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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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61"Schon seit langem verkündet Richard Dawkins seine Überzeugung, dass parapsychologische Phänomene einHumbug seien. Leute, die das vertreten, sind seiner Ansicht nach Betrüger und Scharlatane. <strong>Die</strong>se Ansicht solltedurch seine Sendung "Feinde der Vernunft" untermauert und weiter bekannt gemacht werden. Fördert er mitsolchen Aktionen aber wirklich "das öffentliche Verständnis von Wissenschaft", wie es sein Lehrstuhl in Oxfordausweist? Ist Wissenschaft dazu gedacht, Vorurteile zu verbreiten, eine Art fundmentalistisches Glaubenssystem?Oder ist sie nicht eine Methode zur Erforschung des Unbekannten?"Und zuvor:"In der Woche vorher hatte ich Dawkins Kopien von einigen meiner Aufsätze zugesandt, die inwissenschaftlich akzeptierten Zeitschriften erschienen waren, damit er sich mit den Fakten vertraut machenkonnte. Dawkins erschien unsicher und sagte: "Ich will hier nicht über Beweise diskutieren." "Warum nicht?"fragte ich. "Dafür haben wir keine Zeit. Das ist zu kompliziert. Und darum geht es in dieser Sendung gar nicht."Dann hielt die Kamera an."Damit möchte ich nicht zum Thema Telepathie und anderenparapsychologischen Phänomenen Stellung beziehen, sondern nur wieder daraufhinweisen, dass nicht-naturalistische Ansätze auch in "wissenschaftlichakzeptierten Zeitschriften" erscheinen (vgl. Sheldrake http://www.sheldrake.org/Articles&Papers/papers/und http://www.sheldrake.org/Articles&Papers/papers/morphic/index.html).Auch die Professoren Ton Baars und Angelika Ploeger an der UniversitätKassel sowie mehrere Forscher von der Universität Witten/Herdecke (fast diegesamte medizinische Fakultät) rechnen in der Wissenschaft mit übernatürlichen,immateriellen und teleologischen Faktoren – was ihnen entsprechend Hohn, Spottund Kritik von materialistischer Seite eingebracht hat (vgl. zum BeispielLaborJournal 12/2006, pp. 14-20: "Der Gnomen-Klüngel" oder der Spiegel-Artikel vom 47/2006 (20. 11. 2006) "Erleuchtung durch die Gurke"http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=49612762&top=SPIEGEL sowie die kritischeStellungnahme dazu von Stockmar in die Drei 1/2007http://www.anthromedia.net/fileadmin/user_upload/Geisteswissenschaften_Humanities/Brennpunkt-Stockmar_1-07-1.pdf). Wie immer mandie Nachfolger von Johann <strong>Wolf</strong>gang von Goethe und/oder Rudolf Steiner an denUniversitäten beurteilen mag – ich selbst habe eine Reihe von nüchternsachlichenEinwänden zu der von ihnen vertretenen Metaphysik – unbestreitbareTatsache ist, dass es sie in der Wissenschaft gibt und sie dort aktiv sind.Von Goethe und der Agrarwissenschaft sowie der medizinischen Fakultät derUniversität Witten/Herdecke einmal ganz abgesehen, seien an dieser Stelleabschließend noch die Bücher von Michael J. Behe (1996/2006): Darwin’sBlack Box – The biochemical Challenge to Evolution und (2007/2008): The Edgeof Evolution: The Search for the Limits of Darwinism (beide in The Free Press,Simon & Schuster; hier haben z. B. auch Francis S. Collins, Ilya Prigogine und A.N. Whitehead publiziert), New York, in denen er Argumente für die ID-Theorieliefert, sowie das von Neil A. Manson im Jahre 2003 herausgegebene Buch Godand Design – The Teleological Argument and Modern Science genannt (376 pp.),erschienen im traditionsreichen Wissenschaftsverlag Routledge (vgl. dazu z. B.Browse Journals by Subject http://www.tandf.co.uk/journals/sublist.asp), in dem schon Größen wieEinstein, Russell und Popper publiziert haben: Hier diskutieren 21Naturwissenschaftler und Philosophen die Thematik des Titels ("This accessibleand serious introduction to the design problem brings together both sympathetic

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