46untersuchen, in welchem Ausmaß die Design-Kriterien von Punkt (30) erfülltwären, um auf der naturwissenschaftlichen Ebene das Resultat Design zupublizieren. Das schließt die Design-Frage auf der persönlichen Ebene nicht aus,aber die Trennlinie zur wissenschaftlichen Ebene liegt in der Anwendung derlogisch-wissenschaftlichen Testkriterien für Design, auf die wir untenzurückkommen werden.Mein Korrekturvorschlag zu Punkt (24).(24) M. N. und A. B. (korrigiert und in den Mund gelegt von W.-E. L.): Denn auch der Design-Theoretikerarbeitet mit den (zwar ebenfalls deutlich auf Design zurückzuführenden) Naturgesetzen, aber selbstverständlich ohne zu erwarten,dass Gott jedes Mal direkt, gezielt und unmittelbar eingreift, um etwa nach dem Fallgesetz jeden einzelnen Apfeloder jeden einzelnen der Millionen und Milliarden Regentropfen oder Schneeflocken (oder von tausend anderenDingen) Richtung Erdmittelpunkt fallen zu lassen. Und das Prinzip trifft auf praktisch alle weiterenNaturgesetzlichkeiten genauso zu. Auf Design, d. h. auf den direkten Eingriff eines Designers, wird nur danngeschlossen, wenn ganz bestimmte Kriterien erfüllt sind (siehe die Details unten).Weiter im Originaltext von M. N. und A. B.:(25) M. N. und A. B. (im Namen des Vorstands der AG Evolutionsbiologie, korrigiert von T. W. und U.K., Buchversion hrsg. von Kutschera): Daher ist die Evolutionsbiologie nicht mehr und nicht mindernaturalistisch, materialistisch und "atheistisch", als beispielsweise die Kernphysik - keine einzige wissenschaftlicheTheorie nimmt auf übernatürliche, immaterielle oder teleologische Faktoren Bezug.W.-E. L.: Zunächst Gegenbeispiele zur letzteren Behauptung, dass "….keineeinzige wissenschaftliche Theorie auf übernatürliche, immaterielle oderteleologische Faktoren Bezug" nimmt.Dazu möchte ich vorausschicken, dass ich nicht mit allen der im Folgenden zitiertenAussagen inhaltlich voll übereinstimme. Es geht im Moment nur darum, dass zahlreichewissenschaftliche Theorien tatsächlich auf immaterielle und teleologische Faktoren Bezugnehmen, ob das notwendigerweise auch "übernatürliche" Faktoren sind, sei zunächst dahingestellt. <strong>Die</strong> im Folgenden zitierten Wissenschaftler sind in der Regel keine Kritiker derAbstammungslehre oder der allgemeinen Evolutionstheorie, halten aber – soweit sie sich mitdiesen Fragen näher auseinander gesetzt haben – die spezielle Erklärung der SynthetischenEvolutionstheorie für (zumindest) ergänzungsbedürftig.Ein paar Gegenbeispiele aus der Physik:Hans Peter Dürr, <strong>Max</strong> <strong>Planck</strong> Institut für Physik, Werner Heisenberg Institut,München, Germany (Kurz zur Person: "From 1978 to 1980 he was executive Director of the <strong>Max</strong> <strong>Planck</strong>Institute for Physics and Astrophysics (Kaiser Wilhelm Institute for Physics) and of the Werner HeisenbergInstitute for Physics (1971, 1978-1980, 1987-1992). He was Vice executive director at the <strong>Max</strong> <strong>Planck</strong> Institute forPhysics (Werner-Heisenberg-Institute) 1972-1977, 1981-1986 and 1993-1995. Until 1997 he was professor ofphysics at the Ludwig <strong>Max</strong>imilian University, both in Munich, Germany.” http://en.wikipedia.org/wiki/Hans-Peter_D%C3%BCrr Zu "Honors" und "Honorary memberships and memberships in international organizations" vgl.die soeben zitierte Quelle, alternativer Nobelpreis/Right Livelihood Award, im Jahre 1987.)Dürr, H. P. <strong>Max</strong> <strong>Planck</strong> Institut für Physik, Werner Heisenberg Institut, München (2005):Radically Quantum: Liberation and Purification from Classical Prejudice. (Pp.5-45 in: A. Elitzur, S. Dolev, N. Kolenda (Eds.) Quo Vadis Quantum Mechanics.
47Springer, The Frontiers Collection.) Siehe z. B. pp. 7/8:"Rather than being based on interacting objects, ‘things’ that ‘exist, establishing a material reality (in Latin resmeans ‘thing’) the quantum reality (in German, ‘Wirklichkeit’ or actionality) is based on an immaterial andirreducible connectedness, a ‘potentiality’ representing a holistic, inseparable, causally undetermined, genuinelycreative world with an infinite-valued multiple logic. This, however, as can be demonstrated, constitutes noirreconcilable crash with our present world view."Dürr, H. P. <strong>Max</strong> <strong>Planck</strong> Institut für Physik, Werner Heisenberg Institut, München (2005): TheLiving and the Nonliving: The Physical Basis of Life. In: Electromagnetic Biologyand Medicine 24: 183-184.(P. 183): "In classical physics the world is considered as a matter-based reality, an arrangement of spatiallyseparated particles, the paths of which in time are uniquely determined by certain dynamic laws. By contrast,modern quantum physics reveals that matter is not composed of matter, but reality is merely potentiality. Theworld has not an ontic structure, admitting answers to questions like, "What exists?," but rather a holistic,process-type structure, based on fundamental immaterial relations, referring only to questions like, "Whathappens?" [1]. Material objects and their small constituents, elementary particles, are replaced by "haps," smallimmaterial happenings, which superimpose each other in a complex wave-like fashion and proceed in timein an open, indeterministic but still nonrandom way. In this more flexible quantum dynamic framework, themacroscopic living and the nonliving are fundamentally alike but differ in the superpositions of largeaggregates of the "preliving" immaterial haps."Dürr, H. P. <strong>Max</strong> <strong>Planck</strong> Institut für Physik, Werner Heisenberg Institut, München (2002): AreBiology and Medicine Only Physics? Building the Bridge Between Conventionaland Complementary Medicine. Bulletin of Science, Technology & Society 22:338-351.(P. 340): "But the new physics requires the introduction of a completely different type of field, abstractexpectation or probability field describing various degrees of connectedness, which are immaterial/nonenergeticand rather incomprehensible for us."'Aber keine einzige wissenschaftliche Theorie nimmt auf immaterielle Faktoren Bezug.'Abgesehen von seinen zahlreichen mehr oder minder populärwissenschaftlichenBüchern in hohen Auflagen (man schaue einmal bei Amazon nach),sei das von Hans Peter Dürr zusammen mit Fritz-Albert Popp und <strong>Wolf</strong>ramSchommers im Jahre 2000 herausgegebene Buch Elemente des Lebens:Naturwissenschaftliche Zugänge – Philosophische Positionen erwähnt (395 pp.Verlag <strong>Die</strong> Graue Edition) sowie Dürr und Gottwald (Hg.) (1997): RupertSheldrake in der Diskussion. Das Wagnis einer neuen Wissenschaft des Lebens(Scherz-Verlag).Man fragt sich übrigens, warum Kutschera und Mitarbeiter noch nicht Sturm gelaufen sindgegen Hans Peter Dürr mit seinem immateriellen Verständnis der Quantentheorie in derWissenschaft und deren Ausdehnung auf die Biologie. Mir hat sich dazu wiederholt derfolgende Gedanke aufgedrängt: Könnte der Grund vielleicht darin liegen, dass H. P. Dürr(Mitglied fast aller großen wissenschaftlichen Akademien der Welt, mit AlternativemNobelpreis ausgezeichnet und 2009 zum Ehrenbürger der Stadt München ernannt), alsWissenschaftler und Persönlichkeit ein paar Nummern zu groß ist für Kutscheras Ad-hominem-Attacken und die seiner Mitarbeiter?Werner Heisenberg, Nobelpreis für Physik 1932 "for the creation of quantummechanics, the application of which has, inter alia, led to the discovery of theallotropic forms of hydrogen" [zum folgenden Zitat vgl.: http://www.weloennig.de/Nobelpreistraeger.pdf]:
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156Lönnig, W.-E. and H. Saedler (1
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162Schwartz, J. M. (2005): Darwinis
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