11.07.2015 Aufrufe

Eulen-Info Nr. 1 / WS 2000/2001 - Fachschaft Physik

Eulen-Info Nr. 1 / WS 2000/2001 - Fachschaft Physik

Eulen-Info Nr. 1 / WS 2000/2001 - Fachschaft Physik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Eulen</strong>-<strong>Info</strong>der <strong>Fachschaft</strong> <strong>Physik</strong>für Studierende der<strong>Physik</strong>GeophysikMeteorologie<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>WS</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong>FS–Umfrage . . . 2Geofakultät . . . 3Bildungsguthaben . . . 5Nobelpreisträger . . . 6Frauentutorien . . . 9O-Phase . . . 10Termine . . . 11ImpressumAnschrift: Raum FE–16, Gebäude 30.22,Engesserstr. 7, 76128 Karlsruhe<strong>Fachschaft</strong> <strong>Physik</strong>Telefon: (0721) 608 - 2078InteressenvertretungTelefax: (0721) 608 - 8047Studienberatunge-Mail:fachschaft@physik.uni-karlsruhe.deHochschule und GesellschaftWWW:http://fachschaft.physik.uni-karlsruhe.deFür die Wiedereinführung einer Verfassten Studierendenschaft mit politischem Mandat


<strong>Eulen</strong>-<strong>Info</strong>Titelbild: Was man im Internet nicht alles findet . . .Wir wissen nicht, was Britney Spears mit Halbleiterphysik zu tun hat. Die Photos scheinen relativ unabhängigvon dem — gar nicht schlecht geschriebenen — physikalischen Text zu sein.Was Ihr davon haltet, müsst Ihr Euch selbst überlegen, wir sind uns da auch nicht ganz einig.Auf jeden Fall ist das die erste Dispersionsrelation a in einem Ausschnitt . . .a Was das ist, erfahrt Ihr in <strong>Physik</strong> V . . .<strong>Fachschaft</strong>sumfrageVor einiger Zeit (Ende letztenSemesters) haben wir in einigenKursvorlesungen eine Umfrage zur<strong>Fachschaft</strong> <strong>Physik</strong> durchgeführt.Dieser Umfrage gingen Diskussionenüber das Bild der <strong>Fachschaft</strong>bei den Studierenden voraus.Wir wollten einfach nur etwasRückmeldung darüber haben, wasIhr über die <strong>Fachschaft</strong> denkt, wasIhr von der <strong>Fachschaft</strong> erwartet,was wir besser machen können . . .Nun die Ergebnisse zu den einzelnenFragen:Als was siehst Du die<strong>Fachschaft</strong>?Interessenvertretung . . . . . . . . . . 18Anprechpartner bei Fragen, Problemen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Dienstleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Specials:Genossenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . 1Heiratsmarkt für frustrierte Fünftsemester. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Was erwartest Du von ihr?Kompetente Interessenvertretung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Protokolle, Klausuren, Skripte 13<strong>Info</strong>rmation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8nix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Hilfe bei Problemen . . . . . . . . . . . 5O-Phase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Werden Deine Erwartungenerfüllt? Wenn nein, warumnicht?Ja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Nein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Keine Angabe . . . . . . . . . . . . . . . . 15Um welche Themen soll sich die<strong>Fachschaft</strong> Deiner Meinungnach kümmern?(z.B. Theo-Prüfungsregelung, Studienberatung,Studiengebühren,. . . )Prüfungsangelegenheiten . . . . . 18Studienberatung . . . . . . . . . . . . . 17Studiengebühren . . . . . . . . . . . . . 14Protokolle, Klausuren, Skripte . 3Vorlesungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Welche konkreten Aktionenwünschst Du Dir von der<strong>Fachschaft</strong>?Hier gab es viele verschiedene Antworten,ein paar zählen wir auf:Parties, <strong>Physik</strong>-Pool, das nächstemal einen Multiple-Choice Fragebogen,keine, hauptberufliche<strong>Fachschaft</strong>ler, mehr <strong>Info</strong>rmation,keine ideologische Verzettelung,100 % EinsatzResumeeWir freuen uns darüber, dass die<strong>Fachschaft</strong> nicht nur als Dienstleisterfür Ordner und Protokolle,sondern auch als Interessenvertretungder <strong>Physik</strong>studierendengesehen wird. Für eine erfolgreicheVertretung muss allerdingsein Dialog zwischen Studierendenund <strong>Fachschaft</strong> stattfinden. Wirversuchen, Euch über das <strong>Eulen</strong>info(wie dieses hier), die <strong>Physik</strong>liste,Aushänge usw. über unsereArbeit zu informieren — inZukunft hoffentlich besser als bisher.Ihr könnt die neue Pinnwandmit Meckerecke vor der <strong>Fachschaft</strong>nutzen, Eure Meinung über<strong>Physik</strong>-L posten oder — viel einfacher— jederzeit vorbeischauenund sagen, was für Themen wir angehensollen.Nochwas zu den Themen:<strong>Physik</strong>-Pool“: Ist schon langegeplant, wird momentan vom”Bauamt der Uni blockiert; u.a.wegen Zugangsmöglichkeiten undBrandschutz.Und Hauptberufliche <strong>Fachschaft</strong>ler“:Wir sind ganz norma-”le Student/innen und arbeiten alleehrenamtlich.Rektor Wittig: Sie sollten sich nicht abschrecken lassen von Langzeitstudiengängen.Veltman: I remember sleeping in the Hertz-Haus . . . I cannot recommend it!Wegener: Im Fieberthermometer sind dann so temperaturabhängige Widerstände, die man sich dann . . . woman halt will . . . hinsteckt.2


<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>WS</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong>Goodbye Meteorologie, Tschüß Geophysik!Eine Bestandsaufnahme zurgeplanten Einführung einerFakultät ”Geowissenschaften“Vor einigen Wochen erreichten unsGerüchte über eine geplante Änderungder Strukturen an der UniversitätKarlsruhe auf Ebene der Fakultäten.Da von diesen Veränderungenauch die Fakultät <strong>Physik</strong>betroffen wäre, machten wiruns daran, genauere <strong>Info</strong>rmationenüber die Planungen einzuholen.Das erwies sich aber alsäußerst schwierig, da auch die Professorenerst kurz vor uns von denPlänen erfahren hatten. In diesemArtikel wollen wir den aktuellenStand der Dinge erläutern unddie Hintergünde der Umgestaltungein wenig beleuchten.Die eigentliche Ursache für dasAufkommen der Pläne zur Umstrukturierungscheint im FachbereichBiologie zu liegen. Momentangehört dieser Fachbereichder Fakultät Bio/Geo an. MancheInstitute — insbesondere die,die sich mit Molekularbiologie, Genetik,Biochemie etc. beschäftigen— würden allerdings lieberzur Fakultät Chemie wechseln.Da anschließend die verbliebeneFakultät Bio/Geo deutlichweniger als 20 Professorenstellenhätte, was als Mindestanzahlfür eine Fakultät gilt, ergäben sichdaraus erhebliche formelle Probleme.Daraufhin wurde vomRektorat der Plan vorgeschlagen,man könne doch die FachbereicheGeologie, Geoökologie, Mineralogie,Geodäsie und Fernerkundung,Meteorologie und Geophysikaus den jetzigen Fakultätenausgliedern und zu einer neuenFakultät Geowissenschaften“ zusammenschließen.Diese neue Fa-”kultät hätte nach dem momentanenStand 19 Professorenstellen,was wiederum knapp an der Grenzezur angestrebten Mindestzahlliegt, aber keine unlösbaren formellenProbleme bereiten würde.Die Dekane der einzelnen Fakultätenwaren zunächst von diesenEntwicklungen ebenso überraschtwie die Professoren der betroffenenInstitute und bisher nichtzu den Plänen befragt worden.Die Institutsleiter gaben daraufhinStellungnahmen ab, die überdie Dekane dem Rektorat zugestelltwurden. Aus der Fakultät<strong>Physik</strong> wissen wir, dass eine Umstrukturierungder o.a. Form ausdiversen Gründen abgelehnt wurde,wir nehmen an, dass sich vieleandere betroffene Institute ebensogeäußert haben. Wir habenuns daraufhin mit einigen anderen<strong>Fachschaft</strong>en der betroffenenFakultäten getroffen, um die Dingeaus der Sicht der Studierendenzu erörtern. Wie sich schnell herausstellte,waren auch die anderen<strong>Fachschaft</strong>en von den Plänennicht offiziell informiert worden.Die Meinungen über die Umgestaltunggingen dabei insbesondere inder <strong>Fachschaft</strong> Bio/Geo auseinander— teilweise traten die Studierendenden Neuerungen positivgegenüber, teilweise lehnten siedie Veränderungen strikt ab. Wasaber alle enttäuschte, war die Tatsache,dass die <strong>Fachschaft</strong>en undStudierenden, die ja unmittelbarvon etwaigen Veränderungen betroffenwären, bisher nicht von offiziellerSeite informiert wurden.Wir beschlossen daraufhin, demRektorat einen Brief zu schreibenund dort auf diesen Umstand hinzuweisenund unsere Meinung zuden Plänen darzulegen. Der offeneBrief an den Rektor ist imAnschluss an diesen Artikel abgedruckt.Leider erhielten wir vomRektorat keine Reaktion auf diesenBrief. Bei einer telefonischen Anfragebeim zuständigen Referentenerfuhren wir dann, dass derVorschlag zur Änderung von ProrektorSchneider stammt und denDekanen als Diskussionsgrundlagedienen sollte. Dazu haben die Dekaneallerdings noch nicht getagt.Der Fortgang der Dinge soll nunsein, dass die Dekane sich auf einKonzept einigen, das anschließendvom Senat und dem Hochschulrat,der noch eingesetzt werden muss,verabschiedet wird. Wann genaudas alles passieren wird, steht nochnicht fest.Die Auswirkungen einer Umstrukturierungin der Form, wie es momentandiskutiert wird, sind sehrschwer abzusehen, ebenso der Zeitrahmen,in dem dies alles passierenwird. Relativ sicher scheint dagegenzu sein, dass etwas passierenwird, auch wenn die Art und Weiseder Veränderungen noch nichtfeststeht. Für die Fakultät <strong>Physik</strong>hieße das, dass die FachbereicheMeteorologie und Geophysik ausgegliedertwerden. Wir lehnen einsolches Vorgehen ab. Hauptpunkteunserer Argumentation sind dabei:• Inhaltlich sind die Bereiche Meteorologieund Geophysik wesentlichenger mit <strong>Physik</strong> verbundenals mit allen anderenBereichen, die in einer neuen Fakultät“Geowissenschaften” angesiedeltwären.• Da sich die Studiengänge innerhalbeiner neuen Fakultät sicherlichauf lange Sicht hin angleichenmüssten (da sonst eineUmstrukturierung überhauptkeinen Sinn machte und die neueFakultät sehr heterogen aufgebautwäre, was anscheinend bei3


der Fakultät Bio/Geo zu denmomentanen Problemen geführthat), würde das eine Veränderungim Studienplan bedeuten.Zwar mag dem ein oder anderendies zunächst sehr verlockenderscheinen — wenigerMathematik, weniger theoretische<strong>Physik</strong>, etc. —, doch sindes gerade diese Vorlesungen, vondenen Meteorologie- und Geophysikstudierendespäter profitieren.• Die Umstrukturierung scheintaus unserer Sicht eher formelleals inhaltliche Gründe zu haben(mind. 20 Professorenstellen proFakultät), und eine Veränderungder bisher erfolgreichenStrukturen, d.h. ein Auseinanderreißender sehr homogenaufgebauten Fakultät <strong>Physik</strong>,<strong>Eulen</strong>-<strong>Info</strong>scheint uns nicht angebracht.• Die Bedeutung der FachbereicheMeteorologie und Geophysikwäre in einer neuen FakultätGeowissenschaften“ nicht mehr”dieselbe, was unter Umständennegative Auswirkungen auf dasStudium haben könnte.Natürlich soll hier nicht verschwiegenwerden, dass eine Umstrukturierungdurchaus auch positiveAuswirkungen haben könnte. DieVernetzung der Fachbereiche unddamit auch das Spektrum an Vorlesungenund möglichen Fächerkombinationenkönnte sich verbessern.Aus unserer Sicht wäre dassehr positiv, sollte sich aber auchmit den momentanen Strukturenerzielen lassen und ist daher keinausreichender Grund für eine Umstrukturierung.FazitEs ist momentan sehr schwierig,die Situation und die kursierendenPläne zu überblicken undderen Auswirkungen für die Fakultätenund die Studierenden abzuschätzen.Wir können vorerstnur hoffen, dass die Dekaneder einzelnen Fakultäten auchmit den <strong>Fachschaft</strong>en und Studierendensprechen, so dass derenBelange mit in die Planungenund Diskussionen einbezogen werdenkönnen. Wir werden versuchen,die Interessen der Studierendenin dieser Angelegenheit weiterzu vertreten und halten euch überneue Entwicklungen auf dem Laufenden.Offener Brief der <strong>Fachschaft</strong> <strong>Physik</strong> zur Umordnung der FakultätenSehr geehrter Herr Wittig,wie wir im Laufe der vergangenen Woche erfuhren, sind zur Zeit Diskussionen und Planungen über dieEinführung einer neuen Fakultät Geowissenschaften im Gange. Im Zuge dieser Umstrukturierung sollenunter anderem die Fachbereiche Geophysik und Meteorologie aus der Fakultät <strong>Physik</strong> ausgegliedert werden.Leider wurde die Studierendenschaft weder über die Planungen bisher offiziell informiert noch in die Diskussioneingebunden. Nach einer ausführlichen Erörterung in der <strong>Fachschaft</strong> lehnen wir nach unseremderzeitigen Kenntnisstand eine solche Umstrukturierung ab.Wir würden es sehr begrüßen, wenn Studierende, als unmittelbar von den Änderungen Betroffene, dieMöglichkeit erhielten, die weiteren Planungen aktiv mitzugestalten.Für ein ausführliches Gespräch zur Darlegung unserer Standpunkte stehen wir gerne zur Verfügung.Mit freundlichen Grüßen,für die FS-<strong>Physik</strong>, Heidi Förster, FS-SprecherinLemmert: Ich gebe jetzt hier die Übungsblätter rum — aber nix liegen lassen, das soll nicht in falsche Händerkommen!Veltman: It’s just too beautiful a theory to give it up just because of some facts.Wegener: Ich möchte Ihnen jetzt noch ein paar Dinge hinschreiben, die ich persönlich ziemlich uninteressantfinde . . .Mannel: Die beiden Ströme vertauschen . . . Sie vertauschen sogar noch, wenn man’s richtig macht.Wegener: Wenn Sie eine breite Funktion fouriertransformieren, dann kommt was Schmales raus . . . ’ne Konstanteist verdammt breit . . .Veltman: Frans and I published a paper, which is the most thoroughly ignored paper I know of . . .4


BildungsguthabenDer Eine hat’s, der Andere nicht!“”<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>WS</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong>Wie kommt man an ein Gnadensemester,in dem die ersten Studiengebührenerlassen werden?Schon im letzen <strong>Eulen</strong>-<strong>Info</strong> istüber Studiengebühren in Baden-Württemberg berichtet worden.Jedes Semester an einer badenwürttembergischenHochschule kostetdie/den StudentIn eintausendMark. Schließlich stellt das Landdie Lehre an einer Forschungseinrichtungzur Verfügung, welche finanziertwerden muss. Zunächstjedoch bezahlt die/der StudentIndiese 1000 DM vom sogenanntenBildungsguthaben, welches dasLand allen StudentInnen zumErststudium großzügig“ bereit-”stellt. Es handelt sich dabei um(Regelstudienzeit + 4Semester) ×1000 DM/Semester. Beispielsweisefür eine(n) StudentIn der Fakultät<strong>Physik</strong> an einer Universitätsind das 14 TDM. Wer alsoinnerhalb von vierzehn Semesternsein <strong>Physik</strong>studium an derUni erfolgreich abschließt, merktüberhaupt nichts von der ganzenSache. Vorausgesetzt, dasLand kommt während dem Studiumnicht auf die Idee, kurzerhanddas Bildungsguthaben zu kürzenoder gar zu streichen.Nun aber aus der Theorie zurückin den Alltag, und zwar in deneiner/s Studentin/en, die/dernun doch schon sein fünfzehntesFachsemester <strong>Physik</strong> antritt.Es ist völlig irrelevant, wo inDeutschland das Erststudiumangetreten worden ist — wersich zum fünfzehnten Fachsemesterfür <strong>Physik</strong> an einer badenwürttembergischenHochschuleeinschreibt oder rückmeldet, dergehört zu den Anderen, um inder Sprache der Überschrift zubleiben: Das Bildungsguthabenist erschöpft! Begnadigt sindnatürlich StudentInnen, die einegewisse Zeit lang Urlaubssemester,Kindererziehung, oder Studentenvertretunghinter sich gebrachthaben. Sie werden für einige Semestervon der Studiengebühr befreit.Zudem gibt es noch eineGebührenerlassung für bestimmteHärtefälle wie Behinderung oderchronische Erkrankung (ein Attestist vorzuweisen), Opfer einer Straftat,oder wirtschaftliche Notlagein zeitlich unmittelbarer Nähe zurAbschlußprüfung. Auf Letzteresmöchte ich später genauer eingehen.Die genauen Bestimmungenzu den verschiedenen Sonderfällensind aus dem Merkblatt zum Bildungsguthabenmodell“1 vom drit-”ten Januar <strong>2000</strong> zu entnehmen.Interessant ist, daß es keine Rolle1 http://www.verwaltung.uni-karlsruhe.de/abt/h1/a12/a12s/merkbl1.htmspielt, wo bis zum fünfzehntenFachsemester das Erststudium<strong>Physik</strong> verbracht worden ist. Sosteckt sich Baden-Württembergvon StudentInnen, die im Extremfallsieben Jahre an einer Hochschulein einem anderen Bundeslanddie Lehre in Anspruchgenommen haben, die Studiengebührenein, die eigentlich demanderen Bundesland bei der Finanzierungder Lehre zukommensollten, denn dort wurde sie ja bisherin Anspruch genommen. Umgekehrtkann ein(e) StudentIn dasLand Baden-Württemberg wunderbarum seinen erhofften Batzenbringen, wenn endlich nachvierzehn Semestern nicht gezahlt,sondern die Hochschule verlassenund beispielsweise in Hessenoder Nordrhein-Westfalen weiterstudiertwird.Gut — vierzehn Semster am Erststudiumzu knacken mag nichtwenig sein. Was jedoch ist mitdenjenigen, die nach einem Erststudium(mit oder ohne Abschluß)ein Zweitstudium beginnen, beidem dann möglicherweise schonnach dem Grundstudium dasBildungsguthaben aufgebrauchtist? Mein Vorschlag: Raus ausSüddeutschland . . .Bei diesem leidigen Thema kannman sich über so manchen Fall denKopf zerbrechen. Ich jedenfallsmöchte nun denjenigen, die zumersten Mal die nette Post vom Uni-Rektorat zur Ermittlung des Bildungsguthabens“bekommen, mit”eigener Erfahrung einen hilfestellendenLeitfaden zum Erlaß derGebühren vorlegen. Dabei handeltes sich um Gebührenerlaßaufgrund des Härtefalls wegenwirtschaftlicher Notlage in unmittelbarerNähe zum Studiumsabschluß.Ein Leitfaden also füralle die, die genau wissen, daßkeine Gebührenbefreiung möglichist. Daß sie weder behindert, oderchronisch erkrankt sind, noch daßsie Opfer einer Straftat waren.Ihr wißt: Jetzt gibt es kein”zurück mehr — ich muß blechen!“Da gibt es noch ein Gnadensemesterfür diejenigen, die nun wirklichin dem kommenden Semester,in dem die ersten Studiengebührenanfallen werden, ihr Studiumbeenden können. Was mußman für ein Gnadensemester tun?Es muß schriftlich ein formalerAntrag auf Gebührenerlaß beimHerrn Manfred Augstein gestelltwerden — der sitzt im Gebäude10.11 (an welches das Studentensekretariatangebaut ist) im Erdgeschoß.Der Weg zu diesem5


Antrag läuft wie folgt ab: Erstbekommt man mit dem erstenBrief gez. von Herrn Augstein denErhebungsbogen zur Feststellungder Pflicht zur Zahlung der Studiengebühren.Mit diesem ausgefülltenFormular errechnet dasStudentensekretariat den momentanenStand des Bildungsguthabensmit Berücksichtigung von imFormular angegebenen Befreiungssemestern.In dem hier weiterbeschriebenen Fall wird sichbestätigen, daß das Guthaben aufgebrauchtist. Deswegen bekommtman dann einen Gebührenbescheidüber die zusätzlich zum Studentenwerksbeitragzu zahlendenDM 1000,–. Bis zu der in diesemSchreiben angegebenen Zahlungsfristkann dann der Antragauf Gebührenerlaß wegen finanziellerHärte gestellt werden. Dazumuß man folgenden Hürdenlaufbestreiten:1. Das Formular zur Bestätigung”des Vorsitzenden derPrüfungskomission“, daß dasStudium innerhalb des kommendenSemesters mit einem Magi-<strong>Eulen</strong>-<strong>Info</strong>ster oder Diplom abgeschlossenwerden kann, muß beim Studentensekretariatbesorgt werden.2. Dieses Formular ist auszufüllen,wobei dazu möglicherweise auchschon Abschlußprüfungsterminegenau festzulegen sind, je nachdem, ob es der Vorsitzendedes Prüfungsausschußes dies zurAbzeichnung des Formulars verlangt,oder nicht. Dazu istdann auch Rücksprache mit demprüfenden Professor nötig, derdann noch seine drei Kreuze aufdem Formular hinterlassen sollte.Das fertig ausgefüllte Formularwird dann vom Vorsitzendendes Prüfungsausschußes unterzeichnet.3. Zu diesem Formular ist außerdemein aktueller Notenspiegelhinzuzufügen. Den bekommtman im Prüfungsekretariat derbetreffenden Fakultät, d.h. beider <strong>Physik</strong> geht’s zur Frau Kasper.4. Zuletzt ist noch einEinkommens- und Kapitalnachweisbeizufügen. Der Herr Augsteinmöchte also wissen, obman wirklich in einer finanziellenNotlage in zeitlich unmittelbarerNähe zum Studiumsabschlußist, oder ob manvon Beruf Bänkerstochter oderGroßindustriellensohn ist unddie eintausend Mark aus demlinken Ärmel schütteln könnte.Obligatorisch bei diesem Antragauf Gebührenerlaß sind alsoNachweise über einen Nebenjob,Mieteinnahmen, elterliche Studiumsfinanzierung,alle Kapitalanlagenund -einkünfte (die manverraten möchte!), usw. Nurwenn das gesammte Einkommenunter DM 1283,–liegt, können überhaupt finanzielleHärten gebilligtund die Gebühren erlassenwerden!5. Ein schriftlicher, formaler Antragist bei Herrn Augstein zusammenmit allen Formularenund Nachweisen aus den Punktenein bis vier abzuliefern, wiegesagt bis zur Zahlungsfrist fürdie Rückmeldegebühr.6. Endlich DM 1000,– sparen!!!Nobelpreisträgertreffen in Lindau <strong>2000</strong>6Vom 25. bis zum 30. Juni <strong>2000</strong>fand in Lindau zum 50. Mal dieNobelpreisträgertagung statt. Seit1951 treffen sich in Lindau abwechselndNobelpreisträger der FachdisziplinenMedizin, Chemie und<strong>Physik</strong>, um im Rahmen dieser Tagungvor Studenten, Diplomanden,Doktoranden usw. Vorträgezu halten und vor allem mit ihnenzu diskutieren. Anläßlich des Jubiläumswaren zum ersten Mal Nobelpreisträgeraller drei Fachdisziplinengeladen (insgesamt 58), aufdie etwa 1000 Studenten vor allemvon deutschen Universitäten (ausKarlsruhe waren wir insgesamt zufünft), aber auch aus Norwegen,Rußland, Frankreich, der Schweiz,Schweden und den USA, losgelassenwurden.Naja, nicht sofort. Am 25. Junigalt es erst einmal, die Begrüßungmit TagungspräsidentinGräfin Sonja Bernadotte, derOberbürgermeisterin von Lindau,der Bundesbildungs- und Forschungsministerin,dem MinisterpräsidentenBaden-Württembergsund dem bayerischen Wissenschaftsministerzu überstehen, diees sich natürlich nicht nehmen ließen,sich in jeweils einer eigenenRede zu profilieren, oder es zumindestzu versuchen. Mit Erleichterungvernahmen wir alle denerfreulich kurzen Redebeitrag desGrafen Lennart Bernadotte, derdie Nobelpreisträgertagungen vonAnfang an unterstützt hat unddiesmal mit einem laut ausgerufenenPeng!“ die Tagung offiziell”eröffnete.Bei dieser Veranstaltung solltenvor allem Studenten die Gelegenheithaben, möglichst ungezwungenmit Nobelpreisträgern zu diskutieren,und tatsächlich habensich die Veranstalter alle Mühe gegeben,dies zu ermöglichen. Dasfing beim geselligen Abend am


Montag an, bei dem an jedemTisch ein Nobelpreisträger saß, mitdem man über Gott und die Weltreden konnte. Ich landete zunächstam Tisch von Prof. Glaser, der1960 für die Entdeckung der Blasenkammerden Nobelpreis bekamund danach anscheinend an seinerUniversität einen Freibrief hatte,was die Forschung betraf. So kamer über Mikrobiologie zur Neurophysiologieund erforscht jetzt, wieer mir detailliert erklärte, die Physiologiedes Sehens anhand von Affen(gehirnen).Mitten in die Diskussiondarüber, wie teuer dochdiese Affen seien und wie langeman etwas von ihnen hätte(hängt vom Experiment ab, kannbis zu drei Jahre dauern) platzteein amerikanischer Mathematikprofessor,der unbedingt sein Wissenüber Graphentheorie an Prof.Glaser weitergeben wollte. Als ichüberhörte, wie sogar Prof. Glaserselber zu seiner Frau murmelte,daß dieser Mathematikprofessortotal verrückt sei, schienmir der Zeitpunkt gekommen, denTisch zu wechseln. Ich kam zumTisch von Prof. Cohen-Tannoudjiund konnte dessen Frau, die überdie entsetzlichen Hüte der weiblichenMitglieder der Familie Bernadottelästerte, leider nur kurzzuhören, da danach die Tanzflächemit einer Polonaise eröffnet wurde.Den Rest des Abends verbrachteich mehr oder weniger am Tischvon Prof. Klaus von Klitzing, derlebhaft die Umstände schilderte,unter denen es zur Entdeckung desQuanten-Hall-Effekts kam, wofürer 1985 den Nobelpreis bekam.Die folgenden drei Tage warennach demselben Schema gegliedert:Morgens von 9.00 bis 12.30Uhr Podiumsdiskussion, nachmittagsvon 14.00 bis 16.00 Uhr jeweils(theoretisch) halbstündigeVorträge, darauf von 16.30 bis18.30 Diskussionsrunden, bei<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>WS</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong>denen pro anwesendem Nobelpreisträger(meist die, die entwederan der Podiumsdiskussionteilgenommen oder einen Vortraggehalten hatten) etwa 30 Studentendie Gelegenheit hatten, Fragenzu stellen.Diskussionsrunde mit Prof. KrotoDie Podiumsdiskussionen wurdenvon jedem Teilnehmer mit einem10-minütigen (durchschnittlichwaren es eher 12 bis 15 pro Nase,trotz des teilweise recht energischenEingreifens des Diskussionsleitersbzw. der Diskussionsleiterin)Vortrag eingeleitet. EinigeNobelpreisträger nahmen leiderdas Thema Ursprung und Fortpflanzungdes Lebens“ zum ”Anlaß,recht detailliert biologischeVorgänge von Einzellern zu schildern,was mich in der Pause zuKaffee in hoher Dosierung greifenließ. Andere Vorschläge, wie etwader im Rahmen einer Diskussionüber Umwelt, ihre Behandlungund Erhaltung“, mehr Atom-”kraftwerke zu bauen, um damitdas Kohlendioxid aus der Atmosphärezu entfernen, hinterließenbei mir bestenfalls ein Gefühl vonBefremdung. Dies wurde jedochalles wieder wettgemacht durch dieDiskussionsrunde mit dem ThemaVerständnis und Echo der Naturwissenschaftenin der Gesell-”schaft“, bei der die Standpunkteder Nobelpreisträger sehr unterschiedlichwaren, so daß sich einelebhaften Diskussion entfachte.Ich war bei diesen Diskussionenerstaunt darüber, wie unkritischviele Nobelpreistäger gewissenThemen, die hierzulande sehrkontrovers diskutiert werden, gegenüberstanden.Es wurde zumBeispiel beklagt, daß die Gesetzgeberin Europa und gerade inDeutschland in bezug auf Gentechniksehr restriktiv seien und dadurchdie Forschung behinderten,ohne jedoch auf Argumente gegenGentechnik einzugehen oder solcheüberhaupt erst zu erwähnen.Dies erweckte zumindest bei mirden Eindruck, manche der Wissenschaftlerwollten Fortschritt in derForschung um jeden Preis, ohnesich vorher über die Konsequenzenihres Tuns Gedanken zu machen.Was das Nachmittagsprogrammbetraf, so versuchte ich zumindestin den ersten Tagen, auchVortäge der Chemiker und Medizinerzu hören, wandte mich jedochbald wieder den <strong>Physik</strong>vortägenzu, da die Vortäge alle ziemlichspezialisiert waren ( Über den ”Mechanismus der Freisetzung vonNeurotransmittern“, Menschliche”HMG-CoA Reduktase - ein faszinierendesEnzym und bevorzugtesZiel von Medikamenten“), oderzumindest Kenntnisse in dem jeweiligenFachgebiet des Wissenschaftlersvoraussetzten. Eine derlöblichen Ausnahme bildete jedochder Vortrag von Prof. ’t Hooft, dermit einem detailliert ausgearbeitetenMultimediavortrag das Standardmodellin der Teilchenphysikvorstellte.In den Gruppendiskussionen amEnde des Tages schließlich hattejeder Gelegenheit, die Fragen7


loszuwerden, die er den Nobelpreistägernschon immer mal stellenwollte. Dies mündete bei manchenDiskussionsrunden in reineFachdiskussionen; am interessantestenwar es für mich jedoch,wenn die Nobelpreisträger ihrenWerdegang schilderten. Ich warsehr erstaunt darüber, wie vielevon ihnen (meist <strong>Physik</strong>er) irgendwannin ein völlig anderes Gebietwechselten. So verschlug esz.B. Steven Chu, der 1997 zusammenmit zwei anderen Wissenschaftlernden Nobelpreis <strong>Physik</strong>für das Laser-Kühlen von Atomenerhielt, in die Biochemie; derbereits erwähnte <strong>Physik</strong>er DonaldGlaser erforscht nun das menschlicheSehen.Am Schlußtag der Tagung wurdenalle Teilnehmer mit einemSchiff zur Insel Mainau gebracht,auf der die Abschlußveranstaltungder Tagung in sommerlicher Atmosphärestattfand. Die Tagungklang so aus, wie sie auch anfing:mit Reden, und zwar gleich mit<strong>Eulen</strong>-<strong>Info</strong>mehreren. Zunächst die Gräfinhöchstselbst (ohne Hut, dafür immintgrünen Kostüm), danach derBundespräsident, zwei Vertreterder EU, Prof. Veltman als Vertreterder Nobelpreisträger und eineVertreterin der amerikanischenStudenten, die an diesem Treffenzum ersten Mal teilnahmen.Professor VeltmanDie Nobelpreisträgertagung warfür mich eine Möglichkeit, ineiner sehr ungezwungenen Atmosphäreweltbekannten Wissenschaftlernzu begegnen. Am beeindruckendstenwar für mich dabeider Enthusiasmus und die Freude,mit dem diese Wissenschaftlerüber ihre Forschung gesprochenhaben. Wer Lust hat, selber malan einer Nobelpreisträgertagungteilzunehmen, könnte im kommendenJahr die Gelegenheit dazubekommen: die nächste Nobelpreisträgertagungwird <strong>2001</strong> wahrscheinlichim Juni stattfinden,diesmal wieder nur mit <strong>Physik</strong>-Nobelpreisträgern. Von der Fakultätfür <strong>Physik</strong> werden wieder einigeTagungskarten für Studentengestellt, für Fahrt- und Unterbringungskostenkommt jeder selbstauf. Bis spätestens April nächstenJahres sollte man sich dafür beworbenhaben. Nähere <strong>Info</strong>rmationenwerden noch bekanntgegeben.Es bestehen auch Möglichkeiten,über eine Stiftung einen Platz fürdie Nobelpreisträgertagung zu bekommen,wenn man sich rechtzeitigdarum kümmert.Abschlussveranstaltung auf der Insel Mainau8


Frauentutorien<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>WS</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong>Jeder kennt sie, kaum einer magsie, und vor allem — nur wenigewissen, warum es sie gibt: Frauentutorien.Die meisten glauben, es ginge darum,irgendwelche armen“ Frauen”zu schützen, die sich nicht selbergegenüber den Männern behauptenkönnen. Doch genau diese (leidersehr verbreitete) Ansicht führtbei Frauen häufig zur Reaktion:Ich brauche doch kein Frauentutorium,ich bin selbstbewusst ge-”nug, um mich gegenüber Männerndurchzusetzen.“Dieser Artikel soll mit den kursierendenVorurteilen über Frauentutorienaufräumen:• Vorurteil: Frauentutorien sindfür arme, bemitleidenswerteFrauen, die es nötig haben“.”• unsere Meinung: Frauentutoriensind für Frauen, die einmalnicht unter lauter Männern seinwollen. Frauen sind in der <strong>Physik</strong>stets und immer im Mittelpunkt.In einem Frauentutoriumkönnen sie endlich einmalunter sich sein.Manchmal setzten sich Frauenweniger vehement durch alsMänner. Für sie ist ein Frauentutoriumangenehmer.• Vorurteil: Frauen können nichtlogisch denken und brauchendeshalb ein eigenes Dummen“–”Tutorium.• unsere Meinung: Dass diesesVorurteil Quatsch ist, müssenwir hoffentlich nicht erst betonen.• Vorurteil: Wer in ein Frauentutoriumgeht, outet sich.• unsere Meinung: Leider entsprichtdas ein bisschen derWahrheit. Wir finden esunmöglich, dass Frauen sichouten“, wenn sie sich in”ein Frauentutorium eintragen.Frauen sollen sich frei entscheidenkönnen, ob sie lieber inein Frauentutorium oder ein gemischtesTutorium gehen wollen— und sei es einfach nur zumAusprobieren.• Vorurteil: Frauentutorien sindvon Feministinnen für Feministinnen.• unsere Meinung: Frauentutorienwurden vielleicht von Feministinnen“erfunden (wenn man ”sie unbedingt so nennen will),damit Frauen eine Chance haben,sich gegen die häufiger erfolgsorientiertenMänner durchzusetzen.So mancher Tutor hatallerdings weder bei Frauen nochbei Männern das Gefühl, dass siesich durchsetzen und profilierenwollen. Sie wollen das Übungsblattvorgerechnet bekommen— am besten von jemand anderem.Insofern ist das berühmteArgument mit dem Erfolgsdruckfraglich. Dennoch machtes, wenn frau etwas sagen odervorrechnen will, einen Unterschied,ob der Großteil der anderenTutoriumsmitglieder das andereGeschlecht hat. Das gilt sicherlichauch für Männer an derPH.Ob Frauentutorien sinnvoll“ oder”nötig“ sind, darüber sind sowohl”Frauen als auch Männer unterschiedlicherAnsicht. Andererseitsentstehen durch Frauentutorienkeine Nachteile. Sie könnenaber das Studium für Frauen angenehmerund vielleicht sogar erfolgreichergestalten.Und da es so wenig Frauen in der<strong>Physik</strong> gibt, macht jede Form derFrauenförderung Sinn — oder?Probiert es aus und entscheidetdann.Lemmert: Erwarten Sie einen Beweis?Publikum: Nö. . .Lemmert: Gott Sei Dank!Kühn: Der Name ”Standardmodell“ ist so ein bisschen unser Problem — wenn Sie ein Auto kaufen, würden Sieja auch nie das Standardmodell nehmen.Greiter: Die Temperatur ist nicht besser verstanden, sie wird nur seltener gefragt.Mannel: Das ist der Ausdruck, den Sie dann nach den Regeln des britischen Faustkämpferverbandes quantisieren.Lemmert: Der Beweis ist eigentlich ganz einfach — wenn man ein bisschen Übung hat oder ihn schon fünf Malgehört hat und jetzt zum sechsten Mal reproduziert.v. Baltz: Also der Sakurai, der ist wirklich gut, nicht nur daß das Papier gut und der Druck ordentlich ist . . .Genz: Wer weiß, was ein Wirkungsquerschnitt ist? . . . (keine Reaktion)Genz: Wer weiß nicht, was ein Wirkungsquerschnitt ist? . . . (keine Reaktion)Genz: Wen interessiert es, was ein Wirkungsquerschnitt ist? . . .9


O-Phase<strong>Eulen</strong>-<strong>Info</strong>Wie wird sie wohl werden, diediesjährige O-Phase. Nach tageundnächtelangen Vorbereitungenwaren wir gespannt, wie unsdie diesjährige O-Phase gelingenwürde — zumal wir trotz Vorkurssoviele Anmeldungen wie seitJahren nicht zu verzeichnen hatten.Also trafen wir uns amMontag Mittag voller Spannungin der <strong>Fachschaft</strong>, um uns vonMax (Maus) die letzten Instruktionenabzuholen und mit Thomas(Korb) die letzten Fragen der O-Phasen-Vorlesung zu besprechen.Und dann ging es los. Wir stelltenuns vor den Lehmann-HS undverteilten Bretzeln und Ersti-<strong>Info</strong>s(Thanx an Kristof, Peter), wassich teilweise als Fehler herausstellte,da niemand mehr die nachfolgendeSchock-Vorlesung ernstnahm,obwohl Ingos entgeistertesGesicht der Sache fast schonwieder einen Sinn gab. NachdemMaus die Vorlesung nachca. 20 min abgebrochen und dieTutoren, also uns, vorgestellt hatte,trafen wir uns in den vorher eingeteiltenTutorien, um wie es einErsti in meiner Gruppe ausdrücktedumme Kennenlernspiele zu machen“.Danach schickten wir un-”sere Erstis, um Campus und Umgebungkennenzulernen, auf die O-Phase Rallye (Dank an Antje undAnne), die um 18:00 Uhr im Z-10 endete. Abends war dann einKneipenabend für jede Gruppe angesetzt.Dienstag morgens stellten wirnach einem ausgiebigen Tutoren-Frühstück (Dank an Julia) imLehmann-HS die Mathematikunddie Nebenfachauswahlausführlich vor. Bevor wir unsnach dem Mittagessen zum Zusammenstellendes Stundenplansin den Tutorien trafen. Abendswurde (Überraschung!) der schonfast legendäre Film Dr. Seltsam— oder wie ich lernte, die”Bombe zu lieben“ gezeigt. Amnächsten Tag stand dann dasNasa-Spiel und die Erklärung desunabhängigen Modells auf demProgramm. Die <strong>Fachschaft</strong>ssitzungabends wurde leider nur vonwenigen Erstis besucht. Die Frauendiskussionam Donnerstag fanddann mangels Interesse auch nurim kleinen Rahmen statt. Ganzim Gegensatz zur O-Phasen-Partyim Hochhausfoyer, die ein vollerErfolg wurde. Die Ersti-Bandwar eine der besten seit langem.Auf der Party wurden neben dembesten Rallye-Ergebnis auch dasspritzigste Gedicht prämiert.Nachdem am nächsten Tag auchdie letzten (bis auf ɛ) ihre Äugleinwieder geöffnet hatten, wurden dieErstis noch von Kristof, Peter undTed die in die geheime Kunst derRZ-Benutzung eingeweiht.Der Tag wurde dann um 17:00 Uhrmit gemütlichen Beisammensein inder <strong>Fachschaft</strong> und mit dem hervorragendenVortrag von ProfessorVeltman abgerundet.Bedanken möchten wir uns bei derRegie (Max Maus“ Winkelmann),”dem Tontechniker der Ersti-Band,den Organisatoren der <strong>Fachschaft</strong>und den TEXnikern im Hintergrund,die diese erfolgreiche O-Phase ermöglichten.Klinkhamer: I don’t want to quarrel with Newton — he was a very difficult man. So if you go to heaven andyou meet Newton . . . better watch out!Student: Wolfgang, ich bin nicht mehr ganz bei Dir.Wolfgang Kilian: Das ist aber schade, ich brauch Dich noch!Klinkhamer: So now let’s take our five minute break and leave space-time alone for a few minutes. (In der Tür:)Don’t touch space-time!Wegener: Wenn Sie in 10000 Metern Höhe die Flugzeugtür aufmachen, werden Sie aber nicht nur feststellen,dass der Druck geringer ist — da ist es auch ein ganzes Stück frischer . . .Kühn: Mit dem Termin treten wir dann aber in Konkurrenz zur experimentellen Teilchenphysik . . . aber dastun wir ja sowieso.Klinkhamer: This expression is trivial — but it’s also correct!Peter Schlaile: Wenn man etwas vergessen hat, weiss man es nicht mehr.Kilian: Das sind so die theoretischen Vorurteile gegen die U(1) . . .Wegener: Auf die Gefahr hin, impertinent zu erscheinen, will ich Sie doch noch mal fragen, was ihrer Meinungnach die Brechzahl ist . . .10


<strong>Nr</strong>. 1 / <strong>WS</strong> <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong>TermineNovember7.11. 20:00 Vordiplom-Partyhttp://www.uni-karlsruhe.de/˜vordiplom9.11. 20:00 Kino im Lehmann: Das ”Serial“-Double14.11. 19:00 Glühwein-Wanderung der <strong>Fachschaft</strong>16.–19.11. Deutsche <strong>Physik</strong>erinnen-Tagung (München)http://www.physikerinnentagung.de/Dezember16.12. 14:00–18:00 <strong>Physik</strong> zum Anfassenhttp://www-ekp.physik.uni-karlsruhe.de/˜feindt/anfassen.html. . . und auch für das Gelingen dieses <strong>Eulen</strong>-<strong>Info</strong>s bedanken wir uns wieder bei unseren Computerexperten . . .Genz: (zu Hilbert-Schmidt-Theorie) Daß Hilbert dabei steht, heißt, daß es eigentlich nicht möglich ist, das inden nächsten 30 Minuten zu diskutieren. Wir machen das trotzdem, indem wir alles weglassen, was Hilbertgemacht hat. Und was hat er gemacht? Naja, Konvergenzbeweise und so. . .Wegener: Der Ausdruck ist so gross wie der . . . und der wie der . . . also eigentlich sind alle gleich gross.Wegener: In diesem Bereich ist es so, dass der Absorptionskoeffizient Null ist . . . Bei Glas wissen wir das zuschätzen, dass es durchsichtig ist . . .Mannel: Auf die Gefahr hin, daß das jetzt langweilig wird, will ich das doch noch machen. . .Mannel: Später werden wir sehen, das . . . (etwas später: Zwischenfrage eines Studenten dazu)Mannel: Nein, so spät ist es noch nicht.11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!