anwendung möglichst vieler Umweltfreundlicher Verfahren und Geräte<br />

− verinnerlicht die Grundprinzipien der Nachhaltigkeit<br />

− Vorbildwirkung, Vorträge<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

---<br />

1990


<strong>Kurzporträt</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong> <strong>B.1</strong>18<br />

- 142 -<br />

Bewerber UniSolar e. V.<br />

Bernhard-Göring-Str. 59<br />

04107 Leipzig<br />

Titel des Wettbewerbsprojektes<br />

Ansprechpartner:<br />

Herr Dürr<br />

Anzahl Beschäftigte<br />

bzw. Mitglieder:<br />

Gründungsjahr:<br />

<strong>Sächsischer</strong><br />

<strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong><br />

UniSolar Leipzig - Energiewende auf dem Hochschuldach<br />

Art der<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

Eigenbewerbung<br />

Zertifizierung keine<br />

Kooperations- Studentenwerk Leipzig, Universität Leipzig, Staatsbetrieb Sächsisches Baupartner<br />

und Immobilienmanagement, StuRa der Universität Leipzig<br />

Andere Aus- Solarplakette d. Dt. Solarpreises 2007 durch Eurosolar e. V. (Teilprojekt),<br />

zeichnung Agendapreis 2007 der Leipziger Agenda 21 (Teilprojekt)<br />

Angehörige der Leipziger Hochschulen engagieren sich für die solare Energieerzeugung in ihrem Umfeld.<br />

Hierfür entwickelte der Verein Unisolar ein neuartiges Darlehensmodell zur Finanzierung von<br />

Photvoltaikanlagen durch Kleindarlehen. Aufgrund der erfolgreichen Durchführung in Leipzig wird das<br />

Modell an weiteren Hochschulen angewendet. Es wurde eine bundesweites Netzwerk von UniSolar –<br />

Inititativen gegründet.<br />

Auf hochschuleigenen Dachflächen werden Photovoltaik-Anlagen installiert, die von Hochschulangehörigen<br />

durch Mikrodarlehen (250 - 2500 €) finanziert werden. Derzeit 210 m² große Anlage mit<br />

30 kWp.<br />

− Die initiierten Photovoltaik-Anlagen erzeugen umweltfreundlichen elektrischen Strom und reduzieren<br />

den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen. Dies schafft Bewusstsein für konkrete Handlungsmöglichkeiten<br />

und verankerte den Klimaschutzgedanken an den Hochschulen<br />

− innovatives Finanzierungsmodell<br />

− Nutzung der großen Dachflächen der Hochschulen für Photovoltaik-Anlagen<br />

− auf andere Hochschulen, Gebäude, Institutionen etc. übertragbar, bereits bundesweit in Anwendung<br />

(UniSolar-Netzwerk)<br />

− Dachflächen werden von der Hochschule mietfrei zur Verfügung gestellt<br />

− jeder kann sich mit einem Beitrag beteiligen<br />

− Klimaschutz durch CO2-freie Stromerzeugung<br />

− Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich<br />

<strong>Sächsischer</strong> <strong>Umweltpreis</strong> <strong>2008</strong> – Anlage <strong>Kurzporträt</strong>s gemäß Posteingang<br />

10<br />

2006

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