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Die Affäre Max Planck - Wolf-Ekkehard Lönnig

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44Vinci (1452-1519), Tizian (1485-1576), Peter Paul Rubens (1577-1640) oder Rembrandt (1606-1669) zu malen.Wären Sie nicht auch der Auffassung, dass ich mit der zweiten Bitte etwas zu viel von Ihnen verlangen würde?Message: Aus den Farben geht das Bild, das Kunstwerk, nicht von selbst hervor. <strong>Die</strong> Farben sind notwendige,aber nicht hinreichende Bedingungen für das Kunstwerk (sie sind selbstverständlich auch nicht "intelligent","schöpferisch" oder gar "vernünftig"). Oder - um auf die vorige Veranschaulichung zurückzukommen: <strong>Die</strong>Materialien, aus denen der Thermostat besteht, sind notwendige, aber nicht hinreichende Bedingungen für seineKonstruktion und Herstellung. Auch hier ist die Grundlage nicht selbst "intelligent", "schöpferisch" oder"vernünftig". Es handelt sich bei den 'Materialien' und dem, was man daraus macht - durch einen großenErfahrungsschatz wohl begründet - in aller Regel um zwei qualitativ deutlich voneinander zu unterscheidendeEbenen (womit die wichtige und gediegene Materialherstellung keineswegs abgewertet werden soll).F.G.: Es geht in beiden Fällen um die schöpferische Herstellung "des Neuen", nicht vorher Dagewesenen.W.-E. L.: Hier stimme ich Ihnen wieder völlig zu, wie ich das ja auch im Schlusssatz meiner ersten Mail zumAusdruck gebracht habe:<strong>Die</strong> Erschaffung des Universums war ein (qualitativ und quantitativ) gewaltiger Schritt und die Erschaffung desLebens in all seiner Vielfalt ein weiterer qualitativ völlig neuer gewaltiger Schritt, der den Einsatz genialer neuerIdeen notwendig machte - über die geistigen und materiellen Grundlagen des nicht lebenden Universums hinaus,wenn auch natürlich auf der Basis der (und mit den) zuerst erschaffenen "Ölfarben" in unserer Veranschaulichung.Hinzuzufügen ist, dass aus "dem ersten Fall" der schöpferischen Herstellung des Neuen nicht "von selbst"("Selbstorganisation") "der zweite Fall" hervorgeht. Für die Ebene des Lebens bedarf es weiterer genialerneuer Ideen und deren Verwirklichung.F. G.: Und da jeder Mensch eine schöpferische Kraft hat, die man den "Willen" nennt, so ist, wie Joseph Beuysgesagt haben soll, "jeder Mensch ein Künstler".W.-E. L.: Doch nicht jeder ist ein Jan van Eyck, Leonardo da Vinci, Tizian, Peter Paul Rubens oder Rembrandt- beim Menschen gibt es starke Unterschiede in der "schöpferischen Kraft".F. G.: Auf der hier diskutierten Ebene würde ich da aber auch alle anderen Lebewesen einbeziehen, die"schöpferisch tätig sind", ob es nun die Spinne ist, die ein Netz webt, oder der Vogel, der ein Nest baut.W.-E. L.: Auch hier könnten wir noch differenzieren - Thema "Instinkte der Tiere" und "bewusstes Handeln undGeist des Menschen".Aber was hat das jetzt mit der Evolutionsfrage zu tun? - Antwort: <strong>Die</strong> Materie samt ihren Gesetzlichkeiten isteine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für die Entstehung des Lebens.Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann wollen Sie mit Ihren Kommentaren darauf hinaus, dass Sie "dieerzeugenden Ursachen der "mutativen Veränderungen"" (siehe oben) für "intelligent", "schöpferisch" und/oder"vernünftig" halten. Wer schon einmal ein Mutantensortiment von Pflanzen oder Tieren gesehen hat oder nehmenwir die chromosomalen Aberrationen beim Menschen (zum großen Teil der blanke Horror - Sie müssen sich nureinmal die Bilder von solchen armen Menschen ansehen), der weiß, dass die uns bekannten richtungslosenMutationen (die "Abschreibfehler") in aller Regel (99,999% der nicht neutralen Mutationen) weder "intelligent",noch "schöpferisch" noch "vernünftig" sind. Und sie sind mit Sicherheit keine direkten und unmittelbaren undgezielten Eingriffe Gottes. (In Bezug etwa auf das menschliche Elend möchte ich an Jakobus 1: 13 erinnern:"Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand.")Kommen wir an dieser Stelle zu den oben erwähnten Spaltungen der deficiens-Mutante von Misopates orontium zurück. Wir möchten feststellen, dass wir fürdie 26 : 1 Spaltung bisher zwar keine ganz überzeugende Erklärung haben, aberdass (1) die wissenschaftlichen Design-Kriterien, siehe Punkt (30) unten, nichtanwendbar sind und (2) mehrere erprobte "natürliche" Erklärungen zur Debattestehen. Betrachten wir weiter einen Ausschnitt aus der Sequenz des mutiertenGens im Vergleich zur Wildtyp-Sequenz sowie einer deficiens-Mutante vonAntirrhinum majus (A.m.: Antirrhinum majus; M.o.: Misopates orontium; weitereDetails unter http://www.weloennig.de/Dollo-1a.pdf ):

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