Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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76werden hier die grundlegenden Einwände zu den Themen (9) – (12) angesprochenbzw. widerlegt. Zu (13) kommen einige unzureichende Erklärungen in zweianderen Kapiteln, zu (14) wieder nichts, ebenso wenig zu den Punkten (17) - (20).Zur Embryologie (15) und den 'Ähnlichkeiten' (16) siehe Rammerstorfer unten.Zum Mendelkapitel (21), speziell der Verzögerung der Akzeptanz dergrundlegenden Vererbungsgesetze durch den Darwinismus, kommt in demKapitel von M. N. und A. B. u. a. die Beschimpfung "Platitüde", die sich beigenauer Betrachtung (da ohne rationale Argumente) selbst als solche outed.In der "Affäre" sowie in einem weiteren Beitrag zum selben Buch geht A. B. an allen wesentlichen Einwändenzur verzögerten Akzeptanz der Mendelschen Gesetze vorbei, ja nicht einmal die entscheidenden Beiträge von L. A.Callender (1988) und B. E. Bishop (1996) werden zitiert (Callender: Gregor Mendel: An opponent of descentwith modification. History of Science 26: 41-75; Bishop: Mendel's opposition to evolution and to Darwin. TheJournal of Heredity 87: 205-213; vgl. http://www.weloennig.de/mendel07.htm.) A. B. repetiert statt dessen ausführlich nur dieüblichen, aber wenig originellen und völlig unzureichenden Erklärungen. (Bestätigt wird übrigens meineAuffassung durch die jüngst erschienene Arbeit von J. Howard (2009): Why didn’t Darwin discover Mendel’slaws? Journal of Biology 8:15 (8 pp.) Just a glimpse (p. 6 of the PDF): "Saddled with his infinitesimal variations,Darwin was driven by pangenesis theory in a direction he never seems to have been totally averse from, namely theinheritance of acquired characters.” Comment in Science Daily: "[Darwin] never freed himself from the incorrectbelief that environmentally determined changes could also be inherited, another victim of his focus on quantitativecharacters, height, weight and so on, which are strongly influenced by environmental effects.” Und das trifftgenauso auf die große Mehrheit von Darwins Anhängern zu, weshalb sie die Mendelschen Gesetze nichtakzeptieren konnten (wie Mayr übrigens auch von sich und weiteren Darwinisten des frühen 20. Jahrhundertseingeräumt hat; vgl. http://www.weloennig.de/mendel08.htm).Der Punkt (6) (Giraffe) wurde von Kutschera an anderen Stellen behandelt. Ichhabe darauf mit zwei Arbeiten auf 125 Seiten zum Thema Die Evolution derLanghalsgiraffe – Was wissen wir tatsächlich? (Teil 1 und Teil 2) geantwortet(vgl. http://www.weloennig.de/Giraffe_Erwiderung.1a.pdf und http://www.weloennig.de/GiraffaZweiterTeil.pdf).(Punkt 33) Zu Utricularia kommt überdies das Eingeständnis, dass es zur Zeitkeine naturalistische Erklärung im Sinne testbarer Hypothesen gibt (u. a. mit derBegründung "wie bruchstückhaft unser Wissen über die einzelnen Detailschrittenoch ist (Kutschera 2004)" – p. 247), – also höchste Zeit einmal, dass ein Biologeangesichts von Behauptungen, dass "die natürliche Auslese jede bekannteLebensform zu erklären vermochte" (Huxley), dass sich die AbstammungslehreDarwins "restlos als wahr" erwiesen habe (Lorenz) etc. (vgl.http://www.weloennig.de/Utricularia.html) mit Genehmigung auf einem Institutsserver auf diesenPunkt aufmerksam gemacht hat.(Punkt 34) Die Gegenfragen zu Utricularia, Coryantes und Catasetum und ID(welcher Designer wann wie vorgegangen ist) sind gegenstandslos, da es der ID-Theorie nicht um die Identifikation des Designers geht und es überhaupt beimThema Makroevolution nur ganz begrenzt um den detailgenauen historischenAblauf gehen kann (weil dieser niemandem von uns zur Zeit zugänglich ist),sondern schwerpunktmäßig um das Erklärungsprinzip: Angesichts der auf dasPrinzip zielenden scharfsinnigen Fragen von Robert Nachtwey versagt hier (sowiebei tausend anderen Beispielen für Synorganisationen) das Erklärungsprinzip derSynthetischen Evolutionstheorie (S. E.) mit ihren Hauptfaktoren Mutation undSelektion. Denn es wären nach Nachtweys Analyse mehrere Schritte durchjeweils simultane Komplexmutationen notwendig, die für sich allein gesehen

77kaum oder keine Selektionsvorteile hätten, (etwa für anatomische Strukturen wiedie vierarmigen Drüsen mit Dreifachfunktion, die wasserdichte Verschlussklappe,vgl. http://www.weloennig.de/Utricularia_H_von_Guttenberg.pdf, dem "Leerpumpmechanismus" etc.) –Postulate, die die S. E. sowie die weiteren heutigen Evolutionstheorien nichterfüllen können. Ich erinnere an die folgenden Überlegungen von Wegbereiterndes Neodarwinismus (=S. E.), wie G. G. Simpson und E. Thenius:"Simultane Komplexmutationen, die für das plötzliche Auftreten völlig neuer Organisationstypen notwendigwären, konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Da die Gene unabhängig voneinander und richtungslosmutieren, ist die Wahrscheinlichkeit, daß tatsächlich ein lebensfähiger Organismus durch eine derartige simultaneKomplexmutation (z. B. 5 Mutationen) entsteht, so gering, daß selbst unter günstigen Voraussetzungen (Populationvon 100 000 000 Individuen, Generationsdauer 1 Tag und Mutationsrate 0,000 01), nach derWahrscheinlichkeitsrechnung für ein einmaliges Auftreten eine Zeitspanne notwendig wäre, die das Alter der Erdeum das Hundertfache übertrifft (G. G. Simpson). Das heißt, mit den Ergebnissen der Genetik lassen sich große,sprunghafte Veränderungen, die mit durchgreifenden Umkonstruktionen verbunden sind, nicht in Einklangbringen" (Thenius).Im Original klingt derselbe Gedanke mit ergänzenden Erläuterungen so:"Selbst durch die weite Spanne der geologischen Zeit ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses soklein, daß sie vernachlässigt werden kann, z. B. würde bei Annahme einer Mutationsrate von 0, 000 01 und bei derVoraussetzung, daß die Entstehung einer jeden Mutation die Aussichten einer anderen Mutation in derselben Zelleverdoppelt – das ist eine größere Abweichung vom Zufallsgeschehen, als vorkommen kann – dieWahrscheinlichkeit, daß fünf gleichzeitige [passende] Mutationen in irgendeinem Individuum entständen, etwa 0,000 000 000 000 000 000 0001 sein. In einer durchschnittlichen Population von 100 000 000 Individuen mit einerdurchschnittlichen Generationsdauer von nur einem Tage kann ein solches Ereignis nur einmal in etwa 274 000000 000 Jahren erwartet werden, ein Zeitraum, der etwa hundertmal das Alter der Erde übertrifft. Ein solchesVorkommen ist offensichtlich nicht häufig genug gewesen, um als echter Evolutionsfaktor in Betracht zu kommen,insbesondere wenn man daran denkt, daß er einen lebensfähigen harmonischen Organismus erzeugen müßte, dermindestens ebensogut wie eine jede schon vorhandene Form an eine verfügbare Umwelt angepaßt war, und daß dieChancen dafür in Wirklichkeit so klein sind, daß sie vernachlässigt werden können" (Simpson).Michael J. Behe hat übrigens diese Frage in seinem Buch The Edge of Evolution (2007) auch aufmolekularbiologischer Ebene untersucht und das Prinzip der von Simpson und Thenius errechnetenUnwahrscheinlichkeit fundiert bestätigt.Und wenn darüber hinaus selbst noch die Zwischenergebnisse (die notwendigenanatomischen und physiologischen Entwicklungsstufen – siehe oben) solcherunwahrscheinlichen simultanen (5-fach zusammenpassenden) Komplexmutationenin der Regel ohne deutliche Selektionsvorteile sind ("Die Bildung desWasserschlauchbläschens erfordert also das vollendet harmonischeZusammenspiel vieler verschiedenartiger Gene und Entwicklungsfaktoren. Erstmit dem Endeffekt wird der Nutzen für den Daseinskampf erreicht, nicht aber mitirgendeiner Entwicklungsstufe" (von Nachtwey kursiv)), dann ist sicher, dass dieheutigen Evolutionstheorien zumindest zur Zeit keine adäquate Lösung für dieEntstehung solcher synorganisierten Strukturen und Organe bieten.Dagegen liefert das Erklärungsprinzip der ID-Hypothese – gemäß den obenzitierten Testkriterien zur Unterscheidung von Naturgesetzlichkeit, Zufall (vgl.http://www.weloennig.de/AuIWa.html) und ID – den richtigen Ansatz und hat auch alle Aussicht,durch die Forschung weiter bestätigt zu werden. Zum Anliegen der ID-Theorieund zur Frage nach der Identität des Designers vgl. den Beitrag SynthetischeEvolutionstheorie vs. Intelligent Design http://www.weloennig.de/KutscheraWiderlegung1.html.Ich sollte den Text der Autoren zu Utricularia, in dem wieder eine ganze Serie von Unterstellungen undFehldeutungen enthalten ist (Fehldeutungen auch bei Kutschera 2004), bei passender Gelegenheit ebenfalls einmaleiner Satz-für-Satz-Analyse unterziehen – im Moment fehlt mir die Zeit dazu (siehe unten). Was M. N. in den

77kaum oder keine Selektionsvorteile hätten, (etwa für anatomische Strukturen wiedie vierarmigen Drüsen mit Dreifachfunktion, die wasserdichte Verschlussklappe,vgl. http://www.weloennig.de/Utricularia_H_von_Guttenberg.pdf, dem "Leerpumpmechanismus" etc.) –Postulate, die die S. E. sowie die weiteren heutigen Evolutionstheorien nichterfüllen können. Ich erinnere an die folgenden Überlegungen von Wegbereiterndes Neodarwinismus (=S. E.), wie G. G. Simpson und E. Thenius:"Simultane Komplexmutationen, die für das plötzliche Auftreten völlig neuer Organisationstypen notwendigwären, konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Da die Gene unabhängig voneinander und richtungslosmutieren, ist die Wahrscheinlichkeit, daß tatsächlich ein lebensfähiger Organismus durch eine derartige simultaneKomplexmutation (z. B. 5 Mutationen) entsteht, so gering, daß selbst unter günstigen Voraussetzungen (Populationvon 100 000 000 Individuen, Generationsdauer 1 Tag und Mutationsrate 0,000 01), nach derWahrscheinlichkeitsrechnung für ein einmaliges Auftreten eine Zeitspanne notwendig wäre, die das Alter der Erdeum das Hundertfache übertrifft (G. G. Simpson). Das heißt, mit den Ergebnissen der Genetik lassen sich große,sprunghafte Veränderungen, die mit durchgreifenden Umkonstruktionen verbunden sind, nicht in Einklangbringen" (Thenius).Im Original klingt derselbe Gedanke mit ergänzenden Erläuterungen so:"Selbst durch die weite Spanne der geologischen Zeit ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses soklein, daß sie vernachlässigt werden kann, z. B. würde bei Annahme einer Mutationsrate von 0, 000 01 und bei derVoraussetzung, daß die Entstehung einer jeden Mutation die Aussichten einer anderen Mutation in derselben Zelleverdoppelt – das ist eine größere Abweichung vom Zufallsgeschehen, als vorkommen kann – dieWahrscheinlichkeit, daß fünf gleichzeitige [passende] Mutationen in irgendeinem Individuum entständen, etwa 0,000 000 000 000 000 000 0001 sein. In einer durchschnittlichen Population von 100 000 000 Individuen mit einerdurchschnittlichen Generationsdauer von nur einem Tage kann ein solches Ereignis nur einmal in etwa 274 000000 000 Jahren erwartet werden, ein Zeitraum, der etwa hundertmal das Alter der Erde übertrifft. Ein solchesVorkommen ist offensichtlich nicht häufig genug gewesen, um als echter Evolutionsfaktor in Betracht zu kommen,insbesondere wenn man daran denkt, daß er einen lebensfähigen harmonischen Organismus erzeugen müßte, dermindestens ebensogut wie eine jede schon vorhandene Form an eine verfügbare Umwelt angepaßt war, und daß dieChancen dafür in Wirklichkeit so klein sind, daß sie vernachlässigt werden können" (Simpson).Michael J. Behe hat übrigens diese Frage in seinem Buch The Edge of Evolution (2007) auch aufmolekularbiologischer Ebene untersucht und das Prinzip der von Simpson und Thenius errechnetenUnwahrscheinlichkeit fundiert bestätigt.Und wenn darüber hinaus selbst noch die Zwischenergebnisse (die notwendigenanatomischen und physiologischen Entwicklungsstufen – siehe oben) solcherunwahrscheinlichen simultanen (5-fach zusammenpassenden) Komplexmutationenin der Regel ohne deutliche Selektionsvorteile sind ("<strong>Die</strong> Bildung desWasserschlauchbläschens erfordert also das vollendet harmonischeZusammenspiel vieler verschiedenartiger Gene und Entwicklungsfaktoren. Erstmit dem Endeffekt wird der Nutzen für den Daseinskampf erreicht, nicht aber mitirgendeiner Entwicklungsstufe" (von Nachtwey kursiv)), dann ist sicher, dass dieheutigen Evolutionstheorien zumindest zur Zeit keine adäquate Lösung für dieEntstehung solcher synorganisierten Strukturen und Organe bieten.Dagegen liefert das Erklärungsprinzip der ID-Hypothese – gemäß den obenzitierten Testkriterien zur Unterscheidung von Naturgesetzlichkeit, Zufall (vgl.http://www.weloennig.de/AuIWa.html) und ID – den richtigen Ansatz und hat auch alle Aussicht,durch die Forschung weiter bestätigt zu werden. Zum Anliegen der ID-Theorieund zur Frage nach der Identität des Designers vgl. den Beitrag SynthetischeEvolutionstheorie vs. Intelligent Design http://www.weloennig.de/KutscheraWiderlegung1.html.Ich sollte den Text der Autoren zu Utricularia, in dem wieder eine ganze Serie von Unterstellungen undFehldeutungen enthalten ist (Fehldeutungen auch bei Kutschera 2004), bei passender Gelegenheit ebenfalls einmaleiner Satz-für-Satz-Analyse unterziehen – im Moment fehlt mir die Zeit dazu (siehe unten). Was M. N. in den

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