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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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60metaphysisch-kreationistischen Ansatz zur Lösung dieses Problems. Seiner Ansicht nach zeigt jedepaläontologische Epoche einen sogenannten Zeitgeist, welcher vom Einfluss der Typen im Hintergrund der realenWelt geprägt wird und zu bestimmten Zeiten eine aktive Rolle im evolutionären Geschehen spielt. Ausdruckdessen ist der Wandel der paläontologischen Typusrepräsentationen, deren Umwandlung im Rahmen einesgerichteten Prozesses erfolgt."Siehe weiter: http://www.evolutionsbiologen.de/levit-tib.pdf "So Dacque advocated a metaphysical-creationistapproach to the problem of gaps in the fossil record.”(P. 222) Zu Troll [Anmerkung von W.-E.L.: Wilhelm Troll habe ich übrigens noch persönlich kennengelernt, mitihm diskutiert und bei einem Troll-Schüler, Theo Eckardt, die erste Staatsexamensarbeit geschrieben]: "Selbst instreng empirischen Arbeiten finden sich deshalb Äußerungen wie diese: »Das Naturgeschehen ist nirgends,und schon gar nicht in seinen organischen Bereichen, des bloßen Zufalls blinde Nötigung, sondernErscheinungsfülle der Weltvernunft.«78 In einem seiner letzten Werke, nachdem der Einfluss TROLLS in derdeutschsprachigen botanischen Morphologie seinen Höhepunkt erreicht hatte, drückt sich TROLL explizit aus: »Gottäussert sich gleichsam in die natürlich-welthaften Gegebenheiten hinein, die so zu einem geschöpflichenAbbild seiner ganz andersartigen Wesenheit werden.« ""TROLLS Hauptwerk, die Vergleichende Morphologie der höheren Pflanzen, welche in mehreren Bänden erschienund die Entwicklung der deutschsprachigen Botanik erheblich prägte, sowie unzählige Arbeiten, die sich mitDetailproblematiken pflanzlicher Morphologie beschäftigten, genossen große internationale Anerkennung. Weberling1981. "(P. 225) "BÖKER entwickelte seine Theorie auf primären metaphysischen Annahmen basierend, welche eineholistische Weltsicht mit der goetheschen Typologie verbanden."(P. 228) "<strong>Die</strong> idealistischen Morphologen und teilweise auch die Evolutionsmorphologen (NAEF, TROLL, DACQUE,BÖKER) haben wesentlich zur Renaissance des typologisch-strukturalistischen Denkens beigetragen."Thomas Junker (2003, p. 66): "The anti-Darwinian tradition in ornithology [also in der NaturwissenschaftOrnithologie] that had prevailed in the nineteenth century still had its adherents. The creationist OttoKleinschmidt, for example, was one of its most extreme representatives." http://www.evolutionsbiologen.de/eou_chem.pdf'Aber keine einzige wissenschaftliche Theorie nimmt auf übernatürliche, immaterielle oderteleologische Faktoren Bezug.'Selbstverständlich können M. N. und A. B. und andere wie T. Junker, Hoßfeldund Meister aus ihrer materialistischen Sicht allen diesen Größen der Physik undBiologie vorwerfen, dass sie die naturalistischen Grenzen überschritten hätten undsomit alle ihre teleologischen Theorien "unwissenschaftlich" wären, d. h. dieTheorien wurden bzw. werden zwar im Rahmen der Naturwissenschaft vertreten,gehör(t)en dort aber gar nicht hin."Hinausdefinieren" nenne ich diese Methode. Unbestreitbare Tatsache ist, dassbis auf den heutigen Tag auch ganz hervorragende Naturwissenschaftler undNobelpreisträger in der Naturwissenschaft auf immaterielle und teleologischeFaktoren Bezug nehmen.So unterschiedlichen Biologen wie Jacob von Uexküll ("[Der Darwinismus] ist weiternichts als die Verkörperung des Willensimpulses, die Planmäßigkeit auf jede Weise aus der Natur loszuwerden...";zu seinen zahlreichen Beiträgen siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Johann_von_Uexk%C3%BCll undhttp://www.zbi.ee/~uexkull/publik.htm), Friedrich Freiherr von Huene, Erich Blechschmidt (siehez. B. http://www.weloennig.de/mendel12.htm) und Rupert Sheldrake (http://www.sheldrake.org/Deutsch/#) könnte manin diesem Zusammenhang jeweils ein weiteres eigenes Kapitel widmen, ebensomehreren Forschern aus der Schule Wilhelm Trolls bis zur Gegenwart. Hiervielleicht kurz ein aktueller Kommentar von Sheldrake zu seiner Begegnung mitDawkins im Rahmen eines Fernsehinterviews (2008):

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